Videosammlung - Wie sichern?

Don_2020

Lt. Commander
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Meine private Mediensammlung umfasst jetzt ca. 40 TB an Daten. Verteilt auf 6 HDs a 8 TB kampzität. Alles Einzelplatten ohne Redundanz. Eingebunden in ein Linux-System (Debian 11.2).
Nun ist mir eine HD ausgefallen. Sehr ärgerlich, aber noch verschmerzbar. Es handelte sich nur um Mdeiendaten, die ich noch auf DVD hatte.
Jetzt möchte ich meine Daten besser vor einem Hardwareausfall sichern.
JBOD kommt nicht in Frage. RAID 5/6 ebenfalls nicht.
Wie werden die Daten mit Unraid gesicheret - oder soll ich besser BTFS nehmen?
 
Backup. 🙂
Also Daten mindestens doppelt oder dreifach vorhalten. Irgendwelche RAID sind kein Backup und bestimmte Dateisysteme wie BTRFS helfen auch nicht bei Plattenausfall.
Ja, das wird teuer, nochmal soviel HDD-Kapazität zu kaufen, aber es geht nicht anders.
 
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Joa, musst dir wohl ein NAS / Dateiserver irgendwo hinstellen und dein ganzes Zeug da draufsichern und dann sicherst du die wichtigen Dateien am besten ein weiteres mal auf externe Platten und die bringst du am besten in einen anderen Brandabschnitt.

Unraid sichert keine Daten, du sicherst die Daten, Unraid ist ein OS zum managen für Datenträger.

Für mein Verständnis... du hast gedacht, ein Betriebssystem oder ein Filesystem sichern deine Daten vor Hardwareausfall?

Also wenn die Daten wichtig sind, musst du Geld in die Hand nehmen.

MINDESTENS musst du nochmal so viel Speicher kaufen, wie du jetzt schon belegt hast.

Backup bedeutet, dass die Daten mehrfach auf verschiedenen Datenträgern vorhanden sind.
 
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Der Medienserver ist nicht mit dem Internet verbunden. Reines Intranet.
Neue Daten werden über eine USB-HD aufgespielt. Die meiste Zeit ist das System im Leerlauf.
 
Günstigste Lösung wäre spiegeln der Daten indem man die Platten nochmals hat z.b. in einem externen Festplattengehäuse. Alternativ diverse externe USB HDDs. Das ist kein vernünftiges Backup bzw. keine vernünftige Backupstrategie, aber besser als nichts.

Vernünftige Lösung:
8Bay NAS Server z.B. von Synology und dann ein Raid 5 aufbauen.
DS1821+
4* 16TB NAS HDD von einem Hersteller deiner Wahl und dann gib ihm.
 
Gerade beim beschrieben Szenario hätte RAID5/6 ja geholfen. Aber mir ist ein RAID mittlerweile zu unflexibel.

Und wenn du vom Dateisystem her Redundanz wolltest, wäre etwas wie ZFS wohl sinnvoll. Aber Dateisystemredundanz ersetzt keine Backups, wenn das wichtig ist.
 
Don_2020 schrieb:
nicht mit dem Internet verbunden. Reines Intranet.
Neue Daten werden über eine USB-HD aufgespielt. Die meiste Zeit ist das System im Leerlauf.
Und wenn das Konstrukt 24/7 Vollast laufen würde, was nebenbei für Deine Thematik absolut irrelevant ist, das einzig richtige und sinnvolle ist:

Spackibert schrieb:
wichtig ist ein vernünftiges Backup-Konzept

Da kannst du jetzt von diversen Raid Modi und Dateisystemen sprechen, das hat alles rein gar nichts mit Datensicherheit zu tun, höchstens mit Verfügbarkeit.

MfG
 
Den Unraid-Server nochmal bauen, und dann die Daten darauf spiegeln.
1x die Woche anschalten, Spiegeln, abschalten.

Alternativ (solange Du keine 40TB Single-Festplatten kaufen kannst/willst), geht natürlich auch ein externes USB-Festplattengehäuse, das mehrere Festplatten beherbergt.
 
Don_2020 schrieb:
Es handelte sich nur um Mdeiendaten, die ich noch auf DVD hatte.
Und der Rest sind dann private Videos...

Oder beraten wir zum Erhalt der illegalen Sammlung?

Ansonsten RAID ist kein Backup
 
Keine illegale Daten. Viele Fotos und Aufnahmen vom Free-TV mit Senderlogo. Über die Jahre kommt da schon was zusammen. Die Mediathek reicht mir nicht, da nicht alle Filme immer verfügbar sind.
 
Dir geht es also nicht um ein Backup (obwohl das vermutlich nicht vorhanden ist - sonst hättest du es einfach davon wieder zurück gesichert), sondern um Sicherung bei Hardwareausfall. Da bleiben dann nur redundante Datensicherung durch Raid oder ähnliches.

Grundsätzlich empfehle ich für zuhause:
Mache Backups! Ich habe etwa das gleiche Szenario, aber nur ein viertel der Datenmenge. Ich sichere etwa monatlich, das reicht mir. Meine Spiegelungen sind schnell fertig.
Zusätzliche Platten bei RAID brauchen unnötig Strom und können auch kaputt gehen. Das ist alles unnötig, wenn man ein Backup hat.

