News Telekom will DSL-Beschleuniger „G.fast“ rasch einführen

Die Telekom tut gut daran ihr Kupfer DSL auszubauen, da die Kabelnetzbetreiber ihnen schon lange davon laufen.
An meinem Standort bietet die Telekom nur 16Mbit/1Mbit bei 35€ an, über Kabel gibt es fürs gleiche Geld 50Mbit/2,5Mbit.
Zahlt man 50€ sind sogar 200Mbit/10Mbit möglich.

Zugegeben, VDSL mit 50Mbit ist auch bestellbar es kommt bei meinem Nachbarn aber nur 20Mbit an, da lohnt der Aufpreis von 15€ nicht. Hier ist praktisch jeder der kann beim Kabelnetzbetreiber und Grund zum Wechseln dürfte es in den nächsten 5 Jahren wohl nicht geben. Gute Nacht Telekom.
 
.p0!$3n. schrieb:
Was bedeutet das für Leute die 3-5 km weg vom Verteiler sitzen? Lässt sich da aus "Hitlers"-Leitungen vielleich noch mehr als DSL 6.000 raus holen?

Weby schrieb:
Und was bringt G.fast den schlecht ausgebauteten Gebieten? 16k statt 2k?


Als einer der fast täglich damit zu tun hat: Nichts. Die Bandbreite geht bei Strecken länger als 1km in die Knie, weil so hohe Frequenzen verwendet werden. Wie schon bei VDSL bringt ab zwei Kilometer alles auser Vektoring nichts.


Quelle: elektronik-kompendium.de
 
Wie krampfhaft versucht wird den Klingeldraht so weit auszulutschen bis er glüht. Und ständig ist die angekündigte Downstreamrate nur auf kurzen Distanzen möglich. Auf große Distanzen bleibt wie auch bei VDSL so gut wie nichts mehr übrig. Ebenso ist der Upload interesanter als 500Mbit Downstream, unter Idealbedingungen, die sehr selten vorliegen.
 
DEATHinit schrieb:
Super damit wird dann die Trosselgrenze noch schneller erreicht......
Die Drosselgrenze ist wieder abgeblasen
h3@d1355_h0r53 schrieb:
Die Telekom verhindert so nur den nötigen Ausbau und spielt ihre Monopolstellung weiter aus.
Welche Monopolstellung?
Die Konkurrenz kann genauso gut ausbauen, machen sie aber kaum, obwohl sie auch eine Subventionierung beantragen können.

NoD.sunrise schrieb:
Anders ausgedrückt zögert die Telekomm größere längst überfällige Erneuerungen der veraltenen Kupferinfrastruktur noch weiter hinaus und kaschiert das Ganze vorübergehend mit G.fast.

Hauptsache Investitionen scheuen und Gewinne abschöpfen solange es geht - wenns dann irgendwann gar nicht mehr geht wird der Staat (bzw der Steuerzahler) schon mit Subventionen aushelfen.
Die Subventionen kann jeder Provider in Deutschland beantragen für den Netzausbau. Also sollen doch die anderen Mal ihren Arsch hochschwingen...
 
mcwild schrieb:
bei 500mbit auf500 meter isses recht sinnvoll, alles darunter wäre für zu hause super. sone doppelader passt besser in nen kleinen kabelkanal als dickes cat6 verlegekabel :lol::rolleyes:
Für Zuhause wirst du sicherlich symmetrische Verbindungsgeschwindigkeiten bevorzugen. G.fast wird sicherlich ebenfalls in einer Richtung schneller sein als in der anderen.
 
BOBderBAGGER schrieb:
Möchtest du das bezahlen ?
FTTH kannst du vlt in einem Wohnblock realisieren aber wenn du dann jedes Einfamilienhaus an der Kuhwiese 12 versorgen musst wird es kompliziert.

Sorry aber dass FTTH zu teuer ist kann ich nicht gelten lassen, in Japan hat FTTH bereits 2008 mit 45% den größten Teil aller Anschlüsse abgedeckt. Ich weiß nicht was der aktuelle Stand ist. Auch in Europa ist Deutschland in sachen FTTH meilenweit hinter anderen Staaten zurück - wie können das sich also die anderen leisten?

Und G.fast bringt für irgend ein abgelegenes Haus rein gar nichts weil die Entfernung zu hoch ist, da würde so oder so nur Glasfaser helfen.

Für ein Land wie Deutschland ist es nicht die Frage ob man sich FTTH leisten kann sondern ob man es sich leisten will.
 
hmm als ich g.fast lass, dachte ich eher an den gamerbereich und bessere pingwerte ;)
 
"Bis 2016" ist doch sicher ein Tippfehler, richtig wäre wohl "bis 2160" :evillol:
 
Und Deutschland landet immer weiter ins hinter treffen. Vermutlich werden wir noch mit Kupfer unterwegs sein, wenn die Raumschiffe unser Sonnensystem verlassen.
 
NoD.sunrise schrieb:
Sorry aber dass FTTH zu teuer ist kann ich nicht gelten lassen, in Japan hat FTTH bereits 2008 mit 45% den größten Teil aller Anschlüsse abgedeckt.
Weil dort die meisten Leitungen nicht verbuddelt werden sondern oberirdisch auf Masten verlegt werden. Die Frage die sich hier stellt: Wollen wir das in Deutschland ebenfalls haben? Masten alle 20 bis 30 Meter und Freileitungen die in der Luft hängen.
 
johnieboy schrieb:
Aber so wie ich die Telekom kenne wird das nur den Leuten nutzen die eh schon mit 50 Mbit unterwegs sind und den Dörfer nix bringen.

