News Unity 7.7: Ubuntu 23.04 erhält einen renovierten Linux-Desktop

Wechsler schrieb:
Der Installer ist die mit Abstand am häufigste benutze Desktop-Anwendung für Linux. Danach kommt erstmal lange gar nichts. Dann irgendwann ein Web Browser und ein Steam Client, und dann ist eigentlich schon wieder Schluß.
Das sagt eigentlich schon alles zum State of Desktop Linux 😅

Aber will gar kein Hater, selber lange Manjaro genutzt.
 
BogdanH schrieb:
Nur dann wird user sagen "ja, ist das gleiche und ein bischen besser dazu (als Windows)". Und mit diese einfache aussage wird er auch andere uberzeugen können.
Das ist aber nicht das Ziel. Mal ganz abgesehen davon dass Kopien selten besser sind als das Original. Wer Bock hat was zu nutzen was wie Windows ist kann ja einfach Windows nutzen. Ist ja kein verbrechen.
Aber du wirst keine Entwickler dazu bringen einen Desktop zu bauen von dessen Konzept sie nicht überzeugt sind und den sie selber so nicht nutzen wollen.

Anders als viele anscheinend glauben sind die meisten Linux Devs nicht auf der Mission möglichst viele 0815 Windows Nutzer zum Umstieg zu bewegen....
Ergänzung ()

crackett schrieb:
Ist das eine ernst gemeinte Frage lieber KurzGedacht
Das ist eine ernstgemeinte Frage. Aber da du offensichtlich weder die Frage verstanden hast, noch, dass die Desktop Umgebung rein gar nichts mit Dingen wie Hardwareunterstützung zu tun, macht es vermutlich wenig Sinn das weiter zu diskutieren.
Du vermischst einfach einen Haufen Zeug und siehst Zusammenhänge die nicht existieren.
 
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KurzGedacht schrieb:
Anders als viele anscheinend glauben sind die meisten Linux Devs nicht auf der Mission möglichst viele 0815 Windows Nutzer zum Umstieg zu bewegen....
Genau das ist es. Linux ist nicht Windows und Windows ist nicht Linux. Wer bei Linux einfach nur eine kostenlose und Datenschutz Variante von Windows erwartet ist halt einfach selber Schuld. Warum sollte man überhaupt wechseln wollen, wenn man alles so haben will, wie in Windows? Die Stärke von Linux liegt genau darin, dass es nicht Windows ist. Dass es nicht ein Zentralkomitee gibt, das alles lenkt und entscheidet. Dass es einen eigenen Workflow hat. Dass es einen eigenen Weg gibt, Pakete zu installieren.
Erst wenn man sich darauf einlässt, gibt es überhaupt die Möglichkeit, dass man zum Beispiel das installieren per Paketmanager sehr viel ergonomischer findet als etwas im Browser zu suchen und blind eine .exe auszuführen (oder eine .dmg Datei in den Apps Ordner zieht). Man muss es nicht besser finden, aber dann ist Linux halt einfach nichts für dich.
 
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Joshinator schrieb:
Die wenigsten hier bestreiten das Linux problemlos ist, aber die Desktop Environments sind nicht daran schuld
Schön, dass es hier wenigstens ein paar gibt, die begreifen wovon sie reden.

Ich finde es interessant, dass so wenige - selbst in einem IT Forum - verstehen, dass das alles völlig verschiedene Software Projekte sind. Den Linux Kernel Devs ist es in weiten Teilen ziemlich egal ob Canonical an Unity bastelt oder irgendwer zum x-ten Mal Gnome forked. Die haben ihre eigenen Interessen und nicht den Wunsch das optimale Einheits- System für wechselwillige Windows Nutzer zu basteln. Wobei ich mich immer noch Frage wofür so ein System dann überhaupt gut sein soll.
Nur damit Windows User sagen können sie nutzen jetzt auch Linux....aber dann machen sie alles exakt so wie zuvor ?
Wofür etwas kopieren das es schon gibt?
 
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Mir ist vorallem rätselhaft was dieses ewige Gemaule eigentlich bringen soll.
Als ob da irgendwo ein Kundensupport hockt der sich das anhören würde :lol:
Es wird einfach die Natur und die Motive von Linux nicht verstanden. Wer da Bock drauf hat wird auch damit glücklich.
 
