News Weiße Flecken: Bundesnetzagentur prüft Bußgelder wegen 4G-Funklöchern

T1984 schrieb:
Seit Anfang Februar sind es nur noch 49%.
Danke für die Korrektur, da ist Wiki also noch nicht aktuell. Telekom wollte DFMG ja schon ne Weile verkaufen, da ist es fast schon verwunderlich, das es so lange gedauert hat.
Ergänzung ()

WinnieW2 schrieb:
Entweder gibt es geeignete öffentliche Grundstücksflächen oder diese müssen von privaten Grundbesitzern angemietet werden... und diese sind nicht verpflichtet zu vermieten.
Geld regelt. Und nen FTTH-Anschluss kann man als Bonus auch raushandeln ;)
WinnieW2 schrieb:
Wurde das wirklich erlaubt ein Mobilfunkstandort für längere Zeitdauer mit el. Strom von einem Dieselstromerzeuger zu betreiben?
Obs erlaubt wurde weiß ich nicht, aber gesehen hab ichs halt. Gerade Vodafone war vor einiger Zeit/Jahren mal recht groß dabei, mobile Türme aufzustellen und mit Aggregat zu versorgen.
WinnieW2 schrieb:
Solarzellen und Mikrowindräder benötigen dann allerdings eine eigene Baugenehmigung,
dann diese lassen sich üblicherweise nicht am selben Masten wie die Funktechnik installieren.
Wobei "richtige" Windräder mit Funktechnik jetzt auch nichts ungewöhnliches sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Pipmatz schrieb:
NIMBY:
Not in my backyard

Man will besseren Empfang aber nicht den Sendemast über der eigenen Birne.
Man will grüne Energie aber nicht das Windrad neben sein Haus.
Usw.

Man muss sich mal ehrlich fragen,
Ob man nicht genauso entscheiden würde,
Wenn es einen selbst betrifft.
🤷🏻‍♂️
Ja, das ist eines der großen Probleme in Deutschland. Mittlerweile kann man kaum noch irgendwas ohne Protest bauen. Selbst bei mittelgroßen Wohnblöcken gibt es da teilweise schon Probleme.

Ich war heute wieder in einer Gegend unterwegs wo die neue Stromtrassen gebaut werden sollen. Dort hängen immer noch überall die gelb-roten Kreuze und Schilder dazu. Auf den Schildern wird dann unter anderem "Gegen Elektrosmog" und "Für dezentrale Stromversorgung" angeführt. Dazu denk ich mir immer, ob sich die Leute überhaupt mal fünf Minuten Gedanken darüber gemacht haben, was das bedeutet.

"Gegen Elektrosmog" - Mich würde interessieren, wie viele der Leute mit so einem Schild ein Powerline-System daheim in ihrer Steckdose haben. Oder WLAN, Bluetooth, Handy, etc.
Außerdem möchte ich die Beachtung auf die bereits vorhandenen Strommasten, Funkmasten und Erdkabel legen. Da gibt es nämlich bereits genug davon in der Gegend.

"Für dezentrale Stromversorgung" - Gut, stellen wir ein Windrad vors Ortsschild. Ach nee, da kommt dann auch plötzlich Protest. Weil passt ja auch nicht. Dann einen Solarpark. Was, verschandeld die Fläche und kostet Ackerland? Ja, aber ist dezentrale Stromversorgung!!!!1!


Früher wurde etwas durch die Politik entschieden und dann durchgezogen. Da mussten dann schon wesentliche und berechtigte Proteste von der Bevölkerung kommen, damit etwas verhindert wird. Heute ist das eher so: Oh, da ist ein geschützter Vogel. Oh, Tante Erna bekommt Kopfweh vom Funkmast. Können wir nicht bauen.

Dazu noch ein kleiner Link was Funkmasten betrifft.

„Die Telekom errichtet einen Mobilfunkmast – plötzlich klagte eine Anwohnerin über Kopfschmerzen. Sie sammelte über 500 Unterschriften gegen den Mast. Ein Telekomsprecher: „Wie schlimm muss es erst werden, wenn wir den Mast nächsten Monat in Betrieb nehmen.“

Jedenfalls, so kommen wir nicht mehr weiter, da wir viele Dinge brauchen gegen die halt gerne protestiert wird, aber alternativlos sind. Für die meisten Leute kommt leider der Strom immer noch aus der Steckdose und der Handyempfang aus dem Himmel.
 
