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News Trotz EuGH-Urteil: Kein Gebrauchthandel für Steam

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In jedem einzelnen Exemplar eines Autos stecken Ressourcen.
In einer Software stecken also keine Ressourcen? Die programmiert sich von allein? Man braucht keine Programmierer? Keine Rechner? Kein Strom? Und die Software fliegt dem Kunden so zu? Vertrieb, selbst oder durch dritte Parteien? Patches und Updates kommen aus einem schwarzen Loch? Support ist, wenn man googelt?
Der Hersteller kann die Preise soweit senken, wie er will.
Finde den Fehler... :rolleyes: Und wenn er das nicht will? Gebraucht wäre es für mich als Kunden günstiger, dann müsste ich auch nicht darauf spekulieren, dass der Hersteller mal gnädigerweise die Preise senkt.
 
So, dann hoffe ich mal, dass Adobe seinen Photoshop für 200€ anbietet damit ich ihn mir endlich leisten kann. Wenn ich ihn gebraucht für diesen Preis kaufe tue ich ja etwas moralisch unendlich verwerfliches und Adobe geht deswegen noch Pleite. :D
Ich glaube Konti wird es nie lernen.
 
jamotide schrieb:
Oh nein, politische Entscheidungen sind immer diskussionswuerdig. Aber hier gehts ja nicht um Politik.

Wenn es nicht um Politik geht, wieso berufst Du dich dann auf eine politische Instanz, den EuGH, um die Debatte für überflüssig zu erklären?
 
jamotide schrieb:
Wieso argumentiert Ihr ueberhaupt darueber, der EuGH hat doch schon gegen Konti entschieden :D

:D

Valve hat es aber nicht kapiert, ebenso wie die Unterstützer für diese Plattform. Aber vielleicht regnet es irgendwann wirklich Hirn von Himmel, aber die "Ich muß nicht mehr nach draußen seit ich bei Steam kaufe"-User bekommen nichts davon ab, außer das Hausdach hat Löcher :king:

Der Landvogt schrieb:
Ich glaube Konti wird es nie lernen.

quod erat demonstrandum
 
ToXiD schrieb:
In einer Software stecken also keine Ressourcen?
Leute, Leute, Leute, ... :rolleyes:
Konti schrieb:
In jedem einzelnen Exemplar eines Autos stecken Ressourcen.



ToXiD schrieb:
Und wenn er das nicht will? Gebraucht wäre es für mich als Kunden günstiger, dann müsste ich auch nicht darauf spekulieren, dass der Hersteller mal gnädigerweise die Preise senkt.
Der wäre ja schön blöd, wenn er die Preise nicht irgendwann senken würde. Dem wird schon auffallen, wenn sich das Spiel nicht mehr richtig verkauft.
Und letztendlich ist es das gute Recht eines Entwicklers selbst zu entscheiden, was er für sein Produkt verlangt. So wie es dann dein Recht ist, das Angebot nicht anzunehmen.

Daß es gebraucht grundsätzlich billiger sei, kann man so allgemein wohl kaum sagen.

Oh hey .. was sehen meine Augen denn da ... Steam Summer Sale!
Ich bin dann mal shoppen. ;)



Der Landvogt schrieb:
So, dann hoffe ich mal, dass Adobe seinen Photoshop für 200€ anbietet damit ich ihn mir endlich leisten kann. Wenn ich ihn gebraucht für diesen Preis kaufe tue ich ja etwas moralisch unendlich verwerfliches und Adobe geht deswegen noch Pleite. :D
Wenn du meinst, unbedingt dieses Programm haben zu müssen, musst du halt zahlen, was verlangt wird.
Ich persönlich nutze ja das kostenlose GIMP.
Und daß es moralisch verwerflich sei, gebrauchte Software zu kaufen, habe ich nie behauptet. Das ist für den Hersteller aber wie gesagt genau das selbe, wie wenn du dir eine illegale "Raubkopie" ziehst. Das eine ist "moralisch" nicht besser oder schlechter als das andere.
 