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crackett schrieb:
Jede Distro hat ihre eigenen Grenzen und diese Grenzen sind immer verschieden - steht auch genau so hier im Thread bereits beschrieben.
Auf den Punkt würde ich gerne nochmal eingehen.
Nach meiner Erfahrung ist das so wie es hier immer wieder dargestellt wird schlicht falsch. Welche individuellen Grenzen sollen das bitte sein?

Eigentlich tun >90% der Linux Distributionen zu >90% das gleiche.
Es gibt in der einen manchmal schneller neuere Versionen bestimmter Software während andere lieber auf gut getestete etwas ältere Versionen setzen. Da kommen dann noch ein paar unterschiedliche Design Templates dazu und vielleicht ein bunter Installer und das war's dann auch schon fast. Rolling Release vs regelmäßige Major Versionen kann man vielleicht noch abgrenzen.

Es ist ziemlich egal ob du Ubuntu, Fedora, Suse, Arch oder sonstwas nutzt.
Solange die einigermaßen auf dem gleichen Stand sind was die Kernel Version angeht landest du beim selben Ergebnis was die unterstütze Hardware angeht.
Es gibt nix was du mit Ubuntu machen kannst, aber nicht mit Fedora.

Ihr tut hier selbst bei Ubuntu/Kubuntu/Xubuntu usw so als würden die jedes Mal das Rad neu erfinden, dabei ist das alles das gleiche. Da wurden einfach nur ein paar andere Pakete vorinstalliert um einen anderen use case abzudecken bzw einen anderen Geschmack zu treffen.
Installier dir Ubuntu und wenn dir Gnome doch nicht passt installiert du halt KDE auf dem existierenden Ubuntu System. Du musst da nicht auf Kubuntu wechseln. Das ist quasi wie Auto umlackieren.... Dabei ändert sich unter der Haube rein gar nix.

Es gibt ein paar hochspezialisierte Linux Distris auf die das nicht zutrifft... Aber um die geht's hier ja gar nicht.

Letztlich ist eine Linux Distribution bloß eine Zusammenstellung existierender Software nach bestimmten Regeln.
 
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Joshinator schrieb:
Die Stelle wurde jetzt zum zweitem Mal zitiert, mit der gleichen Kritik.
[...]
Du verstehst meinen Kritikpunkt falsch. Es geht mir nicht um deine Grundaussage und genau deshalb habe ich meinen einleitenden Satz so geschrieben, wie ich ihn geschrieben habe - Fokus weg von dir und hin zu "alle"! Mir ist und war völlig klar, dass du, wenn man die Diskussion in "Seiten" eines "Debattierclubs" einteilen würde, wir beide auf der gleichen Seite wären. Ich hasse aber Debattierclubs und mein Stein des Anstoßes ist, dass du deiner Gegenseite den Knochen hinwürfst, ihre Annahme sei kaufbar - das ist sie eben nicht und du musst sie deshalb nicht mit kaufen bestätigen. Dieses geschenkt nehmen führt nur dazu, dass viele denken, sie hätten damit einen Punkt und deshalb ist es gut, zu kritisieren, dass diese Leute, die nicht du sind, damit keinen Punkt haben. Und wenn dir von zwei Diskussionsteilnehmenden unterstellt wird, dass du es an der Stelle geschenkt nimmst, obwohl du fest überzeugt bist, es nicht geschenkt zu nehmen, weil du ja immerhin Ironieanführungszeichen im Satz davor verwendet hast, dann musst du einfach damit leben, dass deine Formulierung nicht das ausdrückt, was du ausdrücken wolltest. Macht ja nüscht, ist mir auch schon hunderte Male passiert, kommt vor und wird mit zunehmendem Forenalter seltener. :p
 
JunkScore schrieb:
Erst wenn man sich darauf einlässt, gibt es überhaupt die Möglichkeit, dass man zum Beispiel das installieren per Paketmanager sehr viel ergonomischer findet als etwas im Browser zu suchen und blind eine .exe auszuführen (oder eine .dmg Datei in den Apps Ordner zieht). Man muss es nicht besser finden, aber dann ist Linux halt einfach nichts für dich.
Ich glaube es ist das "sich darauf einlassen" bei dem es bei vielen hakt. Ich finde das seltsam. Wenn man sich gar nicht auf etwas anderes einlassen will, wieso wechselt man dann überhaupt?
Ich hab den Eindruck, dass viele hier nur schnell Mal Ubuntu installieren, um dann Posten zu können wie kompliziert doch alles ist.

