System bootet nicht mehr (Power an reagiert noch, PC geht aber direkt wieder aus)

BrollyLSSJ

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Hallo zusammen,

ich habe ein Problem mit einem meiner PCs (der M450 in meiner Signatur, Arch Linux). Der lief über mehrere Tage (eventuell auch mehrere Wochen, aber eher maximal nur 1 Woche) durch (BOINC & Jellyfin). Ich kam Sonntag nach dem Besuch bei meinen Eltern wieder nach Hause und der PC lief noch. Ich habe ihn ordnungsgemäß ("Startmenu" in arch linux) runter gefahren. Gestern Morgen hat der auf den Power Schalter reagiert und auch der CPU Kühler lief an, aber der PC ging nach 5 Sekunden direkt wieder aus (er kam nicht mal zum POST). Das habe ich dann paar mal probiert mit immer dem gleichen Ergebnis. Also gestern Abend noch mal probiert mit dem gleichen Fehlerbild, worauf hin ich den PC aufmachte und die Kabel prüfte und dann die GPU ausbaute. Dann lies sich der PC einschalten. Ich habe ihn dann wieder ausgemacht (hat keine iGPU, weil alter Core 2 Duo) da er wegen der fehlenden GPU piepte. Die GPU habe ich dann wieder eingebaut und der Rechner lief wieder und nach 3 oder 4 Stunden habe ich den PC wieder ordnungsgemäß ausgeschaltet ("Startmenü" in arch linux). Heute Morgen ließ er sich wieder nicht einschalten.

Könnte die GPU defekt sein, dass die sowas verursacht? Ich habe noch eine alte HD 5870 und eine 8800 GTS um das auszuprobieren. Ich wollte nur eine erste Meinung haben, ob es die GPU sein könnte. Als Netzteil ist ein "Seasonic M12 II Bronze Evo Edition 520 W", welches ich 2015 gekauft habe.

Vielen Dank fürs lesen und die Tipps.
 
Wenn noch funktionierende Teile zum testen hast, dann teste doch bitte einfach!
 
Naja, hätte ja sein können, dass hier jeder direkt sagt, es ist das Mainboard. Dann würde der GPU Tausch nichts bringen.
 
Wenn du es irgenwie schaffst, könnte ich auch empfehlen den Chipsatztreiber auf den neuesten Stand bringen.
 
Das arch linux ist "aktuell". Das habe ich kurz vorher aktualisiert (linux Kernel und Cuda, etc., also alles, was mir arch so angeboten hatte) und die "Firmware" kommt da ja automatisch (wobei die zwar nicht gestern oder so, aber vor ein paar Tagen mal aktualisiert wurde und da hat es den Reboot auch überstanden). Und ein Windows ist da nicht drauf. Weswegen ich schon eher von der Hardware ausgehe. Oder meinst du mit Chipsatz ein BIOS der GPU? BIOS des Mainboards ist bereits aktuell (ein Beta BIOS extra vom Support, damit auch PCI1 2.x GPUs unterstützt werden).
 
irgendwie liegts auf der hand, daß das alles nur mögliche sein kann, hardware, schließlich ist die hardware ein jahrzehnt plus alt.
also weit jenseits dessen, wo man sich wundert. ein jahrzehnt ist schon was.

und wenn sich das ding vcor dem laden irgendeines betriebssystems abschaltet, hats auch nix mit treibern zu tun, weil beim und unmittelbar nach dem einschalten gibts nur das bios und die hardware.

was bedeutet, daß das alles kaffesatzlesen bis spekulation ist, du wirst ums altmodische testweise austauschen ned herumkommen.
natürlich beginnend mit optischer kontrolle kondensatoren, mal anderes netzteil, andere graka.
 
Ich habe auch nicht behauptet, dass es am Betriebssystem liegt. Ich bin darauf nur eingegangen, weil der Vorposter was von Chipsatztreiber gesagt hatte. Gestern Abend lief das System aber wieder problemlos und heute hat er auch mehrere Male runterfahren und wieder einschalten überstanden. Aber falls es doch die GPU sein sollte: Was wäre eine gut erhaltene gebrauchte GTX 1650 so Wert? Ein Kollege hat noch eine über, die ich abkaufen könnte (er musste sich eine low Profile Version holen, weswegen die Single Slot Full Height über ist).
 
Ich muss mich nun noch mal zurück melden. Seit heute geht der PC gar nicht mehr an. Zuerst hat er wie vorher auf den Power Knopf reagiert und ist wie üblich direkt wieder ausgegangen. Erst sah es so aus, als wenn er an geht (DVD Laufwerk ließ sich raus fahren), aber es kam kein Bild. Also habe ich den PC wieder ausgemacht und seit dem reagiert er gar nicht mehr auf den Power Knopf. Weder mit den 4 getesteten GPUs (GTX 660, HD 5870, 8800 GTS und 7300 LE) noch ohne GPU. Die Frage, die sich mir stellt: Ist es die CPU oder das Mainboard? Das Netzteil (Seasonic M12 II Bronze Evo Edition 520W) schließe ich aus, weil das Netzteil laut 2 verschiedenen Netzteilprüfern (Thermaltake Dr. Power 2 und Delock Netzteiltester III) heile ist. Da ich nicht mal einen Piep höre und den müsste es ja bei einer kaputten GPU geben, wenn das PSU noch heile ist, vermute ich, dass das Mainboard defekt ist. Allerdings leuchtet die NIC, sobald das Kabel steckt und beim Powerschalter betätigen versucht der Lüfter der Gehäusetür immer noch anzuspringen. Weswegen ich dann eher die CPU vermute. Selbst wenn ich den RAM komplett ausbaue, geht er nicht an und gibt keinen Ton von sich (spätestens da sollte er doch Beepse von sich geben, dass ihm was fehlt).

