Verhältnismässige Lösung für Backups und zentralen Datenpool

K

Kandalf

Gast
Hallo zusammen

Immer wieder plagt mich mein schlechtes Gewissen, weil ich es bis heute nicht geschafft habe, eine Backup-Lösung aufzustellen. Da mir aber bereits zwei Festplatten kaputt gegangen sind, was zu ärgerlichem Datenverlust geführt hat, muss sich nun endlich was ändern.

Zugleich würde ich diese Situation gerne dazu nutzen, einen zentralen Datenpool einzurichten. Ich greife täglich sowohl mit einem Notebook als auch einem Desktop auf meine Daten zu. Wenn ich an einem der Geräte beispielsweise Musik speichere, muss ich diese immer auch auf das andere Gerät kopieren. Bei Dokumenten geht dies einigermassen, da ich hier Dropbox nutze. Das ziel wäre es, dass Musik, Videos, Bilder und Dokumente zentral gespeichert werden. Idealerweise gäbe es dann eine Möglichkeit, per Knopfdruck ausgewählte Daten vom Datenpool mit den zwei Geräten zu synchronisieren.

Betrachtet man nur den Aspekt der Datensicherung, würde es wohl eine externe 2.5"/3.5" HDD mit der Acrea-Software auch tun. Für den Datenpool hingegen drängt sich ein NAS auf, sehe ich das richtig? Dieses müsste dann die beiden Funktionen übernehmen. Ich stelle mir das so vor, dass eine Partition für Backups genutzt wird, während eine zweite die Media-Daten enthält, auf welche beide Computer zugreifen. Funktioniert das in etwa so?

Weitere Informationen:
- Zugriff aus dem Internet ist fakultativ (wenn eine Synchronisation der Media-Daten einfach möglich ist, dann unnötig)
- Gern gesehenes, aber fakultatives Feature: Zugriff auf Media-Daten via Android Tablet/ Smartphone
- NAS sollte 2 HDD's haben, für Raid-1
- Speicherplatz effektiv min. 2 TB (bei Raid-1 also 2x2TB)
- kein favorisierter Hersteller, da diesbezüglich keine Ahnung
- Preis sollte weniger als 300 Euro betragen
- kein Overkill, sondern sinnvoll dimensionierte und zuverlässige Lösung

Hilfreich wären neben der reinen Hardware-Empfehlung auch Tipps zum Backup-Workflow. Ist eine auf den Computern installierte Software wie Acrea oder eine auf dem NAS mitgelieferte sinnvoller etc.

Über eure Hilfe wäre ich sehr dankbar. Falls ich wichtige Informationen vergessen habe, Entschuldigung und nur fragen :)

Grüsse
Kandalf
 
Irgend ein NAS mit FTP Funktionalität würde ich vorziehen, du kannst dann mit der Software "Cobian Backup" durch ein Inkrementelles Backup Synchronisieren (müsste zumindest damit gehen) wahlweise die Software von dir (die mir nüx sagt..) Wird aber sicherlich auch NAS geben mit passender Funktion/Software/Tool


Das Wichtigste ist jedoch, das du TROTZDEM eine Externe Platte für den Schrank brauchst... denn ein RAID1 ersetzt kein Backup!
 
Lies dir bitte den entsprechenden Wikipedia Artikel komplett durch, um ein Gefühl dafür zu bekommen, wieviel Sicherheit du haben möchtest. Dann wirst Du sehen, daß du nur mit einem NAS eventuell nicht weit kommst.
 
Mh,.. kommt auf deine Internet Leitung an.

Ich würde alles über einen Cloud Dienst laufen lass wie eventuell Dropbox wenn deine Leitung das hergibt.
Da sind alle Optionen wie Zugriff über Android leicht realisierbar und man ist vom Standort Variable sowie was neuen Medien angeht.

Falls die Option für dich weg fällt, sollten die 300€ reichen.

Das mit dem NAS ist richtig und könnte so umgesetzte werden, aber der Sinn eines Raids ist nicht vergleichbar mit dem eines Backups.. das RAID erhöht die Redundanz, also deine Verfügbarkeit..

