Was spricht dagegen von einer Universität (TU) Informatik zu einer FH (angewandte Informatik) zu wechseln?

Eventuell wäre es eine nette Idee, thematisch sich wieder mehr am TE zu orientieren und nicht noch weiter abzudriften.
 
Es wäre gut, wenn der TE etwas über sich erzählen würde.
Wo er beruflich hin will, welche Tätigkeit er anstrebt, wieviel Geld er verdienen will etc.
Welchen Beruf er anstrebt.
Wenn er keine so hohen Ziele hat, wird wohl ne FH ausreichend sein.

Das man an der Uni viel Theorie lernt, das hat schon seinen Sinn.

Wie will man ohne viel theoretisches Wissen ernsthaft forschen wollen?
 
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Um mal zum ursprünglichen Thema zurück zu kommen.
Es spricht aus meiner Sicht absolut nichts gegen einen Wechsel von der Uni zur FH. Du wirst danach genauso gut/schlecht einen Job finden und auch ähnlich viel verdienen.

Ich hab das gleiche gemacht, nur bei Maschinenbau.
Und bin jetzt "trotzdem" Senior Entwicklungsingenieur bei einem Großkonzern.


Und so Nebenbei Joe Kaeser, Vorstandsvorsitzender bei Siemens ist auch "nur" FH Ingenieur.
 
Bennomatico schrieb:
Könntest du das kurz erläutern?

Du weißt die "ideale" Lösung, die lässt sich aber häufig nicht effizient umsetzen (entweder zu teuer oder es dauert einfach zu lange "ideal" zu arbeiten). Also musst du Annäherungen treffen und deine Formeln stutzen.

Das machst du mit Stift und Papier, sonst wirst nicht weit kommen - außer du scheißt auf mathematische Korrektheit und machst Daumen mal Pi. Da vergisst man aber dann Spezialfälle die am Ende meist schmerzhaft sind ;)

Auch ein Software Entwickler wird das manchmal benötigen um einen Algorithmus anzupassen z.B.
 
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@HerrDrachen
Ich weiß nicht ob ich deine Posts ernst nehmen soll oder lachen soll.

Mit einem FH Master kann man heute genauso viel erreichen wie mit einem Master einer Uni. Das meiste hängt später von einem selbst ab und wie engagiert man in seinem Job ist
 
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nik_ schrieb:
Ich weiß nicht ob ich deine Posts ernst nehmen soll oder lachen soll.

Wobei ich da aber auch wirklich nicht verstehe, warum immer wieder erneut und mehrfach darauf eingegangen wird. Sehr viele hier im Thread machen da ja einfach mit.


nik_ schrieb:
Mit einem FH Master kann man heute genauso viel erreichen wie mit einem Master einer Uni.

Das finde ich so aber auch unglücklich formuliert, weil das wieder suggeriert es wäre gleichwertig oder - vielleicht die bessere Formulierung - gleich in seinem Ergebnis. Die Trennung ist ja aber nicht nur vom Namen her eine, sondern hat schon ihre Existenzberechtigung.

Je nachdem welchen Weg man gehen möchte und was man lernen, können und später machen möchte, gibt es verschieden sinnvolle Bildungswege als Unterbau.

Da kann man nicht einfach pauschal eine Gleichwertigkeit o.Ä. postulieren, die nicht gegeben ist. Viele Uni-Absolventen haben beispielsweise ja nicht unerhebliche Probleme, wenn sie hinterher meinen sich auf Vakanzen zu bewerben, wo Praxis eine wesentliche Rolle spielt.
Deshalb müssen ja viele, die sich in diese Richtung umorientieren, erstmal Arbeiten und Praxis sammeln. Bei FH Absolventen sieht das deutlich besser aus.

Umgekehrt verhält sich das bei Vakanzen, die einen starken Theoriehintergrund erfordern. Das gibt dann wiederum das FH-Studium i.d.R. nicht her.
Um ein persönliches Beispiel zu nennen: wir haben immer wieder mal ein paar FH Leute, die ihren Master dann bei uns machen, weil sie später z.B. in Richtung Machine Learning wollen und die müssen in Mathe und anderen Theoriefächern ganz schön ackern, weil ihr Grundstudium dafür gar nicht die richtigen Fundamente gelegt hat.

Natürlich gibt es auch Tätigkeiten, die sich irgendwo in der Mitte abspielen, wo sich das vermischt. Das ändert ja aber nichts an der Tatsache, dass die Unterschiede - je nach Studiengang - mitunter schon erheblich sind und es durchaus Jobs gibt, die sich ganz eindeutig stärker an Theorie oder Praxis orientieren, sodass sich entweder ein Uni- oder ein FH-Studium eher eignet (oder manchmal eben sogar Voraussetzung ist).
 
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Am Ende interessiert es doch niemand mehr ob und was man studiert hat ... im Berufsleben zählt meist nur, wie gut man sein Job erfüllt. Zumindest ist dies der Eindruck den ich die letzten 15 Jahren sammeln konnte. Selbst bei Vorstellungsrunden innerhalb des Unternehmens für Projekt Kick-Offs erzählt man nur "man hat XY studiert" ... Uni oder FH wird da nicht genannt.
Meine Arbeitgeber waren bisher internationale Konzerne ... ich kann mir aber vorstellen, dass es im öffentlichen Dienst etwas anders abläuft ... aber in der freien Wirtschaft zählt meist nur die Arbeitsleistung. Der Abschluss ist doch nur der Einstieg ins Berufsleben.

