Virtualbox auf dem Raspberry Pi 4B

Für dich ist das offenbar auch wichtig, denn genau dafür (mit Datenbank spielen, ohne das OS zu verhauen) suchst du hier ja eine Lösung.

Du möchtest mit Linux entwickeln, hast aber keine Lust dich mit Linux auseinanderzusetzen.
Du möchtest Datenbanken vom OS getrennt betreiben, hast aber keine Lust dich mit der dafür meist genutzten und viel besser geeigneten Technik als VMs auseinanderzusetzen...

Das wirkt auf mich nach genau dem Gegenteil.
 
Rosenduft schrieb:
Der Raspberry Pi eignet sich nicht als Virtualisierungsplattform, und zwar überhaupt nicht.
Mit der Meinung stehst aber allein auf weiter Flur^^
https://blog.cloudkernels.net/posts/rpi4-64bit-virt/ mit angepasstem Kernel kannst qemu/kvm laufen lassen und es gibt zig Leute, die einen Raspi als Docker-Host nutzen und Docker ist auch eine Art der Virtualisierung.
Wie @Bagbag schon schrieb: Dienste wie mysql/mariadb kannst wunderbar in Containern nutzen zum testen.
 
snaxilian schrieb:
Docker ist auch eine Art der Virtualisierung
Nein, ist es nicht. Das hat nichts mit Virtualisierung zu tun, das sind gänzlich andere Techniken.
 
Bagbag schrieb:
Für dich ist das offenbar auch wichtig, denn genau dafür (mit Datenbank spielen, ohne das OS zu verhauen) suchst du hier ja eine Lösung.

Nein, die Lösung habe ich ja schon: Virtualbox. Es ist vlt. nicht die Non-Plus-Ultra-Lösung, aber sie ist okay und funktioniert.

Du möchtest mit Linux entwickeln, hast aber keine Lust dich mit Linux auseinanderzusetzen.

Richtig, denn ich möchte mit Linux entwickeln, nicht an Linux, das ist ein gewaltiger Unterschied. Ein gutes Betriebssystem ist eines, dass man nicht merkt, sagte irgendwer. Aber das ist bei Linux ja auch der Fall, sofern man nicht zu spezielle Hardware nutzt.

Du möchtest Datenbanken vom OS getrennt betreiben, hast aber keine Lust dich mit der dafür meist genutzten und viel besser geeigneten Technik als VMs auseinanderzusetzen...

Docker mag besser sein, aber "viel besser" ist oft relativ. Virtualbox ist okay, und damit hat sich für mich die Sache. Wenn ich mal beruflich was mit Docker zutun bekomme, schaue ich mir das Zeug natürlich auch an, ohne zu murren.

Ich habe also nun festgestellt, dass Raspberry Pi + Virtualbox nicht unbedingt eine gute Kombo ist, weswegen ich mir jetzt mehr Mühe bei der Installation von Linux-Treibern auf meinem Laptop gebe. Und ein bisschen tiefergehendes Wissen über Linux-Treiber und wie man sie manuell installiert / optimiert schadet ja nicht.
 
Es geht auch ohne Virtualisierung. Wenn ich mit nem Raspberry was experimentieren will, dann schieb ich halt einfach ne andere SD Karte rein. So habe ich ca 6 verschiedene SD-Karten für meine verschiedenen Projekte liegen. Teuer ist das auch nicht wenn man Angebote mitnimmt. Für drei 32GB Sandisk Ultra Micro SD Karten habe ich kürzlich 10,xx Euro bezahlt.

Ansonsten wäre Proxmox noch eine interessante alternative zu Virtualbox. Das ist ne Serverbasierte Virtualisierung auf Basis von KVM/QEMU ähnlich wie VMware ESXI. Damit können natürlich auch nur ARM Kompatible Betriebssysteme genutzt werden. Aber man kann sich den Wasserkopf mit der GUI sparen.
Wenn der Raspberry für das was du Vorhast von der Performance reicht. Dann wird es das auch in einer VM tun.

Bei mir laufen alle Linux VM's selbst ohne GUI. Oft mit MySQL/MariaDB, Apache und aus Komfortgründen auch noch Phpmyadmin. Wenn man zu Hause was selbst Frickelt, wird bei einem Projekt selten die Datenbank größer als 20MB. Da komme ich bei den VM's mit 256-512MB RAM dicke aus ohne das groß geswappt wird.

Ich würde den Raspberry da nicht als zu schwach abstempeln, würde dafür für Virtualisierung einen nehmen mit 2 oder 4GB RAM. Es kommt immer drauf an was man damit vor hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Rosendurft,
ich wollte auch Virtualbox (allerdings mit Raspbian) verwenden, musste aber feststellen, dass bezüglich Virtualisierung beim Raspberry nicht viel möglich ist. Daher stelle ich hier kurz meine Lösung vor. Ich habe den Virtual Machine Manager (VMM) gefunden und installiert, weil dieser eine graphische Oberflaeche hat. Damit kann man LXC Operating System Container benutzen. Das Anlegen solcher ist aber nicht so leicht, daher habe ich zur Umgehung des Problems im Terminal zusätzlich LXC installiert und darüber die Images (in meinem Fall Templates für Ubuntu) heruntergeladen. Das sind vorgefertigte Installationen. Anschließend kann man im VMM neue LXC Operating System Container anlegen. Dazu muss man dieses Template-Verzeichnis als Wurzelverzeichnis im VMM angeben (Um Probleme mit LXC zu vermeiden und immer ein frisches Image zu haben, lasse ich das Original unangetastet im LXC Verzeichnis und verwende für jedes VMM-Projekt eine Kopie). Jetzt chrootet man kurz in diesen Ordner um das Passwort zu setzen, sonst kann man sich später nicht einloggen. Sollen die OS Container im Netzwerk auch erreichbar sein (und nicht nur Internetzugriff haben), wird einmalig eine Netzwerkbrücke erstellt. Nach dem Einloggen setze ich dann einen anderen Hostnamen und eine feste IP Adresse, damit die Container sich nicht behindern. Dokumentiert ist das Ganze für Einsteiger schlecht bzw. nicht wirklich, daher kann so ein Fahrplan nützlich sein. Jetzt läuft Raspbian auf meinem Pi (das Full Image ohne Zusatzprogramme) einschließlich gestarteter graphischer Oberfläche, x11VNC-Server, SSH, 4 LXC OS Containern mit Voiceserver, Pihole(DNS+DHCP), Samba Fileserver, Webserver und einem Webproxy sowie SSH Server in allen Containern. Dabei benötigt der Pi etwa 500 MB Ram und kaum CPU Load.
Der Vorteil ist, dass man die OS Container schnell einschalten, abschalten, clonen oder neue Container aufsetzen kann. Um LXC/LXD besser zu verstehen, habe ich noch das online Tutorial mitgemacht. Dabei bekommt man Zugriff auf einen Übungsserver und eine Anleitung für den schnellen Einstieg.
 
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