Umfangreiche PHP Anwendung in eine APP überführen

necad

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Hallo,

ich habe eine recht umfangreiche Webseite mit PHP, Javascript, mysql usw. erstellt.
Denke darüber nach parallel eine APP für IOS und Android zu erstellen.

Das einfachste wäre natürlich eine webapp.
Aber irgendwie hat das für mich ein bisschen ein Gschmäckle. Eine echte App wär evtl doch die bessere Variante.

Jetzt hab ich aber überhaupt keine Ahnung mit was ich das machen soll.
Welche Werkzeuge (möglichst nah an PHP) soll ich verwenden?
Kann ich eventuell Code einfach anpassen?

Fragen über Fragen :(

Ich hoffe Ihr könnt mir etwas weiter helfen.

Gruß
Norbert
 
Hi...

necad schrieb:
Aber irgendwie hat das für mich ein bisschen ein Gschmäckle.
Warum?

Ich denk' da eher anders herum - eine webbasierte Anwendung ist plattformunabhängig und somit überall einsetzbar, und man muß sich keine "doppelte" arbeit machen.
 
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Browser. Deine unnötige, speicherplatzverschwendende App gibt es schon und nennt sich Browser, ist auf so ziemlich jedem Gerät bereits vorhanden und wie @User007 es schon schrieb: Plattformunabhängig.

Definiere dein "Geschmäckle" bitte. Warum sollte eine wunderbar funktionierende Webseite schlechter sein als eine App? Warum willst du das Rad neu erfinden? Unter Android nennt sich das Progressive Web App, für iOS gibt es vermutlich ähnliches.

Klar kannst jetzt nen komplettes Rewrite machen um dann je einzelne "Apps" für Android, iOS, Windows (UWP) Store, Huawei Store, usw. usf. machen aber wozu der Aufwand? Also welchen Mehrwert versprichst du dir für den Nutzer?
 
Es gibt eine Menge Apps, die am Ende nur eine Webapp aufrufen, daher muss man den Unterschied nicht mal zwingend merken.
Ich persönlich finde abereine Webapp trotzdem besser, da diese bei der Gerätewahl flexibler ist.
 
Wenn deine App bereits im Browser problemlos läuft, würde ich erst mal den einfachen Weg gehen mit Electron und Cordova.
Das ergibt dann eine Applikation, die man auf PC, Mac, iOS, Android, etc. starten kann. Diese Applikation besteht aber im Endeffekt nur aus einem Browser, der deine Webseite lädt. Durch Electron und Cordova hast du im JavaScript Code dann aber Zugriff auf sehr viele native Funktionen des Betriebssystems.
 
@benneq Damit hat der TE aber auch die Pflicht und Aufgabe seine App kontinuierlich zu pflegen, sprich gibt es ne Lücke in Electron oder anderen eingebundenen Libraries und Frameworks heißt es Buildpipeline anwerfen und Deployment starten. Wie gut das schon Firmen hinbekommen sieht man wunderbar gerade an Zoom ach ne warte... doch nicht.
Electron basiert auch Chromium und node.js. Chromium ist rolling release, darauf basierend erscheint der Chrome alle ~2 Monate zzgl. Patches außer der Reihe. Keine Ahnung wie der Release Cycle von node.js ist aber ob man sich diesen Klotz wirklich ans Bein binden möchte wenn es auch ohne geht... ich weiß ja nicht.

Solange der TE keine Notwendigkeit/Anforderung hat sehe ich keinen Mehrwert in extra Anwendungen, zumindest bekommt er jetzt ja auch alles im Browser hin.

Für iOS musst dann auch gleich jährlich 99 USD hinlegen damit die App in den Store kommt sofern Apple sich nicht dagegen entscheidet.
 
Zuletzt bearbeitet:
@snaxilian Das sollte ja alles selbstverständlich sein. Wenn er seine App auf 'nem Server hostet, muss er auf zahlen und für Sicherheitsupdates sorgen. Dasselbe gilt natürlich auch für die Clients.

Aber ja: Wahrscheinlich wäre es einfacher nur einen "Link mit Icon" zur Webseite anzubieten. Dann spart man sich noch mehr Arbeit.
 
Vor allem wenn man den Server nicht selbst betreibt sondern zu nem Webhoster geht, dann kümmert der sich drum und der Dev kann sich auf die eigentliche Anwendung konzentrieren. Klar bei eigenem Server muss man sich da eben selbst drum kümmern.
 
Also doch ne webapp?
Hmm, ganz ohne doppelte Arbeit gehts dann aber doch nicht. Immerhin muss die Seitendarstellung angepasst werden.
Aber OK, ich dachte halt ne webapp würde von vielen Nutzern nicht so ernst genommen.
Nachdem heutzutage alle so app-geil sind :)
 
Öffne mal computerbase.de auf dem Handy und geh dann im Menü auf "Zum Home-Bildschirm". Mit dem richtigen Design / Layout ist bereits das schon fast nicht mehr von einer nativen App unterscheidbar (siehe Anhang): Keine URL Leiste, kein vor / zurück, etc.

Bildschirmfoto 2020-04-23 um 16.49.58.jpg
 
Du baust ne 'web-app' Version der website und packst da ne App drum herum die nichts anderes macht als deine web-app aufzurufen. Fertig.
 
Sorry, Denkfehler!
Ich dachte eine web app ist lediglich eine andere Darstellung der Webseite.
Jetzt lese ich aber, dass das doch etwas mehr ist:
OK, ich werde mich damit mal intensiv beschäftigen.

Danke
Ihr habt mich doch auf die richtige Spur gebracht :)
 
necad schrieb:
Nachdem heutzutage alle so app-geil sind
Genau da liegt der Hase im Pfeffer - das ist leider genauso aufgrund werbepropagierter Halbwahrheiten falsch interpretiert, wie die "Geiz-is'-geil"-Mentalität.
 
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necad schrieb:
Sorry, Denkfehler!
Ich dachte eine web app ist lediglich eine andere Darstellung der Webseite.
Jetzt lese ich aber, dass das doch etwas mehr ist:
OK, ich werde mich damit mal intensiv beschäftigen.

Danke
Ihr habt mich doch auf die richtige Spur gebracht :)
Meines Wissens nach werden beide Bedeutungen verwendet.
Jedenfalls kannst du ne App um eine Website bauen die so aussieht wie eine App. Das ist nicht ungewöhnlich das so zu machen. Aber es gilt natürlich das was hier geschrieben wurde, nämlich dass sowas mehr oder minder Overhead hat.
Wobei du ja kein Electron brauchst, imHo. Nicht so wirklich mein Bereich, aber das kann man sich doch vermutlich sogar händisch mit ein paar Zeilen App-Code bauen?
 
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Einen Vorschlag den ich hätte - natürlich mehr oder weniger optional:

=> Die Website in Client- und Serversegmente aufteilen und mit REST arbeiten.

Damit hat man ein stabiles Backend, das man für X viele Zwecke verwenden kann, und die Website ist nur eine Clientanwendung des Webservice insgesamt.

Zusätzlich kann man dann eine App - oder mehrere -- entwickeln, die ebenfalls aufs Backend (direkt) zugreift.

Und obendrauf gewöhnt man sich noch strukturierte Programmierung an. Win-win-win in meinem Buch. :-)

YMMV.
 
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