Verzögerung bei Netzlaufwerken ausschalten > möglich?

Captain Flint

Lt. Commander
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Ahoi Matrosen,

ich habe im Netzwerk zwei PCs verbunden.
Der HTPC hat seine Laufwerke freigegeben.
Der Haupt PC hat selbige als Netzlaufwerk eingefügt.

So weit so gut > funktioniert auch alles sehr zuverlässig :)

Wenn ich allerdings den Explorer am Haupt PC öffne, dauert es mitunter 20 bis 30 Sekunden ehe Laufwerke und/oder Inhalte angezeigt werden. Bis dahin sieht man nur weiße "Platzhalter" Icons.

Es ist jetzt kein Weltuntergang aber kann man das irgendwie umgehen/beheben?

Wenn man so im Workflow ist und immer wieder mal gebremst wird > ist schon ärgerlich (manchmal) ;)
 
Ja, das ist richtig aber er "blockiert" mir auch meine Laufwerke am Haupt PC und, wenn der HTPC aus ist, das gleiche Spiel.
Könnte er nicht einfach einen Ping erhalten "Kiste aus" und legt los (dumm gefragt)

Ach ja, beim HTPC sind alle Laufwerke angewiesen nicht in Spin Down zu gehen.
 
Naja, er blockiert dir nicht die Laufwerke - sonderen deine explorer.exe hängt dann einfach bis es die Antwort auf die Frage bekommt ob die Laufwerke verfügbar sind. Wenn der aus ist, ist es das gleiche.

Ich habe das einfach so gelöst das ich Laufwerke zu solchen Systemen gar nicht fest hinterlege, sondern bei Bedarf mit ner Batchdatei verbinde.
 
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Bei Netzlaufwerken gibt es zwei Dinge zu bedenken: Wenn im Server/NAS/anderen PC die Festplatten erstmal aus dem Sleep geholt werden müssen, muss der Client warten bis die Platten zur Verfügung stehen. Wird das Netzlaufwerk als solches längere Zeit nicht genutzt, trennt Windows die Verbindung, um Ressourcen zu sparen. Öffnet man das Netzlaufwerk, muss Windows im Hintergrund die Verbindung erneut herstellen und auch das führt zu einer Verzögerung - egal ob die Ziel-Platten nu im Sleep sind oder munter drehen.

Das Aufwachen der Festplatten lässt sich insofern vermeiden, dass man am Server/NAS/PC die Energiesparfunktionen der Platten abschaltet (wenig empfehlenswert). Wenn die Platten nie schlafen gelegt werden, müssen sie auch nicht aufwachen. Dafür drehen sie dann aber permanent, auch wenn sie nix zu tun haben, was ggfs auf die Lebensdauer der Platten geht, ist ja klar.

Der Timeout bei Netzlaufwerken wiederum ist eine Einstellungssache bei Windows. Mit "net config server" kann man sich anschauen welchen Timeout Windows zZt verwendet, Standard ist 10 Minuten, wenn ich mich nicht irre. Ändern lässt sich der Timeout mit "net config server /autodisconnect:60" für 60 Minuten. Ganz abschalten kann man den Timeout mit -1


Oder man macht es so wie @Benzer es tut (und ich im übrigen auch), dass man die Netzlaufwerke nur bei Bedarf anbindet. Das mache ich beispielsweise in der Firma auch so, weil wir gefühlt 100 Netzlaufwerke haben (u.a. die vom Mutterkonzern), von denen ich nur eines immer brauche und 5 bei Bedarf. Start-Taste gedrückt, "bindhq" eingetippt und die gleichnamige Batch bindet alle erforderlichen Laufwerke ein - dauert 5 Sekunden.
 
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Besten Dank an euch für die Hilfe, Tipps...ergo gibt es keine dauerhafte Lösung?!?

Benzer schrieb:
Naja, er blockiert dir nicht die Laufwerke
Ja richtig, deshalb hatte ich blockiert ja in "" gesetzt, besser wäre gewesen, ich hätte verzögert geschrieben :)

Evilc22 schrieb:
Also mit Laufwerksbuchstaben?

Ja genau...

Raijin schrieb:
dass man die Netzlaufwerke nur bei Bedarf anbindet.

OK, dann ist die Verzögerung weg? > bzw. der Ping und die Suche nach den Laufwerken tritt auch auf wenn der andere PC/NAS aus ist?
 
Wenn du die Netzlaufwerke nur bei Bedarf anmeldest, dann funktioniert das so:

Möchtest du JETZT auf das Netzlaufwerk zugreifen, doppelklickst du eine Batch auf dem Desktop oder startest sie wie ich angedeutet hatte über den Startbutton. Windows bindet die Laufwerke an und kurz darauf kannst du auf zu zugreifen. Bist du mit dem Laufwerk fertig, kannst du einfach im Explorer mit Rechts draufklicken und "Disconnect" klicken, weg ist das Laufwerk.

Ist das Netzlaufwerk nicht verbunden, taucht es im Explorer auch nicht auf und Windows wird auch nicht darauf warten, dass es verfügbar ist --> keine Verzögerung

Eine simple Batch könnte so aussehen:

Code:
@echo off
net use x: \\server\freigabe1 /persistent:no
net use y: \\server\freigabe2 /persistent:no
net use z: \\server\freigabe3 /persistent:no
 
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@Raijin SUPER, das werde ich nach der Arbeit mal probieren :) Dankeschön
 
Wenn du noch ein pause am Ende anfügst, bleibt das Fenster offen bis du eine Taste drückst. Sonst poppt es nur kurz auf und ist dann sofort wieder weg. Etwaige Fehlermeldungen könnte man nicht sehen, weil's zu schnell weg ist.
 
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Falls gewünscht kann man noch ein explorer danach setzen, dann sollte sich auch gleich der Ordner öffnen, falls er das nicht von alleine tut.
Ich selbst nutze keine Netzlaufwerke, sondern hab die Freigaben im Quick Access des Explorers. Damit dürfte es dann eh keine Verzögerungen geben.
 
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