Warum laufen die Spiele unter Linux soviel besser als unter Windows?

_roman_ schrieb:
Der Epic Game Store, war vor 2 Jahren nicht lauffähig mit wine.
Mein Spiel Profil ist 90% Epic + 10% Gog.com + 0% Steam
Natürlich funktioniert der Epic Game Store unter Linux. Du musst einfach den Heroic Games Launcher verwenden 👍

Dort ist der Store direkt eingebunden 😉
GOG übrigens auch inkl. Cloud Save Games 😍

_roman_ schrieb:
Es wäre mal nett, wenn man spezifischer ist.

Welche Distro, init system, software stack, Spiel, usw.
Meinst du mich?
 
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Kaito Kariheddo schrieb:
Ich schaue mir gerade (die letzten Tage) "Retro"-Spiele von vor 15 Jahren an. Sowas wie Far Cry 2, ASsassins Creed 1 usw. bislang lief alles wie geschmiert. Was ältere Spiele angeht, hab ich den Eindruck das läuft bessre als auf einem neuen Windows.
Bei alten Spielen, merkt man das Proton halt von der veralteten DirectX Version, mit seinen Limitierungen, auf Vulkan viele Bremsen entfernt.
 
Wie sieht denn der Vergleich windows 10 und 11 und Linux aktuell aus. 10 soll ja angeblich auch schneller sein als 11.
 
Pauschale Fragen resultieren in pauschalen Antworten. :) Schau dir halt aktuelle Benchmark-Vergleiche an. Da grob innerhalb des letzten Jahres noch viele Performance-Enhancements in den Linux-Gaming-Softwarestack kamen, ist es wichtig, aktuelle Benchmarks zu sehen, denn alles was 1 Jahr oder älter ist, ist schon nicht mehr aussagekräftig.

Hier hat z.B. jemand im März verglichen, scheint recht objektiv zu sein: https://piped.yt/watch?v=g5r1KSmOVss
[piped.yt ist eine Instanz eines datenschutzfreundlichen Youtube-Frontends. Es funktioniert wie ein Youtube-Proxy. Wer lieber direkt zu Youtube connecten möchte, einfach "piped.yt" durch "youtube.com" ersetzen]

Also die Performance von aktuellen Spielen ist relativ gleich unter Windows und Linux. Mal ist es auch unter Linux leicht schneller, mal unter Windows, mal ist es gleich. Es spielt also effektiv keine wirkliche Rolle mehr, ob man das Windows-Spiel unter Windows oder unter Linux (via Compatibility Layer) spielt. Es spielt eigentlich nur noch eine Rolle, ob das Spiel Anti-Cheat-Techniken enthält die möglicherweise nicht kompatibel sind mit allem anderen außer einer physikalischen Windows-Installation. Daher würde ich auch empfehlen, solche Spiele bzw. die Entwickler solcher Spiele nicht zu unterstützen. Ob ein Spiel sowas nutzt oder nicht, und wenn ja ob es kompatibel ist, kann man auf https://areweanticheatyet.com sehen.

Ich persönlich nutze ausschließlich Linux (seit ~4 Jahren ohne parallele physikalische Windows-Installation, die ich davor schon ausschließlich zum Spielen hatte) und spiele alle Windows-Spiele sandboxed (Firejail) und mit niedrigen Rechten. Ich spiele primär Singleplayer-Spiele und Multiplayer-Spiele ohne Anti-Cheats. Das meiste davon via Steam. Und ich schaue schon gar nicht mehr beim Kauf von Spielen, ob es kompatibel ist. Immer wenn ich schaue (protondb.com), ist es kompatibel. Alles was ich spielen will, darunter auch ein paar aktuelle AAA-Titel, läuft einwandfrei. (Mein System: Arch Linux mit mesa- und vulkan-radeon-git (also bleeding edge Userspace-Treiber), Ryzen 5900X, Radeon 7900XTX, 4K@144Hz Monitor)

Die einzige Kleinigkeit die ich vielleicht noch empfehlen kann die oftmals nicht erwähnt wird (vielleicht bin ich auch der einzige mit dem Problem, lol) ist das Thema, ob der Mauscursor vom Spielfenster korrekt eingefangen wird oder nicht. Spielt bei mehreren Monitoren eine wichtige Rolle. Bei mir gibt es ein paar Spiele da klappt das nicht so gut bzw. etwas uneinheitlich, was mich persönlich extrem stört. Aber da gibt es auch einen einfachen Fix für, einfach das Spiel via gamescope starten. Dann ist das Problem komplett weg.
 
