Wechsel von Synology DS216 & 413j auf..

reavon

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Hallo liebes Forum,

aktuell habe ich zwei NAS im Betrieb:

1x DiskStation 216 Play (2x 3TB)
1x Diskstation 413j (4x2 TB)

Gerne würde ich beide System zusammenlegen und nur noch einen NAS betreiben. Ein Sechs-Slot-System ergibt aus meiner Sicht trotzdem keinen Sinn, da die Platten alle mind. 8 Jahre alt sind und meiner Meinung nach langsam erneuert werden könnten.. Ich überlege aufgrund der neuen Politik von Synology bzgl. der HDD auf ein Ugreen Nas zu wechseln. Diesen würde ich aber gerne mit TrueNas betreiben..
Seht ihr hier ebenfalls eine stabile Alternative? Die jetzigen DiskStations laufen nicht 24/7... waren aber stets zuverlässig und haben immer funktioniert. Darf ich diesen Anspruch auch an Ugreen + TrueNas haben, oder ist es noch zu sehr "Frickelei".. ?

P.S. : 2000er Beitrag :D
 
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reavon schrieb:
Darf ich diesen Anspruch auch an Ugreen + TrueNas haben
Ansprüche haben ist die eine Sache, die andere... Du weißt worauf es hinaus läuft. :-)

reavon schrieb:
1x DiskStation 216 Play (2x 3TB)
1x Diskstation 413j (4x2 TB)
Wie betreibst du die NAS? Laufen beide parallel als Datengrab oder ist eins davon ein Backup-NAS. Wenn letzteres würde ich weiterhin trennen.
 
Da stimme ich @H3llF15H zu, es kommt auf den Einsatzzweck an.
Ich selbst betreibe ein 4-Bay NAS als Ziel von Backups, ein 6-Bay für Medieninhalte, ein 2-Bay zur Sicherung VR-Rechner und ein 5-Bay liegt derzeit brach. Ich setze hier allerdings auf QNap.
Die Sicherungs-NAS werden nur bei Bedarf eingeschaltet, das Media-NAS läuft 11 - 23 Uhr und an den Wochenenden und im Urlaub durch. Ich habe einfach die Platten im NAS 6-Bay NAS (Media) durch größere Platten ersetzt (12 - 14TB) und nun lebt das weiter (stammt aus 2011).
Bei mir brauchen die NAS alle keine hohe Rechenleistung, nur Platz.

Wäre das keine Option für den TE?
 
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reavon schrieb:
Die jetzigen DiskStations laufen nicht 24/7... waren aber stets zuverlässig und haben immer funktioniert.
Spricht denn was dagegen, die NAS einfach mit neuen Platten weiterzubetreiben oder fehlt dir hier irgendwas?

Du könntest bspw. beiden NAS je eine aktuelle 8+ TB Platte spendieren; das sind ab ~150 € pro Platte. Damit hättest du dann sechs Platten, die ausfallen können, auf zwei reduziert und hast eigentlich nichts verloren.
Zwei NAS zu betreiben, ergibt vielleicht in deinem Fall auch Sinn, da man darüber die 3-2-1-Backup-Strategie einfacher realisieren kann.
 
reavon schrieb:
Ich überlege aufgrund der neuen Politik von Synology bzgl. der HDD auf ein Ugreen Nas zu wechseln. Diesen würde ich aber gerne mit TrueNas betreiben..

Was spricht gegen das OS von Ugreen? Ich habe meines eben gerade in Betrieb genommen. Noch nie habe ich ein NAS so schnell einrichten können. Und bisher habe ich nicht einmal Google gebraucht. Alles ist irgendwie selbsterklärend und gut zu finden, ganz im Gegensatz zu Synology. Ich übertrage gerade die Dateien von meiner DS920+ zur DXP2800. Auch das ein absolutes Kinderspiel.
 
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Für was brauchst du denn dein NAS? Laufen da noch irgendwelche Dienste oder Container?

Eines würde ich sicher noch behalten zwecks Backup. Das könnte man dann vielleicht bei einem Freund/in plazieren, damit man ein Backup ausser Haus hat.
 
Das UGREEN DXP4800+ ist mir auch ans Herz gewachsen und meine QNAP machen nur noch Backup
 
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Vielen lieben Dank für eure zahlreichen Tipps und Hinweise!

Aktuell ist es so aufgebaut:

Der 216 Play dient als Backup für alle wichtigen Daten: Dokumente ,Bilder, Hausbau-Unterlagen etc.. und ist als Raid 1 (Mirror) aufgebaut. Sie ist nur für das Backup zuständig und wird je nach Bedarf hochgefahren. Der 413j ist eigentlich hauptsächlich aktiv und dient als Speicher für Medien und als kurzfristiges Backup für PC/Handy..

