Warning - Mesa Update 25.1.2 legt potentiell RDNA4 Systeme lahm

SFFox

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BETROFFEN SCHEINEN AUSSCHLIEßLICH RDNA4 GPUs zu sein!

Laut potentiellem Fix im Issue Tracker von Mesa gibt es eine Abhängigkeit von einer beteiligten PFP Firmware auf die zusätzlich geprüft werden muss. Ob sich da die 9070 Modelle unterschiedlicher Hersteller unterscheiden und ob der Fix was bringt wird sich zeigen.

Falls ihr auch das "mesa fresh" PPA von Kisak nutzt: 25.1.2 hat den Fix nun integriert. Seid ihr schon vom Bug betroffen reicht ein apt update/upgrade im recovery modus als root im terminal.


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Heyho,

ich fahre mit RDNA4 GPU ein Linux Mint und immer relativ aktuellem Kernel (6.15.1 durch Xanmod).
Das heutige Update hat Mesa bei mir auf 25.1.1/.2 gebracht und schon direkt nach dem apt upgrade ist das System in einem GPU reset loop hängen geblieben.
Sobald die Login Maske erscheinen sollte beim Boot schmiert die GPU weg und alle Bildschirme schwanken von schwarz zu "kein Signal" in Schleife.

Das Linux ist auf einer externen SSD im Einsatz und bootet an einem Ryzen 5800U Notebook ohne RDNA4 GPU noch einwandfrei.

Wenn ich also nicht zu blöd gewesen wäre und beim Downgrade Versuch schlimmeres kaputt gemacht hätte, hätte sich das über ein Mesa Downgrade sicherlich temporär lösen lassen. Für einen apt-Rollback bin ich aber dann doch manchmal zu Linux Noob, aber Backups retten natürlich und die mache ich regelmäßig ;)

Das Problem ist für Mesa 25.1.1/2 bereits im Mesa Bugtracker gemeldet und auch auf phoronix vertreten:
https://gitlab.freedesktop.org/mesa/mesa/-/issues/13312
https://www.phoronix.com/forums/for...-more-intel-battlemage-panther-lake-ids-added

Falls jemand von euch Pro Usern noch etwas Wissen hier lassen wollt für ein Downgrade per apt, dann sehr gerne.
Ich blicke bei Mesa nicht so durch welches eigentlich das Hauptpaket ist (falls es eins gibt), das in der Abhängigkeit bei einem Downgrade die anderen mit runter ziehen würde/könnte.

Der simple workaround: recovery mode booten, ppa mit mesa raus werfen, alte default pakete verwenden (müsste einer 24.x Version sein in Ubuntu 24.04.x und anderen Derivaten).

Das PPA, das ich bisher nutze ist https://launchpad.net/~ernstp/+archive/ubuntu/mesaaco mit dem ich seit meiner RX6800XT gut gefahren bin, die auch zu Release bleeding edge releases brauchte um sinnvoll zu laufen (wie RDNA4 auch zu release).

Besten Dank und wenig breaking systems wünsche ich euch ;)
 
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Nur aus Interesse das Standard Linux-Mint ist doch eigentlich nicht auf Kernel 6.15.1 und Mesa 25.1.2? Da würde ich meinen Du bist mit Absicht ganz vorn mit dabei also eher Testing Repo falls es das bei Mint überhaupt gibt. Wäre da für Dich ein Rolling Release auf Arch Basis nicht besser geeignet? Ich benutze Manjaro im Testing Zweig und da ist mir bisher in den letzten Jahren das System nicht gecrasht. Ich nutze auch immer eine BTRFS Partition mit Timeshift da kann ich sofort zurück falls einmal etwas hakt.
Ergänzung ()

@agon Der TE scheint schon Mesa 25.1.2 zu nutzen das Release ist erst vom 4.6.25 da ist das Risiko auch deutlich höher das es hakt.
 
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@Thomrock steht doch alles im Text welchen Kernel ich nutze (Xanmod) und auch welches PPA ich für Mesa verwendet hatte, um mit brandneuer Hardware volle Unterstützung möglich zu machen.

