Test Synology BeeStation im Test: Netzwerkfestplatte als Ersatz für Google Drive und iCloud

Nitschi66 schrieb:
@Frank

Doch, genau das ist die BeeStation. Ein Network Attached Storage. Was die modernen großen Systeme von Synology, QNAP und co bieten geht ja über die funktionen eines NAS weit hinaus richtung Server (surveillance station zB).
Ja das finde ich auch affig, das Ding bedient zu 100% die Definition eines NAS in seiner puristischen Form.

Ich finde man kann das durchaus machen. Für ein back to the roots NAS gibt es durchaus Anwendungsfälle. Ich persönlich mag das sehr wenn Dienste einen dummen Netzwerkspeicher bekommen wo sie Daten speichern können. So kann man das NAS dann auch herstellerübergreifend tauschen falls man eine größere Lösung benötigt oder ein kaputtes Exemplar ersetzen muss. Die Intelligenz bzw das Programm ist dann einfach woanders installiert, das kann man ja auch zentralisieren, z.B. von einem Raspi Zero bis zu einem HP Microserver, je nach Anwendungsfall.

Dieses spezielle NAS ist jedoch auch hart beschnitten. Ich finde Netzwerkspeicher mit nur 2 Festplatten ja schon schwierig denn die kosten ja auch gar nicht mal so wenig Geld und sind, wenn eine HDD als Sicherung dient, in der Speichergröße nicht flexibel. Zumindest hat man da dann noch eine HDD die die Ausfallwahrscheinlichkeit abfängt. Ich denke nicht das es viele gibt die ein NAS noch mal sichern. 4 Schächte ist schon die vernünftigste Lösung, kosten nicht so viel mehr und man muss ja nicht gleich alle 4 Plätze bestücken, man kann ja mit 2 anfangen und wenn man merkt es wird eng steckt man noch mal 2 nach. Die Beestation ist eine USB Platte mit LAN Anschluss, jegliches extra wird ihr verwehrt.

Auch das lässt sich rechtfertigen, mMn dann aber vorallem über den Preis. Wenn jemand einfach nur keine USB-Sticks mehr mag und daher einen Netzwerkspeicher sucht der die Aufgabe zu einem vernüftigen Preis erledigen kann, andere Dinge anders löst oder nicht benötigt. Auf der Rechnung stehen dann allerdings 237€, ein WD my Cloud Home 4TB kostet 180€, eine Synology DS120j ohne HDD 100€. Also ich finde den Preis nicht sehr kompetitiv. Und mit Software lässt sich in diesem Fall auch schwer argumentieren. Wobei ich da grundsätzlich vorsichtig wäre, denn auch Synology nimmt sich OSS Projekte und schneidert denen ein schickes UX, wieviel Synology selbst entwickelt will ich lieber nicht wissen.

Mein persönliches Fazit ist, zu wenig, zu teuer. Ein neues Seitenbacher Müsli in der NAS Welt.
 
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Was mich an Synology massiv stört ist, dass sie ihre Apps nicht pflegen....
Gefühlt jede neue DMS Version kommen neue Apps hinzu und die alten lässt man verrotten :mad:

Die Bewertungen in den App Stores sagen alles
 
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Wäre es möglich auf das NAS mittels WindowsXP/98 darauf zuzugreifen ? Ich hätte das gerne um meine Retro Rechner zu Synchronisieren habe aber das Problem das ab Windows 10 keine Kommunikation mehr stattfinden kann wegen dem Sicherheitsgedöns ja kann man abschalten will ich aber nicht.
 
Dann doch lieber eine normale DS124 oder DS223J kosten ohne Festplatte unter 200 Euro mit allen möglichkeiten,
ich habe noch eine DS118 kann ich voll empfehlen !

frankkl
 
donativo schrieb:
Wer die Cloud verteufelt und dann hier so ein sinnloses Gerät mit nur einer Platte stattdessen nutzen will, dem ist auch nicht mehr zu helfen. Seine Daten auf dem Ding als Backup, oder Fotoablage zu speichern gleicht schon einer groben Fahrlässigkeit. Als private Cloud müssen immer min. 2 Platten als R1 da sein, um ruhig zu schlafen. Just my 5 cents.
Mein Synology NAS (DS 113, das letzten Dezember letztmalig ein Update auf DS 7.1 bekommen hat) läuft seit über 10 Jahren mit nur einer Platte.
 
