News USB-IF: Wettrüsten beim proprietären Schnellladen nicht hilfreich

Es funktioniert durchaus mit allen Geräten welche USB-PD-kompatibel sind, nur eben nicht immer mit der maximalen Leistung.
Neben den proprietären Modi müssen die Hersteller ja auch immer die USB-PD-Modi implementieren. Bislang allerdings nur Modi bis max. 100 Watt. Es gibt (bislang) keine Vorschrift welche die neuen PD-Modi mit Spannungen über 20 Volt verlangen.
 
Weyoun schrieb:
Es ist ein Krampf, dass sich nicht mal die etablierten Computerhersteller daran halten.
Der Krampf ist doch das der Standard ständig den Ansprüchen hinterherhinkt.

Wie man sieht kann USB Typ C (mit genügend Sensoren und Schützen ect.) 48 V und 12 A. Warum veröffentlicht man dann nicht gleich einen Standard mit welchen man das Maximum ausreizen kann und wie man es umsetzen soll. Die Salami Taktik sorgt doch nur dafür, dass nicht das erreicht wird, was man eigentlich erreichen möchte.
 
Also hier haben sich wieder einige Stammtisch-Experten eingefunden...

wrglsgrft schrieb:
Dass die die Bezeichnungen nicht auf eine nachvollziehbare Kette kriegen... USB-C 2.1, USB 2.0. Sollte ja fast das gleiche sein, richtig? ;)
Stecker, Kabel, Auflade-Protokoll, Daten-Protokolle sind strikt zu unterscheiden. Hier ist nur wichtig, dass sich der Endkunde damit nicht befassen muss und zumindest in der Hinsicht sind die neuen Logos sinnvoll. Endlich!

drago-museweni schrieb:
Ja so kann man die Akkus auch schneller kaputt machen, mit solchen Ladeleistungen tut man sich keinen Gefallen auf dauer.
Meinst du das jetzt rein auf Smartphones bezogen oder hoffentlich nicht allgemein?
Bei ersterem bin ich natürlich bei dir, aber es hier allgemein um das Auflade-Protokoll USB-PD geht, das nicht nur für Smartphones gedacht ist, muss ich deine Aussage anzweifeln. Du willst ja 100 Wh inklusive Betrieb hoffentlich nicht nur mit 45 W aufladen.

9t3ndo schrieb:
Naja, da sind sie mit ihrem Standard-Wirrwarr selber Schuld und bremsen sich selber aus. Kein Wunder das die Chinesen da keinen Bock haben zu warten.
Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun.
Das USB-IF darf sich für ihr früheres Wirrwarr viel anhören, aber die chinesischen Unternehmen machen das Ganze nicht, weil sie nicht warten können? Ich wähle jederzeit mit Abstand lieber einen überlegten Standard als ein proprietäres Gedöns das nach Penisvergleich und Aufmerksamkeit in einem gesättigten Markt schreit.

Austronaut schrieb:
Gibt es Erkenntnisse ob man durch Schnellladen seinen Akku schädigt?
Die wärmeentwicklung ist ja spürbar.
Selbstverständlich, aber man sollte auch zwischen den Produktkategorien unterscheiden. Für Smartphones gelten andere Grenzen als für Steam Decks, Laptops, oder gar TWS.

chb@ schrieb:
Wieso nicht auf alle Geräte wie TVs/Boxen/Anlagen/etc.?
Diesen Vergleich halte ich nicht für sinnvoll. Ein HDMI 2.1 Kabel ist grundsätzlich günstiger als ein USB-C 4.0 Kabel ähnlich gleicher Länge (vorhin nachgeprüft).
Ein HDMI Kabel hat eine Aufgabe zu erledigen und das war's. Keine nennenswerte Stromübertragung, kein Bedarf zusätzlich USB 2.0 (was bei USB-C immer vorhanden ist) anbieten zu müssen. Und darüber hinaus werden HDMI Kabel üblicherweise nicht ständige an- und ausgesteckt. Ausnahmen dürfen hier ignoriert werden. USB-C ist speziell dafür ausgelegt, mehrfach den Port zu wechseln, was ja nicht nur zum Laden Sinn macht.
Und bei Boxen und Anlagen wird es noch dubioser. Audio ist ein völlig anderes Biest. Mit Ausnahme von ARC/eARC über HDMI gibt es nur die traditionellen digital/analogen Anschlüsse, die nicht abhanden kommen werden. Und das ist gut so.