Im Prinzip würde ich an deiner Stelle ein 4-bay-NAS kaufen und dort zwei oder drei 18TB Platten einbauen. Die alten Platten kannst du zum Sichern verwenden. Ja - ist teuer, aber du hättest dir schon viel früher ein Backup zulegen sollen, dann kannst du schrittweise immer die alte(n) Platte zum Sichern aus dem Server nehmen und eine neue große einbauen.
 
Don_2020 schrieb:
Der Medienserver ist nicht mit dem Internet verbunden. Reines Intranet.
Neue Daten werden über eine USB-HD aufgespielt. Die meiste Zeit ist das System im Leerlauf.
Was willst du damit sagen? Das ist irrelevant. Wenn man Daten sicher verwahren will, muss man sie mindestens doppelt vorhalten. Du gehst da überhaupt nicht drauf ein, gefällt dir an der Aussage etwas nicht? 🙂

PS: Konkrekt würde ich ein NAS als Ablage nutzen und keinen Desktop mit Linux-Installation. Und dann vom NAS Backups machen. Man kann auch ein weiteren NAS als Backup-Ziel nutzen. Auf USB wird bei 40 TB sonst schon sehr aufwendig.
PPS: Du kannst Unraid nehmen. Das ist ein Betriebssystem für NAS. Aber auch dort muss man mindestens die Daten doppelt vorhalten. Ein bestimmtes OS nützt nichts.
 
Don_2020 schrieb:
Nun ist mir eine HD ausgefallen. Sehr ärgerlich, aber noch verschmerzbar. Es handelte sich nur um Mdeiendaten, die ich noch auf DVD hatte.
Das klingt in meinen Ohren nach einem vorhandenen Backupkonzept: 2 Kopien der Daten befinden sich einmal auf HDD und einmal auf DVD. Das eine ist das Original, das andere das Backup.

Wenn das nicht reicht, und hiermit sind wir beim angefragten besseren Schutz vor Hardwareausfall, dann wird eine dritte Kopie der Daten benötigt. Also die entsprechende Kapazität an Datenträgern kaufen, HDDs bieten sich an. Persönlich würde ich die HDDs in ein NAS stecken aber USB-Gehäuse funktionieren auch. Preismäßig sind die HDDs entscheidend.
 
Don_2020 schrieb:
Der Medienserver ist nicht mit dem Internet verbunden. Reines Intranet.
Neue Daten werden über eine USB-HD aufgespielt. Die meiste Zeit ist das System im Leerlauf.
Was hat das mit dem Backup zu tun welches dich vor Hardware-Defekt schützen soll?
Ergänzung ()

dvor schrieb:
Das klingt in meinen Ohren nach einem vorhandenen Backupkonzept: 2 Kopien der Daten befinden sich einmal auf HDD und einmal auf DVD. Das eine ist das Original, das andere das Backup.
Wenn der 40TB auf DVD gebrannt hat, fress ich nen Besen.
 
@Bruzla bei der sammelwut einiger nicht auszuschließen... Wenn Leute auf ne LAN Party gehen mit 3 Reisetaschen..
 
Welche Maßnahmen zu ergreifen sind hängt immer davon ab, welche Risiken man mitigieren möchte...
  • Hardwareausfall 1 Platte
  • Hardwareausfall 2 Platten
  • ...
  • Feuer
  • Hacker/Trojaner/Viren/DAUs
  • Data decay

Entsprechend kann man anhand der sonstigen Rahenbedingungen ($$$, Wiederherstellungszeit, ...) die passende Lösung aussuchen.

  • Ein tägliches Backup kann im Gegensatz zu einem RAID nicht vor Verlust der untertägigen Daten schützen.
  • Ein RAID kann im Gegensatz zu einem Backup nicht gegen Totalausfall aufgrund Überspannung schützen.
  • Gegen einen Brand z.B. wird ein komplett-Backup im NAS in einem anderen Zimmer kaum schützen, da dieses mit hoher Wahrscheinlichkeit ebenfalls betroffen sein wird.
  • Ein manuell außer Haus gelagertes Backup schützt nur die dort gelagerten Daten, aber wie oft kann man dieses aktualisieren?
  • Ein RAID-5 schützt z.B. bei Ausfall 1 Platte, nicht aber bei versehentlichem Löschen.
  • Eine ebenfalls auf dem PC mit Schreibrechten gemountete Komplett-Kopie kann von einem Erpressungs-Trojaner auch verschlüsselt werden.
  • Viele Backup-Strategien sind für Bitfehler (data decay) anfällig.

Was gibt es für Maßnahmen:

Jetzt kannst Du aussuchen welche Risiken Du absichern möchtest und welche Maßnahmen dafür in Frage kommen... :)

Eine pauschale Diskussion ist meineserachtens nicht Zielführend, da jeder über andere Bedrohungen diskutiert.

Und das noch:
  • Ziel ist nicht ein "Backup", das ist eine mögliche Maßnahme mit vielen Unteroptionen.
  • RAID ist eine mögliche Maßnahme, aber kein Backup.
 
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