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"Wir sprechen mit einem asiatischen Hersteller, um ein Abspielgerät unter unserer Marke Musicload.de auf den Markt zu bringen", sagte T-Online-Vorstand Burkhard Graßmann am Mittwoch der Financial Times Deutschland.
T-Online greift damit den US-Marktführer Apple auch im Hardware-Geschäft an. In der Disziplin Musikverkauf hat das T-Online-Angebot Musicload nach Einschätzung von Graßmann den iTunes-Internetshop von Apple in Deutschland bereits auf den zweiten Platz verwiesen. Nur nach dem PR-Rummel um den Europastart sei Apples Angebot für kurze Zeit zum Marktführer aufgestiegen. Nach aktuellen Daten von Media Control verkauft Musicload 250.000 Songs im Monat, der Rivale AOL 200.000 Songs im Monat. iTunes veröffentlicht keine Zahlen für Deutschland. Auch AOL hatte vor kurzem ein eigenes Abspielgerät angekündigt.
Musikabspieler nicht kompatibel
Der legale Markt für Musik-Downloads in Deutschland wächst derzeit rasant. Graßmann rechnet für Ende 2004 mit einem Abverkauf von 500.000 Titeln pro Monat, 2005 könne Musicload die Schwelle von einer Million verkauften Songs im Monat überschreiten. "Die wichtigste Aufgabe ist, die Leute vom illegalen zum legalen Musikdownload zu konvertieren", sagte Graßmann. Das Wachstum wird auch durch die Beilegung eines Telekom-internen Zwistes beschleunigt: T-Onlines Musicload war im Zuge der Neuordnung des Telekom-Geschäftes vor kurzem mit dem wenig erfolgreichen Angebot Phonoline der Konzernschwester T-Com zusammengelegt worden.
Als Bremse für die Marktentwicklung sieht Graßmann die Tatsache, dass die verschiedenen Musikabspielgeräte nicht miteinander kompatibel sind. Musik, die in Apples Musikladen verkauft wurde, kann beispielsweise nur mit dem firmeneigenen Gerät iPod abgespielt werden. "Noch lieber als ein eigenes Gerät wäre mir, wenn Apple sein Musikformat lizenzieren würde und wir auch Musik für den iPod verkaufen könnten", sagte der T-Online-Manager. Bislang ist der US-Softwarehersteller Real Network der einzige unabhängige Anbieter, der iPod-Musik verkauft - ohne allerdings ein Lizenzabkommen mit Apple vorweisen zu können, und nur in den USA.
Legale Downloads in den USA rückläufig
Laut einer Studie des US-Marktforschungsunternehmens NPD gingen die legalen Downloads dort nach einem Höhepunkt bei 1,3 Millionen Songs im April 2004 wieder kontinuierlich zurück. Seitdem waren einige Werbe-Angebote ausgelaufen. Derzeit werden rund eine Million Songs im Monat heruntergeladen.
Entgegen den Erwartungen wird das Online-Musikangebot nicht nur von der "iPod-Generation" genutzt. "Wir verkaufen erstaunlich viel Volksmusik, es gibt auch eine Zielgruppe der 40- und 50-Jährigen", sagte Graßmann am Mittwoch auf einer Podiumsdiskussion bei den Münchner Medientagen.
Quelle: Financial Times Deutschland *klick*
T-Online greift damit den US-Marktführer Apple auch im Hardware-Geschäft an. In der Disziplin Musikverkauf hat das T-Online-Angebot Musicload nach Einschätzung von Graßmann den iTunes-Internetshop von Apple in Deutschland bereits auf den zweiten Platz verwiesen. Nur nach dem PR-Rummel um den Europastart sei Apples Angebot für kurze Zeit zum Marktführer aufgestiegen. Nach aktuellen Daten von Media Control verkauft Musicload 250.000 Songs im Monat, der Rivale AOL 200.000 Songs im Monat. iTunes veröffentlicht keine Zahlen für Deutschland. Auch AOL hatte vor kurzem ein eigenes Abspielgerät angekündigt.
Musikabspieler nicht kompatibel
Der legale Markt für Musik-Downloads in Deutschland wächst derzeit rasant. Graßmann rechnet für Ende 2004 mit einem Abverkauf von 500.000 Titeln pro Monat, 2005 könne Musicload die Schwelle von einer Million verkauften Songs im Monat überschreiten. "Die wichtigste Aufgabe ist, die Leute vom illegalen zum legalen Musikdownload zu konvertieren", sagte Graßmann. Das Wachstum wird auch durch die Beilegung eines Telekom-internen Zwistes beschleunigt: T-Onlines Musicload war im Zuge der Neuordnung des Telekom-Geschäftes vor kurzem mit dem wenig erfolgreichen Angebot Phonoline der Konzernschwester T-Com zusammengelegt worden.
Als Bremse für die Marktentwicklung sieht Graßmann die Tatsache, dass die verschiedenen Musikabspielgeräte nicht miteinander kompatibel sind. Musik, die in Apples Musikladen verkauft wurde, kann beispielsweise nur mit dem firmeneigenen Gerät iPod abgespielt werden. "Noch lieber als ein eigenes Gerät wäre mir, wenn Apple sein Musikformat lizenzieren würde und wir auch Musik für den iPod verkaufen könnten", sagte der T-Online-Manager. Bislang ist der US-Softwarehersteller Real Network der einzige unabhängige Anbieter, der iPod-Musik verkauft - ohne allerdings ein Lizenzabkommen mit Apple vorweisen zu können, und nur in den USA.
Legale Downloads in den USA rückläufig
Laut einer Studie des US-Marktforschungsunternehmens NPD gingen die legalen Downloads dort nach einem Höhepunkt bei 1,3 Millionen Songs im April 2004 wieder kontinuierlich zurück. Seitdem waren einige Werbe-Angebote ausgelaufen. Derzeit werden rund eine Million Songs im Monat heruntergeladen.
Entgegen den Erwartungen wird das Online-Musikangebot nicht nur von der "iPod-Generation" genutzt. "Wir verkaufen erstaunlich viel Volksmusik, es gibt auch eine Zielgruppe der 40- und 50-Jährigen", sagte Graßmann am Mittwoch auf einer Podiumsdiskussion bei den Münchner Medientagen.
Quelle: Financial Times Deutschland *klick*