News Suchbegriffe des Jahres 2022: Negativschlagzeilen beherrschen Google-Suche

Wow, endlich mal deutlich weniger an "Corona"-Suchen. Bald haben wir es endlich geschafft.
 
Zugroaste, die sich nicht mit unseren Bräuchen auseinandersetzen wollen (ja, die absolute Mehrheit der Bayern ist katholisch und mehr als 75% sind Christen), haben wir ja besondern gern.
 
Weyoun schrieb:
Das verlange ich von niemandem. Ich schrieb weiter oben nur, dass es nicht schaden kann, wenn man interkulturell die jeweils wichtigsten Feiertage kennt, um sich mit Menschen anderer Kulturkreise besser verständigen zu können. Aufgrund von purer "Unkenntnis" seines Gegenübers wurden in der Vergangenheit schon Kriege vom Zaun gebrochen. Es schadet also nicht, sich zumindest ein klein wenig mit der Materie auseinanderzusetzen.
Ich weiß was Weihnachten, Karfreitag und Ostermontag passiert ist. Das ist ein "klein" wenig.
Hat schon fast was von Gaslighting anzudeuten, dass ein Krieg ausbrechen könnte, weil man den Hintergrund eines von 12 Feiertagen nicht kennt.

SheepShaver schrieb:
Zugroaste, die sich nicht mit unseren Bräuchen auseinandersetzen wollen (ja, die absolute Mehrheit der Bayern ist katholisch und mehr als 75% sind Christen), haben wir ja besondern gern.
Na dann bin ich ja froh, dass ich in meinem Umfeld hier keine derartigen Leute kenne, die damit ein Problem oder mich als "Zugroasten" bezeichnen. Ich bin nicht "zugereist", ich lebe seit 12 Jahren hier.
Die 75 % sind nur absolut nicht repräsentativ für mein Umfeld hier in Franken. Außerhalb der Arbeit kenne ich genau eine Person die tatsächlich gläubig ist und genau keine Person, die den Glauben als fadenscheiniges Argument für eine "Leitkultur" anbringt, so wie du es versucht.

Was macht ihr überhaupt mit den 25 % Nicht-Christen hier, von denen sicher ein Teil nicht jedes Detail der christlichen Kultur kennt? Stehen die auf ner Abschiebeliste?
 
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Dancefly schrieb:
Das Thema ist wichtig aber man muss es mit Köpfchen angehen und ein Dialog suchen.

Man kann mit unserem Planeten nicht verhandeln. Diesen Dialog gab es und er wurde geopfert für Wahlerfolge. Wir kommen langsam an einem Punkt an dem ein Dialog nur noch die Zeit zum Handeln stiehlt. Die Konsequenzen werden folgen, völlig egal ob darüber debattiert wurde oder nicht.

Dancefly schrieb:
Sich irgendwo Festkleben oder etwas beschmieren wird die Welt nicht verändern.

Darum geht es auch garnicht, es soll die Menschen nerven und wachrütteln, die müssen die Welt verändern.
 
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SheepShaver schrieb:
Gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr, Hausfriedensbruch und Zerstörung öffentlichen und privaten Eigentums hat glaub ich wenig mit freier Meinungsäußerung gemein.
Damit meine ich die Blockade in der Stadt. Mir wäre neu das durch etwas Kleber die Straße zerstört wird.
Außerdem finde ich eine Sitzblockade nicht weiter wild. Das ist dann auch kein gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr. Das mit der toten Radfahrerin werden die Gerichte klären müssen. Aber so traurig sich das auch anhört habe ich noch nie davon gehört die die Verursacher eines Unfalls dafür verantwortlich waren weil ein Krankenwagen nicht durch den Verkehr schnell genug zum Notfall/Krankenhaus kam und eine Person deswegen zu tode kam. Und ich denke auf das selbe sollte es auch hinauslaufen wenn es um die Blockierer aus Berlin geht.
Soweit ich weiß ist auch keines der Gemälde beschädigt worden. Da diese wohl hinter Glas waren. Aber ich finde es auch sehr blöd einmalige Kunstwerke eventuell zu beschädigen oder zu zerstören.

