Test Synology DS920+ im Test: Überzeugend wenig Neues

Da wird Synology wohl nicht wieder 2 Jahre mit den Nachfolgern der 2020er Modelle warten können. Jedenfalls nicht in der Plus-Serie.
 
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Ferax schrieb:
Könnte mir jemand erklären wieso die DS720+ mit dem gleichen Prozessor und Link Aggregation im Schreiben auf 160MB und die DS920 auf 220MB kommt?
Der "Bug" der im Artikel aufgedeckt wurde, hatte sich ja nur auf den SSD Cache ausgewirkt oder?


DS720+ (2-Bay NAS):
ComputerBase schrieb:
Lese- und Schreibgeschwindigkeit werden dabei im RAID-1-Festplattenverbund getestet.

DS920+ (4-Bay NAS):
ComputerBase schrieb:
Lese- und Schreibgeschwindigkeit werden dabei im RAID-5-Festplattenverbund getestet.


2 Festplatten als Raid-1 oder 4 Festplatten als Raid-5 macht von der Geschwindigkeit her einen Unterschied.
 
@Mithos
@Manfred W.

Ich danke euch für die Aufklärung! Das mit den unterschiedlichen RAID Verbunden hatte ich glatt übersehen.
 
Ich bin über das Testfazit schon ziemlich entsetzt!

Die 1 Gbit LAN Anschlüsse sind im Jahr 2020 ein Minuspunkt, die im Wertungskasten unbedingt hätten erscheinen müssen. Dieser Punkt wiegt in meinen Augen so schwer, dass das Gerät deswegen nicht kaufbar ist. Qnap macht es mit dem TS-453D vor wie ein NAS im Jahr 2020 aussehen muss.

Über das Prädikat "Empfehlung" kann ich dann nur noch den Kopf schütteln und erschüttert das bisher hohe Vertrauen in die Computerbase-Tests vollends.

Werft doch bitte mal einen Blick in den Hardwareluxx Test der DS920+. Dort gibt es völlig zurecht keine Kaufempfehlung und auch mehrere Minuspunkte, allen voran die LAN Bestückung.

Auch der verlötete Arbeitsspeicher ist ein no go! Bei der 918+ konnte ich den noch selbst wechseln, was ich auch getan habe. Das ist eine eindeutige Verschlechterung zum Vorgänger und gehört negativ bewertet.

Ich bin schon lange dabei und habe noch niemals vorher einen Test von euch kritisiert, aber das was hier als Fazit gezogen wurde geht gar nicht!
 
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Zum RAM: es ist ja nach wie vor ein Sockel vorhanden. Aufrüsten kannst du also ohne Probleme. Allerdings glaube ich auch, das Synology so hier den Max RAM beschneiden will, damit man dann gezwungen ist, zur nächst höheren zu greifen.
Aber das wird man ja aufgrund der fehlenden 10Gbit auch.
 
Groug schrieb:
Da geht es nur darum Virtualisierungseigenschaften der CPU zu prüfen. Freenas kann ja mit jeder möglichen Hardware aufgebaut werden anders als bei einer Synology. Und da geht es nebenbei noch um CPUs wie den K10 und nicht um etwas einigermaßen aktuelles.
Und dennoch könnte freenas das Command einfach selbst ausführen und in der GUI anzeigen.
Stattdessen muss ich mich, falls ich Zweifel habe, per SSH verbinden und selber machen. Schlechte Benutzererfahrung und nicht so Laienfreundlich.

Das sind dann einfach Punkte, die z.B. DSM voraushat. Da muss ich die GUI eben nicht verlassen, und selbst wenn es nur für sehr selten gebrauchte Features ist.

Zwei Karten in einem Netz sind sinnfrei bei dem Beispiel.
Wo ist da ein nur ein Netz? Es geht ja darum, dass der Arbeits-PC eine Direktverbindung zum NAS hat. Ohne Switches oder sonstwas. Das ist ein Netz (wenn auch nur mit 2 Clients). Und dann gibt's das zweite Netz, über einen Switch, mit Router für Internet usw, in anderer IP Range.

Man muss nur einstellen, dass die bevorzugte Route zum LAN für den Arbeits-PC die Direktverbindung ist, damit es nicht über die lahme Route durch den Switch läuft.

