Umstieg auf kleine, leichte Kamera von Nikon D7100

p4cx

Ensign
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Servus,

lange habe ich selber recherchiert und werd einfach nicht wirklich fündig. Ich möchte mein aktuelles Setup:
Nikon D7100
Nikkor 18-105mm (Kit-Objektiv)
Nikkor 50mm 1,8
Sigma 10-20mm 3,5

gegen etwas kleineres und leichteres "eintauschen".
Mein Hauptaugenmerk liegt auf: Auch mal in der Dämmerung aus der Hand ein scharfes Bild schießen können, ohne dafür ein Stativ aufbauen zu müssen. Lichtstark oder hohe ISO-Werte ohne zu krasses Rauschen erlauben.


1) Wo würdest Du Deine fotografischen Fähigkeiten einordnen? z.B: Knipser - Einsteiger - Fortgeschrittener - Amateur - Semi-Profi - Profi

Fortgeschrittener

2) Finanzielles

a) Wo liegt Dein Preislimit für die Kamera und ggf. Objektiv(e) ohne Zubehör?

Am liebsten eben die Nikon mit den Objektiven eintauschen (grob geschätzter Gebrauchswert von 850€) und eventuell auf 1000€ aufrunden. Es ist nicht viel Geld, jedoch wisst ihr vielleicht einen Geheimtipp für meine Ansprüche - die Kamera, bzw Objektive dürfen auch gebraucht sein.

b) Wo liegt Dein Preislimit für eventuelles Zubehör wie Akku, Tasche, Stativ? Was Du davon brauchst, wird sich meist aus der Beantwortung der Fragen ergeben

Hab eigentlich alles, Tasche, Stativ, SD Karten (einige :D ). Einzig Wechselakkus bräuchte ich dann neue.

3) Würdest Du auch ein älteres Modell kaufen wollen oder muss es "das neueste vom neuen" sein?

Bei meinem Budget ist das neueste eh nicht drin - also gerne was älteres

4) Wie willst Du Deine Bilder am Ende nutzen und präsentieren?!

-> die Frage finde ich etwas komisch, jede Kamera hat heutzutage ausreichend Megapixel um alle Anforderungen zwecks der Auflösung zu meistern.

a) Am Full HD-TV?

Öh, neeee?

b) Am Monitor? - Wenn ja auf welcher Größe?

Ja klar.

c) Gedruckt? - Wenn ja, auf welcher Größe? z.B. 10x15, 13x18, DIN A5, A4, A3, A3+, A2 usw.

Ja, aber Plakate eher weniger, also ich brauch kein 36 Megapixelmonster oder derartiges.

d) noch anders .....

Auflösung nicht unter 14 Megapixel, ich möchte eventuell auch mal etwas croppen können.

5) Gedenkst Du viele Ausschnitte aus Deinen Fotos zu machen, oder beschneidest Du sie idR. eher weniger?

siehe oben.

6) Welche physikalische Größe und Gewicht sollte die Kamera haben?

Klein und Leicht - Sehr hohe Prio!!!

7) Soll die Kamera einen Sucher haben? Wenn ja, bevorzugst Du einen optischen, oder würdest Du auch einen elektronischen Sucher nutzen?
Beides okey, wobei ich zwecks dem Gewicht mit einer Systemkamera liebäugle.

8) Würdest Du Wechselobjektive in Betracht ziehen? Wenn ja, gibt es schon ein System, dessen Objektive Du nutzen kannst?

Objektive müssen wechselbar sein - keine Bridgekamera oder sowas.

9) Was gedenkst Du hauptsächlich zu fotografieren, bzw. welchen Brennweitenbereich willst Du abdecken? Soll viel Landschaft oder Architektur auf das Foto passen, oder willst Du weit entfernte Motive z.B. im Zoo stark heran holen? Möchtest ganz besondere Nahaufnahmen machen?

Street, Tiere, Landschaft, was mir halt so vor die Knipse kommt. Street beschreibt es jedoch am besten - ohne Stativ aus der Hand knipsen, das sollte die Stärke der Kamera sein.

10) In welchen Lichtsituationen wirst Du meistens fotografieren? z.B. überwiegend Innenaufnahmen auf Partys, in der Disco, oder zu Feierlichkeiten. Oder Abendstimmungen, Nachtaufnahmen, Astrofotografie.

Sowohl als auch.

11) Möchtest Du die volle Kontrolle über die Kamera mit manuellen Eingriffmöglichkeiten, reichen Dir Motivprogramme, oder möchtest Du lieber nur im Automatikmodus fotografieren?