Was ich nur seltsam finde das die Leute so über diese Aktivisten aufregen. Über Friday for Future wird ja auch oft nur gelacht. Wieso gibt es keine Aufreger in der Bevölkerung über die 41° C in Hamburg die wir dieses Jahr hatten. Die Leute haben das als Kuriosum wahr genommen. Mal sehen wie man darüber in 10 Jahren denkt wenn 41° im Sommer plötzlich das neue Normal sind im Sommer in Deutschland.

Zum Thema wieso ist jetzt Pfingsten immer wieder in den Top Ten zu finden? Was ist mit dem Reformationstag oder anderen Christlichen Feiertagen?
 
Pfingsten ist, wie ich finde, der schwierigste Feiertag, vom Inhalt her. Es geht ja um die Aussendung des heiligen Geistes, als Stellvertreter/ Sachwalter. Nachdem Jesus ja gestorben und auferstanden ist, um unserer Sünden Willen und in den Himmel aufgenommen wurde, wurden die Menschen nicht alleine zurückgelassen, sondern der Heilige Geist ist als Sachwalter gekommen, bis Jesus wiederkommt.
Der christliche Glaube bedeutet ja, Jesus die Sünden bekennen und ewiges Leben bekommen. Um die Ewigkeit sollte sich jeder vernünftig Gedanken machen, ist eine lange Zeit. Heutzutage gibt es viel Ablenkung, die wenig sinnvollen Inhalt bietet. Also einerseits schonmal etwas, wenn die Leute überhaupt noch danach googlen.
 
Nanatzaya schrieb:
Das Argument ist gerade nicht wirklich dein ernst oder?
Pfingstmontag ist ein gesetzlicher Feiertag. Als ob ich die Wahl habe, den Feiertag zu begehen oder nicht.

Ich hab 44 Tage Urlaub im Jahr, da brauche ich einen Feiertag, an dem Jesus entjungfert wurde oder was weiß ich, nicht wirklich.
Du musst den Feiertag nicht begehen. Aber sich mit der eigenen Kultur im eigenen Land auszukennen sollte doch nicht zuviel verlangt sein. Ignoranz ist selten gut.
Ich finde es auch schade das in den Schulen das Fach Religion gestrichen worden ist. Gerade die letzten 20 Jahre würde es mehr als Sinn machen.
Um den jungen Leuten in der Schule zu vermitteln was es mit den Weltreligionen auf sich hat. Das Moslems nicht alle Islamisten sind und wir auch hier im Westen aber vor allem auch in den US und A ganz viele extreme Christen haben. Das habe ich zumindest in der glaube 9. oder 10. Klasse über die Religionen gelernt. Neben dem blöden Religionsunterricht den ich in der Kirche als Katholik hatte.
 
ThePlayer schrieb:
Das mit der toten Radfahrerin werden die Gerichte klären müssen. Aber so traurig sich das auch anhört habe ich noch nie davon gehört die die Verursacher eines Unfalls dafür verantwortlich waren weil ein Krankenwagen nicht durch den Verkehr schnell genug zum Notfall/Krankenhaus kam und eine Person deswegen zu tode kam.

Man muss hier auch deutlich hervorheben, dass die Autofahrer keine Rettungsgasse gebildet haben und sich die Aktivisten in der Mitte nicht fixieren um Rettungsfahrzeuge durchzulassen.
Aber aus persönlicher Erfahrung kann ich dir sagen, die hätten auch nichts mehr machen können. Ich habe mal 10 Meter neben einen Fahrradfahrer gestanden der von einen LKW, mit Bauschutt beladen, überfahren wurde. Da war nix mehr zu retten, auch wenn sich der Fahrer jede Mühe gegeben hat. Die in Berlin wurde von einem Betonmischer erfasst, die Dimension dürfte ähnlich sein.
Es ist einfach bequem schlechte Verkehrsplanung auf die Aktivisten abzuwälzen.
 
