Upgrade Low Power NAS

SeppoE

Lieutenant
Registriert
Feb. 2012
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1.007
[Bitte fülle den folgenden Fragebogen unbedingt vollständig aus, damit andere Nutzer dir effizient helfen können. Danke! :)]


1. Möchtest du mit dem PC spielen?
  • neion

2. Möchtest du den PC für Bild-/Musik-/Videobearbeitung oder CAD nutzen? Als Hobby oder bist du Profi? Welche Software wirst du nutzen?
nein

3. Hast du besondere Anforderungen oder Wünsche (Overclocking, ein besonders leiser PC, RGB-Beleuchtung, …)?
Es soll ein headless System werden, das möglicht weitgehend passiv läuft

4. Wieviele und welche Monitore möchtest du nutzen? Anzahl, Modell, Auflösung, Bildwiederholfrequenz (Hertz)? Wird FreeSync (AMD) oder G-Sync (Nvidia) unterstützt? (Bitte mit Link zum Hersteller oder Preisvergleich!)
keine/0

5. Hast du noch einen alten PC, dessen Komponenten teilweise weitergenutzt werden könnten? (Bitte mit Links zu den Spezifikationen beim Hersteller oder Preisvergleich!)

6. Wie viel Geld bist du bereit auszugeben?
~250€

7. Wann möchtest du den PC kaufen? Möglichst sofort oder kannst du noch ein paar Wochen/Monate warten?
kann noch warten

8. Möchtest du den PC selbst zusammenbauen oder zusammenbauen lassen (vom Shop oder von freiwilligen Helfern)?
selbst zusammenbauen

Hallo zusammen,

ich betreibe seit einiger Zeit ein kleines NAS (siehe Wunschliste oben). Das Netzteil habe ich irgendwann gegen eine 90W Pico PSU ausgetauscht und über PCI zusätzlich 2 SATA Ports nachgerüstet, sodass ich mit schlafenden HDD auf ~10W idle Verbrauch komme. Als Betriebssystem läuft Xigmanas drauf, genutzt werden hauptsächlich SMB Freigaben und Nextcloud. Seit Januar betreibe ich über eine virtuelle Ubuntu Instanz einen Valheim Server (3vCores, 1,5 GB RAM) und damit beginnt das ganze ans Limit zu kommen, besonders die Limitierung auf 8gb RAM im System durch die Plattform fällt meiner Ansicht nach ins Gewicht. Jetzt spiele ich mit dem Gedanken, das System auf etwas stabilere Beine zu stellen. Gleichzeitig würde ich gerne bei möglichst niedrigem Verbrauch bleiben.
Ich hatte mir in etwa sowas vorgestellt:
https://geizhals.de/?cat=WL-1313318
Also, 1200er Intel Plattform, 16 GB RAM, i3 Gen10 ohne GPU (ich würde zur Einrichtung eine GPU einbauen, und dann wieder rausnehmen) und eine etwas luftigere Behausung, die nicht nur bastelmäßig 2*3,5" unterstützt

Nun meine Fragen:
  • ist es überhaupt realistisch mit "normaler" Hardware im 10W idle Bereich zu bleiben?
  • wäre es sinnvoller den G6405 Pentium zu nehmen, weil der doch ne iGPU hat und die zwei zusätzlichen Kerne zu "sparen"?
  • wäre ein Upgrade auf die aktuelle Sockel 1700er Plattform mit Pentium G7400 sinnvoller?
 
SeppoE schrieb:
i3 Gen10 ohne GPU (ich würde zur Einrichtung eine GPU einbauen, und dann wieder rausnehmen)
Du bist dir sicher, dass das Board auch headless bootet? Bei Consumer Boards soll das teils nicht gehen...

SeppoE schrieb:
ist es überhaupt realistisch mit "normaler" Hardware im 10W idle Bereich zu bleiben?
Jain
In irgendeinem der Hardware Foren gibt es einen Thread wo sich die niedrig-Power Jäger versammeln, aber ich weiß nichtmehr wo. Da könntest du natürlich mal gucken, was die so an Hardware haben. Falls du den Thread findest.

Aber meistens ist es bei Consumer-Hardware nicht die CPU, sondern das Drumherum - also Netzteil, RAM, Graka und Mainboard in Kombination - die den minimalen Idle-Verbrauch bestimmen.
Ich mein, schau dir nur dein X570 Chipsatz an - der verbrät so viel Energie, dass er von fast allen Herstellern aktive Kühlung bekommt.

(Der gigantische IO Die auf AMD Rome CPUs verbrät anscheinend auch im Idle zig Watt, aber Rome ist für low-Power Heimserver reichlig wenig relevant...)

SeppoE schrieb:
wäre es sinnvoller den G6405 Pentium zu nehmen, weil der doch ne iGPU hat und die zwei zusätzlichen Kerne zu "sparen"?
Ein i3 oder Pentium wird im Idle-Verbrauch kaum einen Unterschied machen...
 