Zuletzt bearbeitet:
Staubwedel schrieb:
Valve hat es aber nicht kapiert, ebenso wie die Unterstützer für diese Plattform. Aber vielleicht regnet es irgendwann wirklich Hirn von Himmel, aber die "Ich muß nicht mehr nach draußen seit ich bei Steam kaufe"-User bekommen nichts davon ab, außer das Hausdach hat Löcher :king:

Bei verschiedenen Meinungen sind argumentative Diskussionen eine sehr schöne Sache, oft können beide Parteien etwas dabei lernen.

Wer dagegen nur seine eigene Meinung zulässt und davon ausgeht, dass automatisch alle anderen im Unrecht und Idioten sind, bewegt sich auf unterstem Niveau. Es scheint symptomatisch zu sein: Je lauter jemand schreit, wie intelligent er sei, desto dümmer ist er in Wirklichkeit.

Achja, auch noch einen smarten lateinischen Satz: Beati pauperes spiritu.
 
Und daß es moralisch verwerflich sei, gebrauchte Software zu kaufen, habe ich nie behauptet. Das ist für den Hersteller aber wie gesagt genau das selbe, wie wenn du dir eine illegale "Raubkopie" ziehst. Das eine ist "moralisch" nicht besser oder schlechter als das andere.
Gut, dann sollten wir wohl demnachst fuer Gebrauchtwaren handel auch 5 Jahre in den Knast wandern?
 
Konti schrieb:
Wenn du meinst, unbedingt dieses Programm haben zu müssen, musst du halt zahlen, was verlangt wird.
Klar, zahl ich halt alle 2 oder 4 Jahre 1000€. Und andere schmeißen ihre alte Vorgängerversion weg damit Adobe auch ja nicht zu wenig verdient. Eigentlich sollte eine Photoshop-Lizenz ja nur zwei Jahre lang gelten, bis halt die neue Version kommt, gell?


Konti schrieb:
Ich persönlich nutze ja das kostenlose GIMP.
Das eignet sich ja auch prima um RAW-Fotos zu bearbeiten. ;)


Konti schrieb:
Und daß es moralisch verwerflich sei, gebrauchte Software zu kaufen, habe ich nie behauptet.
Warum kommt es dann genau so rüber? Gebrauchtkäufe wären also doch ok?
 
Ich hab nicht gesagt, das du geschrieben hast, das man fuers Raubkopieren oder fuer den kauf von gebrauchten Spielen bestraft werden soll. Aber die Gesetzeslage sagt vor das man mit bis zu 5 Jahren Hast bestraft werden kann fuers raubkopieren. Du setzt Handel mit Gebrauchten Spielen mit Raubkopierern gleich, ergo bis zu 5 Jahren haft fuer Raubkopierer. So viel zu deinem Facepalm ;)
 
Ich weiß nicht ob mein kommender Vorschlag schon jemand hier gepostet hat, ich jedenfalls könnte mir gut vorstellen das ein zeitlich begrenzter Lizenzschlüssel für Casual Gamer die beste lösung wäre.

Sagen wir mal man möchte eigentlich ein spiel mal durchspielen (oder auch nicht) und es eigentlich am besten wieder zurück geben, dann wäre es seitens Valve am schlausten wenn sie, sagen wir mal Call-of -Duty MW3, für 10€ verkaufen und der Kunde kann das spiel innerhalb von 14 Tagen "benutzen". Sollte das Spiel den Kunden trotz den zwei Wochen noch reizen weitergespielt zu werden, kann Valve vom Kunden noch den restlichen Verkaufspreis verlangen, um eine zeitlich unbegrenzte Lizenz zu erhalten.

Eigentlich täte sich da noch der Effekt, dass Publisher und Entwickler sich auch selber ein wenig in den Hintern treten werden, da sie darin dann auch einen Grund sehen werden, dem kunden ein Spiel zu präsentieren, das einen hohen anreiz stellt, das Game wiederholt zu spielen.
 