Ich hab mein erstes Linux vor über 20 Jahren aus reiner Neugier installiert.
Ich hatte nicht vor mein Windows zu ersetzen. Ich wollte sehen was es sonst so gibt und wie man Dinge anders umsetzen kann (hab das auch mit diversen BSD Varianten, Solaris etc gemacht).

Mir gefiel die Vielfalt. Die Möglichkeit alles ändern zu können. Vorher unter Windows war mir nicht Mal in den Sinn gekommen, dass das Konzept des Windows Explorers möglicherweise nicht der einzige Weg ist.

Damals ging noch viel viel mehr gar nicht oder nur über merkwürdige Umwege. Im Vergleich dazu ist Linux heute extrem einsteigerfreundlich. Aber ich fand das gar nicht problematisch. Wieso auch, ich bekomme kostenlos diverse tolle Software Projekte. Ich hatte diese anspruchshaltung die hier vorherrscht gar nicht.
Für mich waren die Gnu/Linux Devs immer Menschen die für ihre Zwecke Software bauen und die davon überzeugt sind, dass es schlauer ist den Code dazu zu teilen, damit andere darauf aufbauend andere Dinge für ihre Zwecke bauen können.
Wie man heute an der gigantischen Verbreitung von Linux bzw Opensource sieht, war das ja auch eine sehr gute erfolgreiche Idee.

Damals war Opensource exotisch. Heute nutzt so gut wie jeder etliche Male am Tag irgendwelche Software die aus diesen Projekten hervorgegangen ist und merkt es meist nicht Mal.
Ergänzung ()

crackett schrieb:
Mehr wollte ich auch gar nicht zum Ausdruck bringen 😃
Auch an dich dazu nochmal die Frage (ernst gemeint, nicht um hier zu streiten).

Was genau Versprecht ihr euch von einer "starken Hand" die für die verschiedenen Projekte eine gemeinsame Richtung vorgibt?
Welches Problem lösen wir damit konkret?

Ich hatte den Eindruck, dass dieses "evolutionäre Konzept", das bei den Opensource Projekten rund um Linux vorherrscht, am Ende zu guten Ergebnissen führt.
Etliche Projekte probieren etliche Lösungen aus und am Ende setzen sich die durch, die am vielversprechensten sind.
Klar kommt es dann zu Diskussionen wie bei SystemD oder ob Canonical wirklich diesen Mir Alleingang machen muss statt auf Wayland zu gehen. Aber ist das schlimm?

Was, wenn sich herausgestellt hätte, dass MIR der bessere ansatz ist (ich erinnere mich gerade nicht mehr aber die Begründung von den Devs erschien mir zumindest nicht völlig abwegig).
Was ist falsch daran, wenn die Entwickler an den Lösungen arbeiten von denen sie überzeugt sind, statt irgendeiner "starken Hand", von der keiner weiß woher sie ihre Weisheit nehmen soll, zu folgen?

Ich sehe nur Vorteile durch die konkurrierenden Projekte und nur Nachteile die eine "starke Hand" hätte.
Aber vielleicht übersehe ich ja was?
Anscheinend seht ihr ja Vorteile die ich nicht sehe?!?
 
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Calabi-Yau schrieb:
Na, ist schon so, dass die Nachteile von Linux im Detail liegen und zum Teil erst allmählich sichtbar werden. Ein paar Beispiele meiner persönlichen Erfahrungen mit unterschiedlichen Distros:

