Warum braucht das BIOS solange zum starten?

Im Wesentlichen führt das BIOS die folgenden Funktionen aus, bevor das Betriebssystem gestartet wird:

* Power On Self-Test (POST)
* Initialisierung der Hardware
* Aufforderung zur Eingabe eines BIOS-Passworts (falls konfiguriert)
* Aufforderung zur Eingabe eines Festplatten-Passworts (falls konfiguriert)
* Darstellung eines Startbildschirms
* Möglichkeit ein BIOS-Konfigurationsmenü („BIOS-Setup“) aufzurufen
* Aufrufen von BIOS-Erweiterungen, die auf Steckkarten untergebracht sind, z. B.:
o Grafikkarten
o Netzwerkkarten
o SCSI-Karten
o RAID-Karten
* Feststellen, von welchem Datenträger gebootet werden kann und soll
* Laden des Software-Bootloaders von diesem Datenträger.

Danach übernimmt der geladene Bootloader die Kontrolle über den Rechner. Meist lädt und startet er das auf dem entsprechenden Datenträger gespeicherte Betriebssystem entweder sofort oder bietet ein Menü zur Auswahl eines Betriebssystems an (Bootmanager). Bei klassischen Betriebssystemen (z. B. DOS) wird das BIOS auch im weiteren Betrieb genutzt. Es übernimmt für das Betriebssystem die Kommunikation mit diverser Hardware, z. B.:

* Tastatur
* serielle und parallele Schnittstellen
* Systemlautsprecher
* Grafikkarte (nur Textdarstellung)
* Diskettenlaufwerke
* Festplatten
 
Den Wikipedia-Artikel kenne ich, aber er beantwortet nicht meine Fragen. :(
 
naja nen PC ist halt einfach komplexer als nen HDD Rekorder ... und das braucht halt Zeit ...
deswegen kannste aber mit dem HDD Rekorder auch nix andres machen als eben Filme aufzeichnen ...

der HDD Rekorder brauch nicht nach ner CPU suchen die ist fest verdrahtet und nur di und keine andere der braucht auch nicht nach dem HDD Controller suchen und konfigurieren da gibts nur den und nichts andres ebendso RAM etc... einzigstes evlt. Tauschgerät selbst ist die Platte ... und deshalb braucht der auch einige Sekunden denn sonst wär er direkt nach dem anschalten da ...
 
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Ralfioni schrieb:
Bootet UEFI denn schneller?
Keine Ahnung, ich hab ein Board mit dem Ding noch nicht in der Hand gehabt.
Ich denke aber schon, dass es schneller lädt. Der ganze uralte Murks dürfte ja nicht mehr mit dabei sein.
 
serra.avatar schrieb:
naja nen PC ist halt einfach komplexer als nen HDD Rekorder ... und das braucht halt Zeit ...
deswegen kannste aber mit dem HDD Rekorder auch nix andres machen als eben Filme aufzeichnen ...

Das hängt aber nicht mit der Hardware, sondern mit der Software zusammen. Was ist z.B. mit einem C64 oder Amiga 500? Das sind auch "Multifunktionsgeräte" wie der IBM kompatible PC. Wielange braucht ein Mac eigentlich bis zum OS-Boot?

http://en.wikipedia.org/wiki/Chime_(Macintosh)


serra.avatar schrieb:
der HDD Rekorder brauch nicht nach ner CPU suchen die ist fest verdrahtet und nur di und keine andere der braucht auch nicht nach dem HDD Controller suchen und konfigurieren da gibts nur den und nichts andres ebendso RAM etc... einzigstes evlt. Tauschgerät selbst ist die Platte ... und deshalb braucht der auch einige Sekunden denn sonst wär er direkt nach dem anschalten da ...

Ein Festplattenreceiver braucht diese paar Sekunden aber nicht zur Erkennung, sondern weil die Platte mechanisch hochgefahren werden muss. Mit Solid States Disk gäbe es auch hier keine Verzögerung.
 
e-Laurin schrieb:
Keine Ahnung, ich hab ein Board mit dem Ding noch nicht in der Hand gehabt.
Ich denke aber schon, dass es schneller lädt. Der ganze uralte Murks dürfte ja nicht mehr mit dabei sein.