Ob das board ohne GPU bootet weiß ich leider nicht. Ich hab mal irgendwo gelesen, dass es relativ günstige Fujitsu boards gibt, die als Tipp für niedrigen verbrauch gelten. Das war aber noch in der Skylake Generation und aktuell sehe ich die weder für Sockel 1200 noch 1700.
 
i3 10105 + Gigabyte B560M DS3H bootet headless. Notfalls gäbe es HDMI Dummies, welche ein Monitor vorgaukeln. Ob oder wieviel Watt die iGPU ausmacht weiß ich allerdings nicht.

Die 1700er Plattform ist noch recht teuer und wird kaum soviel an Strom einsparen, dass sich das unter dem Aspekt rechtfertigen lässt, meiner Meinung nach jdfs.

Wenn du bei Problemen oder Wartung immer eine GPU einstecken willst, dann der i3.
Willst du es komfortabler haben, dann den Celeron, der zudem ausreichend Leistung haben wird für deine Vorhaben. Evtl ist eine iGPU ja in Zukunft auch hilfreich, bspw Plex Server.
 
Zuletzt bearbeitet:
Weißt du, ob das für alle Gigabyte boards gilt? Der 410/510 chipsatz würde mir glaube ich reichen.
Plex hab ich tatsächlich mal betrieben, aktuell aber nicht mehr. Decodiert das auf der gpu, bevors ins Netzwerk gestreamt wird? Ansonsten hab ich die aktuelle Kiste bestimmt 3 Jahre an keinen Monitor gehängt. Daher wäre Wartung in dem Sinne eher selten und mir keine 50% Aufpreis im Fall des i3 wert. Die doppelte Kernzahl des i3 gegenüber der des Pentium lockt aber schon irgendwie.
 
Nein weiß ich nicht. Wie gesagt gäbe es Display Dummies für wenige Euro, falls es headless nicht klappen sollte.
Jap, transcodiert auf dem Server und geht dann ins Netzwerk.
Tja, Kerne/Threads sind halt durch nichts zu ersetzen :D
 
Zuletzt bearbeitet:
So wie ich das jetzt mal recherchiert habe, sind die dummies eher geeignet, wenn man trotz verbauter (i)GPU keinen Monitor anschließen möchte und trotzem aus Gründen einen vorgaukelt. Oder hab ich da etwas falsch verstanden?
Usb Lösungen, die ein Grafiksignal von der CPU berechnen lassen gibts nicht zufällig oder? Bestensfalls mit BIOS support. Mein Anwendungsfall ist wohl zu exotisch.

Nachtrag: ich hab eben am Desktop (R5 1600 + Asrock AB350M) die GPU ausgesteckt - der bootet ohne murren. Werde dann wohl mein Glück mit dem i3 und nem Asrock board versuchen.
 
Zuletzt bearbeitet: (Nachtrag)
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Kleines Update: ich konnte mich dich doch nicht zum i3 durchringen und hab den Pentium genommen. Mit einer SSD und nem 90W Netzteil aus dem Inter-Tech gehäuse des letzten NAS komme ich auf 14W im idle (powertop auto-tune), was für mich ausreichend ist - vielleicht packts mich, und ich investier noch in eine Pico PSU, um noch niedriger zu kommen.
Mit dem Plattformwechsel kommen jetzt aber noch weitere Überlegungen auf. Zb, ob ich wegen Docker support nicht von Xigmanas auf OMV wechseln sollte. Leider grad zu wenig Zeit für Experimente☹️
 
@Phrasendreher, leider ist da auch Funkstille. Bin jetzt aber tatsächlich erfolgreich auf OMV umgestiegen und hab in ne PicoPSU investiert. Stromverbrauch ist nochmal 1-2W im idle runter, wird also ein paar Jahre dauern, bis sich das amortisiert, dafür ist jetzt Ruhe.
Zur Plattform selbst kann ich berichten, dass ich schwer begeistert bin. Docker ist für mich ne Offenbarung und die Einrichtung insgesamt war für mich mit etwas Linux Erfahrung sehr angenehm. Das einzige nervige war, die Festplatten von ZFS auf BTRFS umzuziehen. Theoretisch wäre ZFS auch gegangen, lief bei mir aber insgesamt nicht rund. Das positive an der Geschichte war, dass ich meine Datenstrategie nochmal überdacht habe, den Mirror aufgelöst habe und in Zukunft über der nun freien Platte extern wirkliche Backups mache. Im Wesentlichen also ein Wechsel von Verfügbarkeit zu Datensicherheit.
 
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Noch ein kleiner Nachtrag. Mir war aufgefallen, dass das System alle 10 Sekunden ohne erkennbaren Grund für ~3 Sekunden hochtaktet und dann natürlich entsprechend mehr Energie braucht. Schuld war am Ende das Grafik Treiber Modul im Kernel (i915), das in regelmäßigen Abständen nach einem Monitor gesucht hat. Glücklicherweise kann man das unterbinden, indem man den Parameter „disable_display“ auf true setzt (siehe hier). Muss man natürlich dann wieder aktivieren, falls man irgendwann doch ein Display anschließen möchte.
 
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