Was intressiert/fasziniert euch mehr: Desktopentwicklung oder Webentwicklung?

Hmm in meinen Augen ist der Einstieg in Java EE etwas leichter als den Weg über Spring zu gehen, wo einfach alles geht solange man weis wie.
Was dich vermutliche mehr erschlägt ist die Verwendung von mehreren dir unbekannten Technologien, welche Teil des Java EE "packets" sind. Im Grunde besteht eine Spring Applikation aus ähnlichen Komponenten.
Was allerdings ein wenig ungemütlich ist, ist der Annotation friedhof, welche dann auch noch inkompatibel untereinander sind -> schon mal versucht eine CDI Bean in eine ManagedBean zu injection and the nightmare begins. Generell ist die JSF entwicklung etwas träger und unflexibel dadurch halt auch etwas robuster.
Wenn du Hilfe beim Einstieg in Java EE brauchst kann ich dir gern behilflich sein.
 
Jack159 schrieb:
Echt nicht?

Also unter "Enterprise" verstehe ich Firmensoftware. Das kann z.B. irgendein "Übersicht welcher Tisch was alles bestellt hat im Restaurant" - Programm sein. ?
Im heutigen Sprachgebrauch ist Enterprise-Software synonym zu "Big Business"-Software, dein Beispiel zählt also sicherlich nicht dazu.

Daaron schrieb:
Das heißt: Desktop-Anwendungen, um einen Laser, einen Drucker oder eine Fräse zu steuern. Desktop-Anwendungen um Programme zu schreiben. Desktop-Anwendungen um Videos zu schneiden. Desktop-Anwendungen um Druckdaten zu setzen.... oder eben Desktop-Anwendung, um einfach nur eine Kassen-Schnittstelle bereitzustellen.
Das sind alles erstklassige Beispiele dafür, was nicht zu Enterprise-Software gezählt wird.


Enterprise Software-Systeme sind komplex, skalierbar, verteilt, Komponenten basiert und ausfallsicher. Das Front-End ist hierbei wie schon gesagt wirklich nur die GUI, sonst nichts.

Wenn ich hier mal Charles McLellan zitieren darf:
The term 'enterprise software' describes the applications that large companies use to conduct line-of-business operations such as accounting, business intelligence (BI), communication and collaboration, customer relationship management (CRM) and human resources (HR). These tools are traditionally deployed in on-premise data centers, often as multi-faceted enterprise resource planning (ERP) suites from software giants like Oracle, SAP, IBM and Microsoft. 'Enterprise software' also encompasses vertical, industry-specific solutions, which are commonly developed as custom in-house apps that IT departments then need to integrate with commodity enterprise applications or suites.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ist "Enterprise" genau das, was am Ende kein Geld bringt sondern nur verschlingt. Das ist der Kram, mit dem sich wasserköpfige BWLer abseits der Realität herumärgern.
Gut, wenn du von solcher Buzzword-Complete - Software ausgehst: ja, die gibts nicht auf Desktops. Geht ja auch nicht, denn "Desktop" wäre ja vollkommen inkompatibel mit den Buzzwords.

Trotz allem, um das Geld am Ende tatsächlich zu verdienen, braucht es Desktop-Software.
Du hast in einem x-beliebigen Unternehmen mehr praktische Desktop-Anwendungen als wolkige "Enterprise"-Traumgebilde. Andernfalls macht das Unternehmen nichts anderes, als labern, labern, labern....
 
Desktop. Web mag ich nicht sonderlich, da man nicht eine große mächtige Programmiersprache hat, sondern lauter kleine die immer stärker auseinander driften und permanent neue dazu kommen. Außerdem ist Web immer mit Design verknüpft und das mag ich nicht :D

Web ist mehr was für Künstler als für Programmierer. Zudem ist es so einfach, dass es fast jeder halbwegs kann, ergo verdienst damit auch deutlich weniger. HTML und CSS lernt man in 2 Wochen von A-Z :D
Mit PHP und JavaScript geht es schon weiter, aber auch dies ist recht beschränkt.

Ich sehe es so, lieber das 100.000 Teile Puzzle als 10x 1000 Teile die in einer Packung vermischt sind ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
black90 schrieb:
HTML und CSS lernt man in 2 Wochen von A-Z :D
Das kannste aber gepflegt unter Ulk verbuchen. Selbst nach 3-4 Jahren, die ich mir jetzt schon allerhand CSS3-Tricks aneigne, lern ich bei jedem Projekt noch neue Spielereien. Und auch die korrekte Semantik von HTML5, vor allem wenn man noch Schema.org einbettet, dauert etwas länger.
 
