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News Swatting-Urteil: 20 Jahre Haft nach tödlichem „Streich“

D708 schrieb:
Ein Unschuldiger ist tot, und der Polizist, der die tödlichen Schüsse abgegeben hat, hat keinen Fehler gemacht? Willkommen im Polizeistaat, in dem ein Menschenleben nichts wert ist.

Gegen was hat er sein Leben geschützt? Gegen einen unbewaffneten? Ich wiederhole mich gerne nochmal, die anderen Polizeibeamten haben alles richtig gemacht. Der Schütze ganz offensichtlich nicht.

Ergänzung ()


Und noch mal für die die da überhaupt keine ahnung haben, der schütze muss davon ausgehen das er eine waffe hat weil er die meldung bekommen hat das dort ein Geiselnehmer ist die sekunde was er zögert um sicherzugehen das es doch keine waffe ist reicht aus um selbst getötet zu werden.

Geh mal in einen Kampfeinsatz erleb mal solche Gefahrensituationen dann reden wir noch mal... du hast einfach keine ahnung davon und sowas hat nichts mit Polizeistaat zu tun... Der einzige schuldige wurde Verurteilt mehr schuldige gibt es nicht
Ergänzung ()

xexex schrieb:
Geschossen wurde auf Verdacht und eine unschuldige Person dabei umgebracht.

Wenn sie gewartet hätten wären sie tot gewesen wenn das eine echte Situation wäre

Das selbe wäre hier übrigends Straffrei
 
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Smockil schrieb:
Wenn sie gewartet hätten wären sie tot gewesen wenn das eine echte Situation wäre

Es war eine echte Situation, die von falschen Leuten, falsch eingeschätzt wurde. Wenn sie gewartet hätten, wäre ein Mensch noch am leben.

Smockil schrieb:
Das selbe wäre hier übrigends Straffrei

Das dürfte nach dem derzeitigen Stand in Deutschland gar nicht passieren. Hier hat der Streifenpolizist bei so einem Einsatz nichts verloren, auch wenn einige es sich anders wünschen.
https://rp-online.de/nrw/panorama/schiessbefehl-fuer-streifenpolizisten-in-nrw_aid-19739141
 
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Smockil schrieb:
Richtiger als der Polizist kann man nicht handeln er war in einer Gefahrensituation

Niemand befand sich in einer Gefahrensituation, weil weder eine Gefahr bestand noch die Situation richtig eingeschätzt wurde. Hier wurde jemand auf Verdacht erschossen, weil er eine falsche Bewegung machte!

Getötet hat dabei der Sicherungsschütze, der "dummerweise" weit entfernt von der Zielperson stand und selbst bereits zugegeben hat, dass er zwar eine verdächtige Bewegung erkannt hat, aber keine Waffe gesehen hat.

Smockil schrieb:
der Polizist weis ja nicht das es sich um einen Scherz handelt

Das mag beim Militär funktionieren, da wird man dann auch irgendwo hingeschickt, mit dem Befehl alle die sich vor Ort befinden umzubringen. Bei der Polizei erwarte ich, dass Einsatzkräfte vor Ort die Lage vor Ort erst richtig einzuschätzen versuchen, bevor sie mit scharfer Munition um sich ballern.

Taser sind in den USA keine Neuerfindung! In diesem Fall hätte eine gute Brille es vermutlich aber auch getan.

Geiselnehmer hin oder her, ich dachte die Zeiten vom Wilden Westen wären auch in der USA vorbei. Sollte die Polizei also nicht bemüht sein den Täter vors Gericht zu ziehen, statt bei kleinsten Anzeichen von Bewegung, ihn an Ort und Stelle hinzurichten?
 
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Corros1on schrieb:
Und sie pauschal als unfähig, schießwütig, korrupt etc. hinzustellen auch nicht.

Mir ging es eigentlich darum, dass sich einige hier das Recht herausgenommen haben aufgrund von Video(s) und nachdem die Sache gelaufen war urteilen zu können nach dem Motto "Man hätte ja".
Nope, dass habe ich nie getan. Eben ganz genau das Gegenteil. Denn seine zwanzig(fantasiezahl) Kollegen haben nicht geschossen. Für mich gehört der Polizist auch nicht in die Kategorie Mörder oder so. Aber meiner Meinung nach gehört der schleunigstens in den Innendienst. Denn auch wenn er kein Swatangehöriger war, muss er dennoch Profi genug sein, um eine Waffe führen zu dürfen, um das Gewaltmonopol des Staats auszuführen.
So einen Beamten bei nem Amoklauf, der erschiesst wegen nem nervösen Finger ausversehen die Falschen.
 