Also ich spiele ja nur ein paar Retro-Games (Freeware).
Bisher habe ich sie alle noch unter (derzeit) Windows 10 zum Laufen bekommen.
Es warten allerdings noch ein paar Uralt-Perlen, die ich demnächst bei Gelegenheit mal ausprobieren möchte. Für eventuell auftauchende Probleme stehen auch schon ein paar Hilfs-Tools bereit (dgVoodoo, WineD3D). Und natürlich auch Wine unter Linux.

Dank Wine läuft auch eines meiner Lieblings-Games, TrackMania Nations Forever (TMNF), unter Linux. Vor ein paar Jahren, noch unter Ubuntu 18, habe ich es im Store zufällig entdeckt und installiert. Es handelt sich dabei um ein Snap-Paket mit integriertem Wine-Unterbau. Das Spiel lief auf Anhieb absolut flüssig und ohne Probleme. Aber - das war reines Anfängerglück.

Auf späteren Linux-Systemen biss ich mir meist die Zähne daran aus. Egal, ob als Snap, direkt unter Wine, oder mit PlayOnLinux oder Lutris drüber.
Es reicht oft schon ein simpler Versions-Upgrade von z.B. Ubuntu 22.10 auf Ubuntu 23.04 und es läuft wieder nicht mehr. Unter MX Linux 21 (Debian-basiert) kommt bei Start nur die lapidare Meldung, dass kein DirectX gefunden wurde. Und das obwohl es mit derselben Version von PlayOnLinux, unter derselben Wine-Version auf demselben Gerät, aber mit einer anderen Linux-Version ohne Fehlermeldung läuft.

(Nebenbei bemerkt, auf dem System mit der DirectX-Fehlermeldung bekommt man natürlich auch keine anderen Games für DirectX zum Laufen. Im Internet ist der Fehler bekannt, aber nicht die Lösung dafür. Heißt also, irgendeine Windows-Komponente noch nachzuinstallieren bringt nichts, da POL/Wine schon alles Erforderliche bereithalten.)

Was ich damit sagen will, ist, dass der eigentliche Knackpunkt die fehlende Konsistenz der Wine-basierten Lösungen ist. Bei jedem Wechsel des Linux-Systems heißt es wieder beten und hoffen, dass es noch funktioniert.

Immerhin, TMNF läuft derzeit bei mir auf zwei (EOL-nahen) Linux-Systemen (Ubuntu 22.10 und Kubuntu 20). Beide übrigens auf demselben Rechner, auf dem es auch nativ unter Windows 10 läuft. Bei identischer Konfiguration des Spiels werden im Benchmark unter Linux rund 40% des FPS-Werts unter Windows erzielt. Angesichts eines Werts von immer noch über 100 FPS bemerkt man beim Spielen freilich keinen Unterschied. Probleme gibt es nur im Detail. Man muß beim Start von TMNF nämlich höllisch aufpassen, dass nicht irgendein verstecktes Fenster noch den Input-Fokus innehat. Bloßes Klicken im Fenster von TMNF bewirkt diesbezüglich nichts. Eine eventuelle Steuerung des Spiels via Tastatur geht dann nicht.


