Verein Flächendeckend mit WLAN-Abdecken

Joachim87

Cadet 4th Year
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Hallo,

wir suchen aktuell eine Möglichkeit einen Verein/Jugendclub flächendeckend mit WLAN abzudecken, auch weil durch Corona einige Veranstaltungen über Videokonferenzen u.ä. läuft. Das Gebäude hat eine etwas komisch Form, sehr langgestreckt (70m), wie eine T-Kreuzung und die nutzbaren Räume sind vereinzelt auf zwei Etagen verteilt. Keine Verkabelung vorhanden und PowerLine funktioniert wegen der alten Stromverkabelung scheinbar nicht zuverlässig bzw. es sind historisch bedingt auch getrennte "Stromkreise". Das ganze ist ein Altbau.


Ausgangspunkt ist eine Digitalisierungsbox Basic mit 250er Leitung. Wir hatten jetzt die Idee mehrere Fritz!Repeater zu koppeln. Ist jetzt die Frage welche Modelle am Sinnvollsten wäre und wie viel Geräte man sicherheitshalber erst mal kaufen müsste. Müssten nicht die modernsten Geräte mit Funktionen sein, es reicht wenn man eine brauchbare und stabile Verbindung zu einem angemessenen Preis zusammenbekommt. Am Anschluss kommen auch nur 150 an, weil das Kabel von der Anschlussdose wohl auch noch durchs halbe Haus geschleift wird.

Es gibt FRITZ!Repeater 600 bis FRITZ!Repeater 3000. Die Geräte steckt man auch alle an die Steckdose, die sich oft unten an der Scheuerleiste befinden. Ich weiß nicht was jetzt eine hohe WLAN Bandbreite bringt, wenn die Internetverbindung eh geringer ist. Wenn ich 300 MBit/s habe und ein Gerät mit 600 MBit/s, dann bleibt auf die gleiche Entfernung evtl. mehr Bandbreite übrig bzw. die noch gut Nutzbare Reichweite erhöht sich quasi?

Grüße
 
Ich würde das Gefrickel mit Repeater gleich wieder vergessen. Einmal gescheid Kabel und Acess Points verlegen und platzieren. Dann hat man Ruhe.
Wenn man sich ein bisschen auskennt und keine 2 linken Händ hat, spart man sich auch einiges an Geld.

Frage ist dürft ihr das? Also bauliche Veränderungen durchführen.
 
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Joachim87 schrieb:
Die Geräte steckt man auch alle an die Steckdose, die sich oft unten an der Scheuerleiste befinden.
Strom Verlängerungskabel !
Und schon sitzt der Repeater dort wo man ihn haben will.

Wobei ich aber auch eher zur LAN Verkabelung mit Access Points raten würde und zB Stromversorgung oben an der Wand über eine neue Steckdose mit Anschluss an die Strom Verteilerdosen.
Ausserhalb normaler Griffreichweite = weniger Kabel/Accesspoints finden neue Besitzer.
Muss dann natürlich ein Elektriker machen.
 
UweP44 schrieb:
Wobei ich aber auch eher zur LAN Verkabelung mit Access Points raten würde und zB Stromversorgung oben an der Wand über eine neue Steckdose mit Anschluss an die Strom Verteilerdosen.
Ausserhalb normaler Griffreichweite = weniger Kabel/Accesspoints finden neue Besitzer.
Muss dann natürlich ein Elektriker machen.

würde eher in die Richtung PoE gehen, da sind Geräte vllt einen ticken teuerer aber man spart sich den Elektriker. Je nach Budget natürlich.
 
Ich würde auch mit Kabeln und ACs arbeiten.
Unify hat da gute Geräte.
Baulich muss nicht mal was gemacht werden.
Du kannst Flachkabel nehmen und auch mit klebenden Kabelkanälen etc. alles so hinbekommen, dass es kaum auffällt und funktioniert.
Sicherlich viel Gefummel und du musst viel Kabel kaufen.
Da ist dann die Frage wie das Budget aussieht.

Ansonsten kann man bei so Sachen auch immer mal bei den örtlichen Handwerkern fragen. Auch der Lions Club etc. sind da immer mal gerne dabei, so etwas zu unterstützen. Es muss ja nicht nur Geld sein. Wenn du bei den Lions einen Elektriker hast, der einen großen Betrieb besitzt kann ggf. die Verkabelung durchführen.

Bin selbst im sozialen Bereich tätig. Mit ein wenig Ideenreichtum kann man durchaus Helfer/Spender oder einfach nette Leute zusammenbringen und bekommt geholfen.
 
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wambo12 schrieb:
würde eher in die Richtung PoE gehen, da sind Geräte vllt einen ticken teuerer aber man spart sich den Elektriker. Je nach Budget natürlich.
Stimmt
Könnte sogar günstiger sein, wenn man den Mehrpreis für PoE Geräte mit dem Extra Aufwand (Elektrikerstunden) für neue Steckdosen vergleicht.
 
