USA haben 2019 ca. 3% reales Wirtschaftswachstum! Wie schaffen die das?

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Tomislav2007 schrieb:
Das verstehe ich auch nicht, wir haben in Europa mehrere Konzerne die das Zeug dazu hätten was auf die Beine zu stellen und es passiert nichts, wir sind was IT, Kommunikation und Elektronik angeht komplett abhängig von den USA und Asien.

Ja, und es besteht die Gefahr, dass wir komplett abgehängt werden. Noch ist es nur die Telekommunikation und Elektronik, aber was, wenn der klassische Maschinenbau (Fahrzeugbau, Pumpen, Verdichter usw.) auch die Biege nach Asien macht!? Ohne eigene industrielle Grundbasis dürften sich die wenigsten europäischen Gesellschaften halten, jedenfalls nicht auf dem aktuellen Niveau.
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dbeuebeb schrieb:
Das BIP/Kopf ist in den USA übrigens 34,3% höher als in Deutschland (siehe hier und hier). Insgesamt ist das BIP der USA 5,325 mal so hoch wie das von Deutschland.
Interessant! Wie hoch wäre das BIP von Westdeutschland ohne die Ostdeutschen? Die Wiedervereinigung hat "uns" sicherlich einiges an relativem BIP-Wachstum gekostet, schätze ich mal... ^^
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wuselsurfer schrieb:
Nur blöd, daß das Tatsachen sind.
Alles, was Trump angefaßt hat, ist den Bach runter gegangen.

Er ist mehrfacher Pleitier.
Dafür dass er ein Pleitier ist, hat er aber sehr viel Geld.

Was ist denn alles den Bach runter gegangen, was er angefasst hat? :confused_alt:
 
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Hallo

Mariane schrieb:
Ja, und es besteht die Gefahr, dass wir komplett abgehängt werden. Noch ist es nur die Telekommunikation und Elektronik und IT.
Wir sind in diesen Bereichen schon abgehängt, wir begeben uns leider schon in eine sehr gefährliche Abhängigkeit.

Mariane schrieb:
aber was, wenn der klassische Maschinenbau (Fahrzeugbau, Pumpen, Verdichter usw.) auch die Biege nach Asien macht!?
Da bröckelt das gute alte "Made in Germany" auch schon sehr stark, die Japaner sind da schon auf unserem Niveau, teilweise sogar drüber und die Chinesen kaufen eine deutsche Firma (inkl. KnowHow) nach der anderen.

Grüße Tomi
 
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dbeuebeb schrieb:
Was IT betrifft, haben die USA ganz klar die Nase vorn (Apple/Amazon/Google/Microsoft/Facebook/Intel/AMD/Nvidia/Oracle/IBM/...).
Das hat nicht nur mit den Personalkosten zu tun - die sind in manch asiatischen Ländern auch nicht so niedrig. Die Länder, welche hier vorrangig aktiv sind, sind einfach eine andere Richtung gegangen.
Ich war vor einer Weile bei einem Freund in den USA zu Besuch - und man hat mich die komplette Einrichtung mit Google und anderen Anbietern umgehauen - sicherlich gibt es hier ähnliche Systeme mit inteligenten Bussen aber dort ist ein einfacher Netzwerkanschluss ausreichend.
Meine Europareise habe ich zum großen Teil mit Google Maps geplant tja bis auf Deutschland. Warum? Weil Google nach den Datenschutzskandal "mein Haus muss ausgeblendet sein!!!" einfach Deutschland links liegen gelassen hat - mein aktulles Wohnhaus ist gar nicht erst auf Google Maps zu finden, da ist nur ein Brachland :D

Wenn ich zu mir in die Hemat fahre, dann fahre ich durch dutzende Funklöcher - teilweise nicht einmal GSM ...und da ist nicht die Vodafone oder Telekom Schuld, die Leute vor Ort demonstrieren gegen Funkmaster oder Windräder uvm.

In Japan gibt es bereits richtig einsetzbare Roboter-keine kleinen Fußballwettkämpfe, sondern richtige Roboter mit Zweck - sei es Pflege oder Haushalt.
Meine Technikinteressierte Seele weint da - oder um es mit den Stimmen eines Freundes von mir zu sagen, der auch Star Trek Fan ist "wäre die Sternenflotte in Deutschland entstanden, dann hätte man Tricorder und den Communicator verboten"

Ich wüsste nicht, wie die EU da eigene Konzerne aufziehen will - höchstens aus Irland oder UK.

