Studiengang: Banking & Finance

t04stbr0t

Lieutenant
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Hallo.
Ich interessiere mich für den Studiengang Banking & Finance und habe da einige Fragen, die ich mit google nicht beantwortet bekomme.

1) Soweit ich gesehen habe, kann man diesen Studiengang nur an der FH in Köln studieren. Geht dies wirklich nirgendwo anders noch?

2) Ist man nach diesem Studium automatisch: Bankbetriebswirt?

3) Ist dies der einzige Studiengang der speziell auf Banken ausgerichtet ist? Mein Ziel ist es nicht nach einem z.B. BWL/VWL Studium in einem Unternehmen zu landen, sondern nur in einer Bank. Was kann ich da noch studieren? Gibt es weitere speziell auf Banken ausgerichtete Studiengänge? (Um z.B. Bankbetriebswirt zu werden?) (Ohne Ausbildung vorher)

4) Wie sinnvoll haltet ihr den Studiengang: Banking & Finance in Hinsicht auf Chancen/Aussichten und Perspektiven. (Vielleicht im Vergleich zum BWL & VWL Studium)


Hoffe mir kann einer helfen ;)

Mit freundlichen Grüßen
 
Für Banken bietet sich auch VWL an. Ggf. mit entsprechenden Schwerpunkten.
 
Die Frankfurt School of Finance bietet afaik solche wirtschaftswissenschaftlihcen Studiengänge an.
Ob es sinnvoll ist, musst du selber entscheiden. Ich persöhnliche halte von solchen spezialisierten Studiengängen eher nichts.
 
t04stbr0t schrieb:
1) Soweit ich gesehen habe, kann man diesen Studiengang nur an der FH in Köln studieren. Geht dies wirklich nirgendwo anders noch?

2) Ist man nach diesem Studium automatisch: Bankbetriebswirt?

3) Ist dies der einzige Studiengang der speziell auf Banken ausgerichtet ist?

Gegenfrage: Es arbeiten so viele tausend Menschen in Deutschland bei Banken, meinst du, das sind alles Alumni der Kölner FH? ;)
 
Hi,

falls es weiterhilft: Ich habe gerad in der Göthe-Uni in Frankfurt am Main angefangen mit Wirtschaftswissenschaften. Dort lernt man halt VWL und BWL im Bachelor und kann sich schon ab dem 3. Semester seinen Schwerpunkt auswählen (für dich dann Finance & Accounting). Im Master kann man sich dann halt noch weiter vertiefen. Und ich würde es mal so sagen: Unsere Uni ist schon sehr gut mit der Finanzwelt vernetzt. Zum Beispiel war Joseph Ackermann gestern und heute in der Uni - soweit ich weiß, ist er bei uns Honorarprofessor und sitzt manchen Seminaren bei. Also man hat auf jeden Fall die Möglichkeit, Praktika in den Banken (und natürlich überall woanders auch) zu machen, wenn man gute Noten hat. Es gibt auch zahlreiche Veranstaltungen, die beide Welten (Uni und Unternehmen) zusammenbringen.

Ich persönlich denke auch eher, dass man etwa so vorgehen sollte - also mit breitem Wissen anfangen und sich dann immer weiter in seinen Schwerpunkt spezialisieren. Denke auch, dass man dann mit diesem Standard-Abschluss anerkannter ist (aber will mich da nicht festlegen).

Will dich jetzt nicht zu irgendwas überreden, das hier sind jetzt nur meine Erfahrungen. Vielleicht konnte ich dir ja eine Alternative aufzeigen. Zumal ein Abschluss an einer richtigen Uni sicherlich anerkannter ist als der an einer FH.
 
1) Google sagt "Nein", es gibt noch andere Unis und FHs die diesen Studiengang anbieten

2) Bei der FH in Köln hab ich den Bachelor of Science - Banking & Finance gefunden, damit bist du halt Bachelor nicht Bankbetriebswirt.
Rangfolge der Titel:
Bankkaufmann
Bankfachwirt
Bankbetriebswirt
Bachelor ... usw.

(Nach den Stufen bei der Frankfurt School of Finance.) Somit ist der Bachelor doch auch gar nicht so verkehrt.

3) Duale-Studiengänge werden auch von Banken unterstützt. Damit hast du die beste Spezialisierung die du finden kannst ... und dass sag ich jetzt nicht nur, weil ich auch ein Duales-Studium bei einer Bank gemacht hab ;-)

4) Da ich mit der gleichen Spezialisierung in den Beruf gestartet bin und mittlerweile auch schon einige "normale" Absolventen von Hochschulen betreuen durfte, kann ich nur sagen, Spezialisierung macht echt Sinn. Die Jungs und Mädels mit Ihren Master-Abschlüssen sind zwar ganz nett, aber den muss man wirklich das Bankgeschäft von Anfang an erklären.