Ist jetzt nicht das üblichste Setup, habe ich aber schon gesehen. Weniger mit einem Arbeits-PC als einem Fileserver: Backup-NAS hängt über Direktlink am Fileserver für schnelle Backups, und in normalen LAN für die User-Profil Backups, die die PCs machen. Und der Fileserver hängt auch nochmal im normalen LAN, damit die Clients an die Dateien kommen. Funktioniert Problemlos, man muss wie gesagt nur mit den Routen bisschen aufpassen.
 
@Andi316
Leider vollste Zustimmung.
Diesen Test kann man auf Grund des daraus resultierenden Fazits nicht ernst nehmen.
 
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Autokiller677 schrieb:
Stattdessen muss ich mich, falls ich Zweifel habe, per SSH verbinden und selber machen.

Nein, das kannst du in der GUI machen falls du es überhaupt musst...

freenas.jpg

Autokiller677 schrieb:
Wo ist da ein nur ein Netz? Es geht ja darum, dass der Arbeits-PC eine Direktverbindung zum NAS hat. Ohne Switches oder sonstwas. Das ist ein Netz (wenn auch nur mit 2 Clients). Und dann gibt's das zweite Netz, über einen Switch, mit Router für Internet usw, in anderer IP Range.

Und in der Netzwerkumgebung ist es dann nicht wirklich sicher über welche Verbindung du gehst. Sowas ist einfach unschön. Und genau auf das habe ich beim ersten Post auch hingewiesen.
 
Groug schrieb:
Nein, das kannst du in der GUI machen falls du es überhaupt musst...
Ok, spart die SSH Verbindung. Ist trotzdem ein schlechtes Benutzererlebnis. Kann man drehen und wenden wie man will. Ein extra Schritt für den Nutzer, den eigentlich das System automatisch erledigen könnte, um dann nicht verfügbare Features automatisch auszugrauen, und noch dazu ein Bruch im Interface von GUI nach CLI.

Sowas hat man bei der Software von Synology, QNAP und co. einfach nicht.

Und in der Netzwerkumgebung ist es dann nicht wirklich sicher über welche Verbindung du gehst. Sowas ist einfach unschön. Und genau auf das habe ich beim ersten Post auch hingewiesen.
Ich hab ja geschrieben, man muss mit den Routen aufpassen. Aber darauf hast du nicht hingewiesen. Du hast geschrieben, es sei "sinnfrei". Und das ist es eben nicht. Eine solche Konfiguration hat ihren Sinn und bietet einen Mehrwert ggü. "alles über einen 1Gbit Switch laufen lassen". Und solange man wirklich nur einen schnellen Link braucht, lohnt es sich meistens nicht, extra einen neuen Switch zu kaufen. 100% sauber ist es von der Topologie her nicht, dass stimmt.
Aber der Use Case taucht eigentlich auch nur in kleinen Netzen auf, wo das überschaubar ist. Sobald man sich sowas in größere / komplexere Netze bastelt, sollte man sich auf jeden Fall fragen, was man da eigentlich gerade tut.

Es würde auch schon reichen, wenn man beim NAS den NetBios Namen pro NIC einstellen könnte. Damit wäre dann das Routing wieder eindeutig. Da weiß ich aber aus dem Kopf nicht, ob das bei Synology geht (oder ob es überhaupt geht - selber aufgesetzt hab ich so ein Szenario noch nicht, vielleicht spricht da auch irgendwas gegen).
 
Autokiller677 schrieb:
Sowas hat man bei der Software von Synology, QNAP und co. einfach nicht.

Sory das sind Linux Systeme und auch da gibt es durchaus Sachen die man auf einer Shell machen kann oder muss.
Beispiel verify (checkarray) bei einem mdraid. Und das finde ich deutlich schlimmer als mal wegen einer Kleinigkeit in der Shell was nachzusehen.
 
Ich korrigiere meine RAM Aussage nochmal etwas.
Hardwareluxx hat ja im Test schon drauf hingewiesen, das die CPU eh max 8GB RAM ansprechen kann. Von daher ist ja ein verlöteter 4GB an sich erstmal in Ordnung.
Komisch, das sie es trotzdem als negativ Punkt eintragen.
 