Volle Kontrolle.

12) Sind Stoßfestigkeit, Montagemöglichkeiten, oder Unterwassertauglichkeit wichtig? z.B. zum Schnorcheln, oder Bergsteigen

Wetterfest wäre toll.

13) Willst Du Videos aufnehmen und wenn ja, in ...

a) HD (720p) oder FullHD (1080i/p) oder 4k?

FullHD sollte drinnen sein.

b) mit Mono- Stereo- oder Mehrkanalton?

Stereo reicht - die Mikros in den Kamera sind meistens eh nicht das Gelbe vom Ei.

c) Ist ein Mikrofoneingang wichtig und soll dieser aussteuerbar sein?

Wenn das Mikro nicht das Gelbe vom Ei ist, wäre ein Eingang schon toll.

d) Soll die Kamera beim Filmen auch per Motor zoomen können?

Ja

14) Soll die Kamera High-Speed- und/oder Timelaps-Aufnahmen unterstützen?

Ja

15) Thema Stromversorgung

a) Wie viele Bilder sollten mit einer Akkuladung (ohne Batteriegriff) möglich sein?

Akkus kann man wechseln

b) Sind Ersatzakkus für Dich ein Problem? Wenn ja, wäre ein Batteriegriff für Dich eine Option?

Akkus sind kein Problem, will nämlich keinen Griff - die Größe/Gewicht würden darunter leiden

c) Möchtest Du einen Batteriegriff haben? Wenn ja, mit oder ohne 90° Auslöser

Nein

d) Dürfen es proprietäre Akkus sein, oder bestehst Du auf handelsübliche Batterien?

Akkus sind ja der Standart - denke die Frage muss ich nicht beantworten?!

e) Soll die Kamera dann per USB zu laden sein, oder ist ein externes Ladegerät okay?

Beides - wobei externes Ladegerät sogar meine erste Wahl ist und USB vernachlässigbar.

17) Welche Kamera und ggf. Objektive hattest Du bisher und was gefiel Dir daran besonders gut und was mochtest Du gar nicht daran?

Nikon D7100 & Co (siehe oben)
Jedoch zu schwer, unhandlich. Ich brauche eine Kamera, die ich gerne mitschleppe, momentan ist dies einfach nicht der Fall und meine Nikon verstaubt im Regal.

18) Hast Du bereits Kameras in einem Geschäft begutachtet, in der Hand gehalten und mal ausprobiert? Was hat Dir besonders gefallen und was nicht?

Panasonic GX80 mit dem 14-140 Kit-Objektiv - zwar kleiner Sensor, aber mit Panasonicobjektiven doppelte Bildstabilisierung.
Sony Alpha-Serie, jedoch sehr sehr teuer.


Mein Ziel ist eigentlich schon sehr utopisch, quasi eine eierlegende Wollmilchsau die auch noch günstig ist. Ich weiß, dass es das nicht gibt - jedoch wäre es schön, diesem Ziel so nah wie möglich zu kommen.
Zwecks Brennweite:
Bereich von grob 25-200mm bei Kleinbildformat möchte ich gerne irgendwie abgedeckt haben, (folgende Angaben sind nur grob geschätzt, nicht umgerechnet) APS-C ca. 18-150 und MFT 13-100. Wenn im Budget auch noch ein paar lichtstarke Festbrenn-Pancakes drinnen sind, liebend gerne :)

Euch schonmal vielen Dank.
 
Na, da bin ja mal gespannt, was Dir empfohlen wird. Ich kann Dir nicht direkt helfen, habe jedoch ein ähnliches Setup. Naja, eigentlich noch umfangreicher. Das sind bei mir 2 DSLRs (mit Crop-Faktor) und dazu zig Objekte vom Weitwinkel (wie bei Dir), Portraitlinse (50mm, 1.4 Blende) bis zum lichtstarken Tele (70-200mm bei konstant 2.8er Blende). Die Spiegelreflexkameras werden zwar immer (noch) mehr in die Nische gedrängt, aber sie haben immer noch unschlagbare Vorteile.

Einen Tipp wg. dem Rauschen bei Dämmerungsfotos hätte ich dann doch für Dich, ohne dass Du gleich Dein ganzes Setup wechseln musst: Hast Du mal mit Lightroom das Entrauschen probiert? Die Ergebnisse erstaunen mich jedes Mal wieder von Neuem. Du kannst das auch gleich so einstellen, dass beim Import bei bestimmten ISO-Werten gleich mit einem dedizierten Denoise-Faktor entrauscht wird.
 
