Unterschiede Onboardsound -Soundkarte bei digitalem Anschluß ?

mh0001 schrieb:
@SavageSkull:
Warum soll man sich für 150€ einen DAC kaufen, wenn man ihn dann mittels digitalem Anschluss überbrückt und er dann untätig bleibt? In den Lautsprechern steckt wahrscheinlich wenn überhaupt ein 5€-Chip.
Wenn die Boxen/Verstärker schlecht decodieren und verstärken, dann natürlich nicht.

Digitale Übertragung ist praktisch ideal (natürlich abhängig von der Trägerfrequenz und der Bitrate), während analoge Übertragung diverse Störquellen (parallel verlegte Leitungen, externe/Steckernetzteile, etc...) einfangen kann, ebenso kann es zu Brummspannungen führen, wenn PC und Boxen/Verstärker separat versorgt sind, genauso wie sich die Amplitude des Signals allein schon aufgrund des Leiterwiderstands verkleinert.
Im Praxisfall spielt das allenfalls eine messbare Rolle, dennoch würde ich digitale Übertragung einer analogen Übertragung immer vorziehen. Meine X-Fi war auch eine Entscheidung für einen Toslink Anschluß, den mein Damaliges, wie jetziges Mainboard eben nicht hat.

Verstärkerstufen an einer Soundkarten machen in meinen Augen nur für (hochwertige) hochohmige Kopfhörer Sinn. Ordentliche Anlagen will man digital ansteuern und für (günstige)aktive 5.1 PC Brüllwürfel Sets spielt das qualitativ keine Rolle.

In diesem Fall gilt also abzuwägen, ob schlechtere Übertragung oder schlechtere Analogwandlung.
 
So, die Karte ist nun seit rund einer Woche im Einsatz und ich bin begeistert.
Das die Analogausgabe per Kopfhörer besser sein würde als beim Onboardsound war klar, aber das der Unterschied so drastisch ausfallen würde hätte ich nicht erwartet.
Vor allem weil der mir eigentlich ganz gut vorgekommen ist.
Aber nun im direkten Vergleich....Wahnsinn.
Der Klang ist sogar besser als die Ausgabe über den digital angeschlossenen Receiver.
Es ist unglaublich wie gut die Kombination auflöst, man kann jedes einzelne Instrument räumlich trennen wenn die Aufnahme gut ist.

Schlechte Aufnahmen oder mies komprimierte MP3s sind damit allerdings nicht mehr zu ertragen.

Die Investition hat sich absolut gelohnt.
Kaum zu glauben was ich meinen Ohren jahrelang klangmässig angetan habe.
 
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Du hast mir einen gesunden Ansatz geliefert <mh0001>.

Nach der Deinstallation der Win 7 Codecs/x64 Components verbesserte sich meine Lage. Ich installiere nun Filter/Codecs einzeln wenn nötig, und übernehme damit manuell die Kontrolle über das, was in die Filterketten kommt und was nicht (> GraphEdit, Radlight, Win7DSFilterTweaker, Registry).

Es springt vorerst bei DVD-Wiedergabe der Sonic HD Demuxer ein, gefolgt vom ATI Video Dekoder, usw.. Eigentlich könnte ich den weiterhin demuxen lassen (?). Cineplayer 3D von Roxio hatte, kurz bevor LAV eingebaut wurde in die Win 7 Codecs (als noch AC3filter als Postprozeß mitlaufen konnte), eine recht gute Bild- und Tonqualität, konnte aber mit PowerDVD 10 Ultra 3D dann nicht lange konkurrieren, denn TrueTheaterSurround bringt mir unterm Kopfhörer bei 2.0 Stereo einen besseren Klang.

Die letzten Wochen beschäftigten mich die üblichen Rücksetzer des Merrits bei FFDshow, verbunden mit dem Absacken des Sounds danach wie aus dem Nichts - vom Effekt her ca. 20%. Sogar schon mitten während Songs in den Playern liefen.

Nun hat das Inspire 5700 komischerweise keine Probleme mehr mit den Musik-CDs, wo der Tiefbass wie weggemixt klang. Ich dürfte das Hans van Zutphen zu verdanken haben. Zusätzliche Sound-EQs - wie bisher nötig: Kombination FFA-EQ und/oder Sound-EQ von HD VDeck - nicht mehr nötig. Mehr Bass jetzt wie sonst auf dem Fußboden 2 Räume weiter noch spürbar, und klingt auch räumlich besser ausgefüllt. Kann sein, daß sein Stereo-Tool bis zu einem gewissen Grad ähnlich wie ein Wave-Exciter arbeitet (?).

Ohne FIR Bandpass [Blackman] (bei 8 Taps) und 58Hz bis ~11300Hz (13300Hz mit Kopfhörer) und FFDshow Audio's Volume-Management komme ich weiterhin nicht aus. Dabei weiß ich nicht mal, ob der FIR gut eingestellt ist. Jeder FIR klingt, vor allem bei den Höhen, etwas anders.
 
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Wie das so oft ist hat die Anschaffung der Karte nun doch weitere Ausgaben nach sich gezogen.
Weil ich günstig ein paar Canton GLE 409 bekommen konnte schlug ich zu...im Vergleich zu meinen bisherigen Cd300 ein echter Quantensprung.
Ich war viele Jahre mit Brüllwürfeln unterwegs, aber es stimmt, die Physik kann man nicht überlisten, es kommt einfach auf die Größe an.
Krass das Musik so klingen kann.
 
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