  • Debian 10 und 11: trotz Gefrickel wollen manche DVD-Filme partout nicht laufen
    --> Mal die Kombi libdecss und vlc ausprobiert? Die restlichen DVD-Filme, die dann noch nicht gehen, dürfen vermutlich nichtmal das originale DVD Logo tragen, weil ihr Kopier-"schutz" gegen den Standard verstößt.
  • Debian 10 und 11: beim Drucken wird der Druck nach Seite 1 abgebrochen
  • Linux Mint 20.3: beim Drucken wird der Druck nach drei oder vier Seiten abgebrochen
    --> Welcher Drucker? Manche Drucker haben da gerade übers Netzwerk wirklich böse Bugs drin
  • Xubuntu: Nach einem Kernelupdate bei 18.04 LTS hatte ich plötzlich weder über Wlan noch über Ethernet Zugang zum Internet, dafür konnte ich problemlos drucken. (Argh!)
  • Linux Mint 20.3: Notebook verliert öfter die Wlan-Verbindung zum Router
  • Debian 11: ebenfalls Wlan-Verbindungsprobleme, jedoch seltener als unter Linux Mint
    --> Welche WLAN-Karte? Intel und Ralink gehen m.E. problemlos, realtek kommt sehr auf den Chip an, Broadcom macht gerne Ärger, weils da von broadcom keine Doku zu gibt
  • Kubuntu 22.04 will nicht einmal die Live-DVD auf meinem Samsung-Notebook starten
  • Linux Mint 21: Installation auf dem Samsung-Notebook erfolgreich, startet aber danach nicht von der Festplatte (Bildschirm bleibt schwarz)
  • openSUSE Leap 15.4 dito.
    --> Samsung hat zuweilen ne ziemlich verbuggte Firmware. Da könnte ggf. ein Update helfen.
  • Manjaro bricht die Installation nach ca. 2/3 ab
    --> Fehlermeldung?
  • alle bislang ausprobierten Linux-Distros: kein Scannen mit Canon Lide 90, Canon Lide 25 geht allerdings
    --> http://www.sane-project.org/lists/sane-mfgs-cvs.html Das sind 2 komplett unterschiedliche Geräte. Vom Hersteller gibts da natürlich keinerlei Support. Das machen andere Hersteller deutlich besser.

So bitter es in manchen Ohren klingen mag: Unter Windows 10 kein einziges Problem davon. Echt, kein einziges, weshalb ich nach etlichen Versuchen mit Linux frustriert wieder zu Windows zurückgekehrt bin.

Ich habe hier dafür einiges an Drucker, die unter Linux deutlich besser (oder nur) laufen. Gerade Windows 10 ist da ein deutlicher Rückschritt gewesen.
 
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crackett schrieb:
Ich brauche zwingend automatisierte Mausbewegungen und Klicks, also einen popeligen Autoklicker, der mit z.B. KDE, also Wayland funktioniert
Klingt jetzt eher exotisch für mich (bzw ich hab so was noch nie gebraucht und mir fällt gerade nicht ein wofür ich das brauchen könnte). Was genau tut dieser autoklicker dann für dich?
In der Regel gibt es für jedes einigermaßen häufig vorkommende Problem unter Linux etliche mögliche Lösungen.
Die sehen aber zugegeben häufig sehr anders aus als unter Windows weswegen es nicht unbedingt immer leicht ist die Lösungen zu finden.
Es hilft oft, wenn man statt "Linux alternative für software X" nur das Problem googelt.
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Joshinator schrieb:
Wäre es schön gewesen wenn die Mate, Cinnamon, Budgie und Deepin-Entwickler alle stattdessen an einem Strang in Gnome gezogen hätten? Sicher, dann gäbs jetzt ein Super-Gnome mit den gleichen strikten Design-Ideen.
Ich bezweifle dass das schön gewesen wäre. Ohne da so in Detail drin zu stecken würde ich behaupten, dass ein Teil von denen schlicht Lust hatte was eigenes zu machen und ein Teil Vorstellungen, die mit denen der anderen nicht kompatibel waren.
Ich glaube nicht, dass die zusammen im Gnome Projekt gut aufgehoben gewesen wären.

Bei den etlichen WMs die es gibt ist "Lust am Coden" nebenbei oft der Hauptgrund wieso der gefühlt tausenste Window Manager in irgendeiner exotischen Sprache geschrieben wird. Da steht gar nicht der Anspruch hinter jetzt alles besser zu machen. Das sind einfach nur 2-3 Entwickler die ihr Hobby Projekt netterweise mit dem Rest der Welt teilen. Die Frage nach dem Sinn stellt sich da nicht.... Es fragt ja auch keiner nach dem Sinn wenn jemand die millionste Modelleisenbahn aufbaut.
Ergänzung ()

e_Lap schrieb:
Finde es auch spannend, wie bei Linux Desktops staendig ueber die Installationsroutine gesprochen wird.
Das wundert mich auch.
Abgesehen von Distris für eher professionelle Anwender die viel anpassen wollen, haben ja eigentlich alle inzwischen extrem einfache Installer.
Ne Ubuntu Installation beschränkt sich darauf ne Sprache auszuwählen und Benutzername und Passwort zu setzen, solange man da nirgendwo explizit erweiterte Optionen aufruft.
Mir ist auch seit langer Zeit kein System mehr untergekommen, bei dem das nicht völlig problemlos funktioniert hätte.
Das geht eigentlich nur schief, wenn irgendwer z.b. versucht auf einem Laptop von 2021 ne Ubuntu LTS von 2018 zu installieren. Da gibts dann eben den Treiber Support noch nicht.....kann es ja auch gar nicht.
 