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Pfingsten ist einer der Feiertage, die sich kalendarisch nur bestimmen lassen, wenn man das Schema kennt. Das Wissen, was da gefeiert wird, erklärt das nur bedingt ohne den Kontext der gesamten Geschichte zu kennen. Ich muß da trotzdem jedesmal schauen, wann das im betreffenden Jahr gefeiert wird :).

Ich war beim schauen von Sendungen mit Umfragen zu Themen der 'Allgemeinbildung' in letzter Zeit eher erschrocken, wie wenig allgemein die mittlerweile ist. Selbst Grüppchen sogenannter Einheimischer haben bei simpelsten Fragen ohne Telefonjoker wild spekuliert und waren großteils zudem äußert gegenteiliger Meinung.

Kein Wunder, das Firmen bei Einstellungsgesprächen auf massive Probleme beim Erfassen von Zusammenhängen und Fragen der Allgemeinbildung stossen. Da erübrigen sich dann weitergehende Vertiefungen im fachlichen Bezug und Sprachkenntnissen schon im Vorfeld.
 
Nanatzaya schrieb:
Hat schon fast was von Gaslighting anzudeuten, dass ein Krieg ausbrechen könnte, weil man den Hintergrund eines von 12 Feiertagen nicht kennt.
Den Begriff "Gaslighting" höre ich in diesem Zusammenhang heute zum ersten Mal. Bisher dachte ich, das wäre der Vorgänger der elektrischen Straßenlaterne mit Gaszufuhr.
Nanatzaya schrieb:
Na dann bin ich ja froh, dass ich in meinem Umfeld hier keine derartigen Leute kenne, die damit ein Problem oder mich als "Zugroasten" bezeichnen. Ich bin nicht "zugereist", ich lebe seit 12 Jahren hier.
Ich habe täglich in Besprechungen mit Kollegen aus China, Rumänien, Indien, Südkorea und Japan zu tun. Denen ist es egal, ob ich zugereister Sachse oder Franke bin. ;-)
Bin auch seit 2010 in der Frankenmetropole, pendele aber an den Wochenenden.
Nanatzaya schrieb:
Außerhalb der Arbeit kenne ich genau eine Person die tatsächlich gläubig ist und genau keine Person, die den Glauben als fadenscheiniges Argument für eine "Leitkultur" anbringt, so wie du es versucht.
Außerhalb der Arbeit ist schwierig, da ich auf der Arbeit in der Woche fast nur mit Kollegen zu tun habe (auch abends, wenn ich mit ihnen mal ein Bier trinke). Wir haben hier in Nürnberg diverse Kollegen, die erzkatholisch sind (einige von ihnen sind Spätaussiedler, die in den 80-ern oder 90-ern aus der UdSSR bzw. Russland nach Deutschland eingewandert sind und einige sind Auswanderer aus Kamerun. Wehe, du diskutierst mit denen über Religion, dann bist du als "Heide" gleich in der Hölle. ;-)
Nanatzaya schrieb:
Was macht ihr überhaupt mit den 25 % Nicht-Christen hier, von denen sicher ein Teil nicht jedes Detail der christlichen Kultur kennt? Stehen die auf ner Abschiebeliste?
Wo soll es 25 % "Nichtchristen" geben? In Franken? Ich denke mal, die Zahl dürfte bereits höher liegen (in Franken gibt es mehr Protestanten als Katholiken, bei beiden treten aber immer mehr aus der Kirche aus). Im Gegenzug nimmt derzeit die Zahl der orthodoxen Christen immer mehr zu (Ukraine-Flüchtlinge).
 