Ich hatte jetzt generell an eine Erneuerung gedacht, weil ich auch vorbeugen wollte, dass die Geräte irgendwann aufgeben.. Und nur ein Umzug mit den alten Platten hätte ich als wenig effektiv betrachtet. Daher dachte ich an eine Runderneuerung. Speichertechnisch reichen mir 8-10TB an reinem Speicher... Gerne gespiegelt und ein Backup.

Achso! ich habe noch einen HP Minidesk, welcher HA,Paperless etc hosted... das muss also der NAS nicht können.
 
Ich sehe jetzt keinen triftigen Grund zu wechseln, aber wenn du Lust hast, spricht nichts gegen UGreen mit TrueNAS. Eines der alten NAS dann noch als Backup - ist doch optimal.

Keine Ahnung, ob die 413j das BTRFS-Dateisytem unterstützt(konnte ich auf die Schnelle nicht herausfinden)- die andere tut es. Das würde ich dann empfehlen für das Backup. TrueNAS läuft eh immer mit ZFS.

Synchronisation mit Handy etc. kannst du mit Syncthing machen. Videos zum Backup von TrueNAS auf Synology gibt es bei YouTube.
 
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Ich würde der 216 neue HDDs spendieren und die 413j nur noch als Backup nutzen.

Dazu kannst du natürlich die alten HDDs der 216 Play in der 413j weiterverwenden bzw. den Speicher erweitern. Beide Geräte kommen aber langsam ins Alter. Ich kenne selbst die 13er-J-Modelle aus dem Bekanntenkreis. An diesen Geräten kann man schon eine Kurbel anbauen und dann noch zusehen, wie die Zeit vergeht. Die Einkern-CPU kommt schon am Limit beim einfachen Kopieren oder in den Einstellungen in der GUI. Weitere Informationen über die beiden CPUs findest du hier. Auch eine RAM-Erweiterung auf 2 oder 4 GB ist bei der 216 Play nicht möglich. Von der 413j mit den gigantischen 512 MB RAM ganz zu schweigen.

Solltest du eine neue NAS vorziehen, würde ich aber alles in der NAS bündeln und nur noch die alten NAS als Backupziel zeitgesteuert laufen lassen. Was den HP mini angeht, würde ich diese Projekte auch in den neuen NAS laufen lassen. Der Intel N100 ist von der Leistung vergleichbar mit einem i5 6500, nur mit weniger Stromverbrauch. Wenn du mehr Leistung benötigst, greifst du dann zur 4800+. Was die Software angeht: Warum nicht UGOS benutzen? Diese ist ähnlich wie Synology aufgebaut, besitzt aber einen aktuelleren Unterbau. Die Software, die fehlt, kannst du einfach wie bei HP mini mit Docker nachrüsten und machst dich dann noch unabhängig von einem Hersteller. Alternativ kannst du auch DEB-Pakete nativ installieren. Hier haben viele eine Meinung, die sich über Software und Geräte auslassen, die sie selbst noch nicht einmal besitzen. Weniger HDDs und Geräte verbrauchen weniger Strom und auch weniger Wartung.

Bezüglich Ugreen habe ich schon genug hier geschrieben:
https://www.computerbase.de/forum/threads/home-server-nas.2247745/post-30794769
https://www.computerbase.de/forum/t...synology-auf-ugreen-nas.2247009/post-30774334
 
snoogans schrieb:
Was die Software angeht: Warum nicht UGOS benutzen?

UGOS unterstützt EXT4 und BTRFS, oder?
Okay, Btrfs ist ähnlich wie ZFS, wobei ich ZFS dann doch als besser erprobt bzw. stabiler ansehen würde. Die große Frage ist dann eher, was für ein RAID wird verwendet. Btrfs hat mit RAID 5 oder 6 z.B. nach wie vor Probleme. Synology löst das, indem man das RAID über mdadm verwaltet und mit Btrfs kombiniert. Das ist eine herstellereigene Lösung. Was UGreen macht, keine Ahnung.

Manche Personen würden es auch als negativ ansehen, dass UGOS in China entwickelt wird. Ich persönlich würde das nicht zu hoch bewerten.
 
Banned schrieb:
UGOS unterstützt EXT4 und BTRFS, oder?
Ja.

Banned schrieb:
Was UGreen macht, keine Ahnung.
Das weiß ich, ehrlich gesagt, auch nicht. Aber ist das hier überhaupt relevant? Der TE kann die alten Platten komplett durch nur ein, zwei neue ersetzen. RAID ist dann aus meiner Sicht nicht mehr von Nöten. Ich empfehle, es hier möglichst einfach zu halten und darauf zu verzichten.
 
Banned schrieb:
Btrfs hat mit RAID 5 oder 6 z.B. nach wie vor Probleme.
Braucht man das Privat bei HDDs mit 30 TB noch wirklich?