SheepShaver schrieb:
Enterprise Software-Systeme sind komplex, skalierbar, verteilt, Komponenten basiert und ausfallsicher. Das Front-End ist hierbei wie schon gesagt wirklich nur die GUI, sonst nichts.

Kannst du einfach mal konkrete Beispielanwendungen beschreiben, die unter "Enterprise" fallen? Bitte möglichst ohne Buzzwords, sodass es auch Leute verstehen, die nicht im Enterprise-Umfeld arbeiten. Einfach nur mal ganz simpel eine Beispielanwendung beschreiben, was diese alles kann usw.
 
SAP Frontend ist doch auch eine Desktopanwendung oder ist das nicht Enterprise genug?
 
Bei nem Meeting von Enterprise - Softwareentwicklern möcht ich mal Bullshit-Bingo spielen. Schreibst einfach Worte wie "Cloud", "Interface", "Skalierbarkeit" oder "Networking" auf, schon gewinnst du nach spätestens 3 Minuten.
 
Jack159 schrieb:
Kannst du einfach mal konkrete Beispielanwendungen beschreiben, die unter "Enterprise" fallen? Bitte möglichst ohne Buzzwords, sodass es auch Leute verstehen, die nicht im Enterprise-Umfeld arbeiten. Einfach nur mal ganz simpel eine Beispielanwendung beschreiben, was diese alles kann usw.

Schau dir doch beispielsweise die Success Stories zum WebSphere ESB an:
http://www-01.ibm.com/software/succ...fault_WebSphereEnterpriseServiceBus&cty=en_us

Analog findest du auch Success Stories zum Mule ESB oder Talend ESB.

@black90
Wenn ich von Web-FrontEnd rede, dann meine ich eher so was:
http://www.sencha.com/products/extjs/

@Daaron
Die Firmen wären ohne die Enterprise-Software nicht existenzfähig. Du verwechselst immernoch User-Software mit firmeninterner Software.


@hasugoon
Das SAP-Frontend gibt es selbstverständlich auch als Web-Client.
 
Zuletzt bearbeitet:
SheepShaver schrieb:
Schau dir doch beispielsweise die Success Stories zum WebSphere ESB an:
http://www-01.ibm.com/software/succ...fault_WebSphereEnterpriseServiceBus&cty=en_us

Analog findest du auch Success Stories zum Mule ESB oder Talend ESB.

Da gehts schon los: Was ist "WebSphere ESB", "Mule ESB" und "Talend ESB" ?
Selbst wenn ich mir den Wikipediaartikel dazu durchlese, verstehe ich nichts. Da wird zwar seitenlang was erklärt, aber hinterher bin ich genauso schlau wie vorher.

Zu der IBM Seite:
Allein der 1. Artikel enthält schon die Abkürzung "SOE" in der Überschrift und anschließend in fast jedem folgenden Absatz. Was ist "SOE"?

Diese Sachen sind für Außenstehende nicht verständlich. Aber der Begriff "Enterprise" muss sich doch Buzzwordfrei halbwegs verständlich erklären lassen, anhand einer konkreten Enterprise-Beispielanwendung, indem man kurz aufzählt, wofür diese jeweilige Enterprise-Beispielanwendung gedacht ist und was sie alles kann. Wie gesagt, Buzzwordfrei.
 
Mit Enterprise Service Bus (ESB) bezeichnet man in der Informationstechnik (IT) eine Kategorie von Softwareprodukten, die die Integration verteilter Dienste (englisch service) in der Anwendungslandschaft eines Unternehmens (engl. enterprise) auf unten noch näher zu definierende Weise unterstützen.
Aus Wiki...
Ich finds geil... total nichtssagende Beschreibung von etwas total Nichtssagendem.
 
die Integration verteilter Dienste [...] unterstützen.
Integration - Zusammenführung
verteilt - aha, also auf vielen Rechnern vorhanden
Dienst - Informationsanbieter und -verarbeiter

Also einfach nur ein Frontend für viele Dienste? Klingt nach Confix und so'n Zeug. Selbst Windows fällt unter diese Definition. :evillol:

"Enterprise-Anwendung" scheint ein ziemlich schwammiger Begriff zu sein.
 
@e-Laurin
Ein ESB ist Middleware und kein Frontend.