Beste Weg zur Spezialisierung -> gleich duales-Studium!

PS Einkommensunterschiede gibts auch nicht, es ist egal ob man seinen Bachelor nun an einer Uni bekommt oder durch ein duales-Studium ... (zu Diplom-Zeiten sa dies anders aus)
 
_killy_ schrieb:
PS Einkommensunterschiede gibts auch nicht, es ist egal ob man seinen Bachelor nun an einer Uni bekommt oder durch ein duales-Studium ... (zu Diplom-Zeiten sa dies anders aus)

So sollte es sein, ist es aber nicht und wird es auch nie werden meiner Meinung nach. Man muss sich hierzu nurmal statistische Auswertungen anschauen, die sagen, dass Uni Absolvtenen immernoch mehr als FH Absolventen und dann kommen Dual HS Absolventen.
Den Link hab ich grade nicht, aber Spiegel hatte glaube ich unter anderem eine Umfrage hierzu gemacht bzw. die IG Metal.

Natürlich kann es trotzdem sein, dass ein Absolvent einer Dualen HS mehr verdient als einer der von der Uni kommt. Statistik sagt ja nichts über den Einzelnen aus.
 
Banking und Finance würde ich tatsächlich auch direkt als Duales Studium absolvieren. Da es ja ohnehin ein sehr praxisorientiertes Thema ist, ergibt es einfach Sinn.

Ich absolviere selbst gerade so ein Studium an der HWR Berlin. Dort heißt es BWL/Bank (also Betriebswirtschaftslehre und zusätzlich eben Bankbetriebslehre). Mein Arbeitgeber ist eine öffentlich-rechtliche Bank.

Falls du diesbezüglich einen Rat haben möchtest, sag Bescheid!

NuminousDestiny schrieb:
So sollte es sein, ist es aber nicht und wird es auch nie werden meiner Meinung nach. Man muss sich hierzu nurmal statistische Auswertungen anschauen, die sagen, dass Uni Absolvtenen immernoch mehr als FH Absolventen und dann kommen Dual HS Absolventen.

Duale Studiengänge haben Vor- und Nachteile. Vorteil ist z.B. oft eine Übernahmegarantie, während "normale" Studenten gerade im Bereich BWL nach ihrem Studium erst einmal monatelang auf Jobsuche sind (auch da gibt es solche und solche). Zudem ist man im Unternehmen bereits seit 3 Jahren dabei, wenn man eine Stelle (nach dem Bachelor) angeboten bekommt. Das hat hier und da auch Vorteile (man kann sich während des Studiums schon vernetzen, vor allem in großen Unternehmen von starkem Nutzen).

Das Ranking Uni > FH > Duales Studium würde ich deshalb so nicht gelten lassen. Ich war vorher schon einige Semester an der Uni und was mir dort besser gefallen hat, war das Niveau insgesamt (Dozenten, Kommilitonen usw.). War eben wissenschaftlich anspruchsvoll. FH und Duales Studium knüpfen da doch noch stark an der Schule an.

Ich würde nicht jedem pauschal ein duales Studium empfehlen, das ist nicht immer das Richtige. Wenn der eigene Traumarbeitgeber so etwas allerdings anbietet und dann auch noch für einen interessanten Studiengang, dann nichts wie raus mit der Bewerbung. Ich habe es bisher nicht bereut!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist schon etwas her^^ und danke für die Antworten , aber viel weitergekommen bin ich noch nicht.
Einige Fragen habe ich immernoch.
Also nehmen wir mal an, man studiert BWL/VWL, welche Schwerpunkte sollte man am besten wählen um in einer Bank zu landen? Was ist hierbei besser ein BWL oder VWL Studium?
Wie sind die Arbeitschancen?
Wie unterscheiden sich die Aufgaben vom Bankkaufmann/Bankfachwirt. Kann man zb. Bankbetriebswirt werden, ohne vorher eine normale Ausbildung gemacht zu haben?
Ich habe jetzt recht viel gegoogelt, zu vielen Fragen findet man keine Antwort...

Studieren könnte ich nur an einer staatlichen Uni oder Hochschule. Private sind viel zu teuer und für ein Duales Studium ist es leider schon zu spät.
 
