[Suche] Multikanal AV-Receiver für anfänglichen Stereo-Betrieb + Lautsprecher

XShocker22

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Hallo HiFi-Enthusiasten,

Ich wollte mich mal informieren nach einem AV-Receiver (wenn wieder welche zu annehmbaren Preisen verfügbar sind), welcher ein paar Kriterien erfüllen sollte; unter anderem den Stereo-Betrieb, ist das heute noch eine "Hürde", oder ist es so, wie dieser relativ alte Artikel beschreibt?

https://www.hifi-regler.de/wissensw...kino_technik/ton/stereo_klang_av_receiver.php

Momentan nutze ich eine Kompaktanlage (Denon CEOL Piccolo), von der ich immer noch begeistert bin, jedoch wünsche ich mir ein paar mehr (Komfort-) Optionen.

Betrieben werden soll dieser an einem LG 55C1 (der leider kein DTS-Passthrough unterstützt).

Folgende Wünsche hätte ich an den AV-Receiver:

  • Stereo-Betrieb
  • HDMI-CEC
  • HDMI-eArc
  • Decoder für DTS-HD MD + Dolby True HD und Passthrough für NVidia Shield
  • HDMi 2.1 mit VRR-Unterstützung
  • vorzugsweise in der Farbe Silber
Nun suche ich auch ein neues Paar Stereo-Lautsprecher, welches auch bei moderater Lautstärke viel Dynamik bietet, um Nuancen und Stimmen in Musik und Film gut herauszuhören, ohne dass ich sie auf dreiviertel des Maximums aufdrehen muss. 😅

Der Raum, in dem sie aufgestellt werden sollen, ist ein Rechteck.

Screenshot_20220123-023223_Google PDF Viewer.jpg

Die Substanz des Zimmers besteht zumeist aus Beton, der Fußboden aus PVC und die Wände sind mit Raufasertapete versehen.

Was erwarte ich von den Lautsprechern?

  • passiver Betrieb
  • Neutraler Klang
    • In verschiedenen Szenarien, wie Musik, Film und Spiele
  • Gute Dynamik und Verständlichkeit bei Sprache (auch bei geringer Lautstärke)
  • das Paar sollte sich gut in ein Multikanal-Setup integrieren lassen, unabhängig ob es bei der Erstauswahl 2- oder 3-Wege-Lautsprecher trifft
  • wenn es Standlautsprecher werden, wie entkopple ich diese effektiv?
  • in der Farbe Weiß

Da mir momentan die preislich Relation für einen AV-Receiver fehlt (vorallem in der momentanen Situation), würde ich mich in dem Punkt erst einmal nur informieren wollen und eine Vorauswahl haben wollen.

Was die Lautsprecher betrifft, so liegt meine preisliche Vorstellung bei etwa 200 - 300 Euro pro Stück.

Habe ich die Möglichkeit Lautsprecher in der Nähe zur Probe zu hören?

Leider nein. 😔

Daher bin ich auf Erfahrungensberichte und Wissen angewiesen, die sich annähernd mit dem Zimmeraufbau und dieser Konstellation decken.

Vielen Dank!
 
Zuletzt bearbeitet:
XShocker22 schrieb:
  • wenn es Standlautsprecher werden, wie entkopple ich diese effektiv?
Hier werden einige gute und günstige Lösungen vorgestellt: https://www.google.com/url?sa=t&sou...AQFnoECC0QAQ&usg=AOvVaw0ibdPk7g9JtoUa9vc8hI_h

Meinen Subwoofer habe ich mit Hilfe einer Marmorplatte aus dem Baumarkt entkoppelt. Den Subwoofer mit Spikes an die Platte angekoppelt und den ganzen Aufbau mit dicken Gummiabsorbern unter der Platte entkoppelt. Im Endeffekt gibt der Sub fast ausschließlich Luftschall ab und ist dadurch wesentlich präziser. Funktioniert praktisch mit jedem Schallwandler.
 