Piak schrieb:
Wieso dürfen Grafikkarten, Monitore, Drucker, etc ohne USB-C ausgeliefert werden?
Weil der einzige gerechtfertigte Anwendungszweck Virtual Reality ist. Man darf mich korrigeren.
Es wäre definitiv nützlich, wenn Grafikkarten auch als zusätzliches KVM genutzt werden könnten, dann bräuchte man nur ein Kabel vom PC zum Monitor und von dort aus ginge alles weiter zu M/T und was sonst noch alles. Aber das ist auch wieder komplizierter, was zwar auch Sinn macht, aber der große Nutzen ist dennoch nicht gegeben.
Da macht es mehr Sinn, wenn man seinen Laptop nur einmal anstecken muss, anstatt einem PC der "ständig" statt mit 3-4 Kabeln mit nur einem zum Benutzer verbunden wäre.
Ich finde es dennoch blöd, dass gerade nvidia nach der RTX 2000 USB-C hat fallen lassen. Aber sieh dir die PC VR Situation an.

DerRico schrieb:
Ich kann das aber eben beim Handy und auch beim Laptop nicht nachvollziehen - da ist in der Regel der Spass nach 3 Jahren deutlich eingeschränkt, egal ob Turboladen oder nicht.
Weil es ein deutlicher Unterschied ist, ob nur 1-3 Zellen verwendet werden oder gar viele Dutzende (oder ein Hundert?) mit einem vielfach ausgeklügelten battery management.
Einen Unterschied zwischen Turbo und nicht existiert dennoch. Wichtiger erscheint mir da schon eher, dass der Akku nicht lange auf 100 % bleibt (wer kann schon mit Sicherheit sagen, welche Geräte in Wirklichkeit nicht bis 100 % laden... und der Akku auch nicht gleich geladen wird, bloß weil man diesen mit 60-70 % wieder ansteckt.

HageBen schrieb:
Warum nicht einfach 0.5 Gbps angeben? Das dürften die meisten dann schon checken.
Nein, das macht keinen Sinn, weil USB-C Kabel USB 2.0 grundsätzlich immer anbieten, weil das eigene Stränge im Kabel und Pins auf dem Stecker sind. Ausnahmen können natürlich reine Ladekabel sein.
USB Kabel bieten Datenübertragung an und das Mininum anzugeben ist wirklich redundant. Also da gebe ich dem USB-IF ohne weiteres recht.

_roman_ schrieb:
Ich finde die 20 Ampere nicht so schlimm für die Zelle.
Meinst du Volt? Und in welchem Zusammenhang? Welche Produktkategorie?

Shririnovski schrieb:
USB ist einfach zu kompliziert geworden.
Und daran ist das USB-IF definitiv schuld, aber ich muss ihnen diesmal dennoch Komplimente aussprechen. Die neuen Logos sind sinnvoll.
Was sie aber dennoch hätten besser machen können, wäre diese Logos auf den Verpackungen der Geräte verpflichtend zu machen! Wenn die schon ihre Geräte damit nicht verschandeln wollen, ok, aber am Wichtigsten ist es doch, sich beim Kauf sicher sein zu können, was drinnen steckt. Sobald ich das Gerät in Händen halte, sollte ich schon Bescheid wissen.

iGameKudan schrieb:
Wie schön waren die Zeiten, als man genau wusste, was ein USB-Port konnte, was ein Lightning-Port konnte, was ein HDMI-Port konnte, was ein DP-Port konnte und es bei Mobilgeräten ggfs. einfach nur einen Adapter brauchte - und man wusste, was dieser ermöglicht.
Das Problem hierbei ist weniger Inkompetenz als eher die Unwilligkeit den Herstellern mehr Grenzen aufzuzwingen. :(
 
@Deinorius Guck auf meinen zweiten Post im Thread mit der Nummer 18 dann hätte sich das Zitat erledigt ;)
 
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Deinorius schrieb:
Also hier haben sich wieder einige Stammtisch-Experten eingefunden...
Und da sind dann auch die Leute nicht weit, die sich selbst darüber erheben müssen und klarstellen müssen, wie überlegen sie sind.

Deinorius schrieb:
Stecker, Kabel, Auflade-Protokoll, Daten-Protokolle sind strikt zu unterscheiden
Das ist mir schon klar. Ich habe extra ein Emote benutzt um die ironische Natur meines Kommentars zu kennzeichnen. Kann man natürlich ignorieren.

