Suche eine vernünftige Backup-Lösung

mpfaender

Ensign
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Sep. 2002
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172
Hallo,

ich suche für die Arbeit eine Backup Möglichkeit. Ich schildere mal kurz den Fall:

Und zwar sichern wir im Moment noch mit Bändern auf unserem Novell-Server. Dies seh ich aber kritisch an, da wir keinen Zugriff auf die Bänder kriegen um zu sehen, was darauf ist und was der PC überhaupt sichert. Ausserdem kommt es ab und zu mal vor, dass er einfach Fehler produziert oder das sichern stoppt.

Jetzt dachte ich mir, ich suche hier nach einer Alternative, die ich parallel dazu ablaufen lasse. Überlegt habe ich mir folgende Möglichkeiten

- Sicherung auf DVD (Fällt aber wegen der Menge der Daten weg)
- Sicherung täglich über das Netz auf eine Workstation (Unnötiger Datenverkehr für die Platte des Clients)
- Sicherung mit so einem kleinen Backup-Serverchen (Hab ich irgendwo mal gesehen)

Fällt euch noch etwas ein? Es sollte unproblematisch sein. Ich dachte am einfachsten wären vielleicht diese neuen externen Festplatten, die es auch gleich als Backupmöglichkeit gibt.

Hoffe auf Eure Hilfe.

Gruss Markus
 
AW: Suche eine vernünftige Backup-Lösung - Habt ihr Vorschläge?

wieviele Gb's müssen denn gesichert werden?

bis 36Gb würde ich ein REV! laufwerk empfehlen (iomega), darüber bis 500Gb wechselplatten per firewire. hat beides den vorteil, unter win sowie unix zu laufen und man kann die medien problemlos an einem sicheren ort auslagern.

baFh
 
AW: Suche eine vernünftige Backup-Lösung - Habt ihr Vorschläge?

Hallo,

im Moment so um die 6 GB. Werden aber von Tag zu Tag mehr, da wir im Moment unsere ganzen Zeichnungen, etc digitalisieren und diese auf dem Server ablegen.

Ich hab da mal in nem Prospekt sowas gesehen. Ist wie eine Wechselplatte, nur grösser und da waren 2*250GB Platten drin. Konnte man dann per Knopfdruck Backups machen.

Gruss Markus
 
ich benutze (privat, nicht geschäftlich) die SW von www.genie-soft.com
Es wird ausschließlich auf Festplatten (Wechselrahmen im PC oder FW/USB2 HDD extern) gesichert, da diese Daten i.d.R. ziemlich sicher sind, absolut problemlos 100.000 mal überschrieben werden können und jederzeit extrem schnell auf andere Medien übertragen werden können.
Wenn die Backup-Lösung "perfekt" sein soll, finde ich zumindest, sollte man zwei Wechselplatten haben, die man alternierend benutzt und nicht am Arbeitsplatz lagert!
 
Eine Sicherung auf *einer* externen Festplatte ist bei betriebswichtigen Daten alles andere als hinreichend. Die Sicherung über einen Novell-Server lässt sich - wenn die Backup-Software und die Backup-Hardware professionellen Ansprüchen genügen, nach Stand der Technik mindestens so sicher organisieren, dass bei Hardware-Ausfall maximal ein Manntag ins Nirvana entschwindet und bei Ausfall eines Backup-Mediums (!) ein weiterer Manntag. Kleine Feinheiten wie ein feuersicherer Tresor schützen die Backup-Bänder vor Feuer usw..

Wenn die Datensicherung über den Novell-Server z.B. auf ein Bandlaufwerk derzeit Schwierigkeiten macht, ist es höchste Zeit, dass sich mal ein Experte darum kümmert. Zu berücksichtigen ist, dass Cassetten verschleißen und ein Bandlaufwerk gewartet werden muss (und sei es nur mit regelmäßiger Nutzung von Reinigungscassetten).
Jede ernstzunehmende unter Novell lauffähige Datensicherungssoftware sollte übrigens in der Lage sein, aussagekräftige Protokolle zu erstellen, aus der die gesicherten Dateien hervorgehen. Und einzelne Dateien komfortabel entweder wiederherzustellen bzw. zu duplizieren, wobei auch automatisch die einzulegende Cassette ermittelt wird. Selbst das Einlegen der Cassetten kann inzwischen automatisch vorgenommen werden ("Autoloader").

http://de.wikipedia.org/wiki/Datensicherungsstrategie

Ein zusätzlicher Server kommt zusätzlich in Frage, wenn ständig das Archiv im Zugriff sein muss. Nur ersetzt der keinesfalls eine Backup nach dem Generationenprinzip, denn üblicherweise werden Änderungen im Original-Datenbestand, die durch Schadprogramme, Bedienungsfehler usw. entstanden, irgendwann einmal in die "Sicherungskopie" übernommen, womit eine Sicherungskopie vom aktuellen Datenbestand wertlos werden kann und zusätzliche Sicherungskopien vom Vortag, der Vorwoche oder dem Vormonat notwendig werden.