Auch die verwendete Grafikkarte kann über Erfolg und Misserfolg entscheiden.
Dazu ein anderes Beispiel: das Game Supertuxkart läuft bekanntlich auch nativ unter Linux. Zusätzlich habe ich mal getestet, wie es sich innerhalb einer VM schlägt. Als Plattform habe ich dafür weder VirtualBox noch VMware genommen, sondern den VirtManager (VMM) unter Linux. Als OS in der Qemu/KVM-VM habe ich Kubuntu 20 gewählt und für die VM den 3D-Support aktiviert. Für diese Feature nutzt VMM die interne VirGL-Funktion. Dank VirGL läuft Supertuxkart selbst in einer VM erstaunlich gut. Man muss schon genau messen, um Unterschiede zur nativen Variante ausmachen zu können. Die erzielte Performance übertrifft nach meiner Einschätzung die der virtuellen Grafikkarte von VMware (,die seit einiger Zeit auch unter VirtualBox (VMSVGA) Verwendung findet).

Allerdings: es funktioniert nicht, wenn für den partiellen Passthrough (das ist letztlich was VirGL macht) eine Nvidia-Graka verwendet wird. Mit einer anderen Karte (bei mir Intel Iris) läuft alles anstandslos. Im Internet ist man nahe dran an einer Lösung; aber knapp daneben ist halt immer noch daneben.

Schade nur, dass VirGL derzeit nur für VMs mit einem Linux-OS funktioniert. Eine volltaugliche Umsetzung auch für virtuelle Windows-Systeme wäre mehr als nur eine kleine Revolution. Sowas steht zwar auf der Agenda von VirGL, aber da diese mittlerweile auch schon etliche Jahre alt ist, bin ich da eher skeptisch, was die Zukunft anbelangt.
 
Windows schleppt viel zu viele Lasten mit sich herum, besonders ältere. Auch die ganzen Sicherheitsfeatures, hauptsächlich bei Windows 11, tun ihr übriges die Performance herunter zu ziehen, so das sich sogar Microsoft selbst schon genötigt sah und davon sprach einiges davon zu deaktivieren. Abgesehen davon ist Windows generell sehr schwerfällig geworden. Man versucht ja nicht aus lauter Langeweile auf C und C++ zu verzichten, bzw. rät es auch den Programmierern und setzt auf Rust.
Dazu ist Windows auch generell schon von der Grundinstallation viel zu aufgebläht und installiert Sachen mit die wohl für 99% der Benutzer vollkommen belanglos sind, tiny11 macht vor, dass es auch anders gehen könnte.
 
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Das ist auch der Grund, warum Windows 12 modularer werden soll mit einem schlankeren "Core OS". In anderen Worten: Windows 10/11 sind neben Spyware auch Bloatware, und die User zahlen das mit erhöhtem Hardware- und Energiebedarf.
 
x2k schrieb:
Wie sieht denn der Vergleich windows 10 und 11 und Linux aktuell aus.
Unterschiedlich im Detail vermutlich. Gibt ja nicht nur eine Distribution oder Konfiguration.
Phoronix hatte neulich die RX7600 getestet, glücklicherweise (für dich) ist neben Cyberpunk auch F22 vertreten wie hier bei CB im Test. Eckdaten (average fps) anderer GPUs finden sich da auch.

https://www.phoronix.com/review/amd-radeon-rx-7600-linux
https://www.computerbase.de/2023-05...chmarks_mit_und_ohne_raytracing_in_1920__1080

Sieht gut aus. 😎
Ergänzung ()

jenzen schrieb:
Abo-Modell SaaS, ick hör dir trapsen.
 
jenzen schrieb:
Das ist auch der Grund, warum Windows 12 modularer werden soll mit einem schlankeren "Core OS". In anderen Worten: Windows 10/11 sind neben Spyware auch Bloatware, und die User zahlen das mit erhöhtem Hardware- und Energiebedarf.
Ich kann mir kaum vorstellen, dass Windows 12 aus Spy- und Bloatware verzichten soll, das dürfte zukindest seitens MS eher mehr werden. Oder gibt es dazu schon offizielle Infos?
 
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SE. schrieb:
Abo-Modell SaaS, ick hör dir trapsen.
Das wird wohl leider auf uns zukommen. :freak:

NedFlanders schrieb:
Ich kann mir kaum vorstellen, dass Windows 12 aus Spy- und Bloatware verzichten soll, das dürfte zukindest seitens MS eher mehr werden. Oder gibt es dazu schon offizielle Infos?
Es wird wohl diesen Windows-Core geben. Aber zusammen mit jeder Menge (fragwürdiger) Extras: KI, Cloud, etc.
Dazu wohl auch entsprechend Monetarisierung ...