Daher die Frage: Was könnte am PC defekt sein? Mainboard oder CPU?
 
BrollyLSSJ schrieb:
Da ich nicht mal einen Piep höre
Wenn ein Systemlautsprecher angeschlossen ist, der Rechner eingeschaltet wird und dann kein Piep zu hören ist arbeitet das Bios nicht richtig. Daher liegt meistens ein Motherboard defekt vor.
 
Danke dir für die schnelle Antwort. Ich würde zumindest behaupten, dass dieses der Beeper ist und er auch angeschlossen ist, denn das Kabel geht auf die Pins am Mainboard.
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nein, früher nicht.
das case wird halt geschichte haben.
 
Ja, der PC ist von 2006. Core 2 Due E6700 (Fujitsu Siemens Celsius M450 in meiner Signatur). Ich nutze halt altes Zeug, solange es geht. Dann muss ich mal schauen, ob ich noch aus alten Teilen was zusammen bauen kann (habe noch den Big Tower von meinem alten P4, denn das M450 Gehäuse ist ja propritär und da passt vermutlich was normales so nicht rein).
 
@BrollyLSSJ :

Mein uralter, aber immer wiederholter Tipp: bei so einer alten Kiste hilft es fast immer, zunächst die BIOS-(CMOS)Batterie zu erneuern (CR2032).
 
hm, ich hab auch eine schwäche für hardware mit geschichte, aber 65nm core2 erster core2 generation wäre mir als hauptgerät dann doch etwas zu hardcore.
nud nur vor der cpu, auch alles andere.
bau deine nächste maschine mit zumindest sandy/ivy bridge, weil du die hardware um fast nix kriegst, und die mit genug ram und ssd auch heute noch für alltags/office unddergleichen im weiteren sinn eine recht gute figur abgeben.

nicht nur das, auch dinge wie uefi samt secure boot gehen damit.
 
@whats4
Das ist nicht mehr mein Hauptgerät. Das ist mein jellyfin Media Server. Mein Hauptgerät zu Hause ist der "DT390" aus meiner Signatur (i5-2400, GT 1030). Bei meinen Eltern nutze ich den i5-3570 (i5-3570 + HD 7950) aus meiner Signatur.

@omavoss
Das probiere ich noch mal aus. Ich müsste sogar noch eine im Portemonnaie haben, ansonsten muss ich mal bei Rewe oder so schauen, ob die sowas haben.
 
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Die Batterie wechseln (vom anderen alten Mainboard und aus dem Portemonnaie) brachte nichts. Ich wollte daraufhin mein altes ASUS Mainboard mit dem alten Q9300 einbauen. Leider ist der Power Schalter irgendwie proprietär und sah für mich nicht teilbar aus.

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Von der Rückseite sieht es so aus, als wenn man den maximal in der Mitte teilen könnte. Gibt es da eventuell Adapter, um z.B. die beiden Power Switch Adern abzuführen und das selbe für die 2 HDD LED und die drei rechten Adern für Power LED? Ich finde das Gehäuse mit Front Panel sonst noch gut. Auch die USB Ports kann ich nicht anschließen, weil anders als normal statt 1 Pin außen links jeweils ein Pin außen links und rechts gesperrt sind (also statt 7 Pins besteht der Stecker aus 6 Pins, einmal 4 + 2 in der Mitte).

Ansonsten bleibt mir nur der alte Big Tower ohne Front Anschluss oder ich muss doch ein neues Gehäuse kaufen (sollte wieder so MIDI oder Mini sein). Und da wäre vermutlich ein neues Gehäuse besser.

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Zuletzt bearbeitet: (Schreibfehler korrigiert. Pin-Zahl bei USB Port korrigiert.)
Auf dem zweiten Foto ist oben links ein kleiner Endschalter mit dem braunen und schwarzen Draht.
Das müßte eine Einbruchsicherung (Intrusion Detection -> offenes Gehäuse) sein.
Kann es sein, daß der Rechner deshalb nicht anfahren will?
 
Ne, die ist ja angeschlossen und wurde im BIOS vor ~5 Jahren deaktiviert (oder wieder eingeschaltet) und lief dann halt 5 Jahre. Den konnte ich auch am ASUS Mainboard anschließen, aber nicht testen, da die anderen Pins ( der "große" Stecker im obigen Bild) sich nicht richtig anschließen lassen. Daher die Frage zu einem Adapter. Denn das Gehäuse finde ich sonst sehr schön.
 
So, ich habe meine Ersatzkompontenen (Q9300) in dem beigen Big Tower in Betrieb genommen. Nur Netzwerk (nForce Müll) geht nicht (weil nForce). Da kaufe ich mir dann demnächst eine Netzwerkkarte und gut ist. Ansonsten läuft das Arch Linux wunderbar auf dem Q9300 und dem ASUS Board. Der Beeper beim einschalten ist nur etwas laut und mir fehlen noch Lüfter in dem Gehäuse. Da bin ich nur unschlüssig, was ich brauche (1x 60mm + 2x 80mm oder 1x 60mm + 1x 80mm + 1x 92mm). Wenn ich von Loch zu Loch messe, sind das 1x ~55mm + 1x ~75mm + 1x ~82mm). Ich weiß nur nicht, ob ich so richtig gemessen habe. Aber Temperatur war bisher laut BIOS bei 2 Stunden idle 45°C für CPU. Da bräuchte ich dann wohl keine weiteren Lüfter. Der "92mm" Lüfter würde vorne hinkommen. Die beiden kleineren Lüfter (80mm und 60mm) würden hinten hin kommen. Ich vermute, dann sollte vorne Luft reingeblasen werden und hinten raus.
 
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