Schön wäre es ja, aber irgendwie glaube ich nicht so wirklich dran... Ich würde mir so gerne einen HTPC zusammenstellen, aber mit der ständigen Booterei nervt das halt echt ab... ;)
 
klar der C64 Amiga 500 etc. war ja auch so toll aufrüstbar und hatte soviele controller etc.
da wars auch nur eineCPU einController etc ... haste damals mal nen Amiga500 mit nem Amiga 4000er verglichen ? der brauchte zum booten auch länger ...

die alten MAC´s waren schneller aber die neuen (mit PC Hardware )brauchen auch länger ... sind aber immerhin noch schneller als nen PC beim booten ...
 
Zuletzt bearbeitet:
HereticNovalis schrieb:
nutz den standby-modus und du hast ne "bootzeit" von ca. 5 sekunden

Das ist eben die Notlösung. Nach einem Stromausfall geht's dann trotzdem wieder von vorne los. Abschaltbare Steckerleisten zum Stromsparen sind dann auch nicht möglich... Aber wir weichen vom Thema ab... =)
 
Ich würde mir so gerne einen HTPC zusammenstellen, aber mit der ständigen Booterei nervt das halt echt ab...

wieso ständige Booterei bei nem HTPC ?? also ich denke da hast das Prinzip eines HTPC ned richtig begriffen ... der bootet ned ständig der ist eigentlich wenn ihn richtig einsetzt immer an ... evtl. im sleep Modus aber selten aus ...
ausserdem alles deaktiviert was ned brauchst und zB LinuxVDR braucht auch ned solange zum booten ...
 
serra.avatar schrieb:
klar der C64 Amiga 500 etc. war ja auch so toll aufrüstbar und hatte soviele controller etc.
da wars auch nur eineCPU einController etc ... haste damals mal nen Amiga500 mit nem Amiga 4000er verglichen ? der brauchte zum booten auch länger ...

Ich hatte keinen A4000. Ich gehe mal davon aus, dass Du mit booten das Laden von AmigaOS meinst? Für das Laden der Workbench hat der A500 natürlich auch ne Weile benötigt. Aber das "Amiga-BIOS" (Kickstart) war kurz nach dem Einschalten fertig geladen bzw. der Computer betriebsbereit. Ein A500 hatte auch einen Erweiterungsmöglichkeiten für RAM und andere Erweiterungen. Ein 286er dagegen zählte langsam den Speicher hoch. Wozu?

Abgesehen davon war ein A500 deutlich langsamer als die heutigen Rechner.

serra.avatar schrieb:
die alten MAC´s waren schneller aber die neuen (mit PC Hardware )brauchen auch länger ... sind aber immerhin noch schneller als nen PC beim booten ...

Das spricht dann doch wohl sehr dafür, dass das Problem in der Architektur liegt. Die neuen Macs benutzen übrigens den BIOS-Nachfolger EFI.
 
serra.avatar schrieb:
wieso ständige Booterei bei nem HTPC ?? also ich denke da hast das Prinzip eines HTPC ned richtig begriffen ... der bootet ned ständig der ist eigentlich wenn ihn richtig einsetzt immer an ... evtl. im sleep Modus aber selten aus ...
ausserdem alles deaktiviert was ned brauchst und zB LinuxVDR braucht auch ned solange zum booten ...

Eben, wenn man ihn vernünftig benutzen will muss er immer an sein. Idealerweise stelle ich mir die Benutzung jedoch wie bei einem CD-Player, DVD-Player oder Festplattenreceiver. Wenn er nicht benötigt wird schalte ich ihn aus und wenn ich ihn wieder einschalte sollte er *sofort* verfügbar sein.
 
Das spricht dann doch wohl sehr dafür, dass das Problem in der Architektur liegt. Die neuen Macs benutzen übrigens den BIOS-Nachfolger EFI.

naja hat ja nie jemand behauptet das der PC das bessere Teil war ...

nicht immer setzt sich das Beste durch siehe VHS <--> Betamax, Video2000

IBM/Intel/M$ hatte nur die bessere Werbetrommel aber das schlechtere System ...

naja also mein HTPC ist wenn er nicht benötigt wird im Sleep, wie sollte er sonst auch selbst starten wenn ne programmierte Sendung aufgenommen werden soll ... oder auf die Eingabe per Fernbedienung reagieren ... und mit kluger komponentenwahl braucht der nicht viel im Betrieb und im Sleepmodus fast nix ...
 
*CPU-Initialisieren (Das alleine dauert wohl schon ziemlich lang)
*Chipsatz-Initialisieren
*RAM-Größe herausfinden
*BIOS(e)(+Graphik, RAID, usw.) in den Speicher mappen
*Interrupt Vector Table initialisieren
*PCI-Initialisieren
*Sonstige Geräte Initialisieren

In einem Embedded-System hast du immer die selbe Hardware, heißt man muss nicht mehr checken was drin steckt und im PC steckt viel unterschiedliche Hardware zu der die Kompatiblität stimmen muss.

