Test Synology DS215+ im Test: Schnelles 2-Bay-NAS mit exotischem SoC

Ich selbst besitze eine DS215j und bin mehr als zufrieden.
Lange hatte ich überlegt mir so eine zu kaufen, doch der Fernzugriff, die automatischen BackUps und unzählige andere Möglichkeiten haben mich überzeugt, auch mit meinem MacBook.
Keine Ausfälle oder ähnliches seit nem halben Jahr.
Bei mir funktioniert der Ruhezustand mit WOL nicht richtig, das NAS Ist quasi ständig gelaufen. Doch seit dem Update 4 ist das alles kein Problem.
Von mir ist Sinologie nur zu empfehlen.
 
Danke für den neuen Test der Lautstärke mit Update 4 ;)

Ich habe zwar die Messgeräte nicht dafür, aber wie das Update rauskam merkte man den Unterschied ordentlich ( besonders im Standby )
 
Fertig NAS sind einfach super. Auspacken HDD einbauen, Netzw konfigurieren, Daten kopieren und fertig. Die Anzahl der Apps wird auch stetig erweitert und insbesondere Synology hat mittlerweile eine riesige Community die für guten Support und neue Anwendungsgebiete sorgt. Für einen anspruchsvollen User stellt sich nicht die Frage ob er ein NAS fertig kauft oder etwas selber baut. Die Frage lautet eher ob man ein Synology nimmt oder etwas selber zusammen baut. Alle low budget NAS sind indiskutabel.

Insbesondere die kleinen Synology mit zwei HDD Schächten sind super und ihr Geld wert.

Ab 4 Bay dreht sich das Blatt allerdings, weil Synology dann einfach nur noch teuer sind. Ich unterstelle auch einfach mal das ein User der mehr als zwei Platten in ein NAS einbaut, wesentlich höhere Ansprüche an Konfigurierbarkeit und Erweiterungsmöglichkeiten haben kann. Wenn es eine App für ein Synology mit exotischen SOC nicht gibt, schaut man in die Röhre oder hat genügend Kenntnisse um die App für diesen SOC zu kompilieren. Ich unterstelle einfach mal so das ein typischer Synology User das nicht beherrscht. Leider ist das Linux auf den Synology recht arg beschnitten und macht Dinge, die auf einem richtigen Linux schnell erledigt sind mehr als kompliziert.

Für so ein Einsatzgebiet macht es Wesentlich mehr Sinn einen HP ProLiant zu kaufen, der mit 4 Bays genauso viel kostet wie ein Synology 2 Bay. Mit Ubuntu Server LTS und Webmin als Oberfläche lässt sich so ein Gerät genauso easy wie ein Synology steuern und man hat die volle Auswahl an Programmen die Linux bietet. Sowas aufzusetzen dauert einen Nachmittag. Wenn man die endlosen Möglichkeiten einer vollwertigen Linux Distribution nicht benötigt kann man auch Open Media Vault nehmen. Die Installation ist kinderleicht und dauert eine viertel Stunde. Die Konfiguration ist nicht komplizierter als DSM von Synology.

Wie gesagt sollte das kein Synology bashing sein, ich möchte allerdings eine preiswerte Alternative zu einem 4 Bay NAS aufzeigen, die den Ansprüchen des Nutzers entsprechend angepasst werden kann. Ein HP ProLiant schluckt auch nicht mehr Strom als ein in der Leistung vergleichbares NAS.
 
Warum dann nicht gleich die QNAP TS-231+ oder TS-431+ nehmen, da sie günstiger als die Synology sind bei vergleichbarer Technik und identischer CPU ?
 
@computerbase107

Haben doch schon mehrere Leute geschrieben. Die Hardware ist nicht alles. Synology hat das imho ausgereifteste OS, sowie eine riesige Auswahl an Apps und eine sehr aktive Community. Das lassen sie sich halt auch etwas vergolden.
 
derChemnitzer schrieb:
aber QNAP und Synology lassen sich halt die SW gut bezahlen

Und die ist es auch wert. Jegliches Homebrew-Gedöhns ist für die Tonne.

Abgesehen davon, dass der Preis sicherlich noch sinken wird, wenn breit verfügbar.

tek9 schrieb:
Wenn es eine App für ein Synology mit exotischen SOC nicht gibt, schaut man in die Röhre oder hat genügend Kenntnisse um die App für diesen SOC zu kompilieren.