Ein bisschen gruselig ist es ja schon wenn man mit den Top10 Suchbegriffen nahezu garnichts anfangen kann. Sollte ich jetzt suchen? ^^
Oder einfach akzeptieren dass ich wie viele andere eben nicht die statistische Mehrheit bin. Interessant wäre ja die persönliche top10.
Andererseits wäre das wahrscheinlich nur irgendein einstiegspunkt zu einer Seite deren addresse ich mir nicht gemerkt habe, wie ein spielewiki. Oder sowas wie "win10 <insert problem here>".
Dass die Mehrheit nicht in meiner persönliche Nerdproblembubble steckt ist garnicht so verkehrt.
Immerhin kommen WM und Promidramen erst direkt hinter dem aktuell populären Krieg oder der höchst spannenden Frage nach Putins alter.
 
ThePlayer schrieb:
Oha bei vielen Begriffen und Fragen, denke ich mir bei den Leuten ist es nicht weit her mit der Allgemeinbildung.
Was ist Pfingsten? oh aua
Ist ja nicht jeder hier geboren und aufgewachsen der google nutzt... Der Großteil der Millionen von Zugewanderten weiß praktisch nichts über Deutschland.
 
ThePlayer schrieb:
Die ihr Recht auf freie Meinungsäußerung wahrnehmen.
Das ist keine freie Meinungsäußerung mehr, sondern grenzt schon fast an "Störung des öffentlichen Friedens".
Kein Wunder, warum immer mehr von diesen Klebstoffschnüfflern gehörig eins auf die Nase bekommen.

(Ich persönlich wäre ja für das gute alte "Knüppel frei!")
 
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FrAGgi schrieb:
Aber es gibt auch keinen Grund sich damit zu brüsten, dass man sich erfolgreich hinter seinem Tellerrand duckt. Vor allem der Satz hier:

Aha. Ok. Und nun?
"Was der Bauer nicht kennt, frisst er nicht."
Natürlich kann man sich damit brüsten. Man "interessiert" sich nicht für jeden "Blödsinn" der so passiert oder über den man spricht. Sehr vieles ist einfach nur "Gossip" und mehr nicht - wer das toll findet, kein Problem - RTL hat ja auch mehr als genug Zuschauer. Andere nutzen ihre Zeit eben Sinnvoll - z. B. mit "richtiger" Bildung, gehen Hobbys nach oder verbringen, und das ist mittlerweile eher was besonderes, Zeit mit der Familie.
Dazu muss man sagen diese Netflix Serien sind UNTERHALTUNG - also vieles auch Fiction, reininterpretiert, erfunden (gelogen) und und und. Wer sich richtig für die Geschichte von Jeffrey Dahmer interessiert, der wird diese Serie als absoluten Schwachsinn ansehen. Genauso wie alle anderen "Biographien" die über Personen oder Gruppen erstellt wurden. Compton z. B. wurde von "wahren" Fans gar nicht gut aufgenommen, weil eben vieles falsch dargestellt wurde - man wollte das ganze aber so, weil es so "zu langweilig" gewesen wäre.

Was der Bauer nicht kennt, MUSS er auch nicht fressen. ;)

Man merkt durch diese Google Suche Ergebnisse das die Menschheit nicht mehr in der Realität lebt, alles passiert digital. Verrückt - aber dumme Menschen lassen sich eben leichter und besser steuern. =)
 
Sich darüber zu beschweren, dass es gesetzliche Feiertage gibt, kenn ich so auch nur aus Communities, deren Mitglieder den Großteil des Tages vor einem Bildschirm verbringen. Naja, und von Ossis halt...

Beelzebot schrieb:
Und wenn die Eltern der Verstorbenen sie nicht gezeugt hätten, wäre sie zu dem Zeitpunkt gar nicht dort gewesen. Ach Leute...
 
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Nanatzaya schrieb:
Die Politiker sind nicht für den Klimawandel verantwortlich. Wir sind es, nur wollen sich die wenigsten auch nur ein µ einschränken.
nunja die warnungen der experten (bspw. club of rome) vor dem, was jetzt wahscheinlich passieren wird, gibt es auch erst seit 50 jahren. war einfach nicht genug zeit, die politik entsprechend zu ändern, die gegenseite hat einfach mehr gezahlt.
 