Bekannter hat eine Sony Alpha 6000. Die wäre genau das, außer günstig. Vorallem mit neuen Objektiven für die Sony dann, kann man für selbe Ausstattung schonmal locker 4stellig werden... Bildqualität ist mit meine Canon 700D (je nach Objektiv) relativ vergleichbar.
 
Hmm, wirklich nicht so einfach. Hast du mal eine Sony Alpha 6000 oder neuer in der Hand gehabt? Die gehen bei ca. 500 Holzdollar ohne Glas los. Ich hatte mal das Vergnügen für 1-2 Stunden und war sehr angetan...
 
@Faust2011: Das Entrauschen in LR kann auch keine Wunder wirken. Es entfernt zwar das Rauschen, aber auch die Details im gleichem Maße. Ich würde es daher nur sehr vorsichtig einsetzen.

@Topic: Wichtig wäre zu wissen, ob du Fotos von Menschen oder nur von mehrheitlich unbewegten Szenen bei schlechtem Licht machen willst. Wenn meist Menschen drauf sind, dann würde ich dir zur A6000 und z.B. dem Sigma 30mm f1.4 raten. Wenn du aber nur die Umgebung festhalten willst, dann bist du bei MFT schon ganz gut aufgehoben. Die Sensoren rauschen zwar mehr als die Sony APS-C Sensoren, allerdings ermöglicht der Bildstabilisator deutlich längere Belichtungszeiten aus der Hand, als es mit der A6000 möglich wäre. Ich vermute auch, dass die neueren Olympus einen besseren Stabi haben als die Panasonics. Dazu müsstest du aber mal einen Vergleich angucken, mit Sicherheit kann ich das auch nicht sagen.
 
Für mich ist die Antwort "In lichtstarken Objektiven investieren". Die Kamera kann nur so viel machen. Die A6000 ist vom Rauschen her gleich der D7100. Besser wäre die D7200 oder die D500, aber sie sind immer noch ziemlich groß. Weiter würde ich auch die neusten Objektiven mit Stabi ausprobieren, weil der Unterschied damit schon 4-5 Blendestuffen sein kann.
 
Mhm naja es gäbe die 3000er und 5000er Reihe von Nikon.. Die haben den gleichen Sensor nur eben in Sachen Ausstattung gegenüber der d7100 eben teilweise sehr abgespeckt...

Die Empfehlung mit den Spiegellosen von Sony sind schon nicht schlecht... Micro Four Third wäre auch noch ne Idee nur sind die durch den Sensor nun nicht gerade High Iso Monster 😉
 
Meiner Meinung nach ist Micro Four Thirds die EINZIGE Alternative wenn es darum geht die Größe oder das Gewicht zu reduzieren. Die Spiegel lösen Sonys mit APS-C Sensor haben die gleiche Sensorgröße wie deine Nikon. Darum sind auch die Objektive gleich groß und gleich schwer. Sofern man also nicht nur 1 Objektiv besitzt, ist die Größe derer entscheidend.
 
Die Spiegelreflexkameras werden zwar immer (noch) mehr in die Nische gedrängt, aber sie haben immer noch unschlagbare Vorteile.

Naja, nach den letzten CIPA-Zahlen bleibt das Verhältnis gerade recht Konstant mit DSLRs in der Mehrzahl. Von "nische" würde ich da nicht sprechen ;-)
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Aber btT: Ich rekapituliere mal was der TE will:
Eine Kamera, die rauschärmere Fotos schießt als seine D7100 (Modell von 2013, APS-C), deutlich kleiner und leichter ist und samt lichtstarken Objektiven für ~1000€ zu haben ist.

Ich glaube man muss kein Genie sein um zu sehen, dass das nicht aufgeht. Sony ist insgesamt zu teuer. Die a6000 bietet Sensortechnisch keine Vorteile, die nötigen etwa gleichwertigen Objektive würden das Budget sprengen.
mFT wird angesichts der Objektivpreise für ähnlich wertige Fotos ebenfalls schnell eng.

Was mir jetzt einfallen würde wäre eine Fuji X-T10 mit XF18-55 F2.8-4 - das könnte tatsächlich ein spürbarer Sprung sein. Beim großen Fluss gerade für 980€ zu haben. Für die lichtstarke FB den Telebereich oder das UWW ist zwar wieder "Sparen!" angesagt, einen stabilisierten Sensor bekommt man auch nicht, dafür eine ausgezeichnete Optik und einen X-Trans-Sensor bei dem Fotografieren einfach ein anderes Erlebnis wird. Und wahrscheinlich auch der beste Kompromiss was LowLight-Größe-Gewicht-Preis angeht.
 