Andi316 schrieb:
Qnap macht es mit dem TS-453D vor wie ein NAS im Jahr 2020 aussehen muss.
Ich würde vermuten, dass ob der Produktpalette, die Synology hier „neu“ auf den Markt bringt, bei QNAP die Korken knallen.

Und die Qualität des Produktes hat wohl bei CB auch den Test und dessen Ergebnis beeinflusst, anders ist das nicht zu erklären.
 
Hallo,

ich hätte zu dem Thema 2x1Gbit eine Frage.
Warum ist das so ein Problem?
Übliche Netzwerktechnik (FritzBox und Switch), zumindest bei mir, hat eh nur 1Gbit.
Wo lege der Vorteil wenn die NAS 2,5 Gbit oder mehr als Schnittstelle hat?
Das NAS würde dennoch nicht schneller arbeiten weil vorgeschaltete Technik auch nicht schneller ist. Vielleicht habe ich auch einen Denkfehler?
 
Dein Denkfehler ist, dass eben lang nicht jeder nur deine „übliche Netzwerktechnik“ hat. Zumal Synology das Gerät explizit für kleine Unternehmen, Kreative und IT-Enthusiasten bewirbt, was dann natürlich total lächerlich ist.
 
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Nachdem ich nun schon so lange auf den Nachfolger des 918+ gewartet habe bin ich enttäuscht. Eigentlich habe ich gar keine Lust auf QNAP (TS-453D), aber wenn es nicht anders geht...

Es passt vielleicht nicht hierher, aber BTRFS ist für mich momentan der GO/NO Punkt da ich immer Datenverluste erleide (immer mehr Fotos korrupt (auf dem DS416j). Leider finde ich auf der QNAP Seite keine richtige Aussage zur Datensicherheit, nur das ext4 "geiler" ist.
 
rhay schrieb:
Hallo,

ich hätte zu dem Thema 2x1Gbit eine Frage.
Warum ist das so ein Problem?
Übliche Netzwerktechnik (FritzBox und Switch), zumindest bei mir, hat eh nur 1Gbit.
Wo lege der Vorteil wenn die NAS 2,5 Gbit oder mehr als Schnittstelle hat?
Das NAS würde dennoch nicht schneller arbeiten weil vorgeschaltete Technik auch nicht schneller ist. Vielleicht habe ich auch einen Denkfehler?
Viele etwas hochwertigere Switches (also jetzt nicht der 10€, 8Port GBit) haben 1-2 Ports mit höherer Geschwindigkeit, eben um einzelne, zentrale Geräte schneller anzubinden, oder, falls im Netzwerk kaskadierende Switche vorkommen, einen schnellen Uplink zum Hauptnetz zu haben. Dann kann zwar ein PC immer noch nur mit GBit zugreifen, aber wenn mehrere gleichzeitig zugreifen, kann jeder sein 1GBit bekommen.

Und wenn ich z.B. heute eine Hausinstallation planen würde, würde ich definitiv so ein Gerät nehmen. Eben um ein NAS schnell anbinden zu können, oder möglicherweise das > 1GBit schnelle Internet, dass in den nächsten Jahren aufschlagen könnte - bei FTTH ist das sowieso möglich, und auch im Kabelnetz kann es mit DOCSIS 3.1 bis 10GBit gehen. Ich bin sicher, dass man da in den nächsten 5-10 Jahren die ersten Privatkundenanschlüsse mit > 1GBit buchen kann.
 
Groug schrieb:
btrfs ist halt noch recht neu gegenüber extX.
?

BTRFS ist ja so aufgebaut das der Langzeitdatenverlust vermieden wird. Bei ext4 weiß ich es nicht.
Aber was hat das mit neu/alt zu tun?
 
Filesysteme im Linuxumfeld sollten durchaus etwas reifen (von ausgereift) und btrfs ist halt noch nicht sehr alt im Verhältnis zu ext oder zfs. Da kann manchmal auch etwas nicht optimal funktionieren wie man an deinen Datenverlusten sehen kann. ext ist halt schon gut abgehangen.
 
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