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XShocker22 schrieb:
Nun suche ich auch ein neues Paar Stereo-Lautsprecher, welches auch bei moderater Lautstärke viel Dynamik bietet, um Nuancen und Stimmen in Musik und Film gut herauszuhören, ohne dass ich sie auf dreiviertel des Maximums aufdrehen muss. 😅
hier muss ich rein grätschen ;)
das ist kompletter Blödsinn!
ein Lautsprecher kann/darf seinen Klang nicht an das aktuelle Signal (bzw. dessen "Stärke") anpassen, das würde zu extremen Verzerrungen führen.

das was du mit "Dynamik" (wie die allermeisten Leute ganz falsch) beschreibst und dir erwünschst, ist eine Kombination aus:
  • Dynamik-Kompression
  • Loudness
und beides muss (wenn man es haben möchte) zwangsläufig im AVR passieren und auf keinen Fall in den Lautsprechern.

Der AVR "weiß" wie laut er aufgedreht ist und er weiß von der (heute üblichen) Einmessung sogar, wie laut die LS bei dieser Einstellung eine "Norm-Signal" wiedergeben.
Mit diesen Informationen und zusammen mit dem Signal kann er einigermaßen vernünftige Berechnungen machen, zumindest was die Loudness angeht.

Dynamik-Kompression:
ganz grob, leises wird etwas lauter, lautes etwas abgeflacht.
wie gesagt, das sind technisch gesehen übelste nicht lineare Verzerrungen. Ursprünglich hatten das nur Autoradios, damit man im Verkehrslärm auch die leisen Passagen verstehen konnte. Heute wird das Radio Programm schon in den Sendeanstalten so verhunzt, dass das nicht mehr nötig ist ;)
eigentlich hat jeder AVR (Hersteller oder Korrektursystem) auch eine Dynamikkompression dabei. Bei einigen mehrstufig, bei anderen nur an/aus. Audyssey nennt das Dynamic-Volume, Yamaha ADRC (Adaptive Dynamic Range Compensation).
Wie gesagt, um einen Film Nachts zu sehen/hören kann man das zur Not einschalten. Wer damit Musik hört (außer beim Staubsaugen), der frisst auch kleine Kinder ;)

Loudness:
dazu musst du bei Wikipedia mal nach gehörrichtiger Lautstärke gucken.
der Mensch empfindet Töne je nach Lautstärke unterschiedlich stark. Die Loudness passt den Klang so an, dass es sich bei der eingestellten Lautstärke (s.o. der AVR weiß wie laut es sein sollte) "natürlich" anhört, also so, wie es sich der Tontechniker gedacht hat.
hier handelt es sich NICHT um eine Verzerrung, sondern eben eine echte Korrektur!
auch eine Loudness ist heute bei allen AVR dabei.

und zu guter letzt:
um den "Stereo Klang" eines AVR brauchst du dir in diesem Bereich (200...300€ LS) absolut gar keine Gedanken machen! Der Klang steht und fällt zu (weit) mehr als 90% mit dem Raum, der Aufstellung und den LS, welcher Verstärker daran hängt entscheidet nur noch über die o.g. Techniken Dynamikkompression und Loudness!
 
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Mickey Mouse schrieb:
um den "Stereo Klang" eines AVR brauchst du dir in diesem Bereich (200...300€ LS) absolut gar keine Gedanken machen! Der Klang steht und fällt zu (weit) mehr als 90% mit dem Raum, der Aufstellung und den LS, welcher Verstärker daran hängt entscheidet nur noch über die o.g. Techniken Dynamikkompression und Loudness!
Stimmt leider nicht so ganz, da nun mal die Kette so stark ist, wie ihr schwächstes Glied. Ein Vorverstärker der nichts taugt, kann ein hochwertiges Lautsprechersetup total versauen.