Ich bin ja ein Windows-Lover. Der Durchschnittsuser wird aber leider zunehmend "missbraucht". Mir soll's Recht sein ... aber es hat schon a bissl a "Geschmäckle".

BTT:
Es hängt schon stark vom jeweiligen Spiel ab, ob es du es gut nutzen kannst. Bei älteren Spielen, wo +/- 20% Performance keinen Unterschied machen, kann man schon gerne Linux nutzen.
Aber die Masse läuft doch noch recht bescheiden. *
Nun werden mir sicherlich einige Linux-User widersprechen, aber der Proton-Changlog spricht da leider Bände - mögliche Regressions mal außen vor.

* Ich möchte hier Linux gar keinen pinnen - ist aber so - siehe Kernel, nVidia, MESA, Vulkan 1.3, GE *, usw.

* GE packt auf Proton 7.x einfach mal DXVK 2.x drauf. :freak:

Linux ist imho noch keine Out-Of-The-Box-Erfahrung - gerade was Spiele angeht.

Man kann Linux nutzen, aber es gilt noch immer das, was vor 15 Jahren galt: passende Hardware ...
Mit 4790K + 1660 Ti geht so einiges - sogar echt stabil. Aber Wayland, externer USB-3.0-Boot, Vulkan 1.3, und noch so einiges mehr machen einem das Leben doch noch ziemlich schwer.

Der Linux-Kernel krankt an genau dem gleichen Problem wie Android: mangelhafte Backports. :freak:
 
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floTTes schrieb:
Ich bin ja ein Windows-Lover. Der Durchschnittsuser wird aber leider zunehmend "missbraucht". Mir soll's Recht sein ... aber es hat schon a bissl a "Geschmäckle".
Das Tragische daran ist, dass da auf Betriebssystem-Level schon gegen eure Grundrechte verstoßen wird (es wird in den Kernbereich privater Lebensführung eingegriffen, da ja immer mehr vom Privatleben auch digital passiert). Natürlich passiert das bei viel kommerzieller Software, aber wenn es auf Betriebssystem-Ebene passiert, hat das noch mal eine besondere Brisanz, da sich die User weniger gut dagegen absichern können und außerdem jeder User davon betroffen ist, auch wenn er bspw. unter Windows nur Open Source Software nutzen würde ist er trotzdem von der OS-Spyware betroffen. Das ist halt nicht OK - solche Basis-Software muss neutral und vertrauenswürdig sein. Das ist sie aber spätestens seit Win8 oder Win10 nicht mehr.
Und ich bin mir sicher, wenn die Leute wüssten, was alles an Daten über sie gesammelt wird und an welchen Stellen genau, dann hätten sie auch etwas dagegen. Diese gesamte Datenindustrie funktioniert nur, weil sie größtenteils im Verborgenen arbeitet, und was der Durchschnittsuser nicht weiß, macht ihn nicht heiß.
Und wenn der zukünftige Windows-Desktop komplett in der MS Cloud läuft, was zumindest denkbar ist, dann ist gar nichts mehr privat - nicht mal mehr eure Mausklicks, euer Cursor-Movement und eure Tastatureingaben. Alles ist fair game für Microsoft, weil ihr euren Rechner dann nicht mehr kontrolliert. Es ist dann nicht mal mehr euer Rechner.

floTTes schrieb:
Aber die Masse läuft doch noch recht bescheiden. *
Kann ich nicht nachvollziehen, die Masse läuft bei mir problemlos und sehr performant, ich würde es also genau umgekehrt sehen.