Aber genau das ist doch eines der großen Probleme des "Gesamt-Standards". Dass es eben mittlerweile so viele Unterscheidungen gibt und die sich teilweise auch noch gegenseitig einschränken. Wäre von Anfang an stärker reguliert und eingegriffen worden, hätte man das Chaos wahrscheinlich komplett vermeiden können.

Und ja, die aktuellen Logos sind ein guter Schritt. Die Frage ist nur, wie lange es dauert, bis die wieder über den Haufen geworfen werden und wieder eine neue Kennzeichnung folgt.
 
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Deinorius schrieb:
Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun.
Das USB-IF darf sich für ihr früheres Wirrwarr viel anhören, aber die chinesischen Unternehmen machen das Ganze nicht, weil sie nicht warten können? Ich wähle jederzeit mit Abstand lieber einen überlegten Standard als ein proprietäres Gedöns das nach Penisvergleich und Aufmerksamkeit in einem gesättigten Markt schreit.
Und Apple wird für ihren proprietären Mist gefeiert und deren Standard ist unterirdisch. Und selbst mit USB-C Zwang machen die mit dem Mist weiter.
Da ist mir dann proprietärer Mist der wenigstens schnell läd lieber.
Das langsame gejuckel beim Laden beim Pixel 6 war unter anderem auch ein Grund warum ich es wieder verkauft habe. Mein Oppo vorher hat 3x so schnell geladen.
Und so gesehen hat aktuell kein großer Smartphonehersteller schnelladen nach USB-IF.
  • Samsung: Wird PPS vorausgesetzt und unterstützt nur die Ultra Serie, also geht wieder nicht jedes PD Netzteil, bravo USB-IF
  • Apple: kein schnelladen
  • Google: kein schnelladen
  • Huawei: Über 20 Watt wird's proprietär
  • BBK: QC / VOOC
  • Xiaomi: QC / proprietärer Standard

Wie du siehst kommst du mit dem USB-IF im Smartphonebereich eh nicht weit und daran wird sich auch nichts ändern wenn die nicht in die Pötte kommen. 100W bei Smartphones sind bei den Chinesen schon seit mindestens 3 Jahren Gang und gebe und das Zeug funktioniert. Abgebrannt ist bis jetzt nur bei Samsung was.

Die sollen einfach alles bisherige über den Haufen schmeißen und USB 5.0 machen mit und ohne Videosignal. Die müssen dann immer 20gb/s und 200W schaffen. In 3-4 Jahren dann gerne USB 6 mit doppelten Werten usw.
 
Samsung verlangt, meines Wissens nach, bei allen Galaxy Smartphonemodellen ab diesem Modelljahr ein Netzteil mit PPS falls man den Akku mit mehr als 15 Watt laden möchte.
Beim Ultra kommt noch hinzu dass die 45 Watt Ladeleistung ein USB-C-Kabel erfordern welches 5 Ampere unterstützt; Samsung legt dem Ultra aber nur ein auf 3 Ampere ausgelegtes Ladekabel bei.
 
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9t3ndo schrieb:
Und Apple wird für ihren proprietären Mist gefeiert und deren Standard ist unterirdisch. Und selbst mit USB-C Zwang machen die mit dem Mist weiter.
Was ist denn daran ‚unterirdisch‘? Immerhin haben sie einen vernünftigen, über bald zehn Jahre unterstützten Verbinder eingeführt, als es bei anderen Herstellern noch Mikro-USB oder proprietäre Anschlüsse gab. Und noch gibt es keinen USB-C-Zwang, erst ab Ende nächsten Jahres.
 
Was möchtest Du mir denn mitteilen? Irgendwelche Links, die ich erst auseinander dröseln muss, um das Ziel zu erfahren, klicke ich nicht an.
 
@Incanus
Kurz und knapp:
iPhone 15 mit USB-C aber volle Ladegeschwindigkeit und Datenrate nur mit dem Standard von Apple. Nix USB-IF
 
Es gibt noch gar kein iPhone 15, es ist noch nicht mal angekündigt, also wie kommt man auf so eine Behauptung? Die bisherigen Apple-Geräte, die schon USB-C haben, kennen da auch keine Einschränkungen.
 
