News Synology DS225+: Das Enthusiasten-NAS erhält ein LAN-Upgrade

Ist immer die Frage des Anspruchs.
Ich käme nie auf die Idee eine USB-Platte als Sicherungsmedium einzusetzen. Macht bei LowEnd-Systemen evtl. noch Sinn, damit Tante Erna zumindest etwas hat..
Aber wer steckt wirklich regelmäßig USB-Platten an und ab?
 
matthias3000 schrieb:
Macht bei LowEnd-Systemen evtl. noch Sinn, damit Tante Erna zumindest etwas hat..
Die Sache hat ja zwei Aspekte.

Ich weiß ja, wie es bei mir mit dem Backup läuft und das ist im Wesentlichen ein Tool, wo man halt das Backupziel angibt und fertig. Und das funktioniert halt immer gleich. Egal ob man nun als Ziel ein lokales Laufwerk angibt, ein Netzlaufwerk, ein Backupspeicher oder was auch immer. Das das auch USB-Platten kann, ist eine Funktionalität die einfach so neben bei rausfällt und nicht etwas, was man extra implementieren muss.
Wenn man es trotzdem muss, so wie es bei UGOS anscheinend der Fall ist, dann stellt das den ganzen Backup-Prozess in Frage, weil man sich dann fragt: Das ist das für ne krude Lösung, wo man sich um Backup auf USB-Platten extra drum kümmern muss und es nicht einfach dabei ist.

Die zweite Sache ist, das diese Ugreen-NAS ja keine Highend-Lösungen sind, die Google und Co bei sich ins Rechenzentrum stellt um da ihr Suchindex zu speichern oder sowas. Sondern Ugreen richtet sich ja explizit an "Tante Erna" Low-End (und von mir aus noch die Kategorie darüber). Und allein die Tatsache, das sie das einbauen, zeigt ja auch, das da Bedarf besteht, sonst würden die den Aufwand ja nicht aufsich nehmen.

matthias3000 schrieb:
Aber wer steckt wirklich regelmäßig USB-Platten an und ab?
Muss ja gar nicht mal regelmäßig sein.
Ich denk da an Sachen wie: Hab eine größere Einstellungsänderung oder größeres Update vor und bevor ich wegen einem Fehler bin ein Recovery aus dem bei mir langsamen (oder volumengetakteten) Internet zu machen, mache ich vorsichtshalber noch eine lokale Kopie auf eine USB-Festplatte.
 
Die DXP läuft aktuell parallel zu der (noch) aktiven DS218+, welche regelmäßig Backups auf eine DS216j schiebt. Die USB Platten (4 Stück vorhanden) werden quartalsweise extern ausgelagert (anderes Haus). Fackelt mein Haus ab, steht der Keller vom Löschwasser unter Wasser und das zweite NAS wird auf dem Dachboden Opfer der Flammen. Dann hätte ich gar nichts mehr ...

Ja, Ugreen ist neu am Markt und hat noch viel zu tun um an QNAP oder Synology ran zu kommen. Wenn man es aber nicht ausprobiert, kann man halt auch nicht (zumindest für sich) die Entscheidung treffen mit einem solchen System live zu gehen. Fakt ist, die hören schon auf die Nutzer. Das Backup Thema wurde von vielen gefordert. Das Backup per rsync war übrigens direkt möglich. Und Synology ist auch nicht perfekt auf die Welt gekommen ;)

Zum Thema Festplatten wechseln: ja, das ist ein gewisser Aufwand. In der Firma muss ich auch auch wöchentlich die Tapes aus der HP MSL nehmen um sie im feuerfesten Safe einzulagern. So oder so, es ist immer mit Aufwand verbunden Medien zu wechseln. Ob das nun ein Stick, eine Platte, Tape oder sonst irgendwas ist ...
 
Zuletzt bearbeitet:
FeedBag schrieb:
Ja, Ugreen ist neu am Markt und hat noch viel zu tun um an QNAP oder Synology ran zu kommen.
Naja. Ist halt die Frage, ob man unbedingt damit vergleichen muss.
Es gibt ja auch sehr viel Open-Source-Software in dem Bereich. Wo man sich ja als Hersteller auch bedienen kann (was die ja ohnehin auch in großen Umfang tun).

Und dann ist es halt schwer zu rechtfertigen, warum man vom Start weg schlechter ist als vorhandene Open-Source-Lösungen. Und klar lässt sich auch das begründen. Aber sieht trotzdem erst mal doof aus.

