Synaptic (Debian) - gibt es einen GUI Update Manager?

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McMoneysack91

Gast
Liebe Freunde,

ich liebe Debian. Wahrscheinlich meine absolute Lieblingsdistro. Apt ist mein Lieblingspaketmanager und Synaptic ist ein tolles System. Nur...was mich unter Debian stört, sind die Updates.

Ich als User muss den Terminal aufmachen und sudo apt update sudo apt upgrade ausführen. Versteht mich nicht falsch, ich liebe auch den Terminal und fühle mich dort sehr wohl. Dennoch fehlt mir an Debian dieser kleine Feinschliff, dieser GUI Update Manager - ich habe das Gefühl als sei das OS nicht ganz vollständig.

Wenn ich mir z.B. Linux Mint anschaue (ein Abkömmling von Debian) und zwar egal ob Ubuntuabkömmling oder LMDE, Linux Mint hat meiner Meinung nach den absolut besten und schönsten GUI Update Manager. Wenn ein neues Update verfügbar ist, erscheint diese kleine Fläche und macht darauf aufmerksam. Ich klicke drauf, sehe die möglichen Updates und kann sie installieren.

Frage: Gibt es für Debian einen ähnlichen Update Manager? Heißt es überhaupt so? Rede ich hier vom richtigen Feature? Ist das vielleicht einfach nur ein Plug-In? Kann ich mich vielleicht sogar bei Linux Mint bedienen?

Dazu sei gesagt, dass ich XFCE benutze. Ich kann mir gut vorstellen, dass unter GNOME da irgendwas in der Richtung existiert mit diesem GNOME Software, doch das ist nichts für mich. Klassisch XFCE.

Bin für jeden Hinweis dankbar.
 
Damit wirst du glücklich :)
Code:
sudo apt install package-update-indicator pk-update-icon
 
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Warum nutzt du überhaupt Debian und nicht Mint oder Ubuntu?
Seit einigen Monaten ist Ubuntu mein Hauptsystem, weil ich testen möchte, ob es besser sein könnte als Manjaro KDE, welches meiner Meinung nach die beste Distribution von allen ist.

Die kleinen Erfolgserlebnisse, wenn man in Linux etwas zusammengebastelt hat, mögen zwar nett sein, aber wenn es keine Fertiglösung als "Backup" gibt, finde ich es ärgerlich.

Außerdem ist XFCE gar nicht mal so viel schneller als man es in manchen Anfänger-Tutorials lesen mag.
Hier ein etwas älterer aber heute noch mehr zutreffender Artikel, finde ich:
https://www.forbes.com/sites/jasone...-the-lightweight-linux-desktop-crown-in-2020/
Deaktiviert man alle Animationen, fühlt es sich teils deutlich schneller als XFCE an.

Der einzige - wertlose - Grund für XFCE wird oft mit der Nutzung des RAM angepriesen. Aber in Zeiten in denen keiner mehr mit 1 GB oder 2 GB arbeiten muss, sondern eher mit 16-32 GB, spielt das überhaupt keine Rolle mehr. Selbst ein Raspberry Pi 4 wird bereits mit 4-8 GB verkauft.


Nebenbei:
Wann hat sich Linux nicht "nicht ganz vollständig" angefühlt?
Bei allen Distributionen fehlt an jeder erdenklichen Ecke etwas, wenn man es mit MacOS oder Windows vergleicht. Dazwischen befinden sich Welten. Das ist als würde man Japan und die USA mit Afrika vergleichen.
Japan und USA haben alles und in Teilen von Afrika muss (in Linux-Sprech: "darf") der kleine Mann sogar seine eigene Hütte zusammenbasteln und deutlich umständlicher und zeitaufwändiger leben.
 