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KurzGedacht schrieb:
Schön, dass es hier wenigstens ein paar gibt, die begreifen wovon sie reden.
Es gibt sogar welche, denen Du es zwar absprichst, die es aber trotzdem längst begriffen haben. Die Debatte dreht sich auch immer wieder im Kreis. Der Punkt an der Sache ist, daß es dem potentiellen Windows-Wechselwilligen schnurz piep egal ist, wie ein System aufgebaut ist - es soll einfach nur in dem Rahmen, den er benötigt funktionieren. Das wird für viele zutreffen, die sich mit Standardanwendungen befassen - alle anderen werden auf Probleme stoßen, die sie mit Windows nie hatten. Dann kann man sich die Mühe machen (und ich habe sie mir gemacht) und tiefer in die Materie einsteigen. Kann man dann umsetzten, was man möchte, ist's gut - bei mir hat es nicht vollständig funktioniert. Teilweise stehen da Aufwand und Nutzen auch einfach nicht in sinnvollem Verhältnis, wenn man selber 4 Windows Pro Lizenzen besitzt und auch die Hardware dafür auf dem Schreibtisch stehen hat, um die zeitgleich zu nutzen. Windows macht seine Sache gut, da gibt es nichts dran zu rütteln und wenn man das System mit einem Tool wie Macrium Reflect absichert, ist man auch zu 100% vor den "Wirrungen" die MS so vom Stapel läßt gesichert - in 3 Minuten ist das System wieder im Ausgangszustand.
Meiner Mutter würde ich kein Windows mehr installieren, dafür ein Mint mit BTRFS und TimeShift oder gar ein Manjaro-Cinnamon mit eben dieser Rückfallsicherung.
Es ist gut, richtig und wichtig, daß es Linux und seine Distros gibt und es ist wichtig, daß es da vorwärts geht, so schnell wie möglich. Trotzdem sollte man auch als eingefleischter Linuxer die Realität anerkennen und die zeigt uns, daß es da noch ganz viel Luft nach oben gibt. Es wird deutlich mehr angepriesen, als gehalten wird. Sprich, es wird eine Erwartungshaltung geschürt, die in den meisten Fällen nicht erfüllt wird und warum das so ist muß sich nicht der Windows-Wechsel-User fragen, sondern diejenigen, die diese unerfüllbare Erwartungshaltung erzeugt haben.

In diesem Sinne - guten Rutsch 😁 geschrieben von ganz weit wech auf einem MacBook 😆
 
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War noch nie wirklich ein Fan von dem Gnome Design. Ein Grund warum ich u.a. nie Linux genutzt habe.

Jetzt mit Cinnamon (Gnome Fork) habe ich das erste Mal einen für mich brauchbares Design gefunden. Andere gehen ja auch einen ähnlichen Weg wie z.B. KDE Prisma.
 
robsenk schrieb:
Jetzt mit Cinnamon (Gnome Fork) habe ich das erste Mal einen für mich brauchbares Design gefunden. Andere gehen ja auch einen ähnlichen Weg wie z.B. KDE Prisma.
Das heißt KDE "Plasma"!
Gab es i.Ü. schon Jahrzehnte vor Cinnamon.
 
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Oh ein drölfmillionenster Desktop und direkt dahinter endet die UI in der Konsole. Die sollen mal besser eine brauchbare Alternative zum Gerätemanager basteln. Nicht nur ansehen sondern auch Treiber auswählen usw.
 