Ja, diese Idee habe ich weiter oben ja auch schon gepostet. Sowas in der Art wird früher oder später eh kommen.

FreddyMercury schrieb:
Aber die Gesetzeslage sagt vor das man mit bis zu 5 Jahren Hast bestraft werden kann fuers raubkopieren. Du setzt Handel mit Gebrauchten Spielen mit Raubkopierern gleich, ergo bis zu 5 Jahren haft fuer Raubkopierer.
Die Gesetzeslage interessiert mich einen feuchten F***.
Deine Implikation, ich würde das befürworten oder in irgendeiner Form auch für Software-Gebrauchthandel fordern, entbehrt jeglicher logischen Grundlage.

Lernt endlich zu diskutieren, oder lasst es bleiben!
Ihr seid ja nicht einmal in der Lage, einen Satz zu lesen und dabei zu verstehen, was dieser Satz aussagt, und was er nicht aussagt.
Ihr versteht nicht, was ein Argument ist. Und was eine Meinung ist, versteht ihr auch nicht.
 
Gäbe es doch bloß einen Danke Knopf!

Kauft bei so Sachen wie dem aktuellen SummerSale ein dann braucht ihr keine gebrauchten Spiele kaufen.
 
dicv81 schrieb:
Sagen wir mal man möchte eigentlich ein spiel mal durchspielen (oder auch nicht) und es eigentlich am besten wieder zurück geben, dann wäre es seitens Valve am schlausten wenn sie, sagen wir mal Call-of -Duty MW3, für 10€ verkaufen und der Kunde kann das spiel innerhalb von 14 Tagen "benutzen". Sollte das Spiel den Kunden trotz den zwei Wochen noch reizen weitergespielt zu werden, kann Valve vom Kunden noch den restlichen Verkaufspreis verlangen, um eine zeitlich unbegrenzte Lizenz zu erhalten.
Und wenn ich es 2 Monate zwischendurch spielen will leg ich 50€ hin und kann es danach trotzdem nicht mehr weiter verkaufen, verleihen oder verschenken. Eine tolle Lösung.
Und COD für 10€? Mit diesem unausgereiften MP auf dem PC? Wer zahlt dafür 40€?
 
Konti schrieb:
Um mal ein Argument FÜR DRM zu liefern:

Es ist für mich als Kunden deutlich bequemer und fairer, wenn ich von Anfang an weiß, was ich für ein Spiel zahle, und nicht darauf spekulieren muss, ob und zu welchem Preis ich das Spiel später wieder verkaufen könnte.

Wieso sollte das ein Argument für DRM sein ? Wenn ich mir ein Spiel gebraucht kaufe, weiß ich ebenso wieviel ich bezahlen muß. Und sollte ich so wie Du es nicht mehr verkaufen, weiß ich auch, dass ich kein Geld mehr raus hole.

Wenn ich es dann nach Wochen verkaufe, weiß ich zwar im Vorraus nicht, wieviel ich wieder heraus hole, aber das ist ja auch völlig egal. Zum einen kann ich die Gebrauchtpreise im Auge behalten und es schnell verkaufen, wenn die an eine gewisse Grenze kommen.

Andererseits kann ich bei einem neuen Spiel aber auch nicht voraussehen, wie sich der Preis in 2 Wochen entwickelt.

Konti schrieb:
Gebrauchtware mag bei Gütern wie Autos schon rein ökologisch einen Sinn machen, bei Software gibt es diesen Faktor jedoch nicht. Es entsteht keine Verschwendung von Ressourcen, wenn ein altes Spiel nicht mehr gespielt wird.

http://de.wikipedia.org/wiki/Erschöpfungsgrundsatz

Der Erschöpfungsgrundsatz hat aber nichts mit ökologischen Überlegungen zu tun.