Stimmt nicht. Ich kenne genug Leute, die vorher maximal DSL2000 haben und jetzt VDSL50.

An alle, die der Meinung sind, dass die Telekom nur den Glasfaserausbau blockiert: schon mal darüber nachgedacht, wie teuer es wäre, jeden Haushalt mit Glasfaser zu versorgen? Mindestens 80 Milliarden Euro. Warum sollte die Telekom das alleine stemmen?
 
chon mal darüber nachgedacht, wie teuer es wäre, jeden Haushalt mit Glasfaser zu versorgen? Mindestens 80 Milliarden Euro. Warum sollte die Telekom das alleine stemmen?

weil die telekom zu einem drittel dem staat gehört und der so viele steuern kassiert wie noch nie?
 
NoD.sunrise schrieb:
Anders ausgedrückt zögert die Telekomm größere längst überfällige Erneuerungen der veraltenen Kupferinfrastruktur noch weiter hinaus und kaschiert das Ganze vorübergehend mit G.fast.

Hauptsache Investitionen scheuen und Gewinne abschöpfen solange es geht - wenns dann irgendwann gar nicht mehr geht wird der Staat (bzw der Steuerzahler) schon mit Subventionen aushelfen.


Was erwartest du denn? Die Telekom ist ein Unternehmen, und nicht die Heilsarmee.

Genau aus dem Grund hätte sich von Anfang an der Staat um den Ausbau der Netze kümmern müssen, wie er es auch bei Straßen und Brücken und öffentlichen Gebäuden tut. Aber die haben ja bis heute nicht kapiert, dass das Internet schon lange keine Spielwiese für Nerds mehr ist, sondern lebenswichtige Infrastruktur!
 
Bin kein Telekom Hater, aber mich nervt die Verteidigung ihrer Pfründe mit -es wurde von anderen bereits genannt- derartigen Nebelkerzen. Es ist nur verständlich, wenn aus vorhandener Infrastruktur das Maximum herausgeholt werden soll, aber die Telekom nutzt ihre Stellung zum Ausbremsen der ungeliebten Konkurrenz sehr geschickt aus.
Alleine in meinem Umfeld kann ich mehrere Beispiele nennen, bei denen die Telekom bei auftretender Konkurrenz aus ihrem Dornröschenschlaf erwacht und durch großzügige Versprechen die Aufträge an sich reißt.
Konkret: ein lokaler Anbieter möchte sein eigenes Leitungsnetz aufbauen und setzt dabei auf Glasfaser inklusive FTTH, denn die Telekom hat sich jahrelang geweigert, etwas an der schlechten Breitbandversorgung zu ändern. Leider müssen die betroffenen Gemeinden in den meisten Fällen die Finanzierung teilweise mittragen, ein Problem in Zeiten stetig klammer Kassen (aber zumindest wäre das eine Investition für die Zukunft und alle hätten für die nächsten Jahrzehnte erstmal ihre Ruhe). Und genau hier setzt die Telekom an und verspricht diesen Gemeinden den kostenlosen Ausbau auf ein "High-Speed" Breitbandnetz. Allerdings kein FTTH/FTTC, sondern auf Kupferbasis unter Einsatz von Vectoring. Betrachtet man die Entwicklung der Bandbreite in den letzten Jahren, kann man jetzt schon absehen, dass in spätestens 10 Jahren die gleiche Diskussion wieder geführt wird. Auch wenn es sich dann nicht um DSL3000 vs. VDSL50 dreht, sondern um VDSL/Vectoring/G.fast mit 150MBit vs. Glasfaser mit 500MBit+. Und dann beginnt das Spiel von neuen.
 
Ich weiß nicht was immer alle schimpfen, ist doch eine gute Sache wenn mit dieser Technik Ressourcen geschont werden können.
Macht doch mal die Augen auf, wir verbrauchen die Ressourcen unseres Planeten als gäbe es kein Morgen mehr und wenn dann ein Konzern eine Möglichkeit sieht ein Teil seiner Infrastruktur besser auszunutzen ohne etwas austauschen zu müssen, meckert ihr *kopfschüttel*
Seit doch lieber froh das vielleicht mit dieser Technik der Ausbau mit Glasfaser an den WICHTIGEN STELLEN schneller voran kommt, weil man sich an anderen Stellen mehr Zeit lassen kann...
 
Margot Honecker schrieb:
weil die telekom zu einem drittel dem staat gehört und der so viele steuern kassiert wie noch nie?

Die anderen zwei Drittel der Aktionäre würden denen aber mal schön was pfeiffen. Nein, die Telekom wurde privatisiert, weil das ja immer ganz toll ist, wenn der Kapitalismus alles von alleine regelt. Und das tut er im Moment - nur eben zum Wohle der Aktionäre, und nicht zum Wohle des Bürgers, der gerne Glasfaser hätte!
 
Na dann roter Riese, mal schaun obs was wird!
Ich kann den Outdoor DSLAM bei mir aus dem Fenster sehen!
Es sind keine 100 Meter!:stacheln:
 
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