Schreiben an das Beschwerdemanagement von Versatel (um diesen Anbieter geht es hier) finden bereits seit geraumer Zeit nach meiner Erfahrung kein Gehör.
Ob das mit dem Engagement des Finanzinvestors KKR zusammenhängt weiß ich nicht, würde mich aber nicht überraschen.
Aktuelles Beispiel aus dem Freundeskreis von letzter Woche:
Neuanschluß beauftragt (nicht bei Versatel/Telekom), Freund sitzt an einem Montag von 8 - 13 Uhr zu Hause. 12 Uhr kommt eine Telekomtechniker und kündigt an, in einer halben Stunde läuft alles. Lief es aber nicht. Modem war synchron, aber kein Verbindungsaufbau möglich.
Freund ruft Hotline an und weist darauf hin, dass nur Telefon funktioniert, nicht aber DSL, Modem sei aber synchon. Geht fast 2 Tage lang hin und her (17 Telefonkontakte), angeblich ist die Störung in Bearbeitung, angeblich liegt's an der Telekom.
Dann liegt's plötzlich doch nicht nicht an der Telekom und die Störung ist nach 40 Stunden immer noch nicht bearbeitet worden. Telekom ist angeblich gar nicht eingeschaltet.
Freund weist nach einem langen Telefonat mit AVM die Technik seines Anbieters energisch darauf hin, dass man doch bitte prüfen möge, ob denn auch der richtige Port aufgeschaltet ist und nicht das Modem mit einem falschen Port o.ä. synchron ist. Nein, angeblich alles in Ordnung.
Jedoch 1 Stunde nach diesem Hinweis plötzlich keine Synchronisation mehr mit der Fritzbox, dann erneute Herstellung der Sychronität, dann läuft wie von Zauberhand DSL einwandfrei.
Parallel dazu war ein Anbieter-eigener Techniker beaufragt worden (mein Freund hatte zugesagt, die Kosten dafür zu übernehmen, wenn es ein Fehler wäre, den er zu vertreten hätte). Der Techniker nur kurz am Telefon: Ein Kollege ist gerade in der Technik, hat den Fall aber noch nicht bearbeitet, vielleicht hat sich ja zufällig was "gelöst".
Ne, ist klar....Stauung beim DSL-Port
Fatal aber an der ganzen Geschichte ist, dass ein Hotlinemitarbeiter völlig ausgetickt ist und meinem Freund erzählte, er könnte froh sein, dass überhaupt ein Techniker von der Telekom seinen Anschluss vor der Schaltung geprüft hätte. Dass wäre eine "freiwillige Nettigkeit" gewesen. Das überraschte meinen Freund, denn er hat ein Schreiben vor sich liegen, in dem der DSL-Anbieter genau das ankündigt: Am Montag wird zwischen 8 und 13 Uhr ein Techniker der Telekom bei Ihnen vor Ort in der Wohnung den Anschluss prüfen.
Der blitzgescheite Hotlinemitarbeiter hat vorsichtshalber den Kundenkontakt nicht in der CRM-Software erfasst, vermutlich weil er sich gedacht hat, dass das ggf. Konsequenzen hat.
Mein Freund spricht von 16 netten Telefonkontakten und eben dem einen Ausraster. Vermutlich bleibt die Negativerfahrung länger haften. Der DSL-Anbieter prüft intern den Vorgang und der Leiter Kundenservice hat meinem Freund Aufklärung zugesagt. So ein Verhalten ginge gar nicht.