Konti schrieb:
Außerdem gibt es bei Software keinen Verfall. Egal, wie oft diese kopiert und genutzt wird, sie bleibt immer im Original-Zustand (quasi Neuware). Ein altes Auto kann nicht mit Neuware (frisch aus der Fabrik) konkurrieren. Ein 2 Jahre altes Spiel ist gebraucht jedoch genau so gut wie neu.

Wenn ich ein neues Auto kaufe und in einen Raum stelle und dort Vakuum anlege, gibt es ebenfalls keinen Verfall. Wenn ich das Auto dann nach 6 Monaten verkaufen will, erhalte ich nicht den kompletten Kaufpreis dafür. Denn das Auto war bereits auf mich zugelassen und kein Käufer wird mir dann soviel Geld geben wie er beim Händler zahlen müßte.

Konti schrieb:
Warum soll ein Entwickler an seiner Neuware irgendwann nichts mehr verdienen können?

Kann er doch ... und vor allem, warum sollte ein Entwickler mehr Rechte an einem einzelnen Exemplar haben, als eine Firma die ein Auto herstellt ?

Konti schrieb:
Woher kommt diese absurde Anspruchshaltung, man müsse ein konsumiertes Gut wieder zu Geld machen können?
Ein Argument seid ihr noch immer schuldig.

http://de.wikipedia.org/wiki/Erschöpfungsgrundsatz

Sollte endlich mal in die digitale Welt übertragen werden.

Konti schrieb:
Ich warte noch immer auf ein Argument dafür, warum es unfair sein soll, wenn man Spiele nach dem Konsum nicht wieder verkaufen kann.

Und ich warte noch immer auf ein Argument, warum man es nicht können sollte.

Konti schrieb:
Titel wie Uncharted könnte man sich auch einfach für ein paar Euro ausleihen und durchspielen. Macht komischerweise auch kaum jemand, obwohl es möglich ist.

Machen genügend Leute ... nur gehen viele Leute eben auch hin und machen eine Kosten / Nutzen Rechnung auf. Wer sich im Moment ein Spiel leihen möchte, muß zu einer Videothek gehen / fahren und dann "pro Tag" dafür bezahlen.

Ich für meinen Teil brauche für solche Spiele ziemlich lange (Zeitstunden) und kann jeden Tag nur wenig spielen. Am Ende hätte ich so gut wie nichts gespart und kann die Mietversion ja nicht mal wieder verkaufen.

Konti schrieb:
In Zukunft könnten Spiele allerdings auch in DRM-Umgebungen vermietet werden (gibt ja bei Steam auch schon so sporadisch mal ein paar Tage, in denen man ein bestimmtes Spiel ausprobieren kann .. kann man dann komplett runterladen und spielen, bis die Zeit vorüber ist).
Das wird auch kommen. Bei Online-Diensten für Filme ist das bereits der Fall.

Korrekt ... aber die Firmen werden wohl einen Weg finden, dass dies nicht zum Vorteil für den "Konsumenten" wird.

Konti schrieb:
Warum soll ich Ware im Original-Zustand nicht beim Entwickler kaufen?

Ich wette Du hast noch nie eine Software beim Entwickler gekauft.

Call of Duty Black Ops 2 ... entwickelt von einem Entwickler Team. Dort kauft man Spiele nicht. Gehört zu Activision Blizzard. Auch dort kauft man das Spiel nicht. Die gehören zum Medienkonzern Vivendi ... auch dort kannst du das Spiel nicht kaufen. Die liefern die Games an einen Zwischenhändler und der belifert dann den Media Markt. DORT kannst Du das Spiel dann kaufen.

Wenn man berücksichtigt, wieviel Geld dort dem eigentlich "Entwickler verloren geht, dürften die Preise auf einer Downloadplattform des "Entwicklers" dann bei ca. 30% des derzeitgen Verkaufspreises liegen, richtig ? Ich merke ... Du willst nur unser Bestes ... nämlich niedrige Preise für uns als Konsument. :rolleyes:

Konti schrieb:
1. Es ist in der Software-Branche völlig normal, eine Lizenz nicht einfach weiter verkaufen zu dürfen. Das ist kein exklusives Vorgehen der Spieleindustrie.