Gruß
R.G.
 
rgbs schrieb:
Stimmt leider nicht so ganz, da nun mal die Kette so stark ist, wie ihr schwächstes Glied. Ein Vorverstärker der nichts taugt, kann ein hochwertiges Lautsprechersetup total versauen.
dann drehe ich die Sache mal um:
nenne mir doch bitte einen einzigen "handelsüblichen" AVR, Verstärker, Vorverstärker, der so schlecht ist, dass er den Klang normaler LS versaut?

ok, wenn ich jetzt ganz tief in der Trickkiste krame, dann fallen mir da stark rauschende Auna Geräte von der Restrampe, Ramschladen oder der Bucht ein.

also kurz zusammen gefasst:
ja, das schwächste Glied der Kette bestimmt das mögliche Maximum, genau mein Reden!
mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit wird das heutzutage aber NICHT die Elektronik sein, sondern die Raumakustik und/oder "wohnraumgerechte" Aufstellung der LS oder eben die LS selber!

ich rege mich ja schon auf, wenn die Leute anfangen zu glauben, dass sie mit 3-Wege LS automatisch einen besseren Klang bekommen als mit weniger Wegen.
Damit ein "normaler" 3-Wege LS überhaupt nur ansatzweise so phasengetreu spielen kann wie ein guter 1-Weg/Breitband LS, benötigt man schon eine Weiche, deren Komponenten mehr kosten als der angezielte Preis der ganzen LS hier in diesem Fall.

die Leute konzentrieren sich einfach auf die völlig falschen Dinge!
man muss wissen wie laut man hören möchte und wo man die LS positionieren kann/darf/muss. Danch sucht man sich die DAFÜR geeigneten LS aus udn dann sieht man weiter...
 
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Mickey Mouse schrieb:
die Leute konzentrieren sich einfach auf die völlig falschen Dinge!
man muss wissen wie laut man hören möchte und wo man die LS positionieren kann/darf/muss. Danch sucht man sich die DAFÜR geeigneten LS aus udn dann sieht man weiter...
Sorry,
aber das erste Problem ist ja schon, dass ich sowohl laut als auch leise hören können möchte.
Das zweite Problem wäre dann, dass ich nach möglicher Positionierung "DAFÜR geeignete LS" aus der Fülle der am Markt befindlichen LS raus suchen soll, ohne die Chance das ausprobieren zu können, da ich ja wg. "und dann sieht man weiter" noch keine passenden Verstärker habe.
Und mal so am Rande, hochwertigere Setups kann man an Räume anpassen.
Ich habe diesbezüglich mit drei B&O Anlagen in drei verschiedenen Räumen keinerlei Probleme.
Man muss halt einmal mehr Geld in die Hand nehmen, aber gerechnet auf die Jahre relativiert sich das wieder.

Gruß
R.G.
 
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du vergleichst jetzt Äpfel mit Birnen, bzw. schweifst komplett ab!

und ja, ich habe mir auch schon ausgiebig die Beolab 50 angehört. Aber selbst mit dem "mechanischen Lamellen-System" und den elektronischen "Tricks" war dort z.B. bei der Vorführung in einem optimierten Raum die Position des Stuhls für den optimalen Klanggenuss auf dem Boden markiert, damit man den schnell wieder richtig ausrichten kann, wenn ein Kunde den verrückt.

Aber da reden wir über 30k€ LS. Ok, da dort bereits die gesamte Elektronik integriert ist und es sich quasi um eine Komplettanlage handelt, relativiert sich das etwas, trotzdem werden wir hier wohl keinen Match für den TE finden.
 
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Nun ja, und wenn man das Teil an ein "Kofferradio" anschließt, ist der Klang auch nicht mehr so toll.
Damit wären wir wieder bei #6.
Und es ist schon klar, eine verstellbare akustische Linse ist eine Lamelle und wenn irgendwo hochwertige Verstärker verbaut sind, handelt es sich um elektronische Tricks.

Gruß
R.G.
 
