News „Total unrealistisch“: Europa wird sein 20‑%‑Ziel der Chip-Produktion verfehlen

Supa wie ich nicht über Energie schreibe und verschoben werde und hier wird fleißig weiter über Energie geschrieben xD

Macht euch schon mal mit dem Aquarium vertraut.

Das Thema ist so wichtig das jedes mal in jedem wirtschaftlichen Nachrichten der Computerbase es immer wieder von irgendjemanden als Standortfaktor aufgegriffen wird.
Aber psssst. Sowas darf man in DE doch nicht schreiben xD
Doppelwumms und so hilft nicht wenn 70% des Mittelstandes trotzdem große Sorgen vor Energiekosten haben.

Aber ja, wir bauen so nebenher noch mal kurz einen Sektor in der EU auf, bei dem die Investitionskosten den Wert der Automobilkonzerne übersteigen.

Beelzebot schrieb:
vor allem in China, Indien und Australien und immer mehr die USA.
Hier mal die Verteilung...
Statista
Daher schrieb ich (im verschobenen Beitrag) das die Binnenwirtschaft der chinesischen Solar und Akkubranche auch ohne uns als Kunden klappt.
 
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Zer0DEV schrieb:
@Child über die Sinnhaftigkeit kann man bekanntlich streiten. Nur wenn ich als Steuerzahler investieren will, dann kann ich das im Zweifel über Aktien machen und nicht weil der Gesetzgeber meine gezahlten Steuern "missbräuchlich" an die Privatwirtschaft verteilt und ich am Ende genau was bekomme??
Sofern du nicht am aausganetag Aktien kaufst investiert du mit diesem Kauf nicht in ein Unternehmen. Das Unternehmen bekommt von der Kaufsumme ja nichts, sondern nur der Verkäufer.
 
Südkorea und Co nehmen einfach viel Geld in die Hand. Die Konsequenzen sehen wir nun offen, wenn man eben bei Investitionen spart. Grüße gehen nach NIMBYhausen raus.

Es ist, wie hier schon mehrfach genannt wurde, ohne viel Geld, werden wir Solche Projekte nicht stemmen können. Ich bin auch wirklich froh darüber, dass zumindest Habeck ein wenig verstanden hat, dass man Industrie nur dann bekommt, wenn man Geld in die Hand nimmt. Und bevor hier einer widersprechen möchte, Subventionen sind vom Automobilbau bis zum Stahlwerk an der Tagesordnung. Das Beginnt bei Ölprodukten und endet bei unsren Lebensmitteln. Marktgerecht würde am Ende zu viel Armut führen, weswegen Subventionen essenziell sind. Haben nur die wenigsten verstanden. Und die EU sollte dringend mehr Geld in Chips und Akkus stecken, sonst ist hier echt bald essig. 400-500 mrd wie der NxP CEO nannte halte ich für übertrieben, aber 200-300 braucht es. Und ja, dass kann sich die EU sehr wohl leisten.

Ich möchte ungern der Spielverderber sein, aber Jedes Land arbeitet so, weil ebnen der Standort als solches nicht reicht. Das müssen auch EU und Deutschland erkennen
Und ja wir brauchen diese Subventionen, egal, was der politische Stammtisch bei 5 Bier erzählt. Deutschland und andere Staaten sind am Ende davon sogar Nutznießer
 
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Rockstar85 schrieb:
Südkorea und Co nehmen einfach viel Geld in die Hand. Die Konsequenzen sehen wir nun offen, wenn man eben bei Investitionen spart.
Vor allem importieren Südkorea & Co. nicht massenhaft Leute aus dem Nahen Osten und Afrika (also die rückständigsten Regionen dieses Planeten) und lassen sie durch die eigene Bevölkerung durchfüttern.

So bleibt eben mehr Geld für die Bildung der eigenen Bevölkerung und auch für Subventionen für diverse Industrien übrig.

Im Gegensatz dazu wollen die Gutmenschen in Europa ständig die Welt retten und trotzdem überall ganz vorne mitspielen. Das läuft seit Jahrzehnten schief, aber man wird nicht müde stets ein neues Programm aus dem Hut zu zaubern mit dem man jetzt ganz bestimmt zur Spitze aufschließen wird.
 