Es ist in der Gesellschaft völlig normal, sich Musik / Filme / Spiele aus dem Internet zu saugen, ohne dafür auch nur 1 Cent zu bezahlen.

Merke: Nur weil etwas normal ist, sagt das noch ncihts darüber aus, ob es auch in Ordnung / legal ist.

Konti schrieb:
2. Du hast kein Anrecht darauf, eine Lizenz weiter zu verkaufen.
Die Lizensierung an sich ist Teil eines Vertrages, den du mit dem Entwickler/Publisher oder der Vertriebsplattform geschlossen hast. Du hast kein Eigentum erworben, du hast einen Vertrag geschlossen.

Ich habe mir Diablo 3 bei Amazon England GEKAUFT. Einen Vertrag habe ich nicht geschlossen, denn dafür hätte mir VOR DEM KAUF jemand die Bedingungen des Vertrages vorlegen müssen.

Konti schrieb:
Davon abgesehen ist das schon wieder ein "Argument" im Sinne von:
"Das muss so sein, weil es mein Recht ist."
Das ist aber kein Argument, warum das unbedingt so sein muss, und warum es unfair wäre, wenn es nicht so wär.

Doch ist es ... wenn ich Stress mit dem Vermieter habe, gehe ich zum Anwalt. Der sagt mir dann entweder "dazu haben sie kein Recht" oder aber "das muß so sein, dass ist Ihr gutes Recht". ;)

Konti schrieb:
Ich kaufe seit Steam übrigens viel mehr Spiele als damals.

Ich habe mir mit dem Verkauf der alten Games immer einen Großteil der neuen finanziert. Durch Steam kaufe ich jetzt deutlich weniger Games. Und nun ???

Konti schrieb:
Das ist keine Sichtweise, sondern ein Fakt, der für jeden gilt.
Man weiß beim Kauf, was man bezahlt. Fair und einfach.

Gilt beim "Gebrauchtkauf" auch ... egal ob Retail oder Download.

Konti schrieb:
Ich erklärte eine Möglichkeit, die zusätzlich und alternativ zum Kauf besteht.
z.B. mietet man ein Spiel erstmal für ein paar Tage, und wenn man dann meint, das längerfristig zu spielen, bezahlt man den Rest bis zum Vollpreis und bekommt eine ganz normale zeitlich unbegrenzte Nutzungslizenz.

Schön ... ist nur für die Beurteilung, ob eine Sperre des Weiterverkaufs rechtlich / moralisch in Ordnung ist, völlig irrelevant.

Konti schrieb:
Das ist natürlich eine Lüge.
Es gibt heute genau so viele Demos wie damals.

Falsch ... ich bin jeden Tag auf Seiten unterwegs, die Infos zu Spielen liefern. Sowas wie heute (und öfter vorkommt) "zu Spiel XYZ wird es keine Demo geben" gab es "früher" nicht.

Konti schrieb:
Zusätzlich gibt es noch das Free2Play-Konzept, und temporäre Lizenzen zum Antesten von Spielen wird es dank DRM bald auch ganz bequem als Download geben.

"Temporäre Lizenzen" gibt es längst. Bus Driver ... kan man runter laden und 1 Stunde lang spielen. Danach verweigert die Version den Dienst.

Kraligor schrieb:
Der EuGH ist aber keine ethisch letztbegründende Instanz.

Korrekt ... zum Glück urteilt der EuGH nicht nach einer merkwürdigen Ethikvorstellung eines User namens Kraligor.

Konti schrieb:
In jedem einzelnen Exemplar eines Autos stecken Ressourcen.
Somit kann ein gewisser Preis pro Exemplar nicht unterschritten werden.

Dies träfe auf eine Retail-Version ebenso zu.