@D708

Und was wäre wenn er wirklich eine Waffe gehabt und der Polizist nicht geschossen hätte?

Woher sollte der Polizist bitteschön zu dem Zeitpunkt gewusst haben, dass das Opfer keine Waffe bei sich trug?

Du weist schon, dass selbst bei uns bei einem Amoklauf die Polizei nicht lange Fackeln darf und quasi einen Schießbefehl haben auf alles was eine Waffe trägt und nicht zur Polizei gehört, weil unmittelbare Gefahr in Verzug ist?
 
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xexex schrieb:
Das mag beim Militär funktionieren, da wird man dann auch irgendwo hingeschickt, mit dem Befehl alle die sich vor Ort befinden umzubringen.

Alleine der Satz zeigt das du keine Ahnung hast

UND ZUM MILLIONSTEN MAL ER MUSS DIE WAFFE NICHT GESEHEN HABEN ES REICHT DIE VERMUTUNG

Hier in Deutschland wurde auch ein Polizist durch eine Tür erschossen von dem Hells Angel Boss weil er vermutet hat es sind einbrecher und wurde freigesprochen das ist überall so auf der Welt du musst nicht erst abwarten bis es zu spät ist du darfst gleich handeln
Ergänzung ()

Corros1on schrieb:
@D708

Du weist schon, dass selbst bei uns bei einem Amoklauf die Polizei nicht lange Fackeln darf und quasi einen Schießbefehl haben auf alles was eine Waffe trägt und nicht zur Polizei gehört, weil unmittelbare Gefahr in Verzug ist?

Du darfst sogar auf der Flucht erschossen werden wen du unbewaffnet bist
 
Smockil schrieb:
Alleine der Satz zeigt das du keine Ahnung hast....
Du darfst sogar auf der Flucht erschossen werden wen du unbewaffnet bist
Und das zeigt, du hast keine Ahnung. Entweder zu jung oder Zivildienstleistender.

Laut Kriegskonvention ist es Verboten auf fliehende Feinde zu schießen und fällt unter das Thema Kriegsverbrechen. Ist quasi das erste, was man beim Bund lernt. Das Zweite ist, es gibt keine Fliehenden Feinde. Nur Feinde die sich neue Deckung zusuchen. Sind aber zwei verschieden Paar Schuhe und zeigt wie immer, „die Sieger schreiben die Geschichte“.

Und anscheinend denkst du nicht weiter, als du sehen kannst. Nach der Logik, könnte ein Polizist irgendwo Klingen, rufen „der hat ne Waffe“ und knallt den dann ab. Und alles wäre legal? In was für einer Welt, glaubst du zu leben, dass das legal wäre. Bürgerrechte und so am Arsch.

auch komisch, die USA haben so manchen Polizisten schon rausgeworfen und danach verknackt, wegen einer Tötung im Dienst.
Google „Roy Oliver“

Wenn ich raten müsste, warum hier der Polizist davon kommt, würde ich auf die maximale Strafe des Swatters schieben. Denn wenn der Polizist ne Teilschuld bekommen würde, dass wäre ein Fressen für die Verteidigung des Swatters.
Die 20 Jahre halte ich für den Bengel mit dem Kerbholz übrigens auch für angemessen. Der hat ja bewiesen, dass Knast ihn nicht Umdenken lässt. So zieht man den wenigstens für 20 Jahre aus dem Verkehr.
 
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@D708

Die ist schon klar, dass für die Polizei andere Gesetze gelten und in komplett anderen Bereichen eingesetzt sind als das Militär/Bundeswehr?

Kurz die Polizei hat mir der Kriegskonvention nix am Hut noch müssen sie jede ihrer Einsätze im Inland vom Bundestag absegnen lassen!
 
D708 schrieb:
Laut Kriegskonvention ist es Verboten auf fliehende Feinde zu schießen und fällt unter das Thema Kriegsverbrechen. Ist quasi das erste, was man beim Bund lernt.