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Der Fünfjahresplan des ZK der EUDSSR wird doch sicher übererfüllt. Die SMS hängt nur gerade noch in der Umlaufmappe fest.
 
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Darius Széll schrieb:
Vor allem importieren Südkorea & Co. nicht massenhaft Leute aus dem Nahen Osten und Afrika (also die rückständigsten Regionen dieses Planeten) und lassen sie durch die eigene Bevölkerung durchfüttern.
Und wieder ein einer.

Nein das ist schlichtweg falsch. 25mio Deutsche haben Migrationshintergrund und der Schutz der Arbeitsmärkte ist Gebot der BRD. Kann man als nachlesen.
Und doch, auch Korea holt sich Ausländer ran. Du kannst aber gerne auch da leben, in einer Leistungsgesellschsft, mit hohen Selbstmord raten. Nur zur Info, Arbeitsmigration hat Europa quasi erfunden, ebenso Wirtschaftsmigration.

Nur weil man etwas wiederholt, wird es nicht wahrer. Und diese Nichtstuer haben wir unter deutschen ebenso. Immer diese Reichtum durch Erben und Steuern Sparen, Schmarotzer ;) Du hättest nicht einen Cent mehr Geld in der Tasche, diese Story erzählt man und seit den 1980ern. Das Gegenteil wäre übrigens der Fall, da 1/3 des GDP nicht aus deutscher Hand kommen.

Wie man sieht, kann man hier sehr sehr einfach, denn Spieß umdrehen. Wir sind in Deutschland auch nicht wirklich mehr eine Leistungsgesellschaft und das ist sogar einerseits gut.

Öffnet so langsam den Blick für Versorgungs Berufe. Diese kann man durch Technik eher mäh ersetzen. Aber davon träumen ja viele in China.
 
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Darius Széll schrieb:
Vor allem importieren Südkorea & Co. nicht massenhaft Leute aus dem Nahen Osten und Afrika (also die rückständigsten Regionen dieses Planeten) und lassen sie durch die eigene Bevölkerung durchfüttern.

So bleibt eben mehr Geld für die Bildung der eigenen Bevölkerung und auch für Subventionen für diverse Industrien übrig

Der Post ist Menschen unwürdig. Man importiert nur Waren. Keine Menschen.

Es werden Menschen gegeneinander aufgewogen und ihnen ein Geldwert beigemessen:
Angeblich Folgekosten der unterstellten induzierten Migration(Import) von rueckstaendigen Menschen dunkler und sehr dunkler Hautfarbe in Kombination mit Islam Religion - gegen Kosten bereits heimischer Menschen und Wirtschaft.

Weitere Fakten Checks erspare Ich mir.

Du solltest in die Politik gehen, vielleicht AfD. Da wirst du sicher Erfolg haben.
 
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Stefan234 schrieb:
Subventionen führen eh zu nichts. Wichtiger wären echte Standortvorteile abseits vom Geld verschenken. Energie, Bildung, Steuern, Löhne, Auflagen, Bürokratie...
Selbst wenn sich jetzt ein paar Unternehmen ansiedeln, mal sehen was passiert wenn die Auflagen der Subventionen ablaufen.
Keiner wird die FABs abreißen. Also selbst wenn die Firma sich entscheiden würde diese zu verkaufen bleibt Sie erhalten weil Sie einen hohen Wert darstellt.

Und das sind nicht nur ein "paar" Unternehmen die sich da im Umfeld einer FAB ansiedeln sondern sogar ziemlich viele. Daher ist es an sich ziemlich gut, das Intel nicht direkt neben GloFo gebaut hat, da man so ein wirkliches zweites Standbein etabliert. Sich die Subventionen also mehr auszahlen.

Es wäre schön, wenn Subventionen in diesem Bereich nicht nötig wären, da aber der Rest der Welt um die Wette mit Subventionen wedelt, gibt es nur zwei Möglichkeiten.

1. Selbst mitwedeln
2. Akzeptieren das man nichts bekommt

Und zu was Variante 2 führen kann hat man ja in der Coronapandemie gesehen als nichts mehr geliefert wurde. Man sollte sich einfach nicht völlig abhängig machen von solchen Kernbereichen.