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till69 schrieb:
Für 16m² sollte ein X1700H ausreichen

Danke. Aber es ist wie ich schon geschrieben habe, mit den Preisen etwas Absurd. ^^

Tekwin schrieb:

Stimmt, das mit den halbierten Tennisbällen hatte ich auch schon mal irgendwo vernommen.

Die anderen Vorschläge werde ich mir zu gegebener Zeit näher zu Gemüte führen. Danke!


Mickey Mouse schrieb:
hier muss ich rein grätschen ;)
das ist kompletter Blödsinn!
ein Lautsprecher kann/darf seinen Klang nicht an das aktuelle Signal (bzw. dessen "Stärke") anpassen, das würde zu extremen Verzerrungen führen.

Danke für den Exkurs! :daumen:

Mickey Mouse schrieb:
Wie gesagt, um einen Film Nachts zu sehen/hören kann man das zur Not einschalten. Wer damit Musik hört (außer beim Staubsaugen), der frisst auch kleine Kinder ;)

Ich erinnere mich wieder, in dem Verstärker meines Vaters ist so eine Option drin.

Mickey Mouse schrieb:
dazu musst du bei Wikipedia mal nach gehörrichtiger Lautstärke gucken.

Werde ich tun.

Mickey Mouse schrieb:
Die Loudness passt den Klang so an, dass es sich bei der eingestellten Lautstärke (s.o. der AVR weiß wie laut es sein sollte) "natürlich" anhört, also so, wie es sich der Tontechniker gedacht hat.
hier handelt es sich NICHT um eine Verzerrung, sondern eben eine echte Korrektur!
auch eine Loudness ist heute bei allen AVR dabei.

Ich nehme an, dass das auch unanhängig von einem Einmessverfahren funktioniert und den Pegel von Vornherein korrigiert?
 
Zuletzt bearbeitet:
rgbs schrieb:
Nun ja, und wenn man das Teil an ein "Kofferradio" anschließt, ist der Klang auch nicht mehr so toll.
Damit wären wir wieder bei #6.
du willst es einfach nicht verstehen, oder?!?
ja, man könnte die LS auch mit einem "Kofferradio" betreiben und es würde funktionieren, warum auch nicht?
in diesem Fall ist sogar noch extremer, da es sich um Aktiv-LS handelt, kann man die sogar am Smartphone (ohne Einbußen) betreiben.
rgbs schrieb:
Und es ist schon klar, eine verstellbare akustische Linse ist eine Lamelle und wenn irgendwo hochwertige Verstärker verbaut sind, handelt es sich um elektronische Tricks.
nochmal, du willst es unbedingt falsch verstehen, hat man den Eindruck...
wahrscheinlich hast du dich noch nicht so sehr mit den Beo 50 auseinandergesetzt wie ich (ich hatte mal ernsthaft darüber nachgedacht, meine Audio Physic durch die B&O zu ersetzen).
ja, B&O redet von "Linse". Rein technisch gesehen stimmt das aber nicht so ganz. Es wird ja nicht fokussiert, sondern "nur" der Abstrahlwinkel(bereich) je nach Stellung eingeschränkt/erweitert. Es handelt sich also tatsächlich eher um "Lamellen", die die Austrittsöffnung variieren.

und mit elektronischen Tricks war nicht die Verstärkertechnik gemeint (die, wie du vielleicht inzwischen gemerkt hast, meiner Meinung nach zu vernachlässigen ist) sondern die DSP Technik, mit der diese LS arbeiten. Und das war "positiv anerkennend" gemeint, alles andere als abwertend!

wie gesagt, nenne uns doch einfach einen handelsüblichen Verstärker, mit dem du persönlich schlechte Erfahrungen gemacht hast. Vermutlich können wir dir dann sagen, was du da falsch gemacht hast.
Ergänzung ()

XShocker22 schrieb:
Ich nehme an, dass das auch unanhängig von einem Einmessverfahren funktioniert und den Pegel von Vornherein korrigiert?
grundsätzlich ja, aber...