Dass da was schief gehen kann, ist mir klar. Da das sicherlich trotzdem viele Leute nutzen, weil sie aktuellen Hardware/Feature Support haben wollen, ist es sinnvoll diesen System-Breaking-Bug zu reporten und drauf aufmerksam zu machen, oder nicht?

Nicht jeder muss direkt auf Arch (was ich als CachyOS auf meinem Handheld betreibe, aber als externes Linux auf meinem Stick eben nicht), auch wenn Rolling Releases für aktuelle Hardware natürlich vorteilhaft sind.
 
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Absolut sinnvoll! Danke für den Hinweis!

Ich mache in Ubuntu 24.04.2 1x wöchentlich Updates, und die per PPA eingebundene Mesa-Quelle (in meinem Fall: kisak-mesa fresh) hätte mir (bei täglichen Updates) heute die Version 25.1.2 beschert.

Jetzt hab ich sie mal vorsichtshalber deaktiviert.
 
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SFFox schrieb:
Da das sicherlich trotzdem viele Leute nutzen,
Die Linux Desktop User sind schon wenige auch wenn der Trend nach oben zeigt. Die Linux User die dann noch einen Mod-Kernel nutzen dürften im 0,x % Bereich liegen. Ansonsten finde ich Linux Bug-Reports schon gut ist hier viel zu selten zu lesen also 👍
 
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Hier keine Probleme mit 9070 XT und Mesa 25.1.2-2 unter CachyOS
 
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Die wenigstens lesen den Startpost noch mal, daher auch noch mal hier:
BETROFFEN SCHEINEN AUSSCHLIEßLICH RDNA4 GPUs zu sein!

Laut potentiellem Fix im Issue Tracker von Mesa gibt es eine Abhängigkeit von einer beteiligten PFP Firmware auf die zusätzlich geprüft werden muss. Ob sich da die 9070 Modelle unterschiedlicher Hersteller unterscheiden und ob der Fix was bringt wird sich zeigen.
 
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Übrigens sollte hier mal betont werden, wie fantastisch schnell die Mesa-Leute auf Bugreports reagieren!
 
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@SFFox:

bedanke mich für die Warnung !

Hatte gedankenlos mesa gestern geupdated (Stand davor war 31. May - also vor dem Bug) und noch nicht in die grafische Oberfläche gestartet.

Hat mir Stress und unnötiges reflexhaftes (potentiell) zerstörerisches Verhalten oder Troubleshooting erspart.

Daumen hoch !

Mesa heute nochmal geupdated auf den aktuellsten master branch Stand
 
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Neu hier und danke für den Post. Das beschriebene Problem ist genau so bei mir aufgetreten.

Linux Mint 22.1 Cinnamon, Kernel 6.14.0, RX 9070 VGA.

In diesen Sachen bin ich ziemlicher Noob. Wäre daher auch für Tipps dankbar, wie ich von 25.1.2 wieder sicher auf 25.1.1 komme ohne das ganze System zu zerschießen.. sollte wohl anfangen, etwas wie timeshift zu nutzen. Tatsächlich bin ich morgen seit Jahren mal wieder auf einer LAN und würde gerne die GPU nutzen. ;-D
 
@almiwa
So als grober Fahrplan:
Ich denke das einfachste ist in Grub in den recovery modus zu booten untere (ESC drücken kurz bevor der Boot Vorgang startet, falls du zu oft drückst und in der Grub Eingabeaufforderung landest kannst du "normal" eingeben, bestätigen und dann noch einmal ESC drücken) um dich dann im Menü ins Terminal als root einzuloggen.

Hier kannst du in /etc/apt/ und wahrscheinlich tiefer in /sources.list.d/ mal auflisten welche repositories du extra eingetragen hast. Eins davon wirst du sicherlich wieder erkennen als dein Mesa Repository.
Die Datei kannst du entweder löschen oder den Inhalt bearbeiten und auskommentieren mit "#".

Anschließend (hier musst du jetzt selbst recherchieren) musst du die mesa-Pakete händisch mit "apt remove" deinstallieren, ein apt update machen und dann aus den Standard Repositories neu installieren (das sind dann alte Versionen, aber immerhin sollte die Kiste wieder starten).