Anderes Beispiel sind die selbstfahrenden Autos ... woanders werden die schon gebaut und hier geht es wieder um Haftungsfragen - natürlich ist sowas nicht unwichtig und muss bedacht werden aber ist noch keinen aufgefallen, dass man sich auch etwas zu viele Gedanken machen kann? Grübeln kann ziemlich lähmend sein.

https://www.sueddeutsche.de/muenche...ing-mobilfunkmast-buergerinitiative-1.4497835
https://www.aerzteblatt.de/nachrich...auf-Pflegeroboter-und-kuenstliche-Intelligenz
https://www.spiegel.de/netzwelt/gad...boter-aus-japan-bald-in-den-usa-a-989599.html
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wuselsurfer schrieb:
Alles, was Trump angefaßt hat, ist den Bach runter gegangen.
Er ist mehrfacher Pleitier.
Das ist deutsches Denken - ich mag Trump selber nicht aber in den USA heißt es, dass scheitern keine Schande ist- nur liegen bleiben. Oder wo kommen die bei uns so beliebten "Fuck Up Nights" her?
Ich bin selber schon einige Male grandios gescheitert - wie man danach weitermacht zeigt vom Charakter
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wuselsurfer schrieb:
Die verballern ihr Geld für Rüstung, und da sehr viel mehr, als wir für Soziales:
Viele technischen Inovationen der Welt stammen ursprünglich aus militärischer Forschung und nicht aus dem Sozialbereich. Das geht schon lange Zeit so oder glaubt hier einer Napoleon hat Konservendosen zum Spaß entwickeln lassen.
Oder falls es etwas neueres sein soll - lies mal die Geschichte vom GPS
 
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Ich kann euch zu dem Thema die Netflix-Doku American Factory empfehlen. Dort wurde ein Werk in den USA für Automobile geschlossen. Später hat dort ein chinesischer Automobil Zulieferer für Glas das Werk wieder eröffnet.

In dieser Doku wurden die Unterschiede zwischen der amerikanischen und der chinesischen Arbeitsmentalität gezeigt. Arbeitnehmerrechte werden dort mit Füßen getreten.

Da bekommt man auch einen Eindruck davon wie groß die Unterschiede vom deutschen zum amerikanischen Arbeitsalltag sind.

Natürlich kann man in den USA gutes Geld verdienen. Aber wer will in den ersten beiden Jahren ohne Urlaub arbeiten?

Urlaubsansprüche richten sich dort nach Betriebszugehörigkeit. Je nach Firma bekommt man da nach 10 Jahren Betriebszugehörigkeit gerade mal 4 Wochen Urlaub im Jahr. Bei einer Hier and Fire Mentalität sicher nicht einfach zu erreichen

Und dazu muss man natürlich hoffen, dass der Arbeitgeber dich krankenversichert. Denn die ist dort ebenfalls sehr teuer. Schließlich bezahlt sich das goldene Dach in Manhattan nicht von allein.

Natürlich ist ein Land geprägt von wenig Regulierungen auf dem Fundament der freiheitlichen Kultur der US-Bürger wirtschaftlich erfolgreicher. Grundlage ist hierfür meiner Meinung nach die Ausbeutung der Arbeiter und Angestellten.

Sie haben in dem Land wenig Rechte und werden gefeuert nach einem Arbeitsunfall oder wenn sie eine Gewerkschaft wollen.

Das kann man gut finden. Ich bin mir sicher, dass auch einige Chinesen es gut finden 12 Stunden pro Tag in einer Glasfabrik zu arbeiten und einmal im Jahr die Familie besuchen zu dürfen.

Ich finde Deutschland gut, da ich hier auf Augenhöhe meinem Arbeitgeber begegne und dafür opfere ich gerne 2% weniger Wachstum.
 
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Lipovitan schrieb:
Natürlich kann man in den USA gutes Geld verdienen. Aber wer will in den ersten beiden Jahren ohne Urlaub arbeiten?
Ich würde gern für Geld auf Urlaub verzichten - darf ich aber nicht. Davon mal abgesehen reden wir hier nicht von Hilfsarbeitern. Die normalen großen Unternehmen in den USA sind relativ weit auf unseren Stand - nur das die Sozialleistungen nicht vom Staat sondern vom Unternehmen kommen.