Hier wirfst du aber Kriegsrecht und Polizeirecht durcheinander!
§ 64 PolG NRW – Schusswaffengebrauch gegen Personen
(1) Schusswaffen dürfen gegen Personen nur gebraucht werden,
1. um eine gegenwärtige Gefahr für Leib oder Leben abzuwehren,
2. um die unmittelbar bevorstehende Begehung oder Fortsetzung eines Verbrechens oder eines Vergehens unter Anwendung oder Mitführung von Schusswaffen oder Explosivmitteln zu verhindern,
3. um eine Person anzuhalten, die sich der Festnahme oder Identitätsfeststellung durch Flucht zu entziehen versucht, wenn sie
a) eines Verbrechens dringend verdächtig ist oder
b) eines Vergehens dringend verdächtig ist und Tatsachen die Annahme rechtfertigen, dass sie Schusswaffen oder Explosivmittel mit sich führt,
4. zur Vereitelung der Flucht oder zur Ergreifung einer Person, die in amtlichem Gewahrsam zu halten oder ihm zuzuführen ist
a) auf Grund richterlicher Entscheidung wegen eines Verbrechens oder auf Grund des dringenden Verdachts eines Verbrechens oder
b) auf Grund richterlicher Entscheidung wegen eines Vergehens oder auf Grund des dringenden Verdachts eines Vergehens, sofern Tatsachen die Annahme rechtfertigen, dass sie Schusswaffen oder Explosivmittel mit sich führt,
5. um die gewaltsame Befreiung einer Person aus amtlichem Gewahrsam zu verhindern.
http://www.lexsoft.de/cgi-bin/lexsoft/justizportal_nrw.cgi?t=147188838889456557&xid=167231,68

Hier noch einmal schön mit Erklärung und Fallbeispielen
http://www.rodorf.de/01_polg/55b.htm

EDIT: Das war aber auch nicht mein Kritikpunkt! Offensichtlich und auch bereits angemerkt, hatte der Schütze nicht die leiseste Ahnung davon, zu was für einen Einsatz er da geschickt wird. Es wurde ja anscheinend nicht mal versucht zunächst die Lage vor Ort zu klären, sondern man ging von einem echten Anruf und einem Schwerverbrechen aus und das obwohl Swatting Fälle in den USA anscheinend nicht selten sind und die Sachlage durchaus fragwürdig war.

In letzter Konsequenz hatte die Polizei das Haus umstellt, noch bevor die Sondereinheit eingerückt ist und der Polizist hat einen Unschuldigen abgeknallt, weil er dachte es wäre ein Verbrecher. Man muss an dieser Stelle schlichtweg grundsätzlich das Vorgehen der Polizei im Einsatzfall hinterfragen.
770013
 
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Smockil schrieb:
Und noch mal für die die da überhaupt keine ahnung haben, der schütze muss davon ausgehen das er eine waffe hat weil er die meldung bekommen hat das dort ein Geiselnehmer ist die sekunde was er zögert um sicherzugehen das es doch keine waffe ist reicht aus um selbst getötet zu werden.

Geh mal in einen Kampfeinsatz erleb mal solche Gefahrensituationen dann reden wir noch mal... du hast einfach keine ahnung davon und sowas hat nichts mit Polizeistaat zu tun... Der einzige schuldige wurde Verurteilt mehr schuldige gibt es nicht
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Wenn sie gewartet hätten wären sie tot gewesen wenn das eine echte Situation wäre

Das selbe wäre hier übrigends Straffrei


Moin Smockil,
ich kann deine Einschätzung nur bestätigen.
Generation "Handydoof" mit eingebauter Deutungshoheit, weiß aber immer alles besser.
https://de.sputniknews.com/panorama/20171229318886618-usa-polizisten-tot/

Greetz & stay frosty! ^^
 
D708 schrieb:
Und das zeigt, du hast keine Ahnung. Entweder zu jung oder Zivildienstleistender.

Laut Kriegskonvention ist es Verboten auf fliehende Feinde zu schießen und fällt unter das Thema Kriegsverbrechen.

Lesen ist schwer was hat ein Polizist mit dem Kriegsrecht zu tun? Den kann das am Hintern vorbei gehen weil er nichts damit zu tun hat...

Art. 84 PAG Bayern dort steht drinnen das sie das dürfen und nur das zählt für ihn...

Und ja darf der Polizist sogar jeder Zivilist in Deutschland wird gedeckt durch die Putativnotwehr
 
milliardo schrieb:
Ich kann ja deine grundsätzlichen Bedenken verstehen (ging mir so beim Mordurteil gegen die Raser zuletzt), aber den konkreten Fall können wir in seiner Gesamtheit aus den Pressemeldungen nicht ordentlich rekonstruieren.

