Wann wechselt die IP-Adresse?

Bin auch bei 1&1 (VDSL Vectoring) und sowohl IPv4 als auch IPv6 ändern sich alle 24 h.
Ob in der Box ein Haken gesetzt ist oder nicht, ändert nur den Zeitpunkt der Zwangstrennung.
 
Was ist denn der genaue Unterschied zwischen der Verbindungsdatenspeicherung und der Vorratsdatenspeicherung?
Wenn ich beispielsweise die Seite hier besuche, ist für den Betreiber ja meine IP-Adresse erkennbar.
Wird die Zugehörigkeit der IP bei meinem Provider dann über die Verbindungsdaten oder die VDS gespeichert?
 
Wenn die VDS erlaubt wäre, dann hätte der Provider sowohl Verbindungs- als auch Vorratsdaten speichern können/müssen (die IP-Adresse wäre Bestandteil von beiden). Da die VDS gekippt wurde, ist nur die Speicherung der Verbindungsdaten nach TKG §100 zulässig. Diese dürfen allerdings nicht solange wie bei der Vorratsdatenspeicherung gespeichert werden und sind ebenfalls zweckgebunden (ist in den Paragraphen definiert).
Zu dem war die Vorratsdatenspeicherung in manchen Dingen etwas umfangreicher (Metadaten u.ä.).
 
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KingOfKingz schrieb:
Hallo,

ich habe mal eine kurze Frage:
Die Vorratsdatenspeicherung wurde ja gekippt, sodass IP-Adressen bei Providern derzeit nicht gespeichert werden müssen.

Nur wie verhält es sich mit IP-Adressen im Allgemeinen?
Soweit ich weiß wechselt die IP-Adresse doch gar nicht (solange man nicht den Router vom Stromnetz trennt), sodass die IP immer die Gleiche bleibt und die Diskussion, ob die Daten mit oder ohne VDS nun 3, 5 oder 7 Tage gespeichert werden, somit völlig hinfällig ist?
Oder habe ich da einen Gedankenfehler?

Also ich kann aus der Praxis sagen bei mir am Kabelanschluss hat. Sich dir IP bisher 1 mal geändert seit 3 Monaten wegen einem Firmwareupdate das Routers.
 
Prinzipiell ist die Vorratsdatenspeicherung so oder so nur ein Teil des Datenschutzes. Die IP-Adresse ist nicht das einzige Mittel, dass zur Überwachung bzw. Rückverfolgung eingesetzt werden kann. Nicht zuletzt identifiziert man sich im www zB auch via Cookies. Einem Cookie ist es herzlich egal über welche IP er online ist, er enthält Sitzungsdaten, IDs, etc.. Es ist daher nicht sinnvoll, sich nur auf die VDS zu konzentrieren, wenn es um Datenschutz und Anonymität geht. Wie belastbar die aus den übrigen Techniken gewonnen Informationen sind, sei mal dahingestellt.

Man sollte sich aber dessen bewusst sein, dass der Begriff der Anonymität Grenzen hat. Viele glauben, dass sie zB mit einem VPN anonym im www unterwegs sind. Problematisch ist dabei aber, dass wenn man über ausländische VPN-Server geht, um zB Regionalsperren zu umgehen, eben auch die gesetzlichen Regelungen des VPN-Anbieters bzw. dessen Herkunftsland bzw. Serverstandort gelten. Auch wenn die Anbieter gern in großen Lettern versprechen, dass sie keinerlei Logs führen, muss das noch lange nichts heißen. VW hat auch gesagt, dass sie den Schadstoffausstoß nicht manipulieren und wir wissen alle was daraus geworden ist.

Letztendlich ist das alles aber auch relativ. Den LKW-Schützen auf der Autobahn hat die Polizei seinerzeit auch über GPS-Daten im Mobilfunk erwischt. D.h. sie haben gecheckt wer zu den jeweiligen Tatzeiten in der Nähe war, Schnittmenge, Tatverdächtige, Zugriff - obwohl die VDS zu dem Zeitpunkt schon längst vom Gericht kassiert wurde.
 
Zuletzt bearbeitet:
richtig: ipv6 ist dauerhaft. ipv4 wechselt je nach provider (dynamische ip)
ob ein provider bekanntgibt seine ip nicht zu speichern heisst nicht, dass die es wirklich machen.

warum hast du so eine angst, dass deine IP vom provider an den staat weitergegeben wird?
 
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