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Marcel55 schrieb:
@DJMadMax
Kann es vielleicht sein, dass du einfach etwas hinter dem Mond lebst?
Nicht bös gemeint...aber...wenn man auch nur ein bisschen im Netz unterwegs ist, Youtube und Netflix schaut, oder generell mal in die Nachrichten schaut, dann sollte man den meisten Begriffen schon mal begegnet sein.
Du, es besteht ein himmelweiter Unterschied dazwischen, unter einem Stein bzw. hinterm Mond zu leben, oder aber sich einfach nur für die Dinge im Leben zu interessieren, die einen auch tatsächlich weiterbringen :) Ich würde sogar behaupten, dass ich exzessiv Youtube schaue - Netflix ebenfalls fast jeden Abend. Wieso muss ich deshalb wissen, was House of the Dragon ist? Das ist die Spinoff-Geschichte von Game of Thrones, habe ich mittlerweile erfahren. Wo gibts die zu streamen? Richtig, bei KEINEM gängigen Dienst und ich werde nen Teufel tun, und nur wegen irgend einer Serie noch einen Dienst abonnieren - den Sky-Müll schon dreimal nicht.

Lebe ich deshalb hinterm Mond? Ich würde eher das krasse Gegenteil behaupten: ich lasse mich eben nicht so einfach beeinflussen und springe auf jeden Zug mit auf, nur weil es gerade Mode ist. Diesbezüglich würde ich eher behaupten, dass ein Großteil meiner Mitmenschen hinterm Mond lebt, weil sie scheinbar selbst im Jahr 2022 immer noch nicht in der Lage sind, mal eigene Entscheidungen zu treffen und nicht auf die breite Masse zu hören.

PS: Radio höre ich ebenfalls täglich 2x 5 Minuten für grobe Nachrichtenzusammenfassung. Ich hab trotzdem keine Ahnung, wer die anderen genannten Personen sind und ich gehe weiterhin JEDE WETTE ein, dass es mein Leben in keinster Weise bereichert, wenn ich plötzlich wüsste, wer das alles ist :)
Ergänzung ()

v_ossi schrieb:
Also von Sturmböen sollte man doch schon mal gehört haben.:lol:
...oder davon, sich nen Beitrag gescheit durchzulesen, bevor man ihn kommentiert ;)

Beelzebot schrieb:
Das solltest du ganz dringend ändern. Das ist eine der besten Serien die ich je gesehen habe.
Das ist tatsächlich mal ne interessante Umschreibung deinerseits (hab bewusst nicht alles zitiert - Sparsamkeit und so ^^). Da ich mit Frauchen aktuell tatsächlich ne "neue" Serie für abends suche, schauen wir vielleicht mal rein, thx :)

FrAGgi schrieb:
außerhalb deiner Bubbl
Hachja, "ihr" und "eure" Ausdrucksweisen :D Ihr seid aber auch hip und modern :)
 
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Lan_Party94 schrieb:
Natürlich kann man sich damit brüsten. Man "interessiert" sich nicht für jeden "Blödsinn" der so passiert oder über den man spricht.
Und woher weißt du was von der Liste "Blödsinn" ist und was nicht, wenn du die Dinge gar nicht kennst? Es geht mir nicht darum, dass man anfängt sich jetzt täglich mit den Dingen aus der Liste zu beschäftigen. Es geht mir darum, dass sich hier einige wohl ganz überlegen fühlen wenn sie sagen "Ha, das kenne ich nicht und ich bin jetzt viel toller als ihr, weil ich werde mir NICHT ansehen was das ist!". Je weniger Dinge sie von der Liste kennen, desto gestärkter fühlen sie sich offensichtlich.