Mal ein praktisches Beispiel: ob jemand vor 15 Jahren Informatik an einer Uni oder FH studiert hat, hat für die heutigen Job-Aussichten keine Relevanz mehr, weil sich die Technologien, Konzepte, Vorgehensweisen etc. komplett geändert haben. Deutlich wichtiger ist, das "man dran bleibt".
 
@ascer. Du pauschalisierst. Ich kenne ehemalige Mitstudenten von meiner FH, die dort B.Sc. und M.Sc. in Wifo gemacht haben und jetzt im DS/BA-Bereich arbeiten, eben weil dort auch viel Mathe gelehrt wurde.
 
_killy_ schrieb:
Am Ende interessiert es doch niemand mehr ob und was man studiert hat ... im Berufsleben zählt meist nur, wie gut man sein Job erfüllt. Zumindest ist dies der Eindruck den ich die letzten 15 Jahren sammeln konnte.

Es geht hier ja aber (1) um Berufseinsteiger und (2) wie diese ihren Bildungsweg wählen, um später optimal davon zu profitieren.

Wenn du 15 Jahre bei Google gearbeitet hast, ist es klar, dass Facebook nur noch am Rande interessieren wird, wo & was du vor Google gemacht hast.


nik_ schrieb:
Ich kenne ehemalige Mitstudenten von meiner FH, die dort B.Sc. und M.Sc. in Wifo gemacht haben und jetzt im DS/BA-Bereich arbeiten, eben weil dort auch viel Mathe gelehrt wurde.

Einzelfallbeispiele gibt es immer, das ist aber nicht die Norm und "auch viel Mathe" ist Quark. Natürlich gibt es FHs, die mehr Mathe als üblich im Curriculum anbieten oder gar verlangen, aber im Durchschnitt (dazu reicht selbst ein Blick in Skripte) sind Theoriethemen wie unter anderem Mathe an einer FH deutlich einfacher als an einer Uni.
Warum wechseln oder machen denn so viele sonst ein FH Studium, die Theorie nicht viel abgewinnen können und lieber in die Praxis wollen?

Ich hatte unter anderem schonmal die Möglichkeit auf einer Konferenz mit Jörn Loviscach ausführlich über die Thematik zu sprechen und seine Meinung findet sich auch in dem ein oder anderen YouTube-Video wieder: FH-Mathe ist im Schnitt einfacher, im Vergleich zu Elite-Unis deutlich einfacher und praxisorientierter.
An einer FH werden andere Themen priorisiert.
Dadurch hat man dann aber eben auch die Freiheit, dass im Kontext mit Praxisthemen zu unterrichten und Loviscach gestaltet seine Lehre imho ziemlich gut und saß ja persönlich auch schon in zig Gremien um ordentliche Curricula auszuarbeiten.

Das sieht doch auch jeder direkt, der Mal aus Physik, Mathematik oder Informatik irgendeinen Literaturvorschlag, Skript ... vergleicht mit einem typischen Werk "Ingenieursmathematik", dass der Anspruch ein ganz anderer ist.
 
Es stellt sich die Frage, ob Informatik überhaupt der richtige Studiengang für den TE ist.

Es gibt auch Wirtschaftsinformatik oder angewandte Mathematik.....vielleicht ist das interessanter
 
Der TE fragt aber nach Informatik und nicht danach ob du das für richtig hältst.

Es gibt auch Sportwissenschaft oder Kunstgeschichte…..vielleicht ist das interessanter :rolleyes: :stock:
 
Das beste was man in dieser Situation machen kann: An die FH wechseln und die Zeit, die man dadurch mehr zur Verfügung hat, auf andere Weise in die Karriere investieren. Nämliche Kontakte mit fachbezogenen Studentenjobs in der Industrie knüpfen.

Davon hast du mehr als von einem mit Ach und Krach beendetem Uni-Studium, das dir obendrein noch auf den Magen zu schlagen scheint.
 
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Vielleicht sollte ich meiner Technischen Hochschule sagen dass sie ihren Forschungsbau schließen sollen und alle Doktoranden (inklusive mir) ausstellen sollen..

Denn hier hat ein schlauer Mann gesagt, dass Hochschulen keine Forschung machen!
XD XD

Lass dich nicht abbringen. Selbst wenn man in die Forschung will, kann man das auch an einer passenden Hochschule machen.
Ich habe bereits während meines Masterstudiums 2 Paper publiziert und forsche jetzt aktiv im Rahmen meiner Dissertation an der Hochschule.
 
Ob Uni oder Hochschule sollte man von den eigenen Interessen abhängig machen. Meiner Erfahrung nach sind zudem die Übergänge fließend. Es gibt auch sehr hoch angesehene Hochschulen, wie die Hochschule München im Bereich Informatik oder die Hochschule Karlsruhe im Bereich Elektrotechnik und selbstverständlich gibt es dort auch Forschung.
Egal ob Master an der Uni oder Hochschule, mit beiden hat man exzellente Karrierechancen. Niemandem wird nach 10 Jahren Berufserfahrung der Aufstieg ins Management verwehrt werden, weil er keinen Uniabschluss hat.
 
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