allgemein handelt es sich heute meist um "allumfassende" Systeme, bei denen die einzelnen Module Hand in Hand arbeiten.

wie gesagt, wir reden über zwei eigentlich völlig verschiedene Dinge!
Dynamikkompression greift in die Lautstärke ein. Dafür hilft es, wenn der AVR weiß, wie laut es tatsächlich ist.
kurzer Exkurs: es gibt LS mit einem Kennschalldruck von 82dB/W. Das bedeutet, 1W ergibt 82dB in 1m Abstand ((ab 85dB am Arbeitsplatz muss dir dein Arbeitgeber einen Gehörschutz zur Verfügung stellen). Es gibt aber auch LS mit 92dB/W. Das klingt jetzt nicht so viel, tatsächlich verhält es sich so, +10dB mehr hört sich doppelt so laut an. LS-B hört sich also mit 1W doppelt so laut an wie LS-A. Aber, damit LS-A genauso laut spielt wie LS-B, muss man da nicht doppelt so viel Leistung rein pumpen, sondern 10 (zehn!) mal so viel. D.h. LS-A mit 10W ist genauso laut wie LS-B mit 1W.

vielleicht erklärt das auch ein bisschen, warum die Einmessung wichtig ist. Der AVR weiß damit dann, wie sich die angeschlossenen LS tatsächlich verhalten.

WENN man mit Dynamikkompression hört, dann sollte die sich an die tatsächliche Lautstärke anpassen. Je lauter man hört, desto weniger Kompression. Ohne Einmessung kann der AVR nur einen Mittelwert annehmen.

noch viel wichtiger ist das für die Loudness (siehe hier)
zur Erklärung, gucken wir uns die hellblaue 80dB Kurve an. Damit sich 100Hz genauso laut anhören wie 1kHz, muss der Pegel um 10dB auf 90dB angehoben werden. Das bedeutet die Kurve.
gehen wir zur violetten 40dB Kurve. Hier müssen 100Hz mehr als +20dB angehoben werden, damit sie sich genauso laut anhören wie 1kHz.
ist die Musik für eine mittlere Abhörlautstärke von 80dB aufgenommen, man hört sich die aber mit nur 40dB an, dann fehlen bei 100Hz mehr als 10dB Pegel!
genau DAS soll die Loudness ausgleichen. Aber siehe oben, es gibt bei LS durchaus Unterschiede im Wirkungsgrad von 10dB, andere Abstände usw. kommen noch dazu.
auch hier: kann der AVR einmessen, kennt er alle Details und kann seine Berechnungen darauf einstellen. Tut er das nicht, bleibt wieder nur ein Mittelwert. Besser als nichts, aber es geht eben deutlich besser.
 
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Mickey Mouse schrieb:
wahrscheinlich hast du dich noch nicht so sehr mit den Beo 50 auseinandergesetzt wie ich (ich hatte mal ernsthaft darüber nachgedacht, meine Audio Physic durch die B&O zu ersetzen).
Wenn Du deine Audio Physik am Smartphone zu Deiner Zufriedenheit betreibst ist das ja schön für Dich.
Mickey Mouse schrieb:
..ja, B&O redet von "Linse". Rein technisch gesehen stimmt das aber nicht so ganz. Es wird ja nicht fokussiert, sondern "nur" der Abstrahlwinkel(bereich) je nach Stellung eingeschränkt/erweitert. Es handelt sich also tatsächlich eher um "Lamellen", die die Austrittsöffnung variieren.
Ist schon klar, unsere Augen haben ja auch nur Lamellen.

@XShocker22
Mit dem Einmessen werden erst mal die grundsätzlichen Lautstärkeverhältnisse der einzelnen Lautsprecher festgelegt. Bei meinen Lautsprechern erfolgt das einfach über die Eingabe der entsprechenden Hörabstände.
So Sachen wie Loudness kommen erst hinterher drauf, da ansonsten ja der Einmessvorgang die Loudness Korrektur kompensieren würde.