Ich hab ein paar Fotografen mit "dicken" DSLRs im Umfeld - die waren eigentlich alle recht angetan davon, was mein neues kleines MicroFourThirds-Spielzeug an Qualität raushaut ... und eben wie wenig man dafür rumschleppen muss. Ich hab bisher jedenfalls nicht bereut mir im Dezember die neue Panasonic Lumix G81 statt einer kleinen DSLR gekauft zu haben. Mit Kit-Objektiv ist man bei einem Tausender. Was an der G81 gut ist, wenn man aktuelle Panasonic-Objektive benutzt: Stabi in Body und Linse ergänzen sich hier hervorragend - man kann auch mit etwas längeren Verschlusszeiten noch gute Bilder erzielen, was dem Rauschverhalten entgegen kommt (bis ISO 3200 gehts ansonsten noch mit dem Rauschen, über 6400 wird es dann recht schnell hässlich). Die Kamera bringt zwar auch recht viel für 4k Video mit, aber ist meiner Meinung nach ein guter Allrounder. Auch die Ergonomie ist recht gut (im Gegensatz zu den Sony, wie ich finde) und vom Konzept nicht so weit von einer DSLR weg. Nur schleppt man halt dramatisch weniger Gewicht und Volumen mit sich rum. Für Street sollte mittelfristig noch die Leica/Panasonic 15mm f1,7 Festbrennweite dazu. Kostet auch nochmal 600 Taler, ist aber über jeden Zweifel erhaben in Sachen Bildschärfe. Man kommt aber auch mit dem Kitobjektiv (12-60mm f3,5-5,6) recht weit - wobei das für die 100 Taler Aufpreis natürlich nicht in der gleichen Liga spielt.
 
Bei allem hype um mFT hier im Forum ... Natürlich kann man mit mFT gute Bilder schießen. Der Qualitätsunterschied kommt doch nicht mal ansatzweise daher, ob zwischen Sensor und Objektiv ein Spiegel steht. IBIS hat auch nichts damit zu tun ob man jetzt mit oder ohne Spiegel fotografiert, oder welche Größenklasse.
Aber bei der ganzen Begeisterung muss man halt sagen, dass Stabi sowohl im Objektiv als auch im Body zwar das Problem "Verwackeln" reduzieren, aber damit das Thema Bewegungsunschärfe dann halt umso heftiger zuschlägt; Auch im Videomodus kannst du damit zwar für ruhigere Aufnahmen sorgen, aber irgendwann kommst du halt an deine 1/60s-Grenze.
 
MFT hat bedingt durch den kleinen Sensor sogar erstmal eine ganze Menge Nachteile. Aber eben auch den riesigen Gewichts/Volumenvorteil, der sich ebenfalls draus ergibt. Die Stabilisierung stößt natürlich überall an Grenzen, funktioniert aber eben gerade bei den Lumix-Geräten wirklich sehr gut. Kann das den kleinen Sensor ausgleichen? Natürlich nicht. Aber für eine Blendenstufe ist die doppelte Stabilisierung (gegenüber Standard IBIS) in der Regel trotzdem gut. MFT ist für die diejenigen, die nicht 5kg Equipment rumschleppen und trotzdem halbwegs brauchbare Bilder und hinreichend kreative Freiheit wollen. Das liefert MFT und daher auch der Hype. Letztlich hat der Threadstarter ja genau danach gefragt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein Vollformatsensor liefert im Umkehrschluss nicht automatisch immer brauchbare Bilder. Das macht die Szene und der Mann hinter der Kamera. Ich habe z.b. nie einen "Hype" um mFT mitbekommen. Bei mir ist nur Platz für Kompaktkameras und eine RX100 III. Nur ein 1" Sensor. Folgt man deiner Theorie, dürften sämtliche Aufnahmen von Kameras mit 1" oder kleineren Bildwandlern direkt Schrott sein. Nicht mal ansatzweise brauchbar? ;)

Das ist viel zu pauschal. Ich habe auch ein gewissen Anspruch und komme ursprünglich aus der Druckerei. Wenn es kleiner werden soll und muss, gibt es keinen einzigen Grund, um nicht zu mFT zu wechseln. Die Entscheidung ist ja bereits gefallen, dass alles darüber zu schwer wird.
 
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