Es gibt vielleicht elegantere Wege, aber noch hat sich keiner der versierteren User hier dazu geäußert, denn angefragt hatte ich das im Startbeitrage auch 😅

Wie man den aktuellen git master stand (also inkl. dem Fix, den es schon gibt von mesa) ins System kriegt (so wie @Sensei21 das gemacht hat, ich vermute man compiled dann selbst ein .deb Paket draus und installiert das dann!?), weiß ich leider nicht :)


FYI:
Eines der wohl beliebtesten Mesa PPAs von Kisak ist gerade mitten im Build Prozess für eine 25.1.2 Version, die den Fix bereits inkludiert. Falls du also das Repo von Kisak nutzt wirst du im Laufe des Tages noch mal im Recovery Modus mit einem normalen apt update und apt upgrade den Fehler beseitigen können.
 
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Super, danke für die Antwort. :D

Ich warte mal noch etwas ab, ob auch bald schon Normalsterbliche den Fix installieren können. Falls nicht versuche ich im Notfall deine beschriebene Resetlösung.

Ich konnte immerhin aus Grub den Recoverymodus starten und dann den normalen Bootvorgang wieder aufnehmen, bin also in der Desktopumgebung. Allerdings sind die (meisten?) Grafiktreiber dabei ja auch deaktiviert. Aber so kann ich die Problemlösung ggf. etwas bequemer angehen.

Wie man den aktuellen git master stand (also inkl. dem Fix, den es schon gibt von mesa) ins System kriegt (so wie @Sensei21 das gemacht hat, ich vermute man compiled dann selbst ein .deb Paket draus und installiert das dann!?), weiß ich leider nicht

Das wäre natürlich auch eine schöne Lösung.
 
SFFox schrieb:
Es gibt vielleicht elegantere Wege
Ohne es selbst ausprobiert zu haben: ppa-purge soll nicht nur das PPA, sondern auch alle durch dieses PPA installierten Files löschen. Die Original-Files der Distribution werden dadurch nicht angetastet.

Beispiel:

sudo ppa-purge ppa:kisak/kisak-mesa

Das klappt natürlich nur auf Ubuntu und ubuntuartigen Systemen. Beim aktuellen Mint nicht den Bezug zu Ubuntu 24.04 vergessen:

sudo ppa-purge -d noble ppa:kisak/kisak-mesa

Ich selbst recherchiere gerade, wie man so etwas bei Debian machen würde... ein per backports installiertes mesa auf die alte Version zurückzubringen...
,,,und komme vorläufig zu dem Schluss, dass eine Neuinstallation des Systems wohl schneller & sauberer geht.
Aber irgendwie will ichs dann doch wissen...
 
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ppa-purge hat bei mir (warum auch immer) so viele Pakete raus geworfen, dass ich ein Backup einspielen musste 😂 daher habe ich lieber zur händischen Deinstallation von mesa Paketen geraten.
Grundsätzlich sollte es mit ppa-purge gut laufen, aber ohne aktuelles Backup wäre ich da jetzt vorsichtiger 😅
 
Der Fix scheint nun über das Kisak Repo installierbar zu sein
 
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Ich habe (ich nutze dieses Linux gar nicht zum zocken) das Repo mal geändert auf Kisaks "mesa stable" releases:
https://launchpad.net/~kisak/+archive/ubuntu/turtle
Dort ist 25.0.7 aktuell und das reicht mir gerade völlig für Desktop und Videobeschleunigung.
Auf "mesa fresh" wechsel ich vielleicht noch mal, wenn ich wieder eine taufrische GPU im System hab, aber hier ist Stability im Vorderung so lange die Basic Features alle unterstützt sind 👍
 
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Wurde nun in mesa 25.1.3 gefixt.
Lt. MR gab es Probleme, wenn die pfp_fw_version < 2680 ist.

Bei mir:
Code:
$ AMD_DEBUG=info glxgears
>
CP info:
    gfx_ib_pad_with_type2 = 0
    has_cp_dma = 1
    me_fw_version = 2780
    me_fw_feature = 29
    mec_fw_version = 3060
    mec_fw_feature = 29
    pfp_fw_version = 2840
    pfp_fw_feature = 29
 
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