Daher wird ja auch die Medikamentenbranche versucht wieder in die EU zu holen. Da haben wir ja aber zum Glück noch die Chemie an sich recht stark hier vertreten.

Bohnenhans schrieb:
Nun die Abhängigkeit bleibt doch trotzdem

https://knometa.com/news/files/image_stack_img-375.png

Und bei den extremen Energiekosten in Europa und de immer problematischeren Versorgung wird dieser Anteil weiter sinken.

Gibt doch genug Beipiele dass immer mehr Hightech aus dem IT Bereich abwandert.
Du wirst immer solche Fälle von Firmen finden auch solche die von Schweden hier her gehen oder aus der Schweiz.

Das die Zucht von Einkristallen sehr energieintensiv ist und daher in Schweden mit dem hohen Anteil an erneuerbarer billiger Energie dort Standortvorteile herrschen sollte klar sein.

Der Witz ist ja, gleichzeitig meckern hier so viele über den Ausbau der Erneuerbaren, die uns zu Schweden wieder aufschließen lassen würde....

Wobei man sagen muss, wir sind halt geographisch einfach benachteiligt bei Solar, aber weniger als Schweden, im Gegensatz zu den Südländern wie Spanien oder auch Nordafrika. Wenn die sich berappeln und investieren könnte die obige Firma in einigen Jahren/Jahrzehnten vielleicht auch dorthin wandern und ich fände das nicht mal sooo schlimm. Es ist absolut ok, wenn man Standortvorteilen folgt. Es dürfen halt nur nicht alle sein, damit man das KnowHow bei sich behält und eben nicht völlig abhängig wird.

Es darf sein, das man starke Schmerzen bekommt, aber man muss immer in der Lage sein das wirklich essenzielle noch selbst zu machen wenns drauf ankommt.

Bohnenhans schrieb:
Nun dann wird z.B. China einfach den Export von Vorprodukten und Grundstoffen einschränken und Europa kann gar nichts mehr machen.

Dann hat man halt ein paar Briefbeschwerer in Form von Chipfabriken rumstehen die nichts haben, was sie verarbeiten können.

Europa kann NICHTS selber herstellen, wenn China/Asien die Vorprodukte nicht liefern.
Das stimmt nicht, wir haben für fast alles noch gewisse Grundkapazitäten im Land. Was uns halt fehlt ist die Massenproduktion. Die könnte man aber wenn es ganz hart auf hart kommt wieder Aufbauen. Aber es wäre natürlich sehr schwer.

Wo wir natürlich ein Problem haben, also insbesondere in Deutschland, sind allgemein Rohstoffe. Aber durch die Erneuerbaren machen wir uns da ja immer unabhängiger.

Sprich mit Investitionen in Zukunftstechnologien können wir eher die Abhängigkeit senken statt Sie zu vergrößern.

Matthias B. V. schrieb:
Überraschst das jetzt?

Man ist unattraktiv und hinten dran und gibt dennoch weniger aus als die die vor einem liegen?

Was hatte man erwartet - ein Wunder? Man muss halt mehr investieren als die Konkurrenz wenn man Anteile gewinnen will.
Nein, mich überrascht das eben aus diesen Gründen überhaupt nicht. Wer sich meine Posts von vor rund 2 Jahren anschaut, als diese Subventionen angeleiert wurden anschaut wird dort lesen, das meiner Meinung nach für das 20% Ziel hinter der Subventionsssumme eine 0 oder auch zwei Nullen fehlen. Einfach genau aus dem von dir genannten Grund. Wir sind hinten dran und die Konkurrenz subventioniert noch mehr als wir überhaupt planen. Wie soll man da bitte Marktanteile gewinnen???

Wenn verliert man keine weiteren Marktanteile und genau das hat man jetzt eben erreicht.

SSD960 schrieb:
Was man 30 Jahre Verschläft kann in 2 Jahren nicht aufholen! Was würde eigentlich erwartet? Intel hat schon Probleme mit Entwicklung / Fertigung
die Probleme von Intel mit der Entwicklung neuer Prozesse hat nichts mit dem zu tun, was man in diesem Rahmen erreichen wollte. Also ausgereifte Prozesse wieder bei sich zu produzieren.