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duskstalker schrieb:
Mit nur 1gbit lan total witzlos
Schau dir mal die Benchmark-Balken an. Das Gerät schafft es nichtmal, 1 Gbps auszulasten.
 
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Skellgon schrieb:
Sehe ich das richtig, dass auf dem Gerät kein vollwertiges DSM installiert ist?
Korrekt.

Zum Test. Man hat wahrscheinlich solche Kunden im Auge, die vielleicht kein ausgewachsenes NAS mit all den Möglichkeiten benötigen. Wer sich auskennt, der wird vermutlich günstiger anderweitig fahren.
 
Frank schrieb:
Aber schöner wäre, wie im Test erwähnt, wenn Synology das aktiv verknüpft und quasi eine BeeStation-App auf dem NAS anbietet und andersherum auch die Sicherung der BeeStation auf dem NAS erlaubt.
Vielleicht kommt das ja beim nächsten OS-Update von Disk Station und BeeStation.
Ergänzung ()

duskstalker schrieb:
Mit nur 1gbit lan total witzlos
2,5 GBit/s könnte die einzelne 4TB-Festplatte gar nicht auslasten.
 
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Muntermacher schrieb:
Bitte wie? Fehlende Datenredundanz ist nichts (Beestation), was fehlenden Datenschutz und Privatssphäre entschuldigt (Cloud). Alsoja, besser das hier nutzen als die Cloud. Und fann regelmäßig ein Backup machen.
Ich glaube jeder der seine Daten durch solch ein Gerät verloren hat wird sich dumm umgucken und schnell nach Alternativen schauen. Fehlender Datenschutz und Privatsphäre in der Cloud... Naja genau, darum sind mittlerweile fast alle Unternehmen in der Cloud, egal wie tief und in welchem Umfang.

Aber Hauptsache der kleine Mann muss rumheulen, dass seine Bilder nicht sicher genug in der Cloud abgelegt sind.

Dennoch ging mein Satatement eher Richtung der Ein-Platten-Nutzung. Wenn ich eh eine zweite als Backup anklemmen muss, kann man sich gleich eine Lösung mit 2 Platten holen. Klar ist das kein Backup aber mehr Sicherheit per se.
Ergänzung ()

Weyoun schrieb:
Mein Synology NAS (DS 113, das letzten Dezember letztmalig ein Update auf DS 7.1 bekommen hat) läuft seit über 10 Jahren mit nur einer Platte.
Ja und was sagt das aus? Ich habe auch Platten von 2008 hier am laufen ohne Ausfall, Ich hatte auch neue WD Red die nach 2 Jahren den Geist aufgegeben haben. So eine Aussage ist komplett sinnbefreit.

Ein Auto kann auch 10 Jahre ohne Ölwechsel fahren und neue können nach 2 Jahren einen Motorschaden erleiden... Wem nützt also solch eine Aussage?

Wer Risiko mag nimmt eine Beestation mit einer Platte, dann aber bitte nicht rumheulen wenn die Daten weg sind.
 
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~XxX~ schrieb:
Was mich an Synology massiv stört ist, dass sie ihre Apps nicht pflegen....

Das ist für mich bis jetzt das Hauptproblem bei allen NAS Systemen die sagen Sie wäre eine Alternative zu Dropbox / google Photos und co.
Die Hardware und das NAS an sich sind ja in der Regel gut aber der Software Support gerade was die Apps angeht sind in der Regel so schlecht oder werden so schlecht gepflegt das sie für mich bisher noch keine Alternative zu den großen Cloud Dienste sind.
 
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donativo schrieb:
Ja und was sagt das aus?
Ich wollte damit nur ausdrücken, dass 1-Bay-NAS durchaus ihre Existenzberechtigung haben.
donativo schrieb:
Wer Risiko mag nimmt eine Beestation mit einer Platte, dann aber bitte nicht rumheulen wenn die Daten weg sind.
Ich mag kein Risiko, die Daten sind redundant vorhanden (zum einen auf diversen Laptops und PCs, die am Haus-Netzwerk hängen und zum anderen auf dem 1-Bay NAS). Bei der hier getesteten BeeStation würde sich nicht viel ändern zum jetzigen DS 113.
 