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SI Sun schrieb:
Nebenbei:
Wann hat sich Linux nicht "nicht ganz vollständig" angefühlt?
Bei allen Distributionen fehlt an jeder erdenklichen Ecke etwas, wenn man es mit MacOS oder Windows vergleicht.
FullACK, zumindest solange wir von Desktop-Umgebungen reden.
Wobei "Linux" eigentlich der falsche Begriff ist. Dann würdest du MacOS auch auf Darwin und Windows auf den NTKernel reduzieren müssen. Alles was auf den Kernel aufgebaut ist, ist nicht mehr der Kernel und Linux ist nunmal "nur" der Kernel
 
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@rg88
Danke, das sollte selbstverständlich sein, habe ich gehofft. Manche Nutzer müssen es aber trotzdem immer wieder mal erwähnen. Umgangssprachlich kann man mit Linux sehr wohl bestimmte Distributionen oder mehrere Distributionen allgemein ansprechen.
Die Beispiele dafür habe ich angesprochen, daher sollte ersichtlich sein, was damit gemeint ist.
 
Ich bin zwar bei XFCE nicht ganz sicher, aber ist da nicht ohnehin standardmäßig auch software-properties-gtk installiert? Da ist der Update-Check üblicherweise deaktiviert. Wenn du ihn aktivierst (z.B. "Täglich"), ist dann vielleicht gar nichts mehr Weiteres nötig?

Bildschirmfoto zu 2021-06-30.png
 
Ubuntu gefällt mir, weil es diese Windows-ähnliche out of the box "Fertig"-keit mit sich bringt. Alles ist quasi da und ready to go. Set it and forget it nenne ich es gerne. Selbes Gefühl habe ich auch bei openSUSE.

Aber irgendwie ist Debian dann doch immer der Hafen, den ich immer wieder ansteuere. Fühlt sich einfach heimisch an und mit euren Hinweisen auf den GUI Update Indikator wird das Erlebnis vermutlich noch runder.

@Amaoto doch dieses Feature hat XFCE. Doch es passiert bloß nichts im Sinne von anzeigen. Vermutlich sucht er auch täglich nach Updates doch wenn welche verfügbar sind, fehlt eben der Indicator, um einem diese auch unten auf der Taskleiste zu alarmieren.

Ich werde morgen früh mal testen und anschließend berichten.
 
SI Sun schrieb:
Umgangssprachlich kann man mit Linux sehr wohl bestimmte Distributionen oder mehrere Distributionen allgemein ansprechen.
Kann man, ist aber halt falsch.
Das was du unter "Linux" verstehst ist eigentlich ein Linux-Kernel mit vielen Elementen des niemals finalisierten GNU-Projekts. Und das alles geht halt mittlerweile in viele verschiedene OSS Projekte auf. Mit Linux hat das aber erstmal nicht direkt was zu tun. Die Desktopmanager ließen sich genauso als Aufsatz für Darwin benutzen und könnten MacOSX ersetzen. MacOS kannst du eher mit XFCE, Gnome oder KDE vergleichen als mit "Linux".
Wobei es natürlich eine deutlich mächtigere GUI ist, als das was es im Opensource Bereich so gibt.

Aber wir müssen uns hier natürlich nicht um so Spitzfinigkeiten scheren für das Thema. Ich mag nur die Verallgemeinerungn und Vermischungen nicht.
 
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@Amaoto YeP : https://packages.ubuntu.com/hirsute/software-properties-gtk

SI Sun schrieb:
Wann hat sich Linux nicht "nicht ganz vollständig" angefühlt?
Bei allen Distributionen fehlt an jeder erdenklichen Ecke etwas,
Aber.. Aber.. arch ist doch perfekt oder?😭

rg88 schrieb:
Das was du unter "Linux" verstehst ist eigentlich ein Linux-Kernel mit vielen Elementen des niemals finalisierten GNU-Projekts.
Lass das nicht St. Ignutius hoeren. In seiner Predigt sagte er doch, dass das ware Werk erst noch erbracht werden muss und dank der besten Lizenz der Welt wird dieses Werk jeden Tag von treuen Juengern vorangetrieben. Preiset Copyleft.
rg88 schrieb:
Ketzer. Free/Libre Software heisst das.
Wann hast du dein Glaubensbekenntniss abgelegt?
 