Matthias B. V. schrieb:
Naja der Beweis der unendlich verfügbaren und günstigen grünen Energien steht wohl noch aus. Also bisher ist es nichts mehr als Wunschdenken und global setzt man auf AKWs. Aber die sind ja passen zum Thema Ideologie bei uns verpönt…
Also egal wo man hinschaut auf reale Atomprojekte, reißen die alle ihre Kostenprognose massiv nach oben, sind massiv verspätet und ohne massive Subventionen und Verallgemeinerung der Abfallproblematik völlig undenkbar und selbst damit werden ja immer wieder Projekte gekillt wie erst neulich in den USA und in GB sollte man wohl lieber auch das Projekt killen ist jetzt aber einfach so tief in der Kacke drin das es einfach kein Zurück mehr gibt.

Also von daher ja, die Erneuerbaren sind vielleicht nicht perfekt, aber global betrachtet deutlich vielversprechender als alles andere.

MalWiederIch schrieb:
Und mit teuren Arbeitnehmern erst recht nicht. Mit Bürokratie hat das nur am Rande zu tun.
Die Lohnkosten sind relativ egal bei solchen FABs meines Kenntnisstandes nach. Der Automatisationsgrad ist extrem hoch.

Was du aber brauchst/willst ist 24/7/365 verfügbare Belegschaft die ranklotzt und im Reinraum so lange bleibt wie möglich. Das Betreten und Verlassen von solchen Reinräumen ist nämlich kein Spaß und braucht einfach richtig Zeit. Da bist du nen paar Minuten beschäftigt. Ich habe irgendwas von um die 15 Minuten im Hinterkopf.

Zudem ist jedweder Stillstand richtig teuer. Ob da der Arbeiter 10 oder 50% mehr oder weniger bekommt ist eher nicht das Problem. Du brauchst aber die ganzen Spezialisten und die wachsen nicht auf Bäumen. Im Reinraum arbeiten hat seine ganz eigenen Seiten die man erst erlernen muss.

eston schrieb:
wenn ich schon deutschland und "IT", geschweige denn "chips", zusammen in einem satz höre... wird mir ganz übel -.- oder AI.... buuuhhhhaaaaa das wird hier nie was
Stimmt, weil du keine Ahnung hast...

Allein mal Beispiele aus Deutschland die mir bekannt sind

IBM: Entwirft in Böblingen ihre CPUs. Also insbesondere das Physical design wird hier gemacht
Intel: Entwirft in München Chips
Apple: Hat in München Designteams
In Mannheim sitzt ein Designer von SERDES IP, die wohl ziemlich gefragt ist. Die hatten sogar eine eigenen Netzwerkchip ASIC entwickelt der Mellanox, also das Mellanox das nVidia für viel Geld gekauft hat, echte Konkurrenz gemacht hat. Mit Subventionen hätte man die sicherlich auch noch richtig erfolgreich bekommen. So war der Invest einfach zu groß um mit Mellanox/nVidia dauerhaft zu konkurrieren und sind halt in IP gegangen. Ich würde denen aber zutrauen morgen mit dem Entwurf absolut konkurrenzfähiger Netzwerkchips zu starten, wenn du denen genug Geld gibst.

Und das ist es halt. Wir könne hier noch echt viel, es fehlt aber an Risikobereitschaft uach mal etwas in den Sand zu setzen. Wir sind da irgendwo auch einfach zu satt.

Rockstar85 schrieb:
400-500 mrd wie der NxP CEO nannte halte ich für übertrieben, aber 200-300 braucht es. Und ja, dass kann sich die EU sehr wohl leisten
Ne, die Zahlen sehe ich als durchaus reallistisch an. Wie gesagt meiner Meinung nach muss man mindestens eine Null an die Zahl der EU dran hängen um das Ziel zu erreichen, um wirklich sicher zu sein das es klappt sogar zwei Nullen. Wie gesagt, der Rest der Welt hat ja seine Subventionen auch hochgefahren.

Rockstar85 schrieb:
Ich möchte ungern der Spielverderber sein, aber Jedes Land arbeitet so, weil ebnen der Standort als solches nicht reicht. Das müssen auch EU und Deutschland erkennen
Und ja wir brauchen diese Subventionen, egal, was der politische Stammtisch bei 5 Bier erzählt. Deutschland und andere Staaten sind am Ende davon sogar Nutznießer
jup definitiv. Wir können uns da noch so sehr in dem wälzen was an sich "richtig" wäre. Wenn das Ausland mit harten (Subventions)Bandagen spielt, dann muss man das entweder auch machen oder sich eben geschlagen geben.