Lipovitan schrieb:
Natürlich kann man in den USA gutes Geld verdienen. Aber wer will in den ersten beiden Jahren ohne Urlaub arbeiten?
Es gibt 10 staatliche Feiertage in den USA - die würden mir reichen.

Lipovitan schrieb:
Und dazu muss man natürlich hoffen, dass der Arbeitgeber dich krankenversichert. Denn die ist dort ebenfalls sehr teuer. Schließlich bezahlt sich das goldene Dach in Manhattan nicht von allein.
Er muss dir sogar eine Krankenversicherung anbieten, wenn eine bestimmte Unternehmensgröße erreicht wird und dann ist es halt "Wünsch dir was" Komplettversorgung wie bei uns gibt es oder Silverplans -halt mir mehr Out of Pocket.


Lipovitan schrieb:
Urlaubsansprüche richten sich dort nach Betriebszugehörigkeit. Je nach Firma bekommt man da nach 10 Jahren Betriebszugehörigkeit gerade mal 4 Wochen Urlaub im Jahr. Bei einer Hier and Fire Mentalität sicher nicht einfach zu erreichen
4 Wochen sind doch nicht wenig - gut ich habe eine ganze Ecke mehr aber würde auch drauf verzichten, wenn ich mir einen neuen AG suche. Dieses mal wird es wohl einer ohne Tarifvertrag, dieses "alle kriegen die gleiche Erhöhung, gleichen Grundlohn und Urlaubsanspruch" nervt mich,
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Lipovitan schrieb:
Ich finde Deutschland gut, da ich hier auf Augenhöhe meinem Arbeitgeber begegne und dafür opfere ich gerne 2% weniger Wachstum.
Ich finde Deutschland auch nicht schlecht - mir ging es eher darum, dass ich es für illusorisch halte mit den oben erwähnten Techgiganten bei unseren Auflagen mithalten zu können.
 
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Lipovitan schrieb:
In dieser Doku wurden die Unterschiede zwischen der amerikanischen und der chinesischen Arbeitsmentalität gezeigt. Arbeitnehmerrechte werden dort mit Füßen getreten.

Wo? In China oder in den USA? Dass in China Arbeitnehmerrechte mit Füssen getreten werden ist wohl selbstverständlich. Nicht nur die Rechte von Arbeitnehmern, sondern generell die Rechte von Menschen. Ganz normaler Kommunismus halt, nichts Neues.

Und ja, wir in Deutschland haben die höchsten Sozial- und Umweltstandards weltweit, aber das kostet natürlich auch. Deswegen lohnt sich Produktion in Deutschland nur noch, wenn sie hochautomatisiert ist oder für irgendwelche Spezialsachen, die nirgendswo anders hergestellt werden können. Die Produktion von einfachen, arbeitsintensiven Gütern ist schon längst abgewandert.

Aber China hat noch einen langen Weg vor sich, um bezüglich BIP/Kopf auf US-Niveau zu kommen:

LandBIP/Kopf (nominell)BIP/Kopf (kaufkraftbereinigt)Wachstumsrate
China$10153$195206,6%
USA$64767$647672,1%

Das würde bei den derzeitigen Wachstumsraten noch 43 Jahre (nominell) bzw. 28 Jahre (kaufkraftbereinigt) dauern.
 
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Richtig, für Deutschland ist es schwierig bei unseren Arbeitnehmerrechten mitzuhalten. Den USA fällt es schwer bei deren Arbeitnehmerrechten mit China mitzuhalten.

Dort wird 7 Tage die Woche jeweils 12 Stunden gearbeitet. Und das ohne private Gespräche mit den Kollegen zwischendurch. Und Urlaub gibt es an zwei Feiertag im Jahr um die Familie, der man regelmäßig Geld schickt, zu besuchen.

Das wirkt sich entsprechend auch auf deren Wirtschaftswachstum aus, da weniger Arbeitnehmerrechte den Umsatz der Unternehmen steigert.

@dbeuebeb dieser Artikel fasst die Doku ganz gut zusammen, allerdings in Englisch.

https://www.inkstonenews.com/arts/a...prompts-workers-rights-debate/article/3024348

Natürlich kostet uns das jede Menge Geld. Aber soll man diese Rechte die man sich in der Vergangenheit hart erkämpft hat abgeben um ein höheres Wirtschaftswachstum zu erzwingen?

Willst du Arbeitsverhältnisse wie in China? Dort kennt keiner die Wörter "Work-Life-Balance" und "Arbeitssicherheit".
 