Konti schrieb:
Allein aus diesen Gründen macht es Sinn, einen Weiterverkauf zu erlauben.
Somit können sich Leute alte Karren leisten, die sich keine neuen leisten könnten (diese Autos stehen somit auch nicht in Konkurrenz zu Neuwagen). Daher macht das Ganze wirtschaftlich einen Sinn.

Der Erschöpfungsgrundsatz basiert zwar auf einer wirtschaftlichen Gegebenheit, aber diese lautet NICHT "Menschen mit wenig Geld sollen sich irgendwann auch Produkt XYZ leisten können".

Konti schrieb:
Außerdem holt man das Maximale aus den reingesteckten Ressourcen heraus. Das macht ökologisch Sinn.

Das gilt wie gesagt auch für Retail-Versionen. Diese müßten Deiner Logik nach also dann verkaufbar gemacht werden. Dass Dein Argument unsinnig ist, begreifst du hoffentlich.

Konti schrieb:
Bei Software benötigt man keinen Gebrauchtmarkt. Der Hersteller kann die Preise soweit senken, wie er will. Es werden auch keine Ressourcen verschwendet.
Auf der anderen Seite ist gebrauchte Software identisch zu Software, die neu vom Hersteller erworben wird. Software ist somit immer auf dem Niveau von Neuware und somit ist Gebrauchtware auch immer ein direkter Konkurrent.

Korrekt ... ein Entwickler benötigt keine "Resourcen". Er hat aufgrund dieser Tatsache also einen Wettbewerbsvorteil gegenüber all denjenigen, die für ihre Waren auf den Bezug von Resourcen angewiesen sind.

Welchen Grund sollte es also geben, den Vorteil den Software bei der Herstellung aufgrund seiner Beschaffenheit mit sich bringt zu erhöhen, indem der Weiterverkauf unterbunden werden darf ?
 
keldana schrieb:
Und ich warte noch immer auf ein Argument, warum man es nicht können sollte.
Das ist seltsam. Warum wartest du auf ein Argument für etwas, das ich gar nicht gefordert habe?

Ich habe nie gesagt, daß der Weiterverkauf bei Software grundsätzlich verboten sein sollte. Ich habe mich lediglich gegen eure -bislang noch immer nicht begründete- Haltung gestellt, daß es zwingend unfair und schlecht sei, wenn ein solcher Gebrauchthandel bei Software nicht möglich ist.
Mir ist prinzipiell beides Recht, wobei ich leichte Vorteile bei einem Modell ohne Gebrauchthandel sehe.

Und dafür habe ich defakto schon mehrere Argumente genannt. Es ist einfach fairer und übersichtlicher für den Hersteller.
Und in den meisten Fällen ist es sogar fairer und übersichtlicher für den Kunden. Die Erfahrung zeigt, daß ein solches System dafür sorgt, daß es deutlich bessere Angebote vom Hersteller selbst gibt (Lifetime free Updates, Groupbuys, Special-Deals).

Eventuell solltet ihr auch mal ein wenig über den Tellerrand schauen. Man kann zwar schon allein beim Spiele-Markt die positiven Effekte sehen, aber in anderen Software-Sparten ist das zum Teil noch deutlicher.

Und wie gesagt:
Ich fordere in keinster Weise, daß das immer und überall so sein muss. Aber die bislang nicht rational begründete Haltung, daß es nicht so sein darf, finde ich schlicht absurd.
Insbesondere dann, wenn man einen auf beleidigte Leberwurst macht und die einzigen Erklärungen für dieses trotzige Verhalten sind:
- aus Prinzip
- weil's mein "Recht" ist
- ist aber woanders auch so
- war schon immer so
- Ich will aber!
- xx€ ist MIR zu teuer

keldana schrieb:
Ich für meinen Teil brauche für solche Spiele ziemlich lange (Zeitstunden) und kann jeden Tag nur wenig spielen. Am Ende hätte ich so gut wie nichts gespart und kann die Mietversion ja nicht mal wieder verkaufen.
Auch Spielstunden-basierte Modelle sind in einer DRM Umgebung möglich.
Dann setz dich halt lieber mal für so etwas ein, statt auf ein Wiederverkaufsrecht zu pochen, was bei solchen Punkten allerhöchstens eine umständliche Notlösung ist.

keldana schrieb:
Es ist in der Gesellschaft völlig normal, sich Musik / Filme / Spiele aus dem Internet zu saugen, ohne dafür auch nur 1 Cent zu bezahlen.