Und wir haben uns in den letzten Jahrzehnten viel zu oft geschlagen gegeben, daher sind wir jetzt auch in der Situation in der wir sind. Wir haben halt schön die Friedensdividende genossen und sind faul/satt geworden. Das muss sich halt ändern, dann klappt es auch wieder mit dem Erfolg.
 
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Ein Kurvendiagramm, auf dem die Erzeugung von s.g. erneuerbaren Energien im Vergleich zur Kernkraft gezeigt wird, ohne dabei zu berücksichtigen, dass nur die Kernkraft nonstop 7/24 Leistung bringt, grenzt schon an Irreführung. Unabhängig davon gibt es aufgrund des Energieerhaltungsgesetzes so etwas wie "Erneuerbare" eindeutig nicht. Alles wird umgewandelt und somit seiner usprünglichen Form beraubt, egal ob Uran oder Wind.
Erneuerbar = Framing
 
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Einfach GEZ umleiten. Chips oder nutzloses TV...Kassiert wird genug, nur eine Frage der Verteilung
 
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Rockstar85 schrieb:
Südkorea und Co nehmen einfach viel Geld in die Hand. Die Konsequenzen sehen wir nun offen, wenn man eben bei Investitionen spart. Grüße gehen nach NIMBYhausen raus.

Es ist, wie hier schon mehrfach genannt wurde, ohne viel Geld, werden wir Solche Projekte nicht stemmen können. Ich bin auch wirklich froh darüber, dass zumindest Habeck ein wenig verstanden hat, dass man Industrie nur dann bekommt, wenn man Geld in die Hand nimmt. Und bevor hier einer widersprechen möchte, Subventionen sind vom Automobilbau bis zum Stahlwerk an der Tagesordnung. Das Beginnt bei Ölprodukten und endet bei unsren Lebensmitteln. Marktgerecht würde am Ende zu viel Armut führen, weswegen Subventionen essenziell sind. Haben nur die wenigsten verstanden. Und die EU sollte dringend mehr Geld in Chips und Akkus stecken, sonst ist hier echt bald essig. 400-500 mrd wie der NxP CEO nannte halte ich für übertrieben, aber 200-300 braucht es. Und ja, dass kann sich die EU sehr wohl leisten.

Ich möchte ungern der Spielverderber sein, aber Jedes Land arbeitet so, weil ebnen der Standort als solches nicht reicht. Das müssen auch EU und Deutschland erkennen
Und ja wir brauchen diese Subventionen, egal, was der politische Stammtisch bei 5 Bier erzählt. Deutschland und andere Staaten sind am Ende davon sogar Nutznießer
Subventionen haben schon ihren Sinn und bei gewissen Industrien nicht vom Weltmark abhangig sein auch, aber bei Chip Produktion sollte man auch realistisch bleiben. Die Kosten heutezutage extrem viel und es brauch nicht hunderted millionen sonder Millarden um etwas auszurichten. Da ist nicht unbedingt effizient. Denn diese Kosten kommen nicht wieder zurueck sondern gehen direkt an dei Konzerne. Bei den Bauern subventioniert man die eigenen Leute und nicht auslaendische Firmen.
Wenn man dann kaum etwas ausrichtete hat man mehr davon die Subventionen anderweitig einzusetzen. Bei Chips ist es ein Tropfen auf den heissen Stein. Zudem sind Chips relativ leicht zu verschiffen und auch wenn sie fuer die Industrie recht wichtig sind, sind sie nicht absolut Lebensnotwendig. Keiner erfriert sofort und man kann ein gewisses Risiko eingehen und auf Amerika und Asien verlassen genug zu liefern.
Soviel investieren bis es wirklich 20% der Chips aus Europa gibt halte ich fuer ineffizient, dass Geld fehlt dann wo anders wo es mehr ausrichtet als in einer der Branchen mit den gewaltigsten Investitionskosten wo keiner der grossen Playern Konkurrenz machen kann.
 