Lipovitan schrieb:
Richtig, für Deutschland ist es schwierig bei unseren Arbeitnehmerrechten mitzuhalten. Den USA fällt es schwer bei deren Arbeitnehmerrechten mit China mitzuhalten.

Ich bezog mich vor allem auf die IT Unternehmen, da oben kritisiert wurde, dass die EU Antworten fehlen - und hier bleibe ich dabei, dass zu starke Datenschutzbestrebungen halt dafür gesorgt haben. Oder wie hätte ein Google in Europa entstehen sollen?
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Lipovitan schrieb:
Willst du Arbeitsverhältnisse wie in China? Dort kennt keiner die Wörter "Work-Life-Balance" und "Arbeitssicherheit".

Ich weiß nicht, ob du mich damit gemeint hast aber Urlaub nicht so wichtig bzw. 4 Wochen ausreichend zu finden, ist doch kein Vergleich mit China. Wenn man bei uns Urlaub gegen Geld eintauschen könnte, dann würde ich es bis zu einem gewissen Grad machen.
 
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Tja, obwohl die Wochenarbeitszeit in China also mehr als doppelt so hoch wie in Deutschland ist, ist das BIP/Kopf in Deutschland fast 5x so hoch wie das in China. Ein Punkt für Deutschland.

Und was die US-Konzerne betrifft: Viele von denen sind zur Zeit einfach nur angesagt. Aber es gibt mittlerweile für fast alles Alternativen im Open-Source Bereich. Betriebssystem, Online-Shop, Soziales Netzwerk, Smartphones/Tablets, Suchmaschine, Prozessoren.. Da braucht es gar keine europäische Variante, da gibt es Open-Source-Konkurrenz direkt aus den USA.

Ich verstehe auch nicht ganz, was Trump sich erhofft, irgendwelche Niedriglohnjobs in die USA zurück zu verlagern. Ob jetzt der kleine Arbeiter bei McDonalds oder in irgendeiner Fabrik für den Mindestlohn arbeitet, spielt weder für ihn noch für die Regierung eine grosse Rolle. Die Zeiten in denen sich der kleine Arbeiter (ohne besondere Ausbildung) sich ein Haus und ein Auto von seinem Lohn leisten konnte und eine 4-köpfige-Familie davon ernähren konnte (ohne dass die Frau arbeiten musste) sind sowohl in den USA als auch in Deutschland schon lange vorbei (falls es diese Zeiten überhaupt jemals gab). Dafür müssen heutzutage zwei Akademiker Vollzeit arbeiten.
 
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Wir reden hier davon mit dem Wirtschaftswachstum der USA mitzuhalten. Diese wachsen um ca. 3 % während China jedes Jahre um ca. 6 % wächst.

Siehe: https://www.zeit.de/wirtschaft/boerse/2019-07/china-handelsstreit-wirtschaft-wachstum-bip-usa

Schön das unser BIP aktuell noch größer ist als das von China. Bei gleichbleibenden Wachstum wird China die USA und uns in absehbarer Zeit einholen.

Mit sinkenden Arbeitnehmerrechten steigt also auch das Wirtschaftswachstum. Jetzt wäre es doch schön wenn man sich das Land mit dem für sich persönlich lieberen Arbeitnehmerrechten aussuchen könnte.

Hier hat ja jeder seiner eigenen Präferenzen. Der eine mag gar keine Arbeitnehmerrechte wie in China, der andere möchte mehr Selbstverantwortung wie in den USA und der nächste wünscht sich ein Leben in dem sich nicht alles um seine Arbeit dreht.

Wie sollte Deutschland auf diese Vielzahl von unterschiedlichen Wünschen reagieren?

Meiner Meinung nach ist nicht möglich unseren Arbeitsmarkt so stark umzukrempeln. Also sollte doch die Person mit ihren Anforderungen an einen Arbeitsmarkt sich entsprechend umorientieren.
 
Lipovitan schrieb:
Wir reden hier davon mit dem Wirtschaftswachstum der USA mitzuhalten. Diese wachsen um ca. 3 % während China jedes Jahre um ca. 6 % wächst.

