News Ubuntu 14.04 LTS „Trusty Tahr“ freigegeben

Weil du in Arch nur die Pakete installierst, die du auch wirklich benoetigst.
Sprich viel weniger Daemons und Services, die im Hintergrund laufen.
Ich komme in Arch auch auf circa 50% mehr Akkuleistung wie in Ubuntu und somit gleichviel wie in Windows. Aber ich benutze auch einen sehr sparsamen Window Manager weshalb der Vergleich etwas hinkt.

Hast du das Packet aus dem PPA installiert? Einfach Nautilus neustarten (oder kurz ausloggen) sollte reichen.
 
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@M@C

Die Laufzeit wird normalerweise nicht durch die schiere Menge der installierten Pakete und Deamons ausgemacht*. Klar Ubuntu hat aus Gründen des Konforts (und teils aus abstrakten Gründen) ein paar Sachen die etwas mehr Leistung ziehen, aber bei modernen CPUs macht das das Kraut nicht fett. Während die CPU dann 200mW mehr zieht während Bildschirm & Rest in der Regel 6W aufwärts ziehen kommt man so kaum auf Unterschiede. Selbst der Fenstermanager Compiz läuft ja recht effizient, solang der die GPU für die Hardwarebeschleunigung nutzen darf.

Was bei den Vergleichen weitaus zu größeren Unterschieden führt ist in aller Regel, dass Arch mit dem "Rolling Release"-Modell immer den neusten Kernel hat und so bei neuer Hardware in aller Regel sehr kurzfristig samt der Stromsparfunktionen unterstützt, was entsprechend zu so krassen Differenzen bei der Akkulaufzeit führt. ;)
Ubuntu 13.10 bekam bei meinem Notebook aus Haswell basis ja auch ein paar Backports zwecks Hardwaresupport was der Laufzeit schon zu gute kam und mit 14.04 und dem 3.14 Kernel schaut es nun wirklich sehr gut aus (etwas gleiche Laufzeit wie unter Windows, unter Windows läuft aber beabsichtigt auch mehr im Hintergrund)



*Das verhält sich bei den meisten Betriebssystemen wie Windows und Linux gleich. Solang man keine Extrembeispiele laufen hat die zu unverhältnismäßigen Hintergrundlasten führt bleibt die CPU/GPU in aller Regel fast 100% der Zeit im Idle und fällt so aus der Verbrauchstatistik fast vollständig heraus.
 
Kann ich so nicht bestätigen. Klar macht das die Kuh nicht fett aber es hat definitiv ein Einfluss.
Mir gehts ja nicht um die blanke Zahl an Packages sondern schlicht der Schlankheitsgrad des Systems.
Vorallem zieht ein aufwendiger Window Manager mit seinen zig Effekten einfach deutlich mehr Leistung.
Ich hab den Test selbst gemacht und selbstverständlich auch im Ubuntu ein aktueller Mainline Kernel inklusiv aktiviertem Pstate verwendet.
Das ist natürlich etwas schwierig zu messen, ich sollte erwähnen, dass ich von ganz leichten Arbeiten und viel anzeigen von pdfs ausgehe. Unter Last und intensiveren Anwendungen fällt das natürlich fast nicht mehr ins gewicht, da tut sich auch vs. windows nicht viel.
 
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Ist ja nicht so, dass man unerwünschte Dienste nicht einfach abschalten kann.
 
@M@C

Bei leichten Arbeiten braucht eine moderne Intel CPU mit integrierter Grafik als Paket ~0,5W bis 0,7W unter Ubuntu (mit ähnlichen Werten unter Windows). Selbst wenn du da 100mW (immerhin 20%) durch ein schlankeres System einsparst kommst du auf keine 5% bessere Akkulaufzeit bei diesem Szenario. Der Ram braucht in dem Betriebszustand meist 1,4W bis 1,5W bei zwei Modulen fast ausschließlich für den Selbstrefresh, da sind Differenzen kaum feststellbar.

Vor allem nicht wenn (aktuell bei einem 14" Display auf geringer Helligkeit) das Display >6W verpulfert.

Insofern glaub ich dir deine 50% nicht, zumindest nicht solang du mit der Schlankheit des Systems argumentierst, denn auch unter Ubuntu bekommst du eine moderne CPU nicht dazu, noch deutlich weniger Leistung zu benötigen!