Grüße
 
Billigen Hoster suchen und Owncloud installieren. Da sich der Hoster i.d.R. um dezentrale Datensicherung kümmert schlägst du 2 Fliegen mit einer Klappe.
Taugt natürlich nicht für sensible Daten, wobei ein OpenOffice-Dokument mit seiner AES256-Verschlüsselung auch hier kaum ein Problem hinterlässt.
 
Ein NAS von einem "guten" Hersteller (Synology, Qnap etc.) mit 2 Festplatten.

Obligatorischer Hinweis: RAID1/5 etc. sind keine Backups. Ein Backup ist unabhängig vom zu sichernden System aufzubewahren. Ein RAID erhöht nur die Verfügbarkeit der Daten.

Das für dich sinnvollste Backupregime wären zwei externe Festplatten, die du regelmäßig im Wechsel an das NAS anschließt und dann ein Backup vom NAS auf diese Platte startest. Sei es durch Tastendruck oder im NAS-Menü; da gibts verschiedene Wege. Mehrere Platten damit im Falle des Backupvorgangs nicht irgendwas passiert (Blitzeinschlag, verklickt) was die Daten auf NAS & Backupplatte weghaut. So blöd kann man manchmal gar nicht denken.
Die Platten dann ab in den feuerfesten/wasserfesten Safe oder so.

Umfangreiches und einfach zu bedienendes Cloud-Gedöns bieten alle guten NAS-Hersteller. Synology ist da wohl noch am besten dran.
 
Und bedenke, dass bei keiner bezahlbaren Cloud Deine Daten sicher sind vor Überwachung ;)

http://geizhals.de/?cat=hdxnas&xf=1170_4000#xf_top
Dazu z.B. Acronis True Image Home
http://geizhals.de/acronis-true-image-home-2013-deutsch-pc-tihsb2des-a990991.html

fertisch :)

Oder das NAS selber bauen, falls man bestimtme Ansprüche hat (hier z.B schickes äußeres, USB 3.0 und Cardreader):
http://geizhals.de/shuttle-omninas-kd20-nas-kd20001-a838367.html
+ 2x http://geizhals.de/western-digital-wd-red-2tb-wd20efrx-a807339.html

Am USB 3.0 Port kann man prima eine 2,5" HDD hängen, um das Backup zu übertragen :)
 
Danke schon mal für die zahlreichen Antworten!

Ich hätte es nach dem vorgängigen Lesen anderer Posts im Bereich NAS eigentlich wissen müssen, dass auf das Thema 'RAID ungleich Datensicherung' hingewiesen wird :P Ein RAID-1 ziehe ich nur in Betracht, um weitere Festplatten-Ausfälle nicht mehr fürchten zu müssen. Da ich aber die meisten oder alle Daten sowieso sowohl auf dem PC als auch auch der Backup Lösung habe, könnte ich ein RAID tatsächlich weglassen (Daten sind ja auch so 2x in fast identischer Form vorhanden). Berücksichtigt man auch den aspekt von physikalisch eigenständiger und abgeschotteter Sicherung, wäre ev. ein NAS ohne RAID, das die Media-Daten sowie ein Backup der 2 PC's enthält und zusätzlich eine externe HDD mit einer Kopie des Backups auf dem NAS die bessere (aber auch wieder aufwändigere) Lösung.

Ein Cloud-Dienst würde ich eher verneinen. Zum einen habe ich eine relativ langsame Leitung (1.3 MB/s), zum anderen sehe ich meine Daten ungern in irgendwelchen Drittfirmen.

Wie gesagt, verhältnismässig bezieht sich auf mich als Privatperson. Ich habe weder ein Heimunternehmen, noch lebenswichtige und speziell diebstahlgefährdete Daten (Fotos, Dokumente usw. wären halt sehr ärgerlich zu verlieren, aber nicht existenziell bedeutend)
 
Wie sieht es eigentlich bezüglich der Herstelle von NAS aus? Gibt es neben Synology und QNAP auch andere Hersteller mit ausgereiften Geräten, bei denen die Marke etwas weniger bezahlt wird?
 
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