Siehe: https://www.zeit.de/wirtschaft/boerse/2019-07/china-handelsstreit-wirtschaft-wachstum-bip-usa

Schön das unser BIP aktuell noch größer ist als das von China. Bei gleichbleibenden Wachstum wird China die USA und uns in absehbarer Zeit einholen.
Das lässt sich nicht miteinander vergleichen! Gesättigte Erste-Welt-Länder im Vergleich zu Schwellenländern, welche noch viel aufzuholen haben, haben i.d.R. gänzlich andere Wachstumsraten. Deutschland hatte nach dem Krieg auch Wachstumsraten von 10% und mehr. Polen ist die letzten Jahre über auch gut gewachsen, hatte vor der Finanzkrise Wachstumsraten von über 6%.
 
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Deutschland könnte problemlos mit einigen Milliarden Neuverschuldung das Wirtschaftswachstum ankurbeln, unsere Regierung zieht es anders als die meisten anderen jedoch vor keine neuen Schulden zu machen.

Ob die Verteilung des aktuell vorhandenen Geldes sinnvoll ist sei mal dahingestellt, Grundannahmen ist: ja
 
Naja diese Open Source Alternativen gibt es schon ziemlich lange aber von Glanzbeispiel Linux Mal abgesehen. Was hat sich da wirklich durchgesetzt? Gerade die Open source soziale Netzwerke sind doch ein Witz.
Lipovitan schrieb:
Also sollte doch die Person mit ihren Anforderungen an einen Arbeitsmarkt sich entsprechend umorientieren.
Das ist gar nicht so leicht, da viele Länder strenge Einwanderungesetze haben und mit UK geht auch das letzte, was mich interessiert hätte - so kann ich nur an zwei Fronten weiterarbeiten. Hier versuchen, in demokratischen Bahnen, meinen Wunsch zu bekommen und an Möglichkeit des Auslandslebens arbeiten.
 
Tomislav2007 schrieb:
USA verballern Ihr Geld auch nicht für so ein aufgeblähtes luxuriöses Sozialsystem
Hast du persönlichen Kontakt zu Amerikanern?
Die die ich kennengelernt habe, waren oder sind einigermaßen neidisch auf „unser“ System gerade in Hinblick auf Bildungssystem, Gesundheitswesen, soziale Absicherung (im Alter) und Lebenshaltungskosten. Zugegebenermaßen kenne ich nur einige aus der „Mittelschicht“ und wenige Veteranen, sowohl democrats und republicans.
Davon abgesehen, gehts der USA „gut“ trotz Trump nicht wegen der Leistung dieses stable genius.
 
Ich würde da differenzieren - Bildungswesen ja - abseits von den großen renommierten Universitäten kann es sehr schnell düster aussehen - Gesundheitswesen`? Weiß ich nicht -ich kenne auch Mittelständler sowie Leute mit Tarifvertrag und die wollen kein Medicare for all, da sie dann wohl schlechtere Leistungen hätten.
Wo die GRV jetzt besser sein soll als Social Security weiß ich nicht - die leisten ungefähr beide das gleiche - von Erwerbsminderungsrente bishin zur Altersrente.
Am Ende ist die Diskussion auch sinnlos - meine Bekannten waren auch mal ziemlich dafür aber in den Nachrichten dort drüben werden unsere Leistungen immer einfach "kostenlos" genannt ... nachdem ich denen mal meinen Lohnzettel gezeigt habe und "du würdest hier viel mehr verdienen" gehört habe, waren die nicht mehr so begeistert von unseren Sachen.
Gerade der Unionarbeiter würde kein Medicare für alle wollen - warum? Der kriegt einen Goldplan (ungefähr 1200$ Selbstbeteiligung) von seinem AG kostenlos! ... das muss ich hier schon nachdem 4-5 Monat zahlen und habe dann trotzdem noch Zuzahlungen zu leisten...
Aber ich kenne auch einen, der hat bewusst nur einen Katastrophenplan abgeschlossen und versucht mit HSA anzusparen und sich gesund zu halten - ist halt ein Risiko und ich finde dazu hat man auch das Recht.
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Nehmen wir einfach mal den AG eines Freundes. Amtrak und das ist nun wirklich nicht die beste Firma mit den größten Finanzen (einfach da in den USA die Flugzeuge weit beliebter sind als der Zug) und selbst dort sind es Leistungen, die nicht so schlecht sind
https://amtrakoig.gov/careers/benefits-opportunities
Amtrak will provide eligible employees up to twelve (12) weeks’ income replacement benefits in connection with the birth of an employee’s child (including surrogacy) or the placement of a child with an employee for adoption.