Stattdessen kann man auch einfach interessehalber mal schauen, wenn man die Mehrheit der Dinge nicht kennt und sich dann auch entscheiden, sie nicht zu mögen. Aber offensichtlich ist man ganz viel toller, wenn man die Dinge bewusst meidet, nur weil so viele andere sich damit zu beschäftigen scheinen.
Lan_Party94 schrieb:
wer das toll findet, kein Problem - RTL hat ja auch mehr als genug Zuschauer.
Nirgendwo war die Rede davon, dass man die Dinge toll finden muss.
Lan_Party94 schrieb:
Andere nutzen ihre Zeit eben Sinnvoll - z. B. mit "richtiger" Bildung, gehen Hobbys nach oder verbringen, und das ist mittlerweile eher was besonderes, Zeit mit der Familie.
Hier stellst du es jetzt so da, als wäre man ungebildet, hobbylos und hätte keine Familie, wenn man Dinge von dieser Liste kennt oder zumindest ein grundsätzliches Interesse zeigt, was aktuelle Themen sind - ganz gleich wie man sie findet. Nur um dann zu schreiben:
Lan_Party94 schrieb:
Wer sich richtig für die Geschichte von Jeffrey Dahmer interessiert, der wird diese Serie als absoluten Schwachsinn ansehen.
Du kennst also Dahmer. Du hast die Serie gesehen oder davon etwas gelesen oder gehört und du hast wohl den Namen selbst mal gegooglet um zu erfahren, dass man die Serie kritisch sehen kann. Damit hast du ja einen Beitrag zu dieser Liste für ungebildete beigetragen 💁‍♂️
Wobei: du bist vermutlich in die Bibliothek gelaufen und hast dir ein Buch zu dem Thema ausgeliehen. Dann bist du natürlich fein raus :)
DJMadMax schrieb:
Hachja, "ihr" und "eure" Ausdrucksweisen :D Ihr seid aber auch hip und modern :)
Wenn man unterm Stein lebt kann man das als "hip" und "modern" bezeichnen. Für andere ist das ein geläufiger Ausdruck. 🤷‍♂️
 
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ThePlayer schrieb:
Ignoranz ist selten gut.
Ich finde es auch schade das in den Schulen das Fach Religion gestrichen worden ist. Gerade die letzten 20 Jahre würde es mehr als Sinn machen.
Um den jungen Leuten in der Schule zu vermitteln was es mit den Weltreligionen auf sich hat. Das Moslems nicht alle Islamisten sind und wir auch hier im Westen aber vor allem auch in den US und A ganz viele extreme Christen haben. Das habe ich zumindest in der glaube 9. oder 10. Klasse über die Religionen gelernt. Neben dem blöden Religionsunterricht den ich in der Kirche als Katholik hatte.
Äh doch. Ich muss den "Feiertag" begehen. Wobei "begehen" scheinbar bedeutet nichts zu machen?
Vielleicht liegt das Missverständnis. ICH begehe einen Feiertag, indem nicht zur Arbeit gehe und das kann ich an einem Feiertag nicht.

Ich verstehe auch echt nicht, wie ihr alle auf den Schluss kommt, dass es Ignoranz wäre, wenn man den Hintergrund eines von 12 Feiertagen nicht kennen will?
Jeder hält anderes für wichtig(er). Dass es da bei der Bewertung natürlich Unterschiede gibt, ist klar.
Das sieht man ja auch an den Fragen allgemein. Da ist viel dabei, wo einigen sagen "na das muss man doch aber wissen?" aber gleichzeitig auch einiges wie "kenn ich nicht und interessiert mich nicht".
Pop-Kultur spielt heute in vielen Ländern eine genauso große oder gar größere Rolle wie die Religion - bei den ganzen Kommentaren hier à la "Interessiert mich nicht wer das ist" gab's doch auch keine Vorwürfe der Ignoranz? Aber scheinbar gibt es hier eben eine unterschiedliche Priorität.
Für mich steht Religion unter Pop-Kultur, Wissenschaft, Kunst und noch einigen anderen Themen.
Ich bin da nicht komplett unwissend, aber Religion ist nichts, worüber ich mich aktiv informiere.
Außer es ist in einem bestimmten Kontext nötig, etwas zu wissen - aber für was das Wissen über Hintergründe von Feiertagen nützlich sein könnte, kann ich mir gerade nicht ausmalen.
Wenn ich mit jemandem im Gespräch bin, für den es wichtig ist, kann diese Person mir das gerne erzählen und ich höre zu.
Aber es kann doch nicht ernsthaft erwartet werden, dass man sich über alles mögliche im Voraus informiert?
Etwas nicht zu wissen kann auch ein guter Gesprächsöffner sein - natürlich nur, wenn das Gegenüber Verständnis für Wissenslücken hat.