Die größeren Synologys haben doch schon seit einiger Zeit Docker Support.
 
Zuletzt bearbeitet:
@hrafnagaldr

Wie Du ja schon geschrieben hast "imho", also aus Deiner Sicht siehst Du Synology vor Qnap.

Für mich zählen hier eher eigene Erfahrung und objektivere Aspekte und die zusammengenommen ergeben eher
ein Plus für Qnap im Moment, gerade in diesem Marktbereich und in der gesamten Produktlinie.
Das was Synology bietet bei nahezu identischer Technik in diesem eher unteren Marktbereich wäre mir den Aufpreis nicht wert.
Was in 6 Monaten oder einem Jahr ist, sehen wir dann.
 
Zuletzt bearbeitet: (ergänzt)
Auch wenn eigentlich bereits alles gesagt ist, ein Kommentar von mir noch dazu.

Cool Master schrieb:
Deswegen gibt es auch keine Vor- oder Nachteile von Eigenbau oder Fertiglösung, es spricht einfach zwei unterschiedliche Käuferschichten an.

Das war der in meinen Augen treffendste Satz zu dieser Für-und-Wider-Debatte.

Ich bin Linux-Spezialist. Eigenbau kann ich. Habe ich gemacht; been there, done that.
Bei der nächstfälligen Erneuerung habe ich eine einfache Rechnung aufgestellt und dabei u.a. folgende Faktoren berücksichtigt:

Kaufpreis, jeweils zu erwartender Installations-, Konfigurations-, Tuning- und Wartungsaufwand in Arbeitsstunden, Arbeitsstundenpreis.
Um die Rechnung nicht allzu stark zu verzerren, habe ich nicht meinen Bruttostundenlohn als Consultant, sondern den Nettostundenlohn meines Hauptberufs zugrunde gelegt.

Überraschung: Die kommerzielle Lösung war nicht nur nicht teurer, sondern sogar preisgünstiger als der Eigenbau.

Also habe ich eine Turnkey-Appliance eingekauft (ein schlüssel- und startfertiges Gerät). Nicht, weil ich es nicht selbst kann, sondern gerade deswegen, weil ich es kann! Auspacken, anschließen, Platten einschieben, einschalten, fertig. In kürzester Zeit war ich damit produktiv online.

Die am NAS eingesparte Arbeitszeit kann ich nun entweder dazu verwenden, Geld zu verdienen, oder sie in die kostbarsten Ressourcen zu verwandeln, die es für einen voll Berufstätigen gibt: Freizeit und Lebensqualität.

Natürlich, wenn man das Einrichten eines NAS als Hobby betrachtet, ist das ebenso Freizeit und eine Freizeitbeschäftigung. Das wäre die erste Käuferschicht. Für mich ist es aber Teil meines Jobs, also Arbeit. Demnach gehöre ich eindeutig zu der zweitgenannten Kategorie.

Übrigens, was bei der Aufwandsabschätzung bei der Einrichtung eines NAS-Eigenbau sehr gerne vergessen wird, ist das Tuning. Hardware-, Netzwerk-, Kernel- und Dateisystemparameter wollen auf die jeweilige Umgebung eingestellt werden. Allein die Performanztests verschlingen Unmengen an Zeit, wenn man sie richtig durchführt. Und dann wollen sie anschließend auch noch ausgewertet werden ...
Bei einer Fertiglösung hat der Hersteller die nötigen Anpassungen bereits größtenteils erledigt. Das macht diese Geräte neben Service und Support so gefühlt teuer.

Grob über den Daumen gepeilt lässt sich sagen, dass Eigenbau und Fertiglösung in etwa gleich teuer kommen. Was man bei ersterem an Geld spart, muss man als Gegenwert in Arbeitszeit investieren. Damit hängt von der Bewertung der eigenen Arbeitsleistung (oder dem Wert der Freizeit) ab, ob das Pendel eher in die eine oder in die andere Richtung ausschlägt. Beide Lösungen haben aber ihre Existenzberechtigung.

(Disclaimer: Ich betreibe z. Zt. eine DS1815+ mit einer DX513, voll bestückt mit WD40EFRX, über einen 4-fach Etherchannel an einem Cisco-Switch.)
 