floTTes schrieb:
Nun werden mir sicherlich einige Linux-User widersprechen, aber der Proton-Changlog spricht da leider Bände - mögliche Regressions mal außen vor.
Aber wenn diese schnell gefunden und gefixt werden, ist es fast egal. Ich spiele viele Windows-Spiele unter Linux, darunter auch einige aktuelle AAA-Titel, und ich merke heutzutage keinen Unterschied mehr dazu ob es unter Linux läuft oder unter Windows.

floTTes schrieb:
Linux ist imho noch keine Out-Of-The-Box-Erfahrung - gerade was Spiele angeht.
Naja, das ist Definitionssache. Steam macht es schon sehr einfach, so dass man in den meisten Fällen nur auf "Install" und "Play" klicken muss und sonst nichts tun oder wissen muss. Das ist schon IMHO eine out of the box Erfahrung. In manchen Fällen muss man noch Umgebungsvariablen umstellen oder wenn man kein Steam nutzt kann es etwas involvierter werden. Aber auch das ist kein Hexenwerk.

Die einfachste Erfahrung sollte das Spielen auf Konsolen sein, auf Windows-PC kann es dann noch mal minimal schwerer sein ein Spiel zum Laufen zu bekommen, aber die meisten User kriegen das trotzdem hin, und auf Linux-PC kann es dann noch mal minimal schwerer sein als bei Windows, ein Windows-Spiel zum Laufen zu kriegen, aber auch hier würde ich schätzen dass viele das trotzdem noch hinbekommen.

Wichtig an Proton/Wine/DXVK/VKD3D/etc. ist, dass es überhaupt geht. Und ziemlich gut geht. Denn das ist der erste Schritt, um das Henne-Ei-Problem beim Linux Gaming anzugehen: es gibt zu wenig Spiele für Linux, weil zu wenig User da sind, und es gibt zu wenig User, weil zu wenig Spiele da sind. Insofern ist ein erster wichtiger Schritt aus diesem Dilemma heraus, die enorme Masse an Windows-Spielen spielbar zu machen. Und das ist inzwischen der Fall. Es ist fast egal, ob man ein Windows-Spiel unter Linux oder unter Windows spielt, und mehr Spieleentwickler achten zumindest auf Kompatibilität unter Linux, auch wenn sie noch Windows als alleinige Ziel-Plattform targeten. Der Fakt, dass sie zumindest gucken "läuft das Resultat dann auch unter Linux oder dem Steam Deck?" ist schon so unglaublich viel wert und so eine krasse Verbesserung gegenüber früher, das kann man gar nicht genug betonen. Irgendwas muss sich halt ändern, und das ist genau der erste Schritt dahin.
Das Monopol von Windows beim Gaming muss fallen. Monopole sind nie gut.

floTTes schrieb:
Man kann Linux nutzen, aber es gilt noch immer das, was vor 15 Jahren galt: passende Hardware ...
Mit 4790K + 1660 Ti geht so einiges - sogar echt stabil. Aber Wayland, externer USB-3.0-Boot, Vulkan 1.3, und noch so einiges mehr machen einem das Leben doch noch ziemlich schwer.
Der Wechsel von X11 auf Wayland ist eine ziemlich monumentale Umstellung, die sich aber immer mehr der Fertigstellung nähert. Immer mehr Software nutzt Wayland nativ und keine Krücke "X11 on Wayland" mehr. Bei der Hardwareunterstützung ist Linux auch ziemlich gut - natürlich muss man vorher auf Kompatibilität achten aber so ist das nun mal, wenn die Hardwarehersteller nicht automatsich 100% dafür sorgen dass ein Linux-Treiber da ist. Dann muss man erst mal schauen, ob's läuft oder ob's mit allen Features läuft. Spielt aber heutzutage nicht mehr oft eine Rolle, eigentlich nur noch bei manchen Notebooks und exotischerer Hardware. Früher war das noch viel schwieriger, Linux-kompatible Hardware zu finden, die Wahl die man hatte war stark limitiert. Heute ist die Hardwareunterstützung in manchen Fällen unter Linux schon besser als unter Windows, z.B. bei Game Controllern. Also auch das ist ein Problem, was im Laufe der Zeit immer weiter abnimmt.
 