Aber, generell: Die Polizisten gingen in dem Fall aus, dass es sich um eine Geiselnahme handelt, bei der vermutlich schon eine Person durch Schusswaffe getötet oder verletzt wurde. Einige tun ja gerade so als hätte man da jemandem den Streifenpolizisten wegen Ruhestörung geschickt.

Auch schien beim Täter schon einiges im Vorfeld dieses Falles gelaufen zu sein, dass man jetzt beim Strafmaß einfach nicht außer Acht lassen konnte.

Ich finde es ein bisschen anmaßend, sich einzubilden, man könne hier jetzt nach bloßem Pressekonsum fairer entscheiden als die direkt beteiligten Juristen, sorry.
Cardhu schrieb:
Den Grundsatz "Dummheit schützt vor Strafe nicht" kennst du aber schon, oder?
Ist aber in der Tat wirklich sehr überraschend, dass was passieren könnte, wenn man sagt, dass da jemand einem anderen in den Kopf geschossen hat. Was hat der Idiot denn erwartet was passiert, wenn nicht, dass jemand zu Schaden kommt?

Was genau ist es denn, wenn nicht Billigung? Wenn ich eine Waschbetonplatte bewusst von einem Haus schupse, ist das vermutlich auch keine Billigung, dass jemand verletzt wird. War ja unmöglich damit zu rechnen, dass auf einer Straße wer langläuft.
Und was kann dann schon passieren, wenn man jemandem bewusst ein bewaffnetes und logischerweise schießbereites Einsatzkommando zu einer glaubhaft gemachten Geiselnahme mit Toten schickt? Bestimmt garnichts!

Offenbar geht hier einfach unsere Auffassung dessen, wie Polizisten mit einer Benachrichtigung über solche Vorfälle umgehen sollten völlig auseinander.
Ebenso wie mir hier unterstellt wird ich würde aus "bloßem Pressekonsum" ein uninformiertes Urteil treffen, sollten Polizisten nicht einfach nach einem Telefonat in ein Haus stürmen, sondern sich erst einen Überblick über die Lage verschaffen. Von Tasern hat im Übrigen niemand gesprochen; es gibt auch nicht-tödliche Geschosse, die jemanden sehr effektiv und sofort außer Kraft setzen.

Wenn ihr wirklich der Meinung seid, dass jemand es mit einem Scherzanruf bei der Polizei bewusst und billigend in Kauf nehmen MUSS, dass dabei jemand erschossen wird, dann werden wir uns hier einfach nicht einig. Müssen wir aber auch nicht, denn GENAU DAS muss der Richter erst einmal nachvollziehbar belegen und nicht wir.
 
Dass die USA schon immer im Ringen um Identität technokratische und authoritäre Lösungen suchte ist nichts Neues und auch jetzt mutiert sie wieder mal immer mehr zum Polizei- und Überwachungsstaat.
Das nehmen sogar die Befürworter zur Kenntnis.
Für solche Veränderungen müssen die Regeln entsprechend angepasst werden. Versteht sich auch von selbst.

Dazu gehört auch, dass das Leben des Polizisten überproportional wichtiger ist, als das des zivilen Verdächtigten, das bürgerliche Freiheiten eingeschränkt werden und dass Staatsdiener sich klarer von der Bevölkerung abgrenzen.

Dazu gehören weiterhin (aus Sicht der Polizisten) ungeschriebene Gesetze, wie z.B. dass gefälligst jeder dieser nutzlosen Zivilisten sich sofort zu unterwerfen und in die Hose zu machen hat und nicht mal atmen sollte, wenn die großen Jungs mit den dicken Knarren vorbeischauen und völlig aufgeregt sind.

Es erklärt sich von selbst, dass diese Entwicklungen nicht plötzlich geschehen und jeder Polizist ausreichend Gelegenheit hat, sich über seine Verantwortung, Konsequenzen und Implikationen klar zu werden.
Gerade diejenigen, die aus Angst, Wut und Unsicherheit Uniformträger geworden sind, wählen in diesen Entscheidungsphasen Feigheit und Verdrängung und bereiten sich emotional auf genau das vor, was an jenem Tag an dieser Haustür passierte.
 
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