Merke: Nur weil etwas normal ist, sagt das noch ncihts darüber aus, ob es auch in Ordnung / legal ist.
Völlig richtig. Das habe ich hier im Forum (sogar hier im Thread) auch schon mehrfach angeführt. Deshalb brauchst du mir übrigens in Zukunft auch keine Links zu irgendwelchen Gesetzen posten.

Zum zitierten Ausschnitt (nun zum zweiten Mal):
Das war eine lediglich die Widerlegung einer falschen Behauptung von Palomino,
Palomino schrieb:
Die Spieleindustrie ist die einzige die Versucht, dieses Recht mit allen Mitteln zu unterbinden.
... und in keinster Weise als Argument für oder gegen irgendetwas verpackt.
Wenn ihr mal lernen würdet, die Dinge im Zusammenhang lesen, hättet ihr das auch gleich verstanden. Stattdessen reißt ihr einzelne Passagen komplett aus dem Kontext, dichtet noch Aussagen hinzu, die defakto NIRGENDS auftauchen, nur damit ihr irgendetwas habt, was ihr kritisieren könnt.

keldana schrieb:
Schön ... ist nur für die Beurteilung, ob eine Sperre des Weiterverkaufs rechtlich / moralisch in Ordnung ist, völlig irrelevant.
Falsch.
Es ist relevant, da es das einzig gültige Argument für einen Gebrauchthandel bei Spielen auflöst, indem eine Alternative aufgezeigt wird, die deutlich besser ist, und das Problem direkt an der Wurzel packt.

"Eure" Variante:
Möglichkeit des Weiterverkaufs mindert Verlust bei Fehlkauf.
Bessere Alternative:
Temporäre Freischaltung (kostenlos oder zumindest sehr günstig) schließt Fehlkäufe aus.

Konti schrieb:
Dies träfe auf eine Retail-Version ebenso zu.
...
Das gilt wie gesagt auch für Retail-Versionen. Diese müßten Deiner Logik nach also dann verkaufbar gemacht werden.
Nein, nach meiner Logik ist das nicht so ... das ist nur nach deiner Unlogik der Fall.

In einer Retail-Version mögen zwar ein paar Ressourcen für Verpackung und Disc stecken, dies ist jedoch nur ein Bruchteil der Ressourcen, die im eigentlichen Produkt stecken.
Vielleicht hast du auch nicht verstanden, was Ressourcen sind. Ressourcen sind nicht nur Materialien, sondern auch Arbeitszeit bzw. Geld. Nimmt man das alles zusammen, ist der Anteil der Ressourcen, die in jedem einzelnen Exemplar stecken, im Vergleich zu den Ressourcen, die insgesamt investiert wurden, so verschwindend gering, daß man ihn vernachlässigen kann.

Bei einem Auto ist das komplett anders. Zwar gibt es auch hier noch einen Anteil, der NICHT in jedem einzelnen Exemplar steckt (Geld, Arbeit und sogar Material, welches für die Entwicklung drauf geht), aber dieser überschattet in keinster Weise den Anteil an Ressourcen, die am Ende für die eigentliche Produktion investiert werden müssen, und somit jedem einzelnen Exemplar einen reellen Gegenwert verleihen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Konti schrieb:
Insbesondere dann, wenn man einen auf beleidigte Leberwurst macht und die einzigen Erklärungen für dieses trotzige Verhalten sind:
- aus Prinzip
- weil's mein "Recht" ist
- ist aber woanders auch so
- war schon immer so
- Ich will aber!
- xx€ ist MIR zu teuer
Es wurden genug Argumente genannt. Da du deine Augen vor guten Argumenten prinzipiell verschließt sofern sie deine Meinung nicht unterstreichen wird du sie in deinem jetzigen Leben leider nie finden.