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An sich ist das mit boshafter Absicht verbunden.. die Mafia arbeitet genau so, und verdient unmengen. Auf Teufel komm raus wir ein Geschäft angenommen nur um es in den Sand zu setzen um dann wieder gerettet zu werden. Das sind leider die besten Deals in der heutigen Zeit.. Korrupte Entscheider und Gierige Investoren die Gewinne erzielen wollen.

Von oben nach Unten und durch alle Sparten..
Der Finanzminister will Geldwäsche mit einer neuen Mega-Behörde bekämpfen. Um ihren Aufbau voranzutreiben, ließ Christian Lindner externe Helfer einschalten. Kritiker fragen, warum die Politik lieber für viel Geld externe Berater anheuert, anstatt auf die Beschäftigten in der Verwaltung zu hören.
https://www.welt.de/politik/deutsch...Millionen-fuer-einen-Unternehmensberater.html

Und dann zahlt Lindner Millionen für einen Unternehmensberater Stand: 29.01.2024
 
@Beelzebot
Regenerativ ist ausschließlich Sache der Definition. In Deutschland zählt auch Müll und damit Hausmüll, Kunststoffabfälle und alles andere nicht Recyclingfähige Zeug, das in der Verbrennung landet als regenerative Energie. Da kann man auch behaupten Kohle, Öl und Gas sind regenerativ und damit tiefgrün. Wenn in ein paar zehntausend Jahren irgendwer deinen Uropa ausbuddelt ist der auch Kohle, Öl und Gas die Vorkommen werden sich regenerieren.
Hingegen regeneriert sich die Sonne nicht, sie ist einem fortwährenden Prozess der degeneration.

Heizungsgesetz macht Müllverbrennung zu „erneuerbarer Energie“ (handelsblatt.com)
 
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Skysnake schrieb:
Keiner wird die FABs abreißen. Also selbst wenn die Firma sich entscheiden würde diese zu verkaufen bleibt Sie erhalten weil Sie einen hohen Wert darstellt.

Und das sind nicht nur ein "paar" Unternehmen die sich da im Umfeld einer FAB ansiedeln sondern sogar ziemlich viele. Daher ist es an sich ziemlich gut, das Intel nicht direkt neben GloFo gebaut hat, da man so ein wirkliches zweites Standbein etabliert. Sich die Subventionen also mehr auszahlen.

Es wäre schön, wenn Subventionen in diesem Bereich nicht nötig wären, da aber der Rest der Welt um die Wette mit Subventionen wedelt, gibt es nur zwei Möglichkeiten.

1. Selbst mitwedeln
2. Akzeptieren das man nichts bekommt

Und zu was Variante 2 führen kann hat man ja in der Coronapandemie gesehen als nichts mehr geliefert wurde. Man sollte sich einfach nicht völlig abhängig machen von solchen Kernbereichen.

Daher wird ja auch die Medikamentenbranche versucht wieder in die EU zu holen. Da haben wir ja aber zum Glück noch die Chemie an sich recht stark hier vertreten.
Am Ende erhält man durch Subventionen immer nur einen verzerrten Markt, der sich nach deren Wegfall schmerzhaft bereinigt.
Daher nicht den Markt verzerren, sondern attraktive Standortfaktoren schaffen. Aktuell wären hoch gebildete Arbeiter + günstige Energie + niedrige Abgaben + politische Stabilität wohl vielen Unternehmen lieber wie Subventionen. Wir sind bei den ersten 2 eher hinten, bei Steuern Weltspitze beim 4. gehts steil bergab die letzen 10 jahre, aber besonders seit der letzten Wahl. Förderungen abschaffen übers Wochenende, angekündigte Gesetze nicht umsetzen (Solarpaket), Außenpolitisch der Elefant im Porzellanladen usw.
Das sind Sachen, die müssen dann mit Steuergeld kompensiert werden. Besser wäre es, das Geld direkt in die Bereiche zu investieren, dort dreht sich jeder € mehrfach um. Die Intel Fab wird dem Staat wenig Geld bringen am Ende, GF und TSMC (16nm?) werden bzw. sind Zuschusspatienten auf Lebenszeit.