Sorry, aber wenn euch noch nicht mal SOA (Service Oriented Architecture) ein Begriff ist, dann kann ich auch nicht weiterhelfen. Das sprengt einfach den Rahmen eines Forums. Wen es interessiert, der kann die einschlägige Fachliteratur zu Rate ziehen. Oder jemand anderes hat die Muße. :)

Nehmt es mir nicht krumm, nichts zu wissen ist nicht weiter schlimm, mit Unwissenheit aber auch noch hausieren zu gehen ist mir allerdings unverständlich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich lehne mich mal aus dem Fenster und behaupte einfach, dass die heutigen Begriffe "Desktopentwicklung" und "Webentwicklung" quasi dasselbe darstellen.

mfg,
Max
 
So weit aus dem Fenster lehnst du dich da nicht.
Denk nur an einen Desktop - Mailclient wie TBird oder Outlook, bzw. Mail & Kontaktverwaltung allgemein...

- ist es Desktop? Klar, es startet von der eigenen Festplatte, es ist ein eigener Prozess,...
- ist es Web? Na welchen Nutzen hat ein Mailclient ohne Mailserver?
- Ist es SOA? Na denke schon, zumindest dem Namen nach... Der Dienst ist IMAP und Kontaktverwaltung. Die Architektur wären 1 oder mehr Server, die x-wieviele Clients bedienen.

Wie schon gesagt: "Enterprise" ist pures Buzzword-Rumgewerfe. Am Ende läuft es eben doch IMMER auf zentrale Datenhaltung und dezentrale Darstellung raus, wobei eben diese Darstellung durchaus als Desktop Client gelöst sein kann. Eine Smartphone-App ist, im weitesten Sinne, ebenfalls eine Desktop-Anwendung.
 
SheepShaver schrieb:
Sorry, aber wenn euch noch nicht mal SOA (Service Oriented Architecture) ein Begriff ist, dann kann ich auch nicht weiterhelfen. Das sprengt einfach den Rahmen eines Forums. Wen es interessiert, der kann die einschlägige Fachliteratur zu Rate ziehen. Oder jemand anderes hat die Muße. :)

Nehmt es mir nicht krumm, nichts zu wissen ist nicht weiter schlimm, mit Unwissenheit aber auch noch hausieren zu gehen ist mir allerdings unverständlich.

Aber ein typische Enterpriseanwendung muss sich doch beispielhaft stark vereinfacht erklären lassen, ohne dutzende Buzzwords zu benutzen?! Ich kann mir nicht vorstellen, dass dies nicht möglich nicht. Ich will ja keine technische Erklärung wie das Beispielprogramm funktioniert, sondern lediglich eine kurze einfache Beschreibung des Programms.


@ Daaron:
Ein Mailprogramm würde ich nicht als Webentwicklung bezeichnen sondern eher als Desktop-Client-Server Anwendung. Genauso wie Clound-Anwendungen wie z.B. Dropbox.
"Web" hat für mich immer mit einem Webbrowser zu tun.
 
Tja, aber was machst du, wenn die Kontakt- und Eventverwaltung per WEBDAV läuft? Und was, wenn dein Mailclient eben nur ein mögliches Frontend für die Dienste ist, du aber genauso auch n browser-basiertes CRM verwenden könntest?
 
Daaron schrieb:
Tja, aber was machst du, wenn die Kontakt- und Eventverwaltung per WEBDAV läuft?
Meiner Meinung nach ist das trotzdem Desktopprogrammierung. Webprogrammierung ist wie ich finde das Entwickeln von Webseiten/Anwendungen mit HTML und CSS, die dann im Webbrowser dargestellt werden.

Und was, wenn dein Mailclient eben nur ein mögliches Frontend für die Dienste ist, du aber genauso auch n browser-basiertes CRM verwenden könntest?
Dann fällt der Mailclient unter "Desktopprogrammierung", das browser-basierte CRM unter Webbasierung und das Backend unter Backendentwicklung (also eher der Desktopprogrammierung zugeordnet).
 
stwe schrieb:
Meiner Meinung nach ist das trotzdem Desktopprogrammierung. Webprogrammierung ist wie ich finde das Entwickeln von Webseiten/Anwendungen mit HTML und CSS, die dann im Webbrowser dargestellt werden.

Und was ist, wenn derselbe Dienst (z.B. n Blog) gleichzeitig HTML+CSS als auch sämtliche Daten als z.B. JSON-String via REST-API bereit stellt, und evtl. noch n RSS-Feed generiert?

Ich sag doch, die Grenzen fließen.
 

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