Notiz Übernahme: Zoom kauft Cloud-Software-Anbieter Five9 für $14,7 Mrd.

Euphoria schrieb:
Mir fällt keine große Firma ein die auf Zoom setzt. Umso erstaunlicher, dass die soviel "Geld" haben um sich was dazu zu kaufen.
Muss kein dazukaufen sein. Man kann den Konkurrenten nach der Übernahme auch "aufgeben".
 
Euphoria schrieb:
Ich meinte damit natürlich deutsche Firmen.

@Autokiller677
Wobei gerade viele Unis durch die Education Lizenzen sowieso O365/E3 dabei haben.
Sagen wir es mal so, mir ist kein DAX/MDAX Konzern bekannt der auf Zoom setzt. Sogut wie alle nutzen entweder WebEx, Teams oder Slack.

Teams hat Microsoft jetzt aus den Univerträgen genommen. Aber August ist es über die Hochschullizenz nicht mehr verfügbar.
 
Poati schrieb:
Grundsätzlich braucht es ja keine administrativen Rechte am System, um den Client zu installieren. Ist das auf andere Weise noch unterbunden? Das die Browserversionen nicht so smooth laufen, wie die Clients, hab ich bei quasi allen Anbietern gehabt.
Unterbunden nicht, aber die IT bekommt install logs von allen PCs und steht bei unerwünschter Software sofort auf der Matte.

Das der Browser vielleicht nicht ganz so smooth läuft wie der Client - geschenkt. Aber bei keinem anderen System habe ich bisher so einen massiven Unterschied in Stabilität und Features erlebt.

Im letzten Monat hab ich eine mehrtägige Fortbildung komplett über den Web Client von goto Meeting gemacht, und ein 10h Meeting über Skype im Browser. Lief alles sauber durch ohne auch nur einen Schluckauf.

Und dann kommt Zoom wieder an am gleichen PC und schmeißt mich alle 20 min aus dem Audio.
Oder hat Features, die es im Browser nicht gibt, und weder ich noch der Host bekommen eine Nachricht, dass gerade Leute in der Session sind, die da nicht mitmachen können.
 
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knoxxi schrieb:
Das es zum Beispiel verboten ist ohne Freigabe Software zu installieren.
Ja gut ok, wenn man dem User etwas Eigenverantwortung zusprechen darf, dann kann man das so machen. Kenne ich leider nicht so. Bei uns gibt es viele Leute, die können den PC im Grunde überhaupt nicht bedienen.

Aber auch aus Sicht der aktuellen Lehre, da hat in dem Fall meiner Meinung nach Zero Trust zu gelten. Ich kann mich doch nicht darauf verlassen, dass sich die Kollegen an die Regeln halten. So schön es auch wäre, aber da sieht meine Realität anders aus. Da wird gelogen und betrogen, was das Zeug geht, sobald es um technische Probleme geht.

Also verlassen kann ich mich auf nichts und schon gar nicht, dass niemand eben auf einen Button klickt. Sonst könnte man auch gleich jedem das Admin-Kennwort geben. Die haben sich ja schließlich an Regeln zu halten...

Freut mich aber, wenn es auch Umgebungen gibt, wo die IT ernst genommen wird.
 
Bei uns ist es nichtmal so schlimm - ich hab Admin-Rechte auf meinem PC, weil Softwareentwicklung ohne nicht geht. Aber die bekomme und behalte ich auch nur, wenn ich mich trotzdem an die Regeln halte.

Sonst ist das Vertrauen weg und ich kann jedes mal, wenn ich meine IP ändern muss, zur IT laufen.
 
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Xorlosh schrieb:
Das Wort Datenschutz bei US Unternehmen in den Mund zu nehmen ist gewagt ;-) Cisco und Microsoft sind da nun wirklich keinen deut besser wie Zoom, nur fehlte es Zoom mit dem plötzlichen Boom an Erfahrung das zu verschleiern.
Naja die wurden ja auch direkt danach gehackt.
Wobei gerade bei Microsoft wird von allen Seiten extrem drauf geschaut, zumindest gesetzlich dürfte man da sauberer sein als bei Zoom.
Bei Teams kann man noch was konfigurieren, bei Zoom habe ich nicht mitbekommen, dass es die Möglichkeit überhaupt gibt etwas zu ändern/konfigurieren. Auch die Möglichkeit die Daten innerhalb der EU zu speichern und verarbeiten ist ein Vorteil von Microsoft.

Bei WebEx kannst du Teile sogar on Premise halten. Und ja natürlich haben alle diese Firmen Interesse daran Daten zu sammeln.
 
Konfigurieren kann man in Zoom alles mögliche, auch da gibt es ein "Admin-Center". Ich glaube aber nicht das man, egal mit welcher der Lösungen, DSGVO Konform unterwegs sein kann wenn es hart auf hart kommt. Ich will auch gar nicht behaupten das Zoom besser oder schlechter ist, aber ich erkenne Stand Heute keinen großen Unterschied zwischen den Lösungen was den Datenschutz angeht. Massiv Geschäftskritisches hat in keinem der "Tools" was zu suchen. Wobei ich mich eh frage über was die Leute sich aufregen, 99,5% aller Unternehmensmails werden vollkommen unverschlüsselt versand (selbst von Krankenkassen, Banken, Anwälten, etc.)... nicht mal signiert wird
 
Jop. Wobei fehlende Verschlüsselung / Signaturen auch einfach daran liegt, dass unsere Regierung das nicht will. Sonst hätte man mit dem ePerso eine entsprechende PKI ausgerollt.

So ist es halt ein totaler Krampf, Organisationsübergreifend die Keys zu validieren. Ist ja schön, wenn mir irgendwer was signiertes schickt und behauptet, er sei meine Krankenkasse - solange ich den Key nicht validieren kann, hilft mir das genau gar nix.

Deshalb wickeln KK und co. eigentlich alle sensiblen Infos immer über App / Webportal ab, weil man da die Verschlüsselung gewährleisten kann.
 
Autokiller677 schrieb:
Jop. Wobei fehlende Verschlüsselung / Signaturen auch einfach daran liegt, dass unsere Regierung das nicht will. Sonst hätte man mit dem ePerso eine entsprechende PKI ausgerollt.

So ist es halt ein totaler Krampf, Organisationsübergreifend die Keys zu validieren. Ist ja schön, wenn mir irgendwer was signiertes schickt und behauptet, er sei meine Krankenkasse - solange ich den Key nicht validieren kann, hilft mir das genau gar nix.

Deshalb wickeln KK und co. eigentlich alle sensiblen Infos immer über App / Webportal ab, weil man da die Verschlüsselung gewährleisten kann.
Dafür gibt es durchaus Tools und Lösungen (Zertificon, Comcrypto, etc.), kostet halt Geld. DE-Mail ist eine nette Idee aber mehr auch nicht. Den Personalausweis mit sowas zu bestücken wäre gar kein schlecht Idee gewesen, das stimmt.
 
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