FeedBag schrieb:
Ob das nun ein Stick, eine Platte, Tape oder sonst irgendwas ist ...
Die Alternative zu einem Medium was man anschließt, wäre ja das Backup (idealerweise natürlich verschlüsselt) in eine Cloud zu tun. Denn insbesondere das Klientel, an dem sich solche NAS-Systeme richten, nämlich den normalen Anwender oder der Kleinbetrieb, die haben halt nicht die Lust bzw. haben noch unbedingt jemanden der sich darum kümmert, da Medien regelmäßig zu wechseln und da ist so ein Cloud-Backup nicht selten dann letztlich die einfachste, stressfreiste und zuverlässigste Lösung.

Trotzdem ist das natürlich kein Grund, Backup auf USB-Platte zu "verbieten".
 
andy_m4 schrieb:
Trotzdem ist das natürlich kein Grund, Backup auf USB-Platte zu "verbieten".
Mir persönlich ist eine ordentliche Implementierung lieber, auch wenn sie dauert. Bislang schlägt sich Ugreen in dem Punkt in Hard- und Software sehr gut, ich hab Anfangs Funktionen vermisst, aber was vorhanden war funktionierte immer wie erwartet. Sollte Ugreen jetzt schon kaum getestete Funktionen freigeben und würde nur eine Fehler produziert wäre das auch ein Marketing Gau. Sowas können sich nur "Weltmarktführer" ohne große Konsequenzen erlauben und das halt ich schon für einen ausreichenden Grund für das "Verbot". Auch die Perspektive das sie das nur tun um Benutzer vor Schäden und Verlusten durch ihre Software zu schützen ist ein guter Grund. Allerdings halt ich letzteren für etwas unwahrscheinlich...

Echte Pioniere & passionierte Bastler haben außerdem mit dem Root Zugriff via SSH ja alle Möglichkeiten um z.B. mit Systemd oder cron mit rsync eine USB-Hotplug-Backup Lösung abseits der GUI zu bauen 😜
 
Zuletzt bearbeitet: (typo)
Methylherd schrieb:
Mir persönlich ist eine ordentliche Implementierung lieber, auch wenn sie dauert.
Wie gesagt: Eigentlich ist das eine Funktion die nebenbei mit abfällt.
Es würde mir eher Sorgen machen, wenn man die explizit implementieren müsste oder es da erheblichen Testbedarf gäbe.

Methylherd schrieb:
Auch die Perspektive das sie das nur tun um Benutzer vor Schäden und Verlusten durch ihre Software zu schützen ist ein guter Grund.
Dann kann man es ja aber ja auch so kommunizieren.

Methylherd schrieb:
Echte Pioniere & passionierte Bastler haben außerdem mit dem Root Zugriff via SSH ja alle Möglichkeiten um z.B. mit Systemd oder cron mit rsync eine USB-Hotplug-Backup Lösung abseits der GUI zu bauen
Naja. Ist halt die Frage, wie sicher das wirklich ist wenn man am System vorbei irgendwelche Sachen macht. Dann müsste UGOS an der Stelle sehr gut dokumentiert sein.
Und was ich bisher gefunden hab, war eher oberflächlich.
Ich finde deren Webseite aber ohnehin eher besch...eiden.
 
andy_m4 schrieb:
Naja. Ist halt die Frage, wie sicher das wirklich ist wenn man am System vorbei irgendwelche Sachen macht.
Doku ist ja vorhanden, rsync, systemd, cron,...
Zugrunde liegt ein Debian, ich mach mir da wenig Sorgen sofern man nicht blind und gedankenlos ein Terminal Copy&Paste befüllt. Ob ich das in einem Linux Mint, Raspian oder Ubuntu mache, die Basics sind ja die gleichen. Ein Backup der Änderungen ist aber sicher sinnvoll, da sie bei Updates überschrieben werden können. Ich sehe das auch nicht als am System vorbei arbeiten, für das Beispiel reichen ja die vorhandenen Systembestandteile und es muss nur die Konfiguration für eigene Bedürfnisse ergänzt werden. Da fängt doch erst die Freiheit unter Linux an 😜
andy_m4 schrieb:
Es würde mir eher Sorgen machen, wenn man die explizit implementieren müsste
Na, die grundlegenden Software dürfte gut getestet sein. Aber für die gewünschte Funktionalität ist mehr nötig als nur ein, zwei Programme für die Anforderungen einer breiten Masse von Usern mit 2 Parametern zu kombinieren.. Ich hätte die dann doch schon gern ordentlich getestet. Nebenbei ist das ja auch nicht, allein die vielen Möglichkeiten welche Dateisysteme auf einem USB Medium sein können oder keine Partition oder 5... Bei einem Transfer über smb ist das egal..
 