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jenzen schrieb:
Das Tragische daran ist, dass da auf Betriebssystem-Level schon gegen eure Grundrechte verstoßen wird [...] Das ist halt nicht OK - solche Basis-Software muss neutral und vertrauenswürdig sein. Das ist sie aber spätestens seit Win8 oder Win10 nicht mehr.
Da kann ich leider nicht widersprechen. Nun geht's hier aber um Linux-Gaming. Also lassen wir das lieber.

jenzen schrieb:
Naja, das ist Definitionssache. Steam macht es schon sehr einfach, so dass man in den meisten Fällen nur auf "Install" und "Play" klicken muss und sonst nichts tun oder wissen muss.
Steam macht das schon recht einfach, stimmt. Es wird auch hier und da drauf hingewiesen, dass ab Proton 8.x nun Vulkan 1.3 von Nöten ist.
Ich find's halt aber schade, dass damit (VK1.3/DXVK2.x) so brutal umgegangen wird - wie ich schon bei GE (gloriousEggroll) erwähnte.

Gamer haben Valve, Wine/Proton, dem Steam-Deck und DXVK eine Menge zu verdanken!

jenzen schrieb:
Das Monopol von Windows beim Gaming muss fallen. Monopole sind nie gut.
Joa! Da hängen aber leider nicht nur sie Spiele dran, sondern auch "Gaming-Hardware".

jenzen schrieb:
Der Wechsel von X11 auf Wayland ist eine ziemlich monumentale Umstellung, [...]
Früher war das noch viel schwieriger, Linux-kompatible Hardware zu finden, die Wahl die man hatte war stark limitiert. Heute ist die Hardwareunterstützung in manchen Fällen unter Linux schon besser als unter Windows, z.B. bei Game Controllern. Also auch das ist ein Problem, was im Laufe der Zeit immer weiter abnimmt.
Find'ch auch echt gut, dass es voran geht. Ich dachte nur, dass es schon besser ist.

Leider kann ich nicht auf AMD testen. Zudem muss man für RDNA3 schon 'nen verdammt aktuellen Kernel haben. Da würde ich mir doch bissl mehr "Backporting" wünschen - "außerhalb" des Kernels, aber dennoch offiziell.

Da sehe ich z.B. den nvidia-driver-525 bei Debian-Bookworm/Pop!OS: noch immer kein Wayland. Wenn man aber für sein Gaming-Notebook von 2014 auf nvidia-driver-470 angewiesen ist, wird's noch übler.
Da kann man sich drum herumbasteln, aber eben nicht OOTB.

Wer daran ist "Schuld" ist, ist klar: nVidia. Unter Windows geht es aber. Und da muss sich Linux leider dran messen lassen.

Also Kompromiss:
Linux (stable/LTS/whatever) mit AMD (GCN2 bis RDNA2) sollte schon ziemlich gut laufen. Das mag ich euch mal glauben. Da muss man wohl nicht bleeding edge sein, damit man da gut zocken kann.
Aber für uns nVidia-Nutzer sieht es halt noch echt mau aus. :freak:

7vor10 schrieb:
Man muß beim Start von TMNF nämlich höllisch aufpassen, dass nicht irgendein verstecktes Fenster noch den Input-Fokus innehat. Bloßes Klicken im Fenster von TMNF bewirkt diesbezüglich nichts. Eine eventuelle Steuerung des Spiels via Tastatur geht dann nicht.
Na das ist ist auch noch so'n Ding unter Linux.

Ich habe es schon 2x geschafft (in gerade mal 2 Wochen), mich "kaputt-zu-alt-tabben". Da ging dann gar nix mehr. Ich hatte den Tab-Overlay über dem Spiel, konnte aber weder den Overlay noch das Spiel anklicken (Gnome, Wine, LoL).

Bei Ubuntu-22.04-Live ist es mir auch schon mehrmals so gegangen, dass ich keine Eingaben im Terminal machen konnte. Da hat sich das Terminal wohl einfach keinen "Input" geholt.
Alles andere ging noch. Sowas darf eigentlich nicht mehr passieren ...
 
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