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Ist zwar kein "echtes" GUI, aber es gibt auch noch aptitude als TUI z.B. - das funktioniert dann auch auf einem Server ohne Window Manager. Aber ja, man muss dann mit Tastatur umgehen koennen. Gibt aber schlimmeres.
 
McMoneysack91 schrieb:
Ubuntu gefällt mir, weil es diese Windows-ähnliche out of the box "Fertig"-keit mit sich bringt. Alles ist quasi da und ready to go. Set it and forget it nenne ich es gerne. Selbes Gefühl habe ich auch bei openSUSE.
Ich weiß nicht, bei mir war eben dieses "All inside" Vorgehen bei Ubuntu/SuSe immer eher negativ aufgefallen. Sowohl zu meinen Windowszeiten als auch bei Linux (nutze auch Debian mit XFCE) habe ich eher nach dem Motto gearbeitet "install if you need". Daher kommt mir Ubuntu sehr überfrachtet vor.

McMoneysack91 schrieb:
Aber irgendwie ist Debian dann doch immer der Hafen, den ich immer wieder ansteuere. Fühlt sich einfach heimisch an und mit euren Hinweisen auf den GUI Update Indikator wird das Erlebnis vermutlich noch runder.
Jo, geht mir genau so. Nach Ausflügen in andere Gewässer komm ich doch dann lieber zurück zu Debian :)
 
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@G-Red ich habe nun den package-update-indicator und das pk-update-icon installiert. Nach dem Neustart erscheint bei mir in der Taskleiste der Updater und er zeigt auch zuverlässig an, sobald Aktualisierungen möglich sind.

Allerdings passiert nichts, wenn ich auf "Aktualisierungen installieren" klicke. Wenn ich auf "Properties" gehe, dann ist das Feld für "Command for installing updates" leer.

Ich habe da schon "apt upgrade" und "sudo apt upgrade" versucht einzutragen. Es bleibt dabei - es passiert nichts, sobald ich auf "Aktualisierungen installieren" klicke.

Welcher Befehl muss denn in dieses Feld?
 
@McMoneysack91 : XFCE scheint keinen Update-Manager zu haben, da XFCE auf GTK basiert, kannst du ja guggen, ob der von Gnome 3 werkelt, wird nur ggf. optisch blöd aussehen. :D
Ansonsten wäre vielleicht unattended upgrade etwas für dich? Damit wird dein System vollautomatisch auf dem aktuellen Stand gehalten (in der Konfig kannst du selbstredend etwas Hand anlegen (keine automatischern reboots etc).
Ansonsten was ist so schlimm dran "apt update && apt upgrade" einzutippen - zur Not legt man sich für den Befehl einen Alias an oder packt das Ganze in die crontab.

@Amaoto: laut kurzer Suche hat XFCE noch nie einen Updater gehabt.
@SI Sun : Selbst vom RAM-Verbrauch ist bspw. KDE/Plasma5 nicht mehr so viel höher als die anderen Desktops. Davon abgesehen, hast du natürlich recht, dass wohl jeder mindestens 4 GB RAM im Rechner hat.
 
McMoneysack91 schrieb:
Allerdings passiert nichts, wenn ich auf "Aktualisierungen installieren" klicke. Wenn ich auf "Properties" gehe, dann ist das Feld für "Command for installing updates" leer.
bie mir sieht es wie folgt aus
1625330982842.png


sobald es updates gibt, bekomme ich eine Meldung klicke dann auf das icon und es erscheint das Fenster mit den Updates die zur Installation verfügbar sind.
 
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@G-Red Ah, so ist das gemeint.

@All ich benutze XFCE nicht NUR wegen seines leichten RAM footprints. Die anderen DE gefallen mir einfach nicht so richtig oder ich habe zu wenig in ihnen gearbeitet, um mich wohlzufühlen. KDE hat diese komische Menüunterteilung, MATE gefiel mir auch nicht wirklich auf Anhieb. Cinnamon finde ich ein wenig unnötig und GNOME ist grundsätzlich gar nichts für mich.

XFCE hat so ein wenig von diesem Win XP bzw Win Vista (wenn wir von Whister Menu sprechen) und so verblieb ich seit jeher bei XFCE.
 
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