Update auf Ryzen5 3600 + MSI B450-A Pro: 2 von 3 Bootvorgängen klappen nicht

Obscenity

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Hallo liebe Mitstreiter,
ich habe vor kurzem mein System vom (wundervollen) I5 2500k mit Alpenföhn auf einem P67 Pro Board hochgehoben auf ein Ryzen5.

Dazu gabs folgende Komponenten:
MSI B450-A Mainboard
2x 8GB G-Skill Ram
Neuen CPU Kühler von B-Quiet

Zusätzlich blieben:

  • GTX 1070
  • BeQuiet 550W Netzteil (2Jahre alt)


Schon beim Aufbau gabs leichte Startschwierigkeiten (Keine Bildausgabe), konnten aber durch ein BIOS Update von Mainboard beseitigt werden.


Was mich jetzt jedoch wahnsinnig macht:

Er braucht 3-5 Startversuche, bis das Mainboard zum Leben erweckt.
Man sieht keinerlei Bildschirmausgabe über die Grafikkarte.
Mal leuchtet meine PowerLED gar nicht, mal leuchtet sie zwar, ich höre aber meine Datenfestplatten nicht rotieren.
Dann bei Versuch 3-5 > Alles läuft wie geschmiert.
Bootvorgang wenige Sekunden über die SSD und auch im Windowsbetrieb gibts stundenlang keine Auffälligkeiten (auch nicht unter Volllast per Programme).
Habe schon im Bios schon die Poweroptionen durchgetestet, ohne nennenswerte Verbesserung.

Der PC wird über eine intelligente Steckdose mehrere Stunden täglich komplett vom Strom genommen, da mir die Watt (knappe 20 mit Drucker, Lautsprecher ect) sonst zuviel sind.

Habe irgendwo gelesen, das dies neueren Mainboards nicht gefällt wegen Kondensatoren?
Mein stark overclockter I5 2500k aufm P67 Pro lief so Jahrelang ohne Schwierigkeiten.
Fänd ich jedenfalls hammer, wenn ich nun neuste Technik nicht mehr vom Stromnetz trennen soll.


Ich habe mal die Wattauslastung vom System beim Spielen eines grafisch anspruchsvollen Spiels getestet.
Lag so bei 270W (Inkl Monitor) weshalb das Netzteil locker reichen sollte.

// EDIT: Ich habe auch zumindest mal alles was vorne am USB hängt (WLAN STICK + Bluetooth Dongle) rausgezogen, hinten komme ich leider nur sehr schwer ran. Brachte aber auch nix.

Freue mich auf wertvolle Tipps.
Besten Dank
 
Zuletzt bearbeitet:
Obscenity schrieb:
Er braucht 3-5 Startversuche, bis das Mainboard zum Leben erweckt.


Klingt für mich nach einen RAM Problem. Hast Du ein XMP Profil geladen, oder läuft der RAM Default auf 2133MHz? Genau Bezeichnung vom RAM?
 
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Da kann man nur etwas rumprobieren: steck den PC mal so ein dass er nicht komplett vom Strom getrennt wird. Wenn es dann passt kann man weitere Test machen. Auch das was @blubberbirne schreibt (oc das RAM) kann dafür eine Ursache sein.
mfg
 
Riecht trotzdem nach dem Netzteil, bei solchen Startschwierigkeiten würde ich auf ein Kondensator im Netzteil tippen.

Trenne den PC von Netz, schalte d n Strom wieder ein... aber diesmal wartest du min. 5-10 Minuten bevor du den PC wieder einschaltest. Funktioniert er wieder normal, stimmt was an der Stromerzeugung nicht.
 
zu 90% eine Sache des RAM´s
Ins Bios gehen und Timings von Hand einstellen, XMP erstmal nicht verwenden. Dann mal hier berichten
 
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XMP ist für Intel, suche hier im download-Bereich von CB nach dem DRAM-calculator und stelle die timings per Hand ein.
 
Du hast ein klassisches Cold-Boot Problem, das ist momentan bei MSI Boards besonders schlimm. Hast Du eine CPU-LED auf deinem Board, wenn die nämlich leuchtet, dann ist es das Problem vom BIOS. Es erkennt manchmal die Ryzen CPU nicht. Ich und einige andere haben das selbe Problem und alle warten auf ein neues BIOS von MSI.
 
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Hallo,
danke schon mal für die vielen Antworten.

OC habe ich am neuen MB+CPU noch gar nicht durchgeführt.
Läuft also alles noch auf default.

Der Ram ist das 16GB G.Skill Aegis DDR4 3000DIMM CL16 Kit. Hoffe das ist aussagekräftig.

Dieser soll wohl eigentlich mit ein paar Einstellungen im BIOS auch mit 3000MHz laufen, ich habe aber aufgrund der aktuellen Probleme noch keine Zeit in dieses Thema investiert.

Das Programm "DRAM Calculator" habe ich mir mal geladen, erschlägt mich gerade aber etwas, muss ich da alle "Daten" selber eintragen?


Sollte das mit dem Ram nicht funktionieren würde ich den CMOS reset durchführen, aber zuerst das, was ich machen kann ohne den PC wieder komplett rauszufummeln.



- ich berichte asap

//EDIT:
Ich habe mal kurz die BIOS DRAM Einstellungen kontrolliert.