Sicherlich wird es immer Ausnahmen geben, aber die Zeiten, in denen man mit mehreren HDDs einen Pool machen muss, um auf eine bestimmte Größe zu kommen, sind doch vorbei. Eigentlich reicht heutzutage ein 2‑Bay für ca. 95 % aller Heimanwender. Bezogen auf den TE haben die DS noch die maximale Volumengröße von 16 TB. Auch die liegt immer noch jenseits der jetzt verwendeten und angepeilten HDDs.

Wer Lust auf mehr hat, kann ja tiefer in die Materie mit TrueNAS, Unraid und ZFS eintauchen. Meiner Erfahrung nach sind viele aber schon froh, das System überhaupt ordentlich einzurichten oder sich mit der Software auseinanderzusetzen. YouTube-Videos sind auch nicht immer die Lösung, wenn man nicht versteht, was da passiert und im Hintergrund abläuft. Etwas aus einem Video nachzubauen, macht einen nicht unbedingt schlauer, und man kann nicht immer behaupten, das System dahinter verstanden zu haben. Warum macht es sich also das Leben schwerer, anstatt es wenigstens einmal auszuprobieren? Erst wenn man sich eine Meinung gebildet hat, kann man doch erst eine Aussage treffen.

Dabei meine ich nicht dich, sondern die User, die sich oft selbst überschätzen und erst nach der Anschaffung die Grenzen erkennen. Viele haben keine Lust, sich bis zuletzt durchzubeißen, was bei Fortgeschrittenen oder Profis gerade das Interessante ist.

Banned schrieb:
Ich persönlich würde das nicht zu hoch bewerten.
Das sehe ich ähnlich. Wenn etwas an der Software nicht in Ordnung wäre, würde das schon längst an die große Glocke gehängt werden. Gerade bei den günstigen Preisen der NAS wird schnell eine große Reichweite erreicht und auch die Konkurrenz wird das Ganze beobachten und untersuchen. Immerhin ist die Gefahr, weniger vom Kuchen zu bekommen, ja vorhanden. Wer immer noch Angst hat, sollte ganz andere Geräte und Hersteller meiden. Diese Dienste, Geräte und Hersteller kamen aber aus der westlichen Hemisphäre und haben freiwillig mitgemacht. Das Thema hatten wir auch schon einmal.
 
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Krik schrieb:
Ich empfehle, es hier möglichst einfach zu halten und darauf zu verzichten.

RAID hat mit einem Dateisystem wie ZFS oder BTRFS eben den Vorteil, dass wenn bei einem Scrub (oder beim einfachen Lesen) ein Fehler festgestellt wird, automatisch aus der Redundanz bzw. über die Parität korrigiert werden kann. Ist natürlich nicht essentiell im privaten Bereich, sondern eher ein Komfort-Feature.


snoogans schrieb:
Braucht man das Privat bei HDDs mit 30 TB noch wirklich?

Kommt darauf an, ob das NAS permanent läuft und wie es preislich mit mehreren kleinen gegenüber wenigen großen HDDs aussieht (die ganz großen HDDs sind schon verhältnismäßig teuer pro TB).
Geschwindigkeit wäre theoretisch auch ein Punkt - wird hier aber wahrscheinlich irrelevant sein.
 
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Banned schrieb:
Kommt darauf an, ob das NAS permanent läuft und wie es preislich mit mehreren kleinen gegenüber wenigen großen HDDs aussieht (die ganz großen HDDs sind schon verhältnismäßig teuer pro TB).
Dazu habe ich im anderen Beitrag eine Berechnung angestellt. Man muss ja nicht immer die maximale Kapazität nehmen. Erfahrungsgemäß bekommt man das beste Preis-Leistungs-Angebot ca. 2 Größen unterhalb des maximal Möglichen. Aktuell würde ich die Spanne zwischen 16 und 20 TB sehen. Das ist für viele Privatuser mehr als ausreichend. Ich selbst habe mein RAID 5 nach über 10 Jahren zu einem RAID 1 umgezogen und nutze 3 HDDs mit ca. 4–5 W pro HDD im Dauerbetrieb weniger. Eine Ersparnis von 12 bis 15 W ist schon nicht schlecht und gleicht die Mehrleistung der CPU bei mir wieder aus, besonders weil mein NAS 24/7 läuft. Viele User benötigen noch nicht einmal diese Größen, siehe TE. Auch sind die kleineren HDDs ab einer bestimmten Grenze sehr preisstabil. Ein RAID mit mehreren HDDs macht da nicht wirklich Sinn.

Banned schrieb:
Geschwindigkeit wäre theoretisch auch ein Punkt - wird hier aber wahrscheinlich irrelevant sein.
Das sehe ich ebenfalls so. Aber für bestimmte Dienste und Anwendungen würde ich diese auf einer NVMe bereitstellen bzw. auslagern, um sie zu beschleunigen. Die kleineren Größen der NVMe reichen für die meisten Vorhaben und User. Professionelle müssen eh mehr Geld in die Hand nehmen, darum geht es aber in diesen Threads nicht.
 
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