Konti schrieb:
Auch Spielstunden-basierte Modelle sind in einer DRM Umgebung möglich.
Prima bekomme ich COD BO2 jetzt für 5€ weil ich es in 6 Stunden durch habe? Und für Skyrim muss ich 50€hinlegen weil ich 60 Stunden dran bin? Erzähl das mal Activision...


Konti schrieb:
Bessere Alternative:
Temporäre Freischaltung (kostenlos oder zumindest sehr günstig) schließt Fehlkäufe aus.
Super! Und was mache ich wenn ich COD nach 20 Min. komplett freigeschaltet habe und nach 6h durchgespielt habe? Auf jeden Fall mal einen Verlust. Der Wiederspielwert von COD ist ja bekanntlich nicht so hoch. Im Normalfall würde ich es für 30€+ (je nach Marktpreisen vielleicht auch knapp 40€) wieder verkaufen und hätte 10€-20€ für 6h intensive Unterhaltung gezahlt anstatt 50€.

Bessere Alternative zur Temporären Freischaltung: eine Demo. Diese ersetzt aber nicht das Wiederverkaufsrecht.
 
IntelCyphe schrieb:
und die Geld-Kühe durfen wieder Platz nehmen

Nicht mit mir mehr, Skyrim war mein erstes und letztes Steam Spiel, ich hab mir die Aussage lange (tagelang) mal setzen lassen. Im Endeffekt kommt es mich günstiger was anderes zu kaufen was ich auch wieder verkaufen kann. Bei Skyrim hatte ich mir gedacht, das geht schon das Spiel wieder zu verkaufen. Da hatte ich leider falsch gedacht, und jetzt ists besiegelt und vergessen. ;) Offline von DVD solls ja nicht bugfrei spielbar sein, also kommt die DVD früher oder in die Tonne mit dem grünen Punkt. Weis nicht ob ich Skyrim nochmal fertig zocken soll !? Die Drachen hab´ ich ja alle gesehen und alle Items ;)
 
Mir ist unklar warum eine Bindung an den Steam-Account denn technisch den Weiterverkauf hindern sollte.
Die Bindung ist nur ein Eintrag in einer Datenbank (Key=>Account) und kann ganz einfach wieder gelöst werden, wodurch der Key wieder frei wäre.

Warum wird hier aber wieder der ehrliche Käufer gegängelt? Die ganzen sinnlosen Kopierschutzmassnahmen sind schon schlimm genug.

Und ich bezweifle, das ein Gebrauchtmarkt wirklich dem Hersteller schadet. Oder werden jetzt dank DRM und co plötzlich mehr Spiele verkauft als früher? Eher im Gegenteil. Viele kaufen Spiele mit Kopierschutz oder Accountbindung nicht.
Desweiteren kann ich ja vom Verkaufserlös des alten Spiels wieder ein neues kaufen. Und der Käufer des Gebrauchtspiels kauft vielleicht den Nachfolger zum Vollpreis.

Ich hoffe das die Hersteller irgendwann zur Besinnung kommen und auf jegliche Kopierschutzmassnahmen und Wiederverkaufsverbote verzichten. Dann gibt es auch mich wieder als Kunden.
 
WhiteShark schrieb:
Mir ist unklar warum eine Bindung an den Steam-Account denn technisch den Weiterverkauf hindern sollte.
Die Bindung ist nur ein Eintrag in einer Datenbank (Key=>Account) und kann ganz einfach wieder gelöst werden, wodurch der Key wieder frei wäre.

Bei Sacred 2 war das eine prima Einrichtung, Sarced 2 hab ich aber immer noch und habs nicht weiterverkauft.
 
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