Für das ganzheitliche Kennenlernen der Weltreligionen gibt's den Ethikunterricht. Das Schulgesetz sieht übrigens vor, dass alle Schüler entweder am Religions- oder Ethikunterricht teilnehmen (was davon Haupt, Wahl-, oder Pflichtfach ist, hängt vom Bundesland ab).
Im Ethik-Unterricht beschäftigt man sich auch mit allen Weltreligionen und Philosophie im allgemeinen, aber es verkommt nicht zu einer einseitigen Bibellesestunde, wie es der (v.a. katholische) Religionsunterricht oft ist.

Weyoun schrieb:
Den Begriff "Gaslighting" höre ich in diesem Zusammenhang heute zum ersten Mal. Bisher dachte ich, das wäre der Vorgänger der elektrischen Straßenlaterne mit Gaszufuhr.

Ich habe täglich in Besprechungen mit Kollegen aus China, Rumänien, Indien, Südkorea und Japan zu tun. Denen ist es egal, ob ich zugereister Sachse oder Franke bin. ;-)
Bin auch seit 2010 in der Frankenmetropole, pendele aber an den Wochenenden.

Wo soll es 25 % "Nichtchristen" geben? In Franken? Ich denke mal, die Zahl dürfte bereits höher liegen (in Franken gibt es mehr Protestanten als Katholiken, bei beiden treten aber immer mehr aus der Kirche aus). Im Gegenzug nimmt derzeit die Zahl der orthodoxen Christen immer mehr zu (Ukraine-Flüchtlinge).
Und so lernen wir doch alle was aus der Diskussion hier. ;)

Ich will dir nicht zu Nahe treten, aber du hast gemerkt, dass der Kommentar zu dem "Zugeroasten" und all dem an jemand anderen ging? In Franken hat mich noch nie jemand ernsthaft als solcher bezeichnet - daher kann ich deine Einschätzung teilen.
Mir war das schon klar, dass es internationalen Kollegen relativ egal ist, wo man herkommt. Das ist ja auch eher ein Problem von Leuten, die den eigenen Landkreis nie verlassen haben.
Denke wir brauchen da nicht diskutieren, da wir uns zumindest darin einig sind.

Die 75 % hab nicht ich in den Raum geworfen, sondern unser Ayn Rand Fanboy SheepShaver. Eine schnelle Googlesuche bestätigt die 75 % zumindest für Bayern-Bayern.
In Franken, wahrscheinlich auch durch die Nähe zum "atheistischen Osten" und Migration von Gestalten wie mir, ist die Quote mehr Richtung "nicht Christen" verschoben, wobei dennoch klar über die Hälfte christlichen Glaubens ist (allein fast die Hälfte der Gesamtbevölkerung ist evangelisch). Das ist dann ziemlich genau das statistische Invers zu den neuen Bundesländern.
 
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FR3DI schrieb:
Und die Generation "nicht" Google hat es wie bis hier her geschafft?
ThePlayer schrieb:
Oha bei vielen Begriffen und Fragen, denke ich mir bei den Leuten ist es nicht weit her mit der Allgemeinbildung.
Was ist Pfingsten? oh aua
In dem man sich irgendwo informiert hat. In wie fern ist das jetzt bitte anders als googlen?
Was ist denn bitte falsch daran sich Infos zu einem Thema zu suchen (und sei es noch so banal)? Ihr seid also allwissend auf die Welt gekommen?

Ich finde so etwas zeugt eher weniger von geringer Allgemeinbildung und mehr von eurer Ignoranz ;)
 
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