Der Inhalt von handelsüblichen externen Festplatten oder Festplatten im Wechselrahmen kann, wenn man Pech hat, sogar schon mal von einem Amok laufenden Chkdsk verschlimmbessert werden. Ein kleines Backup-Serverchen tut es, wenn arbeitstäglich 6GB Daten und mehr hinzukommen, binnen Jahresfrist vermutlich nicht mehr, d.h. spätestens in zwei Jahren will ein Datenbestand von 2 Terabyte und mehr verwaltet werden. Und eine Datensicherung auf einen Arbeitsplatzrechner ist ohnehin nur ein kurzzeitiger Behelf.

Dokumenten-Archivierung zuzüglich Datensicherung ist nicht zum Billigtarif zu haben.
 
Wir haben bei uns in der Firma nen Fileserver, ist echt ne feine Sache (Ok wir sichern auch ein paar TB:D ). Aber da gibts ja auch kleinere Versionen wäre das nicht was ? Ist halt sch**** teuer das Zeugs.

gruß Charmin
 
Interlink schrieb:
Dokumenten-Archivierung zuzüglich Datensicherung ist nicht zum Billigtarif zu haben.

Stimmt genau, natürlich ist mein Vorschlag zwar verdammt gut, aber eben nicht 100% Profilieke, aber dafür saubillig mit nur einigen hundert Euro.

Deine Lösung ist sicherlich (fast) perfekt, aber sauteuer und für die Meisten kaum bezahlbar.

Nebenbei, bei Deinem Preis kann ich mir mit "meiner" Lösung für jeden Tag in der Woche eine eigene 2,5 Zoll HDD leisten, die ich zu Hause lagere und zusätzlich einmal je Woche eine im Banksafe. Ist trotzdem noch billiger und dürfte an Sicherheit kaum zu überbieten sein.

Aber tatsächlich sichern die Meisten (auch ich) zu wenig!
 
wie viel kommt denn da täglich zusammen?
6gb kann man ja locker auf dvd bringen
wenns dann pro woche eine ist, gehts ja noch locker in ordnung
anonsten vll MO-laufwerke
sind teuer aber sicher und passt viel drauf
 
Das ist ein Irrtum. Es sei denn, Du gehörst zu den ziemlich seltenen Menschen, die solche Vorgänge per Hand Tag für Tag absolut zuverlässig und fehlerlos abwickeln. Und das muss übrigens auch bei Krankheit und Urlaub gewährleistet sein, wobei eine aufwändige Schulung, wenn sie nicht "nebenbei" erfolgt, ebenfalls hohe Kosten verursachen kann.

Für Backups nach dem Generationenprinzip benötigt man bei drei Generationen bei einer Fünf-Tage-Arbeitswoche üblicherweise 22 Datenträger. Wenn wesentliche Teile des Datenbestandes aus Platzgründen ins Archiv wandern müssen, auch mehr.
Ich habe sowas an einem Novell-Server auch schon mal über zwei Jahre betreuen dürfen, wobei ich selbstverständlich das Aufsetzen eines neuen Servers mit Hilfe der Backup-Cassetten geübt habe. Anschließend hatte ich eine Festplatte im Wechselrahmen, die diesen Vorgang im Ernstfall drastisch verkürzt hätte. Das tägliche Datenaufkommen war aber vergleichsweise bescheiden.
Wer bei den Investitionen zur Datensicherung zu sehr spart und sich z.B. auf einen Do-it-Yourself - Experten verlässt, steht u.U. im Ernstfall reichlich im Regen, wenn nicht genügend Zeit und Know-How investiert wurde.

Zwei externe Festplatten oder Festplatten im Wechselrahmen, auf die im Wechsel gesichert wird, sind natürlich schon deutlich besser als nix, zumal wenn sie überlegt mit Daten gefüllt werden.

Man sollte es mal so sehen: Es gibt viele Firmen, die sich einen Datenverlust von auch nur zwei bis drei Tagen oder allein den kompletten Ausfall der EDV von einem Tag nur noch mit Würgen leisten können. Aus einer unterlassenen Investition von einigen tausend .. zehntausend Euro können finanzielle Schäden bis hin zum Konkurs folgen.
Ein schnelles und komfortables Archivsystem sollte die Produktivität der Mitarbeiter auch steigern, wenn es häufig genug eingesetzt wird. Aber zum Stellenwert eines Archivsystems für seine Firma sollte sich mpfaender erst einmal äußern.

@Bensen: DVDs (DVD+-R, DVD+-RW) sind als Sicherungsmedium ungeeignet. Punkt.
Erst mit DVD-RAM beginnt der Bereich, der dem Profi sicher und langlebig genug ist. Je nachdem, wie komprimierbar die anfallenden Daten sind, kommt man mit den gebotenen 4,7GB bei einer Tagessicherung hin. Unter professionellen Gesichtspunkten sollten DVD-RAM aber möglichst in einer Cartridge gehalten werden.
 
