phanter schrieb:Jetzt widersprichst du dir selber. Teil des Risikomanagements ist es wie gesagt das Risiko einfach zu akzeptieren. Gerade für Risiken mit weniger als 10% Eintrittswahrscheinlichkeit ist das vollkommen akzeptabel.
Risiko zu akzeptieren ist legitim - aber nur, solange die Haftung internalisiert ist.
Wenn die 10%-Ereignisse regelmässig durch Kurzarbeit, Staatshilfen oder Preisaufschläge bei Konsumenten abgefangen werden, wurde das Risiko nicht akzeptiert, sondern externalisiert.
Ein echtes Risikomanagement endet nicht bei der Eintrittswahrscheinlichkeit, sondern bei der Tragfähigkeit der Folgen.
phanter schrieb:Die Lösung ist einfach. Mach gewisse Maßnahmen verpflichtend oder lass es sein. Alles andere funktioniert nicht.
Interessant, dass Marktliberale plötzlich nur noch zwischen „Zwang“ und „Gar-nichts“ unterscheiden.
Dabei lebt Marktwirtschaft genau vom Dazwischen: Regeln, die Haftung durchsetzen, nicht Verantwortung ersetzen.