Bildschirmfoto vom 2014-04-28 10:14:42.pngBildschirmfoto vom 2014-04-28 10:16:16.png

Anbei mal ein Beispiel, Haswell Notebook, 14" mit FullHD Display und was das kleine Tool "Powertop" dazu sagt. Ich habe LibreOffice offen, 2Firefox Fenster mit in Summe 13 Tabs, Pidgin ist an und hält Verbindung zu 2 Diensten. Einzig Skype und Bittorrent Sync hab ich abgewürgt. Skype weil Skype unter Linux sinnlos CPU Last erzeugt und Torrentsync einfach damit er mir nicht anfängt die Dateien zu indexieren wenn ich Screenshots mache ;). Da die Programme normal nicht zu Ubuntu gehören sei mir das bitte verziehen ;).
Nachteilig kommt bei meinem System hinzu, dass gerade noch ein Display mit 2560*1440px + internes Display befeuert werden. Entsprechend ist die GPU Last für den Desktopbetrieb schon ungewöhnlich hoch. Die Verbrauchswerte für das Display kann Powertop jedoch NUR für das interne Display auslesen ;)

Kurzum, da lässt sich durch Reduktion der CPU/GPU Last kaum was herausholen, was gegen die sonstigen Verbraucher gemessen irgendwie zu Laufzeitdifferenzen von mehr als 10% führen kann. Zumindest nicht solang man die CPU nicht dazu überreden kann auf einmal Energie zu erzeugen :D
 
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Dann liegt es wohl hauptsächlich an meiner Unfähigkeit äquivalente Testbedingungen unter Ubuntu zu schaffen (ernst gemeint, ist sehr gut möglich).
Aus dem Alltag kann ich einfach berichten, dass ich bei Ubuntu auf circa 4 Stunden komme, bei Arch 5-6.
Bis auf gleiche Kernelversion und TLP habe ich Ubuntu aber nicht sonderlich optimiert, soll ja auch kein Wissenschaftlich korrekter Vergleich sein.
Powertop kann übrigens auch von deinem internen Display keine Werte auslesen. Das sind lediglich nichtssagende Schätzwerte, die haben nur entfernt mit dem echten Verbrauch zu tun.
In deinem Setup zweifle ich sehr stark, dass das Display alleine circa 80% ausmacht. Sicherlich den Grossteil aber das scheint hochgegriffen.
Allerdings hast du natürlich auch recht, dass sonst kein grosser Energieverbraucher mehr da ist.
Ich vertraue Powertop einfach nicht. Der Gesamtwert stimmt, da den die Akkuelektronik zur Verfügung stellt, für die Anteile der Komponenten gibt es aber keine "Sensoren".
 
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Es gibt zwar keine Sensoren, aus dem Betriebszustand von Spannungswandlern lässt sich aber recht gut ableiten was gezogen wird und die Schätzungen seitens powertop werden ja durch die Kalibrierung versucht halbwegs darauf zu trimmen, dass sie in der richtigen Größenordnung liegen. Es wird ja beim Kalibrieren die aus dem Akku stammende Leistung ermittelt (dass klappt über die Spannungswandler wirklich recht gut) und die Werte vergleichen zwischen Display an und Didplay aus + div. Helligkeitsstufen.
Aber ja, mit einer guten Messung hat das nix zu tun ;)


Was jedoch den Anteil des Displays angeht. TFT Displays zeichnen sich durchweg dadurch aus, dass das Licht der effizient arbeitenden LEDs großteils geschluckt wird (Verlust von locker 80%). Insofern sind und bleiben TFTs die größten Energiefresser bei mobilen Geräten. Schlicht weil die Gesamteffizienz der Displays noch immer unter aller Sau ist. Vergleicht man mal die Leistungsaufnahme stationärer Displays, die mittlerweile auch aus Effizienz getrimmt werden, so stellt man tendenziell auch fest, dass die ~6W die Powertop anbietet auch halbwegs mit der Displayfläche skalieren. Wobei die Effizienz von Display mit steigender Auflösung und zunehmendem Farbraum* abnimmt, hier ist mein Display mit FullHD auf 14" und einem ISP Display mit recht gutem Farbraum also auch noch auf der ineffizienten Schiene ;)


*Ok die Abhänigkeit vom Farbraum wird zunehmend kompensiert, hat mein Display aber noch nicht.
 
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