Kann irgendwie keinen Unterschied erkennen.
Für mich sieht Ubuntu immer noch aus wie Ubuntu.
Naja ich mag es sowieso nicht.
Einzig Kubuntu und Mint hatte ich mal im Einsatz.
Irgendwas lief dabei aber immer aus dem Ruder.
Ist halt Linux Gefrickel.
Aber gewisse Firmen die ihre Software verkaufen wollen setzen auf Ubuntu.
Hoffentlich wird Ubuntu niemals der Linux Standard.
Wir werden eh schon genug gegängelt.

p.s. Ubuntu auf Handy wurde scheinbar eingestampft.
So etwas würde man als Alternative brauchen.
 
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crackett schrieb:
Es wird deutlich mehr angepriesen, als gehalten wird. Sprich, es wird eine Erwartungshaltung geschürt, die in den meisten Fällen nicht erfüllt wird und warum das so ist muß sich nicht der Windows-Wechsel-User fragen, sondern diejenigen, die diese unerfüllbare Erwartungshaltung erzeugt haben.

Die da wären?
Mein Anspruch war: Kein Windows 10. Das hat Linux voll erfüllt. Mittlerweile mache ich 99% von dem was ich unter Windows gemacht habe gleich gut oder besser unter Arch. Das musste ich aber erst erlernen, das fliegt einem eben nicht zu. Und man muss auch deutlich sagen, vieles mache ich auch anders. Ich habe mich letztlich also auch verändern müssen für Linux. Das ist aber auch kein Geheimnis.
Andere Philosophie, anderes Konzept, ein Motorrad fährt sich anders als ein Auto.
 
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Klar muss man sich umstellen.
Aktuell gefällt mir Manjaro recht gut.
Keine Probleme mit Updates oder Abhängigkeiten bisher.
Aber wenn mal was schief läuft wird es für Otto Normalnutzer schnell mal extremst unbequem.
Naja MS ist ja mittlerweile auch nur noch auf Abwegen unterwegs.
 
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crackett schrieb:
[...] Das wird für viele zutreffen, die sich mit Standardanwendungen befassen - alle anderen werden auf Probleme stoßen, die sie mit Windows nie hatten. [...]
Jein, alle anderen können auch mit Windows gar nicht so unähnliche Probleme haben. Ich z.B. werde auch 2023 noch meine Creative Labs Soundblaster Audigy 2ZS noch nutzen, weil ich in Zoom-Sitzungen ein analoges Mikrofon benutze - das habe ich halt schon - und jeder Mainboard-Mikrofon-ADC seit 10 Jahren ziemlicher Schrott im Vergleich zur richtigen Soundkarte ist. Seit ich glaube ungefähr 2017 verhindert Windows 10 die Installation des WIndows-7-Audigy2ZS-Treibers, weil - und jetzt kommt ein "typisches Linuxproblem" - die Treiberschnittstelle zu stark verändert wurde, als dass Microsoft noch annehmen würde, dass das stabil laufen könne. Was ich mache, um die zum laufen zu bringen, ist:
1. Überhaupt mal wissen, dass die noch heute neu verkaufte Audigy Rx den genau gleichen Soundchip verwendet und deshalb deren Treiber mit der Hardware an sich kompatibel sein muss
2. Das Treiberpaket der Audigy Rx mit einem Drittpartei-Packwerkzeug entpacken.
3. In der nun entstandenen Ordnerstruktur die richtige .ini-Datei suchen, deren Namen ich nur kenne, weil sich schonmal am anderen Ende der Internetwelt jemand damit befasst hat, und
4. Über den Gerätemanager die Soundkarte konfigurieren und gegen die Empfehlung des Betriebssystems die von mir herausgesuchte .ini-Datei direkt auswählen.

Ich habe vor 20 Jahren, als das für Hardware-3D-Grafik auf Linux noch nötig war, auf Mandrake-Linux mit Shell-Commands fglrx von Hand in meinen Kernel gebacken und ja, das war unglaublich mühsam im Vergleich dazu, einfach nur eine .exe vom Hersteller zu laden, aber meine heutige Installation der Audigy 2ZS, die ich sehr wohl für Zoom-Sessions für Arbeit brauche, ist eben gar nicht einfacher als das Gefrickel damals mit fglrx.

Du hast aber natürlich in sofern Recht, dass Linux auch seine Fallstricke hat. Wer für seine Arbeit die Adobe-Creative-Suite und davon nicht nur Photoshop nutzt, der sollte unter dieser Software so, wie es dessen Anbieter voraussetzt, entweder Mac oder Windows nutzen. Die Erwartungshaltung, dass ich das OS einfach entgegen der Voraussetzungen meiner Software tauschen kann, ist Murks und, da geb ich dir völlig Recht, die sollten wir nicht - auch nicht versehentlich - wecken.