Gruß
R.G.

 
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Liebe Mitglieder des Threads,

ich freue mich über die sehr umfangreichen Antworten von euch! Nein, wirklich sehr!

Ich versuche und werde daher Euren input so gut es geht zu verinnerlichen und daraus das beste zu machen, vielleicht nicht von Anfang beim Kauf des Verstärkers, dessen Preise (unabhängig vom Modell; da sie momentan horrend sind), aber zumindest bei den Lautsprechern, die auch zukünftig mit einem neuen AV-Receiver gut harmonieren sollen.

Butter bei die Fische: Das zukünftige Wohnzimmer ist noch leer. Aber ich tendiere dazu mir eine Ikea Beata TV-Bank in 180 cm Breite hinzustellen - oben drüber kommt der Fernseher hingestellt oder aufgehangen ist erstmal nicht so wichtig (ich tendiere für das aufhängen).

Davon ausgehend habt ihr einen kargen Raum. Kein Sofa, kein Tisch, nichts zusätzliches - außer der geplanten TV-Bank. Das Zimmer ist sonst leer. Siehe den Grundriss.

So wie ich es verstanden habe, steht und fällt alles mit dem Dynamik-Umfang und der Loudness mit dem Verstärker. Clear.

Ich bin momentan aber nicht bereit 650 € für ein Einstiegsgerät zu zahlen. Deswegen der Einwurf im Eingangspost bzgl. informativ.

Warum also konkret frage ich wegen der Lautstärke etc.?

Ich werde vielleicht Nachbarn haben, die einer höheren Lautstärke nicht so wohlgesinnt sind.

Daher mein Anliegen an euch, was mit der Raumkonstellation am besten anzustellen ist, ohne anderen Parteien auf den Schlips zu treten. Daher dieser Thread.

Wenn das Meiste so abhängig vom Verstärker ist, dann habt ihr doch sicherlich Anregungen zum Lautsprecher-Setup, oder?
 
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Hi, ich finde es sehr interessant, dass du aus den Beiträgen oben ableitest, der Dreh- und Angelpunkt sei der Verstärker respektive AV-Receicer. Ich finde Mickey hat es doch sehr deutlich formuliert.

Ich versuche es noch mal anders zu verdeutlichen. Unter HiFi Freunden ist es - so meine ich - ein akzeptierter Grundsatz, dass der stärkste die Klangqualität beeinflussende Faktor immer die Wandlung von elektrischer Energie in mechanische und umgekehrt ist. Dies bedeutet in Kurzform: Die Lautsprecher und - falls du Vinyl hörst - der Plattenspieler und insbesondere das Abtastsystem sind die kritischen Faktoren.

Verstärker sind bzw. auch die andere Elektronik ist heutzutage auch bei erschwinglichen Geräten wirklich sehr ausgereift. HiFi-Nerds streiten dann noch, ob Class-D Verstärker akzeptabel sind, oder vielleicht auch ob Hybrid-Endstufen gut klingen können, oder ob die Endstufe unbedingt diskret aufgebaut sein sollte, usw. Aber das sind Diskussionen, die dann Relevanz haben, wenn man wirklich richtig viel Geld in das Hobby stecken kann. Und auch bei richtig teuren Anlagen (5-stellig) verschlingen immer die Lautsprecher das meiste Geld.

Du solltest bei deinem Stereo-Setup darauf achten (da du ja an einen späteren Ausbau auf 5.1 oder 7.1 nachdenkst) dass es einen klanglich zu den Stereo-LS passenden Center gibt. Und am besten auch passende Rear gibt. Wenn die alle von der Klangfarbe zu weit auseinander liegen, dann kann das bei manchen Filmszenen nerven, wenn z.B. eine Stimme, die z.B. von hinten auf die Front und dann auf den Center wechselt, sich jedesmal unterschiedlich anhört.