Aber selbst wenn ich mit allem falsch liege, Versorgungssicherheit? Lächerlich. Dann sind zwar die Fabs hier, aber die ganze Rohstoffkette stützt sich immer noch auf China und das lässt sich nicht ändern. Als werden wir dann nicht mit den Halbleitern erpressbar, sondern mit seltenen Erden. Die Fabs stehen ohne die weltweite Rohstoffkette sinnlos in der Gegen rum, da passiert gar nichts ohne China oder Länder außerhalb der EU.

Es ist traurig, aber man sieht hier deutlich, dass die Bildung in der Politik kein Kriterium mehr ist. Dort sollten eigentlich Spezialisten sein, die Besten der Besten. Aber heute reicht schon ein abgebrochenes Studium für den Parteivorsitz oder als Generalsekretär. Kein Wunder also, dass man nur mit Geld wedeln kann, dem Geld anderer wohl gemerkt.
 
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Eben - wer keine Vorketten und Basis(chemie)industrie aus Ökogründen will muss halt auch auf die darauf aufbauende Industrie verzichten. Das ist ganz normal. Man wird nicht der grosse unabhängige Schreibwarenproduzent, wenn man aus angelieferten Teilen Kugelschreiber zusammenschraubt..

Was will denn Europa/D machen wenn die "Konkurrenz" aus Asien / USA etc keine Vorkettenprodukte liefert? Weizenfladen als Ersatz nutzen? xD

Europa hat halt in vielen auch für die Chipindustrie relevanten Basis-Industriebereichen den Punkt erreicht dass die Vorkettenbasis bereits fehlt oder im Abbau ist (siehe OECD Abfluss/Investitionen) - da ist dann der Punkt erreicht indem es zu spät ist da noch Geld zu versenken.

Das halt dann ein wenig wie Unis zu bauen, nachdem man alle Grund- und weiterführende Schulen bereits abgeschafft hat und es keine Schulen mehr gibt :D

Chips aus Asien und USA sind sicher immer deutlich günstiger bei mindestens gleicher - oder sogar besserer - Qualität.

Wer nutzt denn aktuell in seinen IT Produkten noch Chips aus Europa/Deustchland und ist damit zufriedener als welche die Chips aus USA/Asien nutzen? Ausser vielleicht im Retrobereich.

Sowas wie Software oder so das wäre vielleicht sinnvoller als Investition - also das wo man keine Industrie für braucht.
 
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Dr. MaRV schrieb:
@Beelzebot
Regenerativ ist ausschließlich Sache der Definition. In Deutschland zählt auch Müll und damit Hausmüll, Kunststoffabfälle und alles andere nicht Recyclingfähige Zeug, das in der Verbrennung landet als regenerative Energie. Da kann man auch behaupten Kohle, Öl und Gas sind regenerativ und damit tiefgrün. Wenn in ein paar zehntausend Jahren irgendwer deinen Uropa ausbuddelt ist der auch Kohle, Öl und Gas die Vorkommen werden sich regenerieren.
Hingegen regeneriert sich die Sonne nicht, sie ist einem fortwährenden Prozess der degeneration.

Was willst du eigentlich unterstellen? Weil die Sonne ihren Treibstoff verpulvert ist die Energiequelle für uns Menschen nicht unendlich, ernsthaft? Wenn sich das Ding in zwei Milliarden Jahre ausdehnt, gibt es keine Atmosphäre mehr. Ich vermute dann ist billige Energie der Menschheit letztes Problem...
Mal davon ab, die Statistik erfasst nur Wind und Solar, völlig egal was wir hier als "Regenerativ" labeln. Und sie zeigt deutlich, dass wir hier der Zukunft hinterher hinken. Allein die Diskussion darüber ist ein Anachronismus sondergleichen.

Tekwin schrieb:
Ein Kurvendiagramm, auf dem die Erzeugung von s.g. erneuerbaren Energien im Vergleich zur Kernkraft gezeigt wird, ohne dabei zu berücksichtigen, dass nur die Kernkraft nonstop 7/24 Leistung bringt, grenzt schon an Irreführung.

Energie Mittel.png


Die Energie ist immer da. Die Volatilität gleicht der Strommarkt aus, dafür ist er da.

Darius Széll schrieb:
Vor allem importieren Südkorea & Co. nicht massenhaft Leute aus dem Nahen Osten und Afrika (also die rückständigsten Regionen dieses Planeten) und lassen sie durch die eigene Bevölkerung durchfüttern.

