TK-Transparenzverordnung | Konsequenzen für Nichteinhaltung?

sini schrieb:
Und statt einfach mal einen NodeSplit vorzunehmen,
Ohne jetzt Vodafone großartig in Schutz zu nehmen, so ein NodeSplit kann dauern. Planung, Beantragung und Durchführung von Tiefbaumaßnahmen sind aufwendig. Selbst zwei Jahre sind da unter Umständen noch zu wenig.
Ob das bei euch daran liegt, kann ich natürlich nicht sagen.
sini schrieb:
wegen Vertragsbruch und Entschädigung vor Gericht zerren. Aber die ISPs sind quasi unantastbar.
Unantastbar sind sie nicht. Du kommst ja, wie gesagt, ohne Weiteres aus dem Vertrag raus.
Eine finanzielle Entschädigung kann nur erfolgen, wenn du durch die Einbrüche der Bandbreite einen finanziellen Schaden nachweisen kannst. Das ist bei einem Privatanschluss schwer.
sini schrieb:
Und genau DEN Punkt will ich ändern. Nicht nur für mich, für ALLE!
Dann musst du dich an den Gesetzgeber wenden, um neue Gesetze zu schaffen.
In der aktuellen Rechtslage ist es, nach meinem Verständnis, nicht möglich einen Anbieter zu "zwingen" dir eine bestimmte Datenrate zu liefern, es besteht lediglich das Sonderkündigungsrecht.
 
brainDotExe schrieb:
Ohne jetzt Vodafone großartig in Schutz zu nehmen, so ein NodeSplit kann dauern. Planung, Beantragung und Durchführung von Tiefbaumaßnahmen sind aufwendig. Selbst zwei Jahre sind da unter Umständen noch zu wenig.
Ob das bei euch daran liegt, kann ich natürlich nicht sagen.
Keine Frage das braucht durchaus Planung. Was ich dann aber nicht verstehe ist, wieso ein Ausbautermin seit zwei Jahren quartalsweise immer weiter in die Zukunft geschoben wird. Wobei letztens haben die hier gebuddelt und Glasfaser verlegt. War nur nicht zu erkennen welcher Anbieter.
brainDotExe schrieb:
Unantastbar sind sie nicht. Du kommst ja, wie gesagt, ohne Weiteres aus dem Vertrag raus.
Eine finanzielle Entschädigung kann nur erfolgen, wenn du durch die Einbrüche der Bandbreite einen finanziellen Schaden nachweisen kannst. Das ist bei einem Privatanschluss schwer.
Wohl wahr, aber auch bei den Business-Verträgen sieht das hier nicht anders aus. Abends geht da gar nichts mehr.
brainDotExe schrieb:
In der aktuellen Rechtslage ist es, nach meinem Verständnis, nicht möglich einen Anbieter zu "zwingen" dir eine bestimmte Datenrate zu liefern, es besteht lediglich das Sonderkündigungsrecht.
Zwingen ist das falsche Wort. Eher einfordern was die selbst bewerben und vertreiben. Das ist ähnlich einem lokalen Computer-Laden hier, der HT- und SMT-Kerne als "vollwertig" bewirbt. Da ist dann eine i3-10100 eine Octa-Core CPU ... Ein erschwindelter Wettbewerbsvorteil
 
sini schrieb:
Was ich dann aber nicht verstehe ist, wieso ein Ausbautermin seit zwei Jahren quartalsweise immer weiter in die Zukunft geschoben wird.
Ich vermute mal, dass ist einfach der maximale Zeitraum der für die Wiedervorlage des Tickets eingestellt werden kann ;)
sini schrieb:
Eher einfordern was die selbst bewerben und vertreiben.
Das ist berechtigt. Aber das kann auch ganz anders enden als du dir erhofft hast. Je nachdem was über den Verbraucherschutz erreicht wird, kann Vodafone auch einfach alle Tarife über 50/100 Mbit/s lokal einstellen und bestehende Anschlüsse downgraden/kündigen.
Das ist im Zweifelsfall günstiger als Entschädigungen für Business Kunden oder ein Rechtsstreit.
 
Hier ein kleines Update. Und zwar hat Vodafone nun tatsächlich ausgebaut! Das hat nun 3 Jahre benötigt, wovon 2 Jahre quasi ein permanentes Verschieben des Termins waren!

Die Erfahrungen die ich dabei gewonnen habe, werde ich in einem neuen Beitrag mal strukturiert darstellen

Diagramm_2021-05-06.jpg
 
Drei Jahre sind eine realistische Zeit für so ein Vorhaben.
Da geht es um Tiefbaumaßnahmen und die brauchen eben ihre Zeit.

Da müssen Gutachten erstellt werden, Anträge gestellt werden, da müssen 1.000 Vorschriften beachtet werden, Anhörungen durchgeführt werden,
die ganze Planung bei Vodafone und dem Unternehmer, der letztlich die Arbeiten durchführt, die technische Anbindung sichergestellt sein,
da wird geprüft ob bei den Arbeiten parallel auch anderes erledigt werden kann, sind das Arbeiten auf öffentlichem Grund, sitzt die Kommune mit im Boot,
vielleicht müssen sich andere Netzanbieter auch noch zu dem Bauvorhaben äußern uvm. Wir leben schließlich in Deutschland, also dem Land der überbordenden Bürokratie.

Es ist nicht so das Vodafone mal eben beschließen kann einen Bagger vorbeizuschicken.
Und Vodafone ist sicher nicht für alle Terminverschiebungen selber verantwortlich, sondern muss z.B. auf Genehmigungen, Gutachten usw. länger warten als geplant.
 
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