Ultraschallgerät DVI auf Monitor/TV HDMI?

Satchmo

Ensign
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Ich würde gerne ein neues Siemens Ultraschallgerät mit einem TV oder Monitor im Untersuchungszimmer ausstatten, um es für die Patienten interessanter zu machen.

Leider hat das Gerät an der Anschlussplatte nur einen DVI Ausgang. Meine Sorge wäre, dass ich mit einem DVI auf HDMI Adapter an einem Monitor oder TV Probleme bei der Ausgabe haben könnte, oder sind diese unbegründet? Mir ist klar, dass DVI eben kein Tonsignal überträgt, was aber auch nicht erforderlich ist.

Hat jemand hier Erfahrungen oder kommen die meisten Monitore oder TVs mit einem Adapter DVI auf HDMI zurecht?

Beste Grüße
 
Signal ist identisch, nur anderer Anschluß.
 
Sollte eigentlich funktionieren, einfach ausprobieren.
Mehr als nicht Funktionieren kann es doch nicht.
 
DVI auf HDMI geht an sich völlig problemlos. Soweit sich das Ultraschallgerät an den Standard hält und nicht irgend was proprietäres implementiert hat.

Problematischer schätze ich eher das Seitenverhältnis und die Auflösung. Je nachdem was das DVI-Signal erzeugt, ist es evtl. statisch eingestellt und skaliert nicht mit. Hatte der alte Monitur zb. 4:3 mit 1280x1024, wird das auf dem neuen Monitor verzerrt und unscharf dargestellt, und das sehe ich im medizinischen Bereich kritisch.
 
Zumindest am PC gibt es hier keine Probleme, also sollte es auch bei dir wunderbar funktionieren.
Im Endeffekt werden ja nur die Pins von DVI auf die vom HDMI "umgesteckt". Digital bleibt es gleich, es ist nur ein anderer Stecker.
 
Ist der DVI ausgang als Anschlussmöglichkeit für einen externen Monitor vom Hersteller vorgesehen? Andernfalls wäre bei mir eher die Frage ob der Anschluss an ein Medizinprodukt vom Hersteller abgesegnet ist...
 
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@punk ich bin im Dentalhandel tätig, also auch mit Medizinprodukten unterwegs. Wenn es einen zugänglichen DVI Port gibt, heißt das im Regelfall das hier eine Ausgabe erlaubt ist. Genaueres steht natürlich in der Gerätedokumentation. Aber meine Erfahrung ist: Was nicht erlaubt ist, ist zumeist, wenn überhaupt vorhanden, hinter einem verschlossenem Zugang und nicht frei zugänglich. Alleine wegen der Gefahr dass jemand was anschließen würde was da nichts zu suchen hat.

Ein Thema wäre maximal ob der Monitor/Fernseher MPG-komform (nach DIN EN 60601-1).
ist, k
Dies ist eben ein Thema im Dentalbereich, MPG komformität mit getrennten Netzteilen und Netzwerken in Patientennähe.
Das thema kann man aber umgehen wenn der Monitor/Fernseher weit genug weg ist..
Ich hab öfters Planungen mit 60+Zoll Fernsehern gesehen die eben an der Wand 2+Meter entfernt sind. Weil der 60Zoll fernseher billiger ist als ein 24" MPG Monitor ;-P
 
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@blizzard3008 ok, du hast es aufm schirm, das beruhigt mich schonmal ;-)
 
Vielen Dank für die hilfreichen Tipps!
Im Prinzip geht es darum nur für den Patienten etwas auf dem Monitor darzustellen, ich arbeite natürlich nur an dem Gerät und sitze mit dem Rücken zum zusätzlichen Monroe l Monitor.
Es ist auch von Hersteller vorgesehen den Ausgang zu benutzen. Ich will nur unnötigen Aufwand vermeiden, denn wir leasen die Geräte, weil wir immer moderne Ausstattung haben möchten und der Austausch gegen das "Altgerät" soll eben auf einmal stattfinden.
 
PUNK2018 schrieb:
Andernfalls wäre bei mir eher die Frage ob der Anschluss an ein Medizinprodukt vom Hersteller abgesegnet ist...

Im Zweifelsfall einen Splitter verwenden und das Bild an beiden Geräten ausgeben.
 
IBISXI schrieb:
Im Zweifelsfall einen Splitter verwenden und das Bild an beiden Geräten ausgeben.
so leicht ist es bei medizinprodukten nicht... wenn du an einem Ausgang/Eingang/anschluss etwas anschließt was der Hersteller nicht "freigibt" oder vom Hersteller kommt, dann veränderst du das Gerät... was ist nun wenn der Monitor abraucht und über das Datenkabel auf einmal 230V in das Gerät jagen... diese werden dann über den Ultraschalltransducer in den Patienten gejagt...

Dann bist du am Ende fällig... wenn der Hersteller den Anschluss hingegen abgesichert hat und im Handbuch schreibt "Anwender darf dort beliebe Monitore anschließen" dann ist der Hersteller fällig...

Es geht einfach um die Haftung in so einem Fall. Immerhin werden mit dem Gerät Menschen untersucht.

Edit: Satchmo schreibt es aber ja.. es ist vom Hersteller vorgesehen diesen Ausgang "frei" zu verwenden --> alles gut!
 
An das hatte ich gar nicht gedacht.

Obwohl es extrem unwahrscheinlich ist dass so etwas passiert, ein verschwindend geringes Restrisiko bleibt.
 
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