Zuletzt bearbeitet:
t04stbr0t schrieb:
...Also nehmen wir mal an, man studiert BWL/VWL, welche Schwerpunkte sollte man am besten wählen um in einer Bank zu landen? Was ist hierbei besser ein BWL oder VWL Studium?...

Verallgemeinert ist für eine Bank das VWL Studium empfehlenswerter. Sollte es dennoch BWL sein, suche dir eine UNI welche Schwerpunkte "Geld- und Finanzwirtschaft" anbietet.
 
Es gibt doch direkt schon Abschlüsse mit den Schwerpunkt Bank ... Bachelor of Arts - Banking & Finance zum Beispiel.

BWL oder VWL? Kommt drauf an, wo du in der Bank arbeiten möchtest ... Beratung / Produktentwicklung / Research / Controlling ...

Die Aufgaben von Bankkaufmann / Bankfachwirt etc. unterscheiden sich nicht. Dies sind nur Qualifikationen. Deine Aufgaben hängen davon ab, wo du in der Bank arbeiten möchtest ...
Schau hierfür gerne auch mal in unter Jobs bei den einschlägigen Banken nach
-> http://jobs.db.com/?ci=&language=2&job_liste=&job_type=absolventen,prakti

Die Arbeitschancen von was sollen wir einschätzen?!?
Grundsätzlich darfst du davon ausgehen, dass egal ob du mit einem BWL / VWL Studium dich bewirbst auf alle Fälle deine Motivation die richtige sein sollte, damit du auch einen Job findest.
 
Mit einem dualen Studium bei einer Bank wirst du meines Wissens nach sehr gerne genommen. Mein Tipp: Frag direkt bei den Banken (Personalchefs) mal nach;)
 
Man könnte, auch wenn es vermutlich recht hart wird, Wirtschaftsmathe an einer Uni studieren (falls alle Voraussetzungen erfüllt sind). Damit hast du sicherlich in Banken auch gute Chancen. Jedenfalls arbeiten einige meiner Kommilitonen bei Banken.
 
Es kommt doch an, in welchen Bereich der TE arbeiten möchte bzw. was für Arbeit er in der Bank machen möchte ... damit man ableiten kann, in welchen Bereich es gehen soll. Wirtschaftsmathe ist ganz nett, wird aber nicht in jeder Abteilung benötigt ...
 
Jace schrieb:
...Hauptsache seine Chancen sind gut. O_o

Ist dieser Ansatz schlecht? Wenn sich jemand mehr um seine Berufschancen kümmert ist die Wahrscheinlichkeit hoch, das er später Jobs hat.

Sich auf Spaß in seinem Job zu konzentrieren ist ja auch nicht die Lösung. Spaß gibt es bei einem sicheren Job nach der Arbeit, wenn man sich seine Freizeit finanziert. Und keinen Spaß im Job zu haben heißt auch nicht automatisch, seinen Job zu hassen, es ist eben ein Job mit Plfichten und Aufgaben, Spaß gibt es woanders.

Das sieht immer so nach der Diskussion aus, "allen muss der Job Spaß machen, aber wehe er macht es nicht, dann hat man sich falsch entschieden und muss an Burnout leiden und kann seine Arbeit nicht erfüllen".
 
Das die Chancen bei so einer Berufswahl "automatisch gut sind", würde ich persönlich verneinen.

Bankbetriebswirte sind doch sehr spezialisiert und kaum woanders nachgefragt. Ich frage mich vielmehr, was genau den TE an diesem Berufsbild reizt. Ich vermute, er hat ganz konkrete Vorstellungen über seine spätere Tätigkeit, welche er aber uns noch nicht mitgeteilt hat. Diese Vorstellungen müsste man aber wissen, um ihn besser beraten zu können.
Will er im Verkauf oder in der Verwaltung arbeiten? Will er höhere Verantwortungsposten erobern? Das Studium dient doch auch der Persönlichkeitsfindung. Hat er überhaupt schon Praktika in diesem Bereich gemacht?
 
Fu Manchu schrieb:
Ist dieser Ansatz schlecht? .

MISSVERSTÄNDNIS


Der Ansatz ist völlig ok.
Ich bezog mich auf den Post von killy, der ja eher auf die persönliche Vorliebe vom TE abgezielt war. Und so wie es mir erscheint hat der TE noch gar keine wirkliche Präferenzen. Ist auch völlig normal. Als Abiturient kennt man die ganzen Tätigkeitsfelder von den Mitarbeitern einer BAnk gar nicht.
 
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