Methylherd schrieb:
Doku ist ja vorhanden
ähm. Na dann verlink sie doch. Ich hab doch gesagt, das ich sie nicht gefunden hab.

Methylherd schrieb:
Zugrunde liegt ein Debian, ich mach mir da wenig Sorgen
On top auf diesem Debian sitzt aber die NAS-Software, die zum Beispiel das WebUI zur Verfügung stellt und solche Dinge. Das kann dann zu solchen Sachen führen, das dann z.B. Einstellungen überschrieben werden die ich auf Systemebene gemacht habe.

Methylherd schrieb:
Da fängt doch erst die Freiheit unter Linux an 😜
Na wenn Dir die Freiheit so wichtig ist, warum setzt Du dann nicht direkt eine Linux-Distribution ein, sondern packst noch den (proprietären) UGOS-Kram oben drauf?

Methylherd schrieb:
Ich hätte die dann doch schon gern ordentlich getestet.
Mag ja von mir aus sein. Bleibt aber dennoch die Frage, warum so was nicht transparent kommuniziert wird.
 
andy_m4 schrieb:
ähm. Na dann verlink sie doch.
Den Satz aber ganz lesen und bitte schön:
rsync, Systemd , cron
Übrigens werden die Handbücher bei den meisten Distributionen gleich mit geliefert und können mit "man kommando" aufgerufen werden.
andy_m4 schrieb:
warum setzt Du dann nicht direkt eine Linux-Distribution ein
Ich nutze Freiheit nicht weil ich kann, sondern wenn ich will. In diesem Fall fehlt mir ja nichts und ich kann meine Zeit daher anders nutzen. Aber trotzdem schön zu wissen das ich kann sollte mir etwas fehlen. Wenn's mich Mal arg packen sollte läuft vermutlich Gentoo darauf.

Edit: UGOS ist eine Linux Distribution. Laut uname -a läuft ja schon ein Linux, Software wird passend dazu zusammengestellt und verteilt...

andy_m4 schrieb:
Bleibt aber dennoch die Frage, warum so was nicht transparent kommuniziert wird.
Ich finde da muss man fair bleiben. Die sollen ihre Arbeit in die Weiterentwicklung und Dokumentation vorhandener Dinge stecken und nicht erklären welche Funktionen warum nicht enthalten sind. Da sollte doch die grobe Roadmap reichen.
 
Zuletzt bearbeitet: (Edit: Ergänzung)
Methylherd schrieb:
Übrigens werden die Handbücher bei den meisten Distributionen gleich mit geliefert und können mit "man kommando" aufgerufen werden.
Das ich die Doku für die Systemkommandos habe, ist klar. Damit habe ich aber immer noch nicht die Doku rund um die NAS-Software (WebUI, Management) und wie die im System Änderungen macht usw.
Und darum ging es. Und nicht darum, welche Kommandozeilenparameter rsync usw. hat.

Methylherd schrieb:
Ich finde da muss man fair bleiben. Die sollen ihre Arbeit in die Weiterentwicklung und Dokumentation vorhandener Dinge stecken und nicht erklären welche Funktionen warum nicht enthalten sind.
Naja. Wie gesagt, ich wundere mich eher warum die Funktion nicht da ist, weil sie normalerweise ohnehin mit abfällt. Aber ok, sagen wir mal, die wollen die nur noch nicht freigeben, weil sie noch gründlich testen wollen:
Das wird intern ohnehin dokumentiert (und wenn solche Dinge nicht dokumentiert werden würden, dann hätte die Bude ein ganz dickes Problem). Das heißt, die muss gar kein extra Aufwand gemacht werden, weil die Info ja bereits verschriftlicht vorliegt.

Ich will das jetzt auch nicht höher aufhängen, als es ist. War mir halt nur aufgefallen.

Methylherd schrieb:
Da sollte doch die grobe Roadmap reichen.
Die ist ja wirklich sehr übersichtlich.
Bleibt also dabei. Die Kommunikation bei ugreen ist wohl anscheinend stark verbesserungswürdig.
 
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