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9t3ndo schrieb:
Der Standard und schnellladen haben was miteinander zu tun? Apple nutzt sehr wohl USB PowerDelivery. Es wird in diesem Standard aber niemand gezwungen, schnell zu laden. Wobei man sich erst mal einigen müsste was genau bedeutet schnell, um dann superschnell, ultraschnell ect..
9t3ndo schrieb:
Wird PPS vorausgesetzt
Haste kein PPS, haste sowieso kein FastCharger.
FastCharger bedeutet aber anderseits nicht automatisch, dass das entsprechend notwendige Profil zwangsläufig auch unterstützt wird. :evillol:
 
Zuletzt bearbeitet:
Wozu? Es gibt keine offiziellen Ankündigungen von Apple, alles andere ist also reine Spekulation. Darüber zu diskutieren ist daher völlig sinnlos.
 
9t3ndo schrieb:
iPhone 15 mit USB-C aber volle Ladegeschwindigkeit und Datenrate nur mit dem Standard von Apple. Nix USB-IF
Der entscheidende Punkt ist doch.
2.In so far as they are capable of being recharged by means of wired charging, the categories or classes of radio equipment referred to in point 1 of this Part shall:
2.1.be equipped with the USB Type-C receptacle, as described in the standard EN IEC 62680-1-3:2021 “Universal serial bus interfaces for data and power – Part 1-3: Common components – USB Type-C® Cable and Connector Specification”, and that receptacle shall remain accessible and operational at all times;
2.2.be capable of being charged with cables which comply with the standard EN IEC 62680-1-3:2021 “Universal serial bus interfaces for data and power – Part 1-3: Common components – USB Type-C® Cable and Connector Specification”.
3.In so far as they are capable of being recharged by means of wired charging at voltages higher than 5 Volts, currents higher than 3 Amperes or powers higher than 15 Watts, the categories or classes of radio equipment referred to in point 1 of this Part shall:
3.1.incorporate the USB Power Delivery, as described in the standard EN IEC 62680-1-2:2021 “Universal serial bus interfaces for data and power – Part 1-2: Common components – USB Power Delivery specification”;
3.2.ensure that any additional charging protocol allows for the full functionality of the USB Power Delivery referred to in point 3.1, irrespective of the charging device used.
Von mir aus kann Apple hier noch zusätzlich eine eigene Wurst durchsetzen, falls sie da eine Lücke gefunden haben wollen, sie müssen trotzdem USB-PD "voll" unterstützen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@xexex
Müssen sie nicht. USB-C setzt nur 5V / 3A voraus. Alles was darüber hinausgeht, kann jeder machen wie er will und im Smartphone Sektor auch tut. Daher ist die Beschwerde der USB-IF: "Wettrüsten beim proprietären Schnelladen nicht hilfreich" auch müßig und am Thema vorbei, wenn sie einfach nicht aus dem Tee kommen mit ihren Spezifikationen und so ein Wirrwarr ständig produzieren. Zudem sparen sich die Hersteller weitere Lizenzkosten für PD und im Falle Apple verdient der Hersteller sogar daran.
 
9t3ndo schrieb:
Müssen sie nicht. USB-C setzt nur 5V / 3A voraus. Alles was darüber hinausgeht, kann jeder machen wie er will und im Smartphone Sektor auch tut.
Du hast den verlinkten Text gelesen? Es ist nicht "nur" USB-C verabschiedet worden, so dumm sind die in der EU nicht.
 
@xexex
Die meinst deine Zitat-Blöcke? Ja. Die stammen jetzt aus der EU-Verordnung oder der USB-IF Spezifikation?
Laut Spezifikation sind halt USB-C und Power Delivery zwei Paar Schuhe, wie auch im News Text angeschnitten wird.
Das die EU mal schlau ist und nicht nur den Stecker vorschreibt für bestimmte Geräteklassen ist mir allerdings neu. Mein Stand ist USB-C 5V/3A
 
9t3ndo schrieb:
Die stammen jetzt aus der EU-Verordnung oder der USB-IF Spezifikation?
Was hat die USB-IF mit der EU zu tun? Ab 2024 ist sowohl der USB-C Stecker, als auch die damit verbundenen Ladeprotokolle vorgeschrieben. Zurecht kritisiert die USB-IF deshalb, dass der Wildwuchs der Schnelladeprotokolle nicht hilfreich ist, aber zumindest hierzulande sowieso "bald" zu Geschichte gehört.
 
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