und andere
 
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Lipovitan schrieb:
Dort wird 7 Tage die Woche jeweils 12 Stunden gearbeitet. Und das ohne private Gespräche mit den Kollegen zwischendurch. Und Urlaub gibt es an zwei Feiertag im Jahr um die Familie, der man regelmäßig Geld schickt, zu besuchen.
Wo genau sollen die Arbeitsbedingungen wie hier beschrieben vorzufinden sein? China oder etwa USA? Waehre das der Normalzustand in einer bestimmten Region/Branche? Reine Neugier, evtl. gibt es ja weitere Informationen
 
Mariane schrieb:
Was ist denn alles den Bach runter gegangen, was er angefasst hat? :confused_alt:
Ich denke, Du kennst Trumps Lebenslauf:
Im Juni 1990 konnte Trump erstmals seine Verbindlichkeiten nicht mehr bedienen. Seine Schulden waren auf 3,2 Milliarden Dollar angewachsen, und von seinen 22 Aktivposten erzielten nur drei einen Gewinn.[41]
,
https://www.impulse.de/management/unternehmensfuehrung/pleiten-donald-trump/3191545.html ,
https://www.wiwo.de/politik/ausland...chtigkeit-weniger-beeindruckt/14785904-2.html,
https://www.spiegel.de/wirtschaft/u...rheit-hinter-trumps-milliarden-a-1077765.html,
https://www.finanzen.net/top_ranking/top_ranking_detail.asp?inRanking=1382&inPos=2 ?

Unfähiger geht's wohl nicht.
 
Mike550155 schrieb:
Wo genau sollen die Arbeitsbedingungen wie hier beschrieben vorzufinden sein? China oder etwa USA? Waehre das der Normalzustand in einer bestimmten Region/Branche? Reine Neugier, evtl. gibt es ja weitere Informationen
Das wird sich auf den Satz davor beziehen
"Den USA fällt es schwer bei deren Arbeitnehmerrechten mit China mitzuhalten. "
 
Wie die USA das schaffen? So: https://www.handelsblatt.com/politi...ml?ticket=ST-2609993-np4tZOc6WjNRvDpPUm9G-ap2

So rechnet die USA ihre Militärausgaben entgegen des internationalen Abkommens mit ins BIP. Die USA haben die größten Militärbudget weltweit, dieser ist unter Trump gestiegen, natürlich wächst dann vermeintlich das BIP.

Würde man das BIP der USA entsprechend der Standards berechnen wie in Europa, gäbe es vermutlich nichtmal Wachstum.

Wichtiger Typ: Bevor man meckert und seitenweise teils hirnlose Polemik ablässt, wie toll andere und wie mies andere sind, sollte man sich tunlichst erkunden, wie die Zahlen zustande kommen. Man muss sich ja nicht mal vollumfänglich verstehen. Aber das Ergebnisse nicht vergleichbar sind, wenn die Berechnung des Wertes auf anderen Grundlagen stattfindet, dass sollte jeder begreifen können. Ich brauche ohne genauere Analyse, wie das BIP von Deutschland und das BIP der USA zustande kommen gar keinen Vergleich machen. Die am Ende dastehenden Zahlen sind nicht vergleichbar, weil sie nicht das selbe erfasst widergeben. Das gleiche gilt auch zum Beispiel für die Arbeitslosenzahlen der USA und Deutschland. Diese ist in den USA erheblich höher, als die Zahlen vermuten lassen, da die USA eine komplett andere Grundlage zu Erfassung und Berechnung nutzen als zum Beispiel Deutschland

PS: Ach verdammt, googlet man, kann man den Handelsblatt Artikel lesen, verlinkt man ihn, verschwindet er hinter einer Paywall. Das wird auch noch Konsequenzen für die Blätter haben...
Egal, einen Punkt habe ich genannt, der Artikel führt weitere belegte Berechnungen vor, die deutlich zeigen, dass die Amerika ich diese Zahlen schön rechnen, bzw. die Zahlen eben nicht vergleichbar sind, da die Berechnungsbasis eine andere ist.
 
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Verstehe ich nicht - lol - ich habe eben draufgeklickt, den Artikel gelesen und wollte nun deine Aussage testen und tatsächlich jetzt geht er nicht mehr :/
Mal eine Frage - die ist erst gemeint und keine Kritik aber warum zählen Militärausgaben nicht ins BIP - ein großer Teil des Geldes geht doch an heimische Unternehmen, die damit wieder Mitarbeiter beschäftigen und Steuern zahlen - klingt vielleicht merkwürdig aber Munition, Rakten etc. sind doch auch Güter?
 
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