Eingetragen war A-XMP "deaktiviert" und Default RAM Mhz auf 2177MHz
Habe in meiner Planlosigkeit einfach mal A-XMP auf Profil 1 gestellt (3000Mhz 16 18 18 16, oder so ähnlich)
und unten den Default RAM Mhz auf 29xxMhz

Jetzt liefen die letzten 2 Neustarts, werde ihn mal "kalt" werden lassen und melde mich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin Leute,
leider heute morgen wieder 6 Versuche bis zum Start gebraucht.

Ich bin leider nicht allzu firm mit dem Einstellen der Ram Bausteine.
Habe mal ein paar Screenshots vom BIOS gemacht, kann damit einer von euch was anfangen?
Die Voltage kann ich auch leider nicht einstellen, das steht permanent auf Auto ohne Optionen.

Ich habe nochmal die Angaben über das MSI B450-A Pro Board kontrolliert beim Händler, kann es sein das ich einfach ein Idiot war und falschen Ram erworben habe?

Rambausteine stehen ja als 3000Mhz und auf dem Datenblatt bei MindF steht:
Unterstützte Speichermodule:DDR4-2133, DDR4-2400, DDR4-3466

War halt so auch eine Empfehlung für das Board, dieses RamKIT.





818707


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818710
 
Mein Vorschlag:
-FCLK Frequency: 1600MHZ
--Advanced DRAM Configuration:
-2
-16
-18
-18
-18
-38
-DRAM Voltage: 1.35V

Rest so lassen und testen.

EDIT: Wenn du die RAM Spannung nicht ändern kannst musst du vielleicht ganz oben auf OC Mode auf Expert stellen.

Keine Sorge wir bekommen die Kiste schon zum Laufen ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin,
also ich glaub ich hab ein richtigen Mist an BIOS auf dem System.

Ich finde nirgends eine Art Freischaltung im OC Mode auf Expert (oder Ähnliches).

Alle Einstellungen bei dennen ein AUTO steht, sind nicht einstellbar.
Nur diejenigen, welche [AUTO] ausgewählt haben, sind konfigurierbar.

Also konnte ich deine Einstellungen nicht anpassen, es gibt aber ein Menü das heißt:

MEMORY TRY IT! > Bei diesem kann ich Profile auswählen:

818738


Wenn ich hier "DDR4-3066 16-18-18-18-38" wähle wäre das 3066Mhz also irgendwie drüber.
Dabei setzt er dann automatisch die FCLK auf 667Mhz, dies kann ich aber manuell auf 1600Mhz umstellen.

Die Ram Voltage (welche immer noch nicht frei einstellbar ist) wird dann vom System auf "1,365" gesetzt.



Leider muss ich zwischen jeden Versuch den PC längerfristig ausmachen, damit ich sehen kann ob es fruchtet.
 
Kannst du noch ein Bild machen von dem Bios bei Overclocking, aber ganz nach oben gescrollt?

so müsste das da aussehen:
818743
 
Also mein Bios sieht im Vergleich zu deinem aus wie vorm Krieg:

818754



Selbst das 2011er P67 Pro3 hatte ein schickeres :)
 
JA das ist das ClickBios für pre X570 Mainboards mit 16MB BiosChip. Ist auf meinem X470 auch der Fall. Sorry der Screenshot ist von einem normalen Bios gewesen. Trotzdem sollte man beim ClickBios die Werte ändern können, habe ich am X470 ja auch gemacht. Ich check gleich mal an meinem R5-3600 das Bios genau.
 
Das spuckt übrigens CPU-Z mit meinen jetzigen Einstellungen (Mem Try It!) aus:

818764
818765



Ich sehe das bei XMP-3002 knappe 3000Mhz rauskommen (x2) mich verwirrt aber etwas die "Max Bandbwidth" und die NB Frequency jeweils oben.



Auf der MSI Seite ist auch noch eine (Beta) BIOS Update verfügbar:

Beschreibung
- Improve memory compatibility.
Note: MSI do not recommend updating the BIOS unless it is necessary

Kann ich, falls nötig natürlich auch noch drüber bügeln. Wird nur nicht empfohlen.
 
Moin,
brachte leider auch kein Erfolg.
Meine (durch Memory Try It!) vorgenommenen Einstellungen machen meinen Cold-Boot immer noch zur Qual.


Eventuell doch das Netzteil?
 
Moin, ich hol mal den Thread aus der Versenkung weil ich ein ähnliches Problem beim Wechsel des MB hatte.

Hab bei meinem Tomahawk jetzt unter "SETTINGS \ Advanced \ Power Management Setup \ ErP Read " auf enable eingestellt, seither klappt der Bootvorgang immer.

Vorher musste ich immer 1-2 mal per Power Knopf neustarten, mit Cold-Boot kam der Bios Screen und kurz das Win10 Symbol und danach nichts mehr.
 
War da nicht irgendwas mit zu niedriger Spannung auf den RAMs während des Bootvorgangs? Ich glaube, momentan gibts nur einen Workaround, den der gerade von @derin angesprochen wurde.
Gucks du auf der MSI-Quasselseite: https://forum-en.msi.com/index.php?topic=323915.0
Dass MSI beim Beta-Bios davon spricht, die RAM-Compatibility zu verbessern, scheint ja darauf hinzuweisen, dass die an dem Problem arbeiten.
Also: Setz das BIOS auf default, Neustart, stell A-XMP Profil 1 oder 2 ein (das, was mit den offiziellen Timingsdeines RAMs übereinstimmt), mach diese ErP Read-Sache und warte ansonsten auf das neue BIOS.
 
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