Verlegekabel und Biegeradien

Hi,

wie meinst du das genau?
Die Module lassen sich doch normalerweise ganz einfach durch Drücken der Haltenase wieder aus dem Modulträger ausklipsen?
Oder geht es dir darum, quasi die einzelnen Adern des Kabels wieder "frei" zu haben?

Der Hauptvorteil von Keystone bei der Montage ist für mich, dass du kein extra LSA-Anlegewerkzeug benötigst, sondern quasi mit "Bordmitteln" alles erledigen kannst.
 
@DTFM Jau, das kann ich bestätigen, allerdings, wie aufwändig ist so ein LSA-Anlegewerkzeug wirklich.
Was die Module betrifft, ja kannst du wieder lösen, aber durch die nur kleinen Kabelöffnungen in der Dose kriegst Du die nicht raus. Und damit ist die ganze Modularität irgendwie hinfällig.
 
Ja, was einzelen Dosen angeht gebe ich dir recht. Den echten Vorteil sehe ich auch eher bei "größeren" Installationen, wenn du in einem 2-Meter-Netzwerkschrank später die Verkabelung änderst.
Also bspw. einzelne Kabel nachziehst oder neue hinzukommen.
Bei klassischen Patchfeldern musst die dann komplett lösen um da dran zu kommen.
Wenn du im Schrank nur die Rahmen als Modulträger hast, kommst du an einzelne Ports mehr oder weniger problemlos ran.

Zum Anlegewerkzeug:
Du kannst die Dinger natürlich für deutlich unter 10 € kaufen, die machen aber eigentlich nicht so richtig Spaß.
Da kann man die Adern stattdessen auch gleich mit nem Phasenprüfer reindrücken.
Ein anständiges Krone kostet an die 30 €, lohnt sich für nen paar Dosen privat aber nicht.

Und da Keystone eigentlich nicht mehr kostet als ne "klassische" Dose, und du eben kein spezielles Werkzeug brauchst, würde ich im Privatbereich das eigentlich immer bevorzugen.

Aber die Hauptsache ist ja, dass es bei dir erledigt ist und anständig läuft👍
 
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Ich kann nicht für alle LSA-Installationen sprechen.
Bei der Dose, die ich habe, braucht es kein Werkzeug.
Kann man etwas mehr von der Ader/Litze reindrücken, damit man es mit beiden Händen von beiden Seiten halten kann und dann schiebt man es ohne seitlichen Zug rein wie Zahnseide. Nachher eine Seite abschneiden.
Entfernen geht ja so oder so händisch.
Die Zange verteilt den Druck besser, und, zumindest die, die ich habe, schneidet den Überstand automatisch ab.
Andererseits kostet das Teil in der Anschaffung 7€ oder so. Mir ist aber bei meiner unangenehm wie ruckartig das alles geht. Es gibt einen großen Ruck (für mich als "Feinmotoriker"), dann ist es drin und abgeschnitten. Bei den Fingern "gleitet" das für mich fast rein.
Vielleicht ist das Werkzeug komfortabler, wenn man das mehrmals hintereinander machen muss, diese Erfahrung musste ich nicht machen.
Vielleicht ist das aber auch wie beim Renovieren. Ob ich da jetzt eine Glättekelle oder einen Rakel nehme, oder eine venezianische Kelle, oder eine schweizer um die Eckschienen auf Distanz zu verspachteln, ist vielleicht Geschmackssache. Für mich ist es die Kelle, dann die schweizer.
 
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