Naja es gibt noch mehr was das BIOS macht aber das spar ich mir mal.
 
3dom F!ghter schrieb:
In einem Embedded-System hast du immer die selbe Hardware, heißt man muss nicht mehr checken was drin steckt und im PC steckt viel unterschiedliche Hardware zu der die Kompatiblität stimmen muss.

Wie ich bereits oben schrieb, könnte man sich das ständige Überprüfen aber sparen, wenn man die Werte fest im CMOS hinterlegt und nur bei Hardware-Änderungen eine neue Auto-Erkennung startet. So ist es ja beispielsweise auch mit den Laufwerken möglich. Allerdings scheint das geschwindigkeitsmäßig kaum einen Unterschied zu machen.

Und wie gesagt: Auch der Amiga konnte mit Speicher und anderen Erweiterungen aufgerüstet werden und er hat nicht wie ein 286er ewig den Speicher hochgezählt.
 
Das Speicher-hochzählen ist eine Fehlerprüfung. Wenn man die ausgeschaltet hat, hat er eben nicht mehr gezählt.
 
e-Laurin schrieb:
Das Speicher-hochzählen ist eine Fehlerprüfung. Wenn man die ausgeschaltet hat, hat er eben nicht mehr gezählt.

Schon klar... Die Frage ist halt, was das BIOS sonst noch an überflüssigen Dingen tut, die ein Amiga oder Embedded Devices nicht tun.
 
zum Amiga siehe meine Beiträge oben :D hab hier aufm Speicher immer noch nen 4000er mit PPC604 stehen ;)

das ist halt das kleine Dilemma, du kannst im wohnzimmer ne ganze Batterie an Geräten stehen haben DVD, Receiver, SAT, kompl. Stereo bzw Dolby Anlage etc. die alle sehr schnell ON sind
oder du hast eben nur noch ein System (HTPC) mit Boxen welches dann halt etwas länger braucht ... naja also der VDR braucht ca. 30s bis 40s bis er ON ist, ich seh das ned wirklich als Problem ... das ist mir der komfort wert ... (aus de Sleep wie oben bereits gesagt ca 5s)
zum Thema Strom der braucht im Sleep unter 10 W

wenn ich mir da vorher SAT DVD VCR Dolby Anlage etc. im Standby aufsummiert ansehe kann ich damit auch ganz gut leben :D
 
serra.avatar schrieb:
zum Amiga siehe meine Beiträge oben :D hab hier aufm Speicher immer noch nen 4000er mit PPC604 stehen ;)

Wielange braucht der bis der beginnt von Festplatte zu booten? Das wäre mal ein interessanter Vergleich.

serra.avatar schrieb:
naja also der VDR braucht ca. 30s bis 40s bis er ON ist, ich seh das ned wirklich als Problem ... das ist mir der komfort wert ... (aus de Sleep wie oben bereits gesagt ca 5s)

Wenn ich meinen Eltern ein Gerät hinstellen würden, das ihnen erst nach 30-40 Sekunden fröhliches Fernseherlebnis zu bieten, würden sie mir den Kopf abhauen. ;) Nun ja, Standby ist halt eine Notlösung, aber bei Stromausfällen oder mit abschaltbaren Steckdosenleisten ist dann halt bums. :o)

serra.avatar schrieb:
wenn ich mir da vorher SAT DVD VCR Dolby Anlage etc. im Standby aufsummiert ansehe kann ich damit auch ganz gut leben :D

Ja klar, von der Leistungsaufnahme aber nicht von der Einsatzgeschwindigkeit her.
 
naja das ist es leider eben, dieser Komfort von nur einem Gerät für alles und die Stromersparnis erkauft man sich halt durch die längere Bootzeit ...

naja und dann Glückwunsch zu deinen Eltern :) meine würden mich auch schlagen wenn ich denen nen HTPC hinstelle ... aber ned weil der 40s braucht zum booten sondern weils den gar ned bedienen könnten ... ist mir schon nen Greuel zu erklären wie der VCR programmiert wird :D

ne Lösung für den Stromausfall wäre ne USV ... hätte den Vorteil das das auch nen ausgezeichnerter Schutz vor Überspannung, Unterspannung, Netzstörungen ist ...
 
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