Wo kommt das eigentlich immer wieder her?

Screenshot_20240130_100352.png


Man sieht doch deutlich, dass sogar der Großteil in die Ursachenbekämpfung geht. Auch eine Abschottungspolitik würde horrende Kosten verursachen. Nur weil wir sagen, wir wollen keine Flüchtlinge, gibt es ja plötzlich keine mehr.
Mal im Gegensatz dazu:

Rente.png


Und das ist ja nur der Zusatz, den die Regierung ZUR Rentenversicherung zuschießen muss. Fast ein viertel des Bundeshaushaltes. Ich bin der Meinung, wenn die alten Leute ihre Pflicht nicht getan und genug Nachwuchs für eine vernünftige Rente gezeugt haben, dann sollten sie das auch bei den Rentenzahlungen spüren. Dass soviel Steuergeld dafür aufgewendet wird, ist nicht gerecht, schon garnicht allen anderen Generationen gegenüber. Was könnte man mit den 112 Milliarden Euro an Projekten finanzieren. Damit ließe sich eine opulente Chip-Industrie hier hochziehen, vor allem wenn man berücksichtigt, dass das jedes Jahr mehr wird. Das Ifo-Institut rechnet ja vor, dass 2030 bereits 2/3 des Bundeshaushaltes für Rentenzuschüsse drauf gehen könnten. Da wird einem Angst und Bange.

Es ist halt vor allem eine Frage, ob wir hier in Europa bereit dazu sind, in die Zukunft zu investieren. Das tangiert die Energieversorgung, wo die Erneuerbaren den Markt übernehmen werden, das kann man nicht wegdiskutieren, genauso wie es die Fertigung von Halbleitern betrifft. Wir müssen uns hier von konservativem, rückwärts ausgerichtetem Denken befreien und progressiv und pragmatisch denken. Genau deshalb stehen die großen Chip-Fabriken auch in Asien und nicht hier. Das und die Bereitschaft dafür Geld auszugeben. Das bloße Ausrufen des Ziels seitens der EU ändert da noch garnix dran. Btw.: Findet ihr das nicht auch komisch, dass die EU gerne so einen hohen Anteil an Chip-Fertigung hier hätte, bei jeder neuen Fabrik die hier entstehen soll, Brüssel aber erstmal mit der Lupe nachschaut, ob das hinsichtlich des Wettbewerbs auch alles mit Rechten Dingen zu geht? In dem man langsamer läuft als alle anderen, so gewinnt man Rennen, nicht...
 
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Marius schrieb:
(...)
Größe Stadt EU: Berlin
Die EU nennt sich eben gern Europa, so wie die USA sich ja auch als Amerika sehen.

Aber Berlin als grösste EU Stadt 😁? Ich versteh schon, Paris hat ja offiziell nur 2 Millionen Einwohner oder so, aber die Agglomeration ist halt mit mehr als 10 Mio. Einwohnern in zusammmenhängend bebauten Gebiet doch ein Stückchen größer;).
 
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Bohnenhans schrieb:
Mehr investieren in die Endproduktion bringt doch nichts wenn man sich mit den Vorprodukten und Grundstoffen nicht selber versorgen kann - sondern von der Konkurrenz abhängig ist?

Für die ganze Supply Chain sind sicherlich die 500 Mrd. € notwendig. Es fängt beim Crucible an, für Masken / Photolacke sind die Keyplayer in Japan, Maschinen von ASML aus den Niederlanden, Linsen von Zeiss, Quarzglas von Heraeus, Graphit von SGL aus Deutschland, dazu die ganze technische Gebäudeausstattung, die auch recht anspruchsvoll ist. Es gibt wohl keine Branche, die globaler Aufgestellt ist, als Halbleiter. Kein Land kann aktuell alle Prozessschritte in der notwendigen Güte vollständig beherrschen.

Für mich ist das ein Placebo-Projekt und auch nicht wirklich sinnvoll. Besser wäre es, die jeweilige vorhandene Kerntechnologie in Europa abzusichern. Ohne Maschinen oder Linsen baut auch kein anderes Land Chips. "Nukleare Abschreckung" im Bereich Halbleiter.
 
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