@10
hab ja nirgends von -/+r geredet
ram sollte schon klar sein

ich denke auch das er eher eine semiprofessionelle lösung will, denn seine bisherige lösung ist ja auch nicht gerade das beste vom besten
das beste wär ein backupserver von den man dann alle paar tage auf ein optisches medium zu sichern
 
Hallo,

im Moment machen wir das ganze so, dass wir jeden Tag ein Band reinlegen, welches in der Nacht sichert. Dies klappt mit einigen Ausfällen ab und zu ganz gut. Wir haben 6 Bänder, lassen es also jede Woche einmal durchlaufen. Dies sollte eigentlich reichen.

Mehr wollte ich auf die externen Festplatten auch nicht packen, da wir nicht auf alte Daten Zugriff benötigen, sondern lediglich auf den letzten Tag, sollte mal etwas schief laufen.

Gruss Markus
 
Es sollte beim Sichern auf Cassetten nur im Ausnahmefall hardwarebedingte (!) Ausfälle geben. Anderenfalls ist die Ursache dringend zu überprüfen. Die wahrscheinlichsten Möglichkeiten sind:
- Bandlaufwerk verschlissen.
- Bandlaufwerk verschmutzt. Dem ist bei diversen Bandlaufwerken mit Reinigunscassetten vorzubeugen, die regelmäßig eingesetzt werden müssen.
- Cassette(n) verschlissen. Die halten nur eine begrenzte Zahl von Sicherungsvorgängen aus. Das sollte vom Hersteller des Bandlaufwerkes und/oder vom Hersteller der Cassette spezifiziert sein.

Mit Ausfällen könnte auch gemeint sein, dass gelegentlich auf die zu sichernden Dateien nicht zugegriffen werden kann oder dass die Backup-Software gar mit Fehler terminiert. Normalerweise sollte die Software zuende arbeiten und etwaige fehlende Dateien im Protokoll aufführen. Auch darum kann sich der zuständige Administrator mal kümmern.

Wenn die Sicherung auf Cassette weiterhin läuft, könnte man den letzten Tag zusätzlich auf ein externes Laufwerk absichern bzw. spiegeln. Normale externe Laufwerke sind oft nicht für den Dauerbetrieb vorgesehen, sodass man besser z.B. ein mit passender Backup-Software bestücktes NAS nehmen sollte (als "Backup Serverchen"). Da gibt es auch welche, die z.B. zwei oder vier Laufwerke haben, die bei Bedarf im RAID 1 oder RAID 5 betrieben werden können, was die Daten schützt, wenn eine Festplatte ausfallen sollte. NAS und Backup-Software müssen aber mit dem vorhandenen Netzwerk (Rechte, Protokoll ...) harmonieren, sodass pauschale Empfehlungen u.U. kräftig danebenhauen könne. Z.B. in der c't 1/06 wurden 16 NAS für kleine Nutzergruppen vorgestellt.
 
Ich denke er sollte es beim Bandsystem belassen. Was sichereres gibt es m.E. nach nicht, zumindest für die Langlebigkeit der Backup-Medien (Man möge mich berichtigen, falls ich falsch liege). Gute Software vorrausgesetzt + eine Handvoll Medien für verschiedene Versionen sollten das Ganze tun. Das wichtigste ist, dass ihr die Daten immer schön redundant haltet.
Ein RAID System im Server kann auch sehr sinnvoll sein. Das dürfte die letzte Brücke zwischen letztem Backup und Datenverlust auf eine sehr geringe verlorene Arbeitszeit minimieren.
 
Hallo,

@ Interlink. Die EDV-Firma meinte nur, dies könne schon einmal vorkommen. Wir müssen damit leben. Meiner Ansicht nach geschieht es immer bei 2 von den 6 Bändern.

Trotzdem möchte ich noch eine weitere Lösung haben. An so eine NAS-Station dachte ich schon. Ich werd mal schauen, dass ich mir die CT irgendwie noch auftreiben kann.

@ Falcon: Im Moment mag mein Chef nichts mehr in den Server investieren, da er in nem Jahr einen neuen Server möchte, daher dachte ich an die externen Laufwerke.

Gruss Markus
 
Danke, werde ich mir den Artikel gleich mal kaufen und reinziehen :)

Gruss Markus
 
mpfaender schrieb:
Hallo,

@ Interlink. Die EDV-Firma meinte nur, dies könne schon einmal vorkommen. Wir müssen damit leben. Meiner Ansicht nach geschieht es immer bei 2 von den 6 Bändern.


Was ist denn das für eine imkompetente Aussage!? Sofort den EDV Partner wechseln! Darf ja wohl nicht wahr sein! :mad:
 
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