Virtuellen Raspberry Pi 4 unter Ubuntu betreiben?

MrTony

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Frohe Ostern zusammen!

Ich suche aktuell nach einer Möglichkeit das aktuelle Raspbian OS als VM unter Ubuntu zu betreiben.

Ich habe einen RPI4, der bei mir zu Hause direkt am Router hängt und als Headless Server läuft. Ich betreibe darauf eine Datenbank und führe verschiedene Scripte aus.

Am Raspberry Pi selbst alles einzurichten und zu entwickeln ist aber ein bisschen langsam und umständlich.
Ich programmiere außerdem am Laptop unter Linux und hatte schon bei ein paar Komponenten (Datenbak, Programmbibliotheken etc.) das Problem, dass diese dann unter Raspbian OS bzw. auf dem RPI nicht lauffähig waren.

Darum habe ich mir überlegt, ob es nich sinnvoll wäre einen virtuellen Raspberry Pi 4 aufzusetzen, darauf Raspberry OS laufen zu lassen, alles einzurichten und dann auf der virtuellen Maschine zu entwickeln. Die virtuelle Festplatte der Maschine kann ich dann in Abständen immer wieder auf die SD Karte vom "echten" RPI klonen.

Ich hab gestern mal versucht Raspbian OS auf meinem Laptop unter Ubuntu mit QEMU/AQEMU zum laufen zu kriegen in einer entsprechenden ARM emulierten VM, aber das hat leider nicht funktioniert. Ich habe zwar alles eingerichtet und die Image eingebunden, aber danach war ich den ganzen Nachmittag damit beschäftigt eine Fehlermeldung nach der anderen zu googeln und zu fixen....

Hat jemand schon mal einen RPI4 emuliert/virtualisiert und kennt da eine bessere Methode?
 
Eine relativ einfache Methode ist der Betrieb von Raspbian in VirtualBox, auf OSBoxes gibt es dafür sogar ein fertiges Image. Das ist dann allerdings die x64-Version. Diese ist zwar (je nach Host) sehr performant, schnell gesichert und ideal zum Testen, aber ein einfaches Kopieren auf SD-Karte ist damit natürlich nicht möglich.
Grüße: Perry
 
Zuletzt bearbeitet:
MrTony schrieb:
Ich programmiere außerdem am Laptop unter Linux und hatte schon bei ein paar Komponenten (Datenbak, Programmbibliotheken etc.) das Problem, dass diese dann unter Raspbian OS bzw. auf dem RPI nicht lauffähig waren.


Würde an deiner Stelle erstmal da ansetzen und diese Probleme lösen. Die allermeisten Sachen gibt es für arm64, für so einen Klimmzug gibt es also eigentlich keinen Grund.
Zudem wird der arm64 Emulator auf x64 sowieso nie zufriedenstellend laufen.
 
Hast du ein Beispiel von einem Scriptteil, der auf einem Pi nicht läuft, aber auf deinem PC schon?
Kann mir das schwer vorstellen, dem Code ist die Architektur ja egal.

Notfalls muss man evtl. einzelne Bibliotheken selbst auf dem Pi kompilieren.
 
Kann man machen, aber bedenke dass x86 und ARM zwei komplett unterschiedliche Architekturen sind, d.h. ARM muss auf x86 emuliert werden, was widerum dazu führt das du nicht die gleiche Performance wie auf echter ARM-Architektur hast. Da kann deine CPU noch so schnell sein :)

Ich würde übrigens auch QEMU empfehlen.
 
X.Perry_Mental schrieb:
Eine relativ einfache Methode ist der Betrieb von Raspbian in VirtualBox, auf OSBoxes gibt es dafür sogar ein fertiges Image. Das ist dann allerdings die x64-Version.

Also ich hab das mit der IMG mal versucht und der startup hat egtl. problemlos geklappt.
Was leider nicht geklapp hat, ist das ganze in Virtual box mal manuell einzurichten.
Mit einer leeren Festplatte und der aktuellen IMG von Raspbian OS hab ich immer den Fehler bekommen, dass kein bootbares Medium zu finden war.

Hab da auch schon einige Debuggingschritte gemacht, SATA und IDE ausprobiert, Bootreihenfolge geändert, EFI aktiviert/deaktiviert. Hat aber leider nix geändert...
 
MrTony schrieb:
Ich programmiere außerdem am Laptop unter Linux und hatte schon bei ein paar Komponenten (Datenbak, Programmbibliotheken etc.) das Problem, dass diese dann unter Raspbian OS bzw. auf dem RPI nicht lauffähig waren.
Du musst natürlich ggf. für dden Pi (ARM) kompilieren (cross-compile). Ich weiß jetzt nicht, welche Programmiersprachen und Frameworks zum Einsatz kommen. Aber generell klappt dieses "auf PC entwickeln, auf Pi/ARM ausführen aber.

MrTony schrieb:
Ich hab gestern mal versucht Raspbian OS auf meinem Laptop unter Ubuntu mit QEMU/AQEMU zum laufen zu kriegen in einer entsprechenden ARM emulierten VM, aber das hat leider nicht funktioniert
QEMU kann man gut nehmen. Leider führst Du nicht genauer aus, was denn das Problem ist oder zumindest wie Du es eingerichtet hast. Wichtig ist wenn Du den Weg über die Emulation gehst, das Du dann QEMU auch so konfigurierst, das er zu Deinem physisch vorhandenen Raspberry Pi passt. Die CPUs unterscheiden sich nämlich zwischen den Modellen. So hat z.B. der 2er Pi noch eine 32-bittigen ARMv7 CPU während der Pi3 64-Bit ARMv8 verwendet.

Tenferenzu schrieb:
Raspbian OS oder Raspberry Pi OS?
Ähm. Das ist quasi identisch. Irgendwann ist man mal dazu übergegangen Rasbian in Raspberry Pi OS umzubenennen.
 
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