Und das Problem mit laut Musikhören ohne die Nachbarn zu stören, wird schwierig zu lösen sein. Du musst unterscheiden zwischen Körperschall, der über die Gehäuse und dann den Fussboden übertragen wird und dem Luftschall, der vom eigentlichen Treiber erzeugt und über die Luft den Hörer erreicht unterscheiden. Den Körperschall will man nicht. Also schwingungsarme Gehäuse. Grundsatz: Schwer ist gut. Leicht ist schlecht. Dann die Frage, Betonboden oder was Schwingendes? Bei Betonboden den LS mit Spikes ankoppeln, bei schwingenden Fußboden die LS mit weichen Füßen entkoppeln. Wenn es ein modernes Gebäude ist, sollte man damit rechnen können, dass die Trittschall Isolierung gut ausgeführt ist und vor allem der Boden von den Wänden entkoppelt ist.
Massive Wände helfen, den Luftschall nicht zum Nachbarn zu übertragen.

Ich würde dir, auch wenn es für dich etwas Aufwand bedeutet, in jedem Fall empfehlen, irgendwo zum Probehören hinzufahren und viel Zeit mitzunehmen. Letztlich muss der Sound ja dir gefallen, oder?

Bei deinem Hörraum, der ja nicht wirklich groß ist (ich habe das selbe Problem) ist damit zu rechnen, dass du im Baßbereich mit sogenannten Raummoden zu tun haben wirst. Vorteilhaft wiederum ist, dass der Raum nicht quadratisch ist.

Aufgrund des kleinen Raums musst du aber sehr gut überlegen, ob du tatsächlich Standlautsprecher einsetzt, oder doch vielleicht lieber gute Kompaktlautsprecher, die bei Musik ggf. nicht in den ganz tiefen Baßkeller herabreichen aber dafür auch deinen Raum nicht zum Dröhnen anregen. Für Kinogenuss kannst du dann ja einen Subwoofer einsetzen. Vermutlich in deinem Fall die bessere Wahl.

Kompakt-LS unbedingt auf passende Ständer stellen damit die Stereo-LS ungefähr in Ohrhöhe (sitzend, falls du nicht im Stehen Musik hörst) sind.

Wenn du dich sehr für Raumakustik interessierst, kannst du mit dem frei verfügbaren REW (Rooms EQ Wizard) u.a. eine Raumsimulation vornehmen. Das könnte bei der Positionierung von LS (auch des Sub) und Optimierung des Hörplatzes helfen.

Mit Kompakt-LS plus Sub hast du mehr Möglichkeiten, Raummoden durch Platzierung zu vermeiden da du den Sub ja unabhängig von den Front-LS platzieren kannst.
 
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XShocker22 schrieb:
Aber ich tendiere dazu mir eine Ikea Beata TV-Bank in 180 cm Breite hinzustellen
Ikea Besta kann ich empfehlen, nutze selbst den 180er in 60er Höhe.
Vorteil: In das mittlere Fach kann ich oben meinen Center reinstellen, der füllt das gut aus, passt auch. Damit steht der Center dann auch an guter Position.
Darunter passt dann auch der AVR rein mit genug Luft nach oben damit es dem nicht zu warm wird.

Links und rechts bleiben dann auch noch genug Fächer für andere Geräte und Zubehör.

Vielleicht nicht die schönste Lösung, aber praktisch und zweckmäßig.
Oder passt dann bequem ein 77" TV drauf.

XShocker22 schrieb:
Ich bin momentan aber nicht bereit 650 € für ein Einstiegsgerät zu zahlen.
Viel mehr Möglichkeiten gibt es momentan leider nicht. Der X1700H ist nicht schlecht, bietet eigentlich alles was man so braucht.
Der X2700H ist jedoch nicht viel teurer, hat allerdings nur einen HDMI 2.1 Eingang.
Gäbe noch den Yamaha V6A, aber der ist aktuell auch nicht lieferbar.
 
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