Und wenn ein Steam-Gamer darüber stolpert, dass Valve doof ist und bis heute keine 64b inodes im Dateisystem unterstützt, weil es ja noch ein Dateisystem für Linux gibt, das nur 32b inodes nutzt (ext4), dann mag das auf den ersten Blick so wirken, als sei das ein Problem, das man mit Windows nie hatte, aber mir ist vor ein paar Jahren auf Windows sehr wohl mal passiert, dass ich eine Datei namens [9780351197110 - Volume 1] 74. The Ancient-Nordic linguistic system from a typological point of view Phonology graphemics morphology syntax and word order Braumüller 2002.pdf herunterlud. Der Dateiname ist so vom Anbieter erstellt worden (bei deGruyter - UniZugang oder Paywall) und hat schon 96 Zeichen. C:\Users\MountWalker\Downloads\[9780351197110 - Volume 1] 74. The Ancient-Nordic linguistic system from a typological point of view Phonology graphemics morphology syntax and word order Braumüller 2002.pdf hat noch nur 206 Zeichen, aber weil ich bin wie ich bin, habe ich die Datei direkt von dort nach C:\Users\MountWalker\Documents\MeineUni\Anglistik\WiSeXXYY\SE12345 Norse in Middle English\ verschoben. Beim Verschieben gabs keine Fehlermeldung, aber sobald ich die Datei öffnen wollte gab Adobe aus "Auf die Datei kann nicht zugegriffen werden, Address violation in #kryptischenummer". Das war mal ein Problem, das ich auf Linux nie hatte. Jetzt komm mal in der Situation darauf, dass C:\Users\MountWalker\Documents\MeineUni\Anglistik\WiSeXXYY\SE12345 Norse in Middle English\[9780351197110 - Volume 1] 74. The Ancient-Nordic linguistic system from a typological point of view Phonology graphemics morphology syntax and word order Braumüller 2002.pdf 266 Zeichen hat und Windows aus Kompatibilitätsgründen mit WinDOS auch heute noch eine Pfadlängenbegrenzung im Virtuellen Dateisystem (!nicht in NTFS!) von 255 Zeichen voreinstellt und dann find mal raus, wie du die Pfadlängenbegrenzung ausschaltest (ja, das geht!) und danke Python-Installer, dass ich dich zufällig am gleichen Tag noch benutzte und nicht herausfinden musste, wie ich die Pfadlängenbegrenzung von Hand ausschalte, weil du mir das automatisiert anbotest.

Windows hat auch Fallstricke und die können auch genauso nervig sein, wie Dinge, von denen die Leute erzählen, wenn sie sich über Linux aufregen. Mac hat einen ganz ähnlichen Fallstrick für Web-Programmierer mit seinem Hirnriss von "Case-Insensitivity" im Dateisystem - man baut seine Website auf Mac bevorzugt auf einem HFSX (case-sensitive) Volume, damit Tippfehler nicht erst auffallen, wenn die Website online ist und dort nicht läuft. Aber auf HFSX (case-sensitive) Volumes kann man Adobe Programme nicht starten, weil Adobe es bei Dateiaufrufen mit Groß-Kleinschreibung bei den Mac-Programmen nicht genau nimmt - dafür müsten ja die Adobe-Programmierer genau wie die Web-Programmierer HFSX-Volumes (case-sensitive) verwenden.
 
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Botcruscher schrieb:
Die sollen mal besser eine brauchbare Alternative zum Gerätemanager basteln.
Und was genau machst du dann damit?
Ich hab in über 20 Jahren Linux Nutzung keinen Gerätemanager vermisst...
Die die gerne manuell Module im laufenden Betrieb wechseln wollen sind auch smart genug zwei Befehle in ein terminal einzugeben. Auf der Ebene der Systemverwaltung hat ne GUI eh noch nie viel Sinn gemacht.
Der 0815 User ohne Ahnung weiß auch unter Windows nicht Mal dass der Gerätemanager existiert.

Es gibt btw Tools die so was ähnliches wie der Gerätemanager tun unter Linux.... Nur nutzt die kaum einer... Vermutlich eben weil sie irgendwie nur sehr begrenzten Nutzen bringen.
 
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