Ohne hier Öl in die Diskussion gießen zu wollen: Habe mir einfach nen HP Mircoserver Gen8 hingestellt, 4x 3TB rein und openmediavault installiert, kurz eingerichtet und fertig. Hat genau so lange gedauert wie bei einen Synology NAS und war auf jedenfall preiswerter und hat mehr Ressourcen und Möglichkeiten.

Grüße
Sunsheep
 
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@Sunsheep257

Da auf dem Syno ein Linux läuft hast du praktisch kein Limit in der Funktion wenn du ein Power User bist. Der 0815 User kann ein Syno, QNAP oder ein HP Eigenbau Sys eh nicht ausnutzen.
 
Ich warte immer noch auf jemanden, der mir eine ordentliche "Bastellösung", die es vor allem im Bereich im Zusammenspiel mit mobilen Apps sowie der Einfachheit, Dokumente, Bilder etc. anderen zugängig zu machen, zeigt. Gerade in diesen Punkten ist Synology konkurrenzlos. Und ich habe vieles probiert, bevor ich zu Synology gewechselt bin.
Einzige Alternative wäre "mit Kanonen auf Spatzen zu schießen" und sich einen dicken Server mit Exchange und Sharepoint hinzustellen. Das ist aber sowohl für Privat, als auch kleine Unternehmen oder Selbstständige wie mich einfach Overkill.
 
Naja, von den schlechten Werten beim Stromverbrauch im Vergleich zu den anderen abgesehen, muss man aber auch erwähnen, dass wenn die Station ein Jahr lang im Leerlauf laufen würde, die Stromkosten "nur" bei 40€ lägen (bei ca. 30 ct pro kwh).
 
@Sunsheep257

Damit hast du die Feinabstimmung des Systems und das Performanztuning ausgelassen. Das sind aber die aufwändigsten und arbeitsintensivsten Posten bei der Einrichtung eines Eigenbaus.

Und, wie MaverickM erwähnte, fehlen dir nun immer noch ein Halbdutzend Apps für die beiden größten mobilen Betriebssysteme und Plug-and-Play-Pakete von Anwendungen, die du auf Mausklick ins System integrieren kannst. Docker? Zarafa? Wordpress? Mediawiki? MariaDB? OpenVPN?

DSM 5.x basiert ebenfalls auf Debian Wheezy. Damit steht auch dort alles zur Verfügung, was diese Distribution bietet. Nur kann man sich bei den oben genannten Anwendungen die Integration ins NAS-GUI und einen Großteil der Vorkonfiguration bereits sparen. (Theoretisch könnte man sogar OpenMediaVault zusätzlich - oder parallel - darin laufen lassen, wenn man denn wollte.)

Wie gesagt, beide Ansätze haben ihre Daseinsberechtigung. Ich bezweifle aber, dass bei selbem Featureset der Eigenbau tatsächlich gewinnt. Deine Lösung skaliert z. B. nicht gut nach oben. Ich klinke bei Bedarf ohne Änderung am laufenden System eine weitere DX513 ein, und gut ist. Was man bei der kommerziellen Lösung mitbezahlt, ist auch die Abstimmung von Hard- und Software. Die muss man andernfalls selbst leisten. Damit hängt es vom jeweiligen individuellen Bedarf ab, welche der beiden Lösungen günstiger ist.
 
Hab wirklich hin- und hergerechnet, aber für 150 € (Ohne HDD) kriege ich nie ein Eigenbau zusammen.......
Und da ist dann noch kein "Betrisbsystem" dabei.

Bei meiner Syno(DS215j --> ca. 150€) hab ich alles schon dabei und es ist wirklich einfach zu bedienen.

Hängt natürlich auch von Einsatzzweck ab, ob ein Fertig-NAS oder ein Eigenbau Sinn macht.

Wer deutlich mehr Power braucht der baut selber, für die Meisten dürfte aber ein Fertig-NAS reichen.

Mfg ;-)
 
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Wenn 2 Bays ausreichen sind fertig NAS einfach super.

Ab 4 Bays sind die Dinger einfach zu teuer.
 
Nein aber es gibt seit Jahren den PyLoader :)
 
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