Alles andere als Kabel verlegen und AP anzuschließen, ist Murks.
Mach mal eine grobe Zeichnung (Handzeichnung reicht), wie das ganze aussieht. Mit ungefähren Maßen und wo der Router steht.
 
Würde auch sagen, nimm in jedem Fall semiprofessionelle PoE-Accesspoints und keine Repeater.
Repeater macht ab 2 Stück kaum mehr irgendeinen Sinn.

Ubiquiti ist sicher nicht die schlechteste und eine noch preisgünstige Lösung.
https://www.ui.com/unifi/unifi-ap/

Wieviele Leute wollen denn gleichzeitig im WLAN sein?
 
Ich würde mich auch total anschließen, dass alles andere als Kabel verlegen Murks ist. Durch das Gebäude Kabel zu verlegen, was zu bestimmten Teilen evtl. auch unter Denkmalschutz stehen könnte, die Durchbrüche zu machen. Wäre sicher die beste Lösung, dann wäre es generell sinnvoll wenn das gesamte Gebäude für alle möglichen Parteien einmal ordentlich verkabelt wird. Mal abgesehen von der Umsetungsdauer, ob die Kosten dann noch im Verhältnis zum Nutzen stehen.

Das Hauptbüro ist ordentlich verkabelt, nur der Rest wäre "nice-to-have". Wie gesagt, ich bin absolut dafür, dass Kabel immer die beste Lösung sind. Ist aber für uns in der jetzigen Situation keine Option. Das ist halt das Problem, das oder ob man mit 1000-2000 Euro irgendwas hin bekommt, was halbwegs funktioniert.
 
Wenn du ein funktionierendes System willst, wirst du an einer Kabelinfrastruktur nicht drumherum kommen.
 
Dürft ihr keine Kabelkanäle montieren?
Oder gibt es evtl. Fußboden-/Teppich-/Deckenleisten, hinten denen ein Kabel verlegt werden kann?
Ein Durchbruch ist doch schnell gemacht. Einer bohrt, einer saugt. Vielleicht gibt es ja auch einen Keller/Dachboden, durch den man die Leitungen legen kann (dort ist die Installation oftmals völlig egal) und geht an geeigneter Stelle nach oben.
Vermutlich blöde Idee: Vielleicht gibt es ja auch außerhalb eine Möglichkeit, d. h. wenn draußen an einer geeigneten Stelle ein Mast steht und dort ein Kabel hinkommen könnte, könnte man auch dort einen WLAN-AP installieren.

Kennst du nicht jemanden, der sich mit Installationen auskennt (Elektriker...) und sich das mal vor Ort anschauen kann?
 
@Joachim87
Sozialer Bereich bietet Möglichkeiten, oft ist die finanzielle Ebene das Problem.
Aber, wie ich im ersten Beitrag schon geschrieben habe, und wie @majusss und @wahli auch noch einmal sagt.
Mit etwas Eigeninitiative bekommst du sowas auch selbst hin.
Flachbandkabel, ohne Montage, die irgendwie die Bausubstanz beschädigt bekommt man immer verlegt. Kann dann ein heilloses Gefummel werden, das ist aber eben der Preis dafür, dass man nicht mit den Euros rumschmeissen kann und für alles die Fachfirma holt.
Du musst dann praktisch nur die Kabel kaufen.

Weiterhin bleibe ich dabei, dass du mal "Netzwerken" solltest. Man findet immer "Sponsoren", "Helfer" etc. manchmal ist es eine Überwindung für sowas anzufragen aber mal ganz ehrlich. Hier wäre mir die Aufwand/Nutzen Rechnung sehr viel wert. Gespräche, ein bissel Klinkenputzen kostet dich Zeit, kann aber viel Hilfe bringen.
Ansonsten einfach mal den örtlichen Elektriker fragen, dazu die Stadtteilzeitung. Gute Publicity kann jeder gebrauchen. Was gibt es besseres als wegen gemeinnütziger Arbeit, in den jetzigen Zeiten, in der Lokalpresse zu stehen.
Elektrikermeister Staplerfahrer Klaus ermöglicht Jugendzentrum eine WLAN Infrastruktur.
Nettes Foto und alle haben eine Win/Win Situation.
Muss ja nicht alles umsonst gemacht werden, ihr besorgt Kabel etc., der Elektriker bastelt.
Ansosten Verpächter/Vermieter mal ansprechen.
Vllt ist der Interessiert etwas zu machen.

Wenn das Büro so verkabelt wurde wird der Denkmalschutz eher nicht vorhanden sein, das einfach abklären.
Wäre Schade, wenn man nur den Standardweg versucht und dann beim kleinsten Wiederstand aufgibt. Das passiert viel zu oft. Dran bleiben und aktiv werden!
Es zahlt sich aus...... Spreche da aus Erfahrung. Wir haben bspw. sehr sehr gute Erfahrungen mit Lions Club und Firmen/Privatiers.
Man sollte nur nicht hin: "Wir brauchen Kohle, haben sie da was?"
 
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