Wie sollte der Container denn aus versehen gelöscht werden? Es bleibt doch nur die Variante, dass jemand die Datei auswählt und sie dann löscht. Aus Versehen passiert sowas bestimmt nicht. Einfach so verschwinden wird der Container also nicht

Du könntest ja noch die Schreib-/Leserechte etwas anpassen, falls du befürchten musst jemand anders am Rechner löscht dir die Datei.
TrueCrypt unterstützt ja verschiedene Methoden. Du hast einen Container gewählt. Also eine Mega-Datei in die du anderen Kram rein speichern kannst. Die Datei ist nunmal da aber anfangen kann mit der Datei ohne den Schlüssel niemand etwas, außer sie TrueCrypt zuzuordnen.
Eine andere Möglichkeit wäre die Verschlüsselung einer Partition. Man erstelle einfach eine unformatierte Partition auf der Festplatte, die wie gesagt weder formatiert ist, noch einen Laufwerksbuchstaben zugeteilt bekommt. Im Explorer und dgl. ist also nichts angezeigt. Lediglich über Partitionierungsprogramm/-anzeige ist der Bereich auf der Festplatte sichtbar aber komplett leer und eben unformatiert angezeigt. Die Partition einfach in TrueCrypt auswählen und daraus eine verschlüsselte Partition machen, die nur bei Bedarf und nach Eingabe des Schlüssels gemountet wird.
Wählt man sie aber über TrueCrypt aus und es erscheint eine Passwort-Eingabe, ist auch der Bereich als TrueCrypt-"Container" identifiziert. Wenn auch etwas komplizierter als bei einer Container-Datei.
Die dritte Möglichkeit seit Version 5 ist die Verschlüsselung der kompletten Systemfestplatte. Hier wird eben die Festplatte mit all ihren Partitionen und Daten drauf verschlüsselt. Das ist sicherlich die umfangreichste Methode aber zugleich auch am einfachsten zu identifizieren: Beim Booten kommt eine TrueCrypt Eingabeaufforderung. Ohne Passwort geht es hier nicht weiter. Zugriff auf die Festplatte ohne das Passwort bringt nur Salat, da verschlüsselt.
Eine zusätzliche Option sind die Hidden-Container. (Da ich das noch nie ausprobiert habe, schreibe ich auch nur was ich aus Anleitung & FAQ kenne) Sprich eine unsichtbare Container-Datei, die aber in einem anderen TrueCrypt-Volume drin sein muss.
Du hast also schon einen Container oder eine verschlüsselte Partition und darin kannst du einen solchen Hidden-Container erstellen, der nur sichtbar wird, wenn man das Passwort dafür eingibt. Sprich es gibt keine Passwort-Abfrage, da nichts zu sehen ist für das man ein Passwort eingeben könnte. Das Passwort wird quasi einfach so eingegeben und erst bei korrekter Eingabe zeigt sich, dass da doch noch ein zusätzlicher Container drin ist. Die äußere Hülle (Container oder Partition) in der sich das Hidden-Volume befindet, ist aber wiederum ganz normal identifizierbar wie oben beschrieben. Nur, dass sich darin ein weiterer Container befindet weißt nur du.
Das ist eine sehr spezielle Option, die wie ich glaube nicht oft benötigt wird. Zumindest in Deutschland. Sie sichert die Privatsphäre oder geheime Dokumente von Behörden auch noch dann ab, sollte man entführt worden sein, gefoltert werden oder dgl.
Man könnte in so einem Fall also sein Passwort für den identifizierten TrueCrypt-Container seinen Peinigern verraten und sie würden doch nur die äußere Hülle sehen, wo man entsprechende Dateien mit geringerer/ohne Geheimhaltung und dgl. untergebracht hat. Die wirklich wichtigen Inhalte des Hidden-Volume bzw. das Volume an sich bleiben verborgen.