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4TB sind in meinen Augen viel zu wenig. Synology hätte lieber gleich das doppelte reinpacken sollen. Wer seine Bilder und Videos auf dem Teil sichern will hat es Ruck Zuck gefüllt. Bei mir würde das Ding kein Jahr durchhalten und Festplatten Tausch ist ja wohl auch nicht möglich.
 
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"Auch die BeeStation ist dabei auf eine möglichst einfache Zugänglichkeit ohne Vorkenntnisse ausgelegt. Dies erklärt auch die Anbindung über die Cloud, die sich nicht deaktivieren, aber immerhin um einen lokalen Zugriff erweitern lässt."

das heisst die BeeStation ist immer online und somit "von außen" erreichbar (/angeifbar) ?
 
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donativo schrieb:
Seine Daten auf dem Ding als Backup, oder Fotoablage zu speichern gleicht schon einer groben Fahrlässigkeit. Als private Cloud müssen immer min. 2 Platten als R1 da sein, um ruhig zu schlafen.
Und wozu genau braucht ein Backup, also eine Kopie, Redundanz? Klar, wer alle seine Fotos auf genau einer Festplatte speichert ohne Backup, der handelt leichtsinnig. Aber für ein Backup braucht der durchschnittliche Heimanwender beim besten Willen keine Redundanz. Ich würde RAID hier sogar eher als Gefahr sehen, weil der unbedarfte Anwender dann denkt "ich brauche kein Backup, ich habe ja RAID". Leider ersetzt RAID nur eben kein Backup, weil dann z.B. bei versehentlicher oder absichtlicher (Malware) Löschung der Daten trotzdem alles weg ist.

Ich sehe die BeeStation aber eher als Konkurrenz zur USB-Festplatte, die man in den in der Regel ja ohnehin vorhandenen Router steckt. Ich vermute mal, die Performance dürfte bei der BeeStation aufgrund der potenteren Hardware deutlich besser sein, allerdings kostet sie dementsprechend natürlich auch deutlich mehr (eine 4TB-USB Platte gibt es ja schon ab etwa 100€). Vielleicht wäre es sinnvoll, wenn der Artikel darauf zumindest in einem Satz eingeht, wobei es durchaus auch interessant wäre, wie sich z.B. gängige FritzBoxen in dieser Anwendung so schlagen, um einen Vergleich zu haben @Frank
 
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theblade schrieb:
das heisst die BeeStation ist immer online und somit "von außen" erreichbar (/angeifbar) ?

Nicht wenn du ihr den Internet Zugriff verbietest. Kann ja mittlerweile jeder billig Router
 
donativo schrieb:
Wer die Cloud verteufelt und dann hier so ein sinnloses Gerät mit nur einer Platte stattdessen nutzen will, dem ist auch nicht mehr zu helfen. Seine Daten auf dem Ding als Backup, oder Fotoablage zu speichern gleicht schon einer groben Fahrlässigkeit. Als private Cloud müssen immer min. 2 Platten als R1 da sein, um ruhig zu schlafen. Just my 5 cents.
Lass das aber bloß nicht die "Raids sind kein Backup"-Nutzer hören ;-).
 
silentdragon95 schrieb:
Ich habe ja RAID". Leider ersetzt RAID nur eben kein Backup, weil dann z.B. bei versehentlicher oder absichtlicher (Malware) Löschung der Daten trotzdem alles weg ist.

Völlig richtig.
Ich finde auch immer diese Profis witzig die meinen mit einem RAID 6 optimal geschützt zu sein :hammer_alt:
Wenn du ihnen dann aber sagst, dass ihr RAID 6 bei einem Controller Ausfall nichts bringt, schauen sie wie ein Auto bei Gewitter :D

Raid soll kein Backup darstellen sondern Verfügbarkeit. Kleiner aber feiner Unterschied!
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Z!mTst3rN schrieb:
Lass das aber bloß nicht die "Raids sind kein Backup"-Nutzer hören ;-).
Man kann es nicht oft genug sagen :D
 
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