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^^
Selten so geballt demokratiefeindliches Gelaber gelesen. Wer so intolerant zur Meinung seiner Mitmenschen steht, erreicht am Ende genau das Gegenteil. Wenn der Funkmast einfach hingestellt wird ohne demokratische Zustimmung zu haben, braucht man sich nicht wundern, wenn Gegner mit gleicher Radikalität antworten und das Ding einfach wieder platt machen.
Die meisten unter uns sehen das zum Glück als Weiterentwicklung unserer Gesellschaft und nicht als Rückschritt.
 
bender_ schrieb:
Wenn der Funkmast einfach hingestellt wird ohne demokratische Zustimmung zu haben, braucht man sich nicht wundern, wenn Gegner mit gleicher Radikalität antworten und das Ding einfach wieder platt machen.
Das erwähnte Beispiel mit der dezentralen Energieversorgung fand ich da ganz passend. Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass.

Wer begründeten Widerspruch hat bitte, immer her damit. Oft genug hat man aber einfach den Eindruck, das nach irgendeinem Grund gesucht wird, um Dinge zu verhindern. Selbst wenn man den Grund vorher nie gekannt oder sich dafür interessiert hat.
 
bender_ schrieb:
Selten so geballt demokratiefeindliches Gelaber gelesen. Wer so intolerant zur Meinung seiner Mitmenschen steht, erreicht am Ende genau das Gegenteil.
Was ist denn daran demokratiefeindlich? Mach mal eine Umfrage in Gesamtdeutschland, ob denn Stromtrassen, Windräder und Solarparks gebaut werden sollen. Wahrscheinlich bekommst Du 80% Zustimmung. Das ist die demokratische Gesamtmeinung.

Demokratiefeindlich ist also viel eher die Meinung der Einzelnen, die dagegen sind, dass $Dingsbums vor ihrer Haustür gebaut wird und viel lieber vor der Haustür anderer stehen sollte.

@rezzler
ACK.
 
thom53281 schrieb:
Mach mal eine Umfrage in Gesamtdeutschland, ob denn Stromtrassen, Windräder und Solarparks gebaut werden sollen. Wahrscheinlich bekommst Du 80% Zustimmung. Das ist die demokratische Gesamtmeinung
Nein, ist es nicht. Aber das werden Menschen die so argumentieren nie verstehen, deswegen werde ich es gar nicht erst versuchen dir zu erklären.

rezzler schrieb:
Oft genug hat man aber einfach den Eindruck, das nach irgendeinem Grund gesucht wird, um Dinge zu verhindern. Selbst wenn man den Grund vorher nie gekannt oder sich dafür interessiert hat.
Was durchaus demokratisch ist und davon zeugt aus der Vergangenheit gelernt zu haben. Das klärt am Ende dann eine unabhängige Instanz, wenn es keinen Konsens gibt - so wie in einer Demokratie vorgesehen.

Denn nur weil die Mehrheit meint, ein Mobilfunkmast wäre wichtiger als ein Frosch, der eventuell vom aussterben bedroht ist, hat sie noch lange nicht das Recht darüber zu richten.
 
bender_ schrieb:
Was durchaus demokratisch ist und davon zeugt aus der Vergangenheit gelernt zu haben.
Wenn die Leute dann nur immer so demokratisch wären. Wie gesagt hat man ab und an den Eindruck, das einfach nach irgendwelchen Möglichkeiten gesucht wird um etwas zu verhindern. Ohne konstruktive Kritik/Alternativen anzubieten.
bender_ schrieb:
Denn nur weil die Mehrheit meint, ein Mobilfunkmast wäre wichtiger als ein Frosch, der eventuell vom aussterben bedroht ist, hat sie noch lange nicht das Recht darüber zu richten.
Aber wäre die Stimme der Mehrheit nicht gerade demokratisch? ;)
 
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thom53281 schrieb:
Ja, das ist eines der großen Probleme in Deutschland. Mittlerweile kann man kaum noch irgendwas ohne Protest bauen. Selbst bei mittelgroßen Wohnblöcken gibt es da teilweise schon Probleme.
Ich kämpfe seit Jahren darum ein Balkonkraftwerk, also PV anbringen zu dürfen - keine Chance. Wenn sich da auch nur einer der Nachbarn an der Optik stört oder sich sonst etwas aus dem Hintern zieht, wird das einfach blockiert.
bender_ schrieb:
Denn nur weil die Mehrheit meint, ein Mobilfunkmast wäre wichtiger als ein Frosch, der eventuell vom aussterben bedroht ist, hat sie noch lange nicht das Recht darüber zu richten.
Also wie du definierst du bitte Demokratie? Ich glaube du hast das Konzept nicht ganz verstanden. Deine Argumentation / Logik ist: Jeder darf mitreden, aber eine Entscheidung trifft dann nicht die Mehrheit sondern eine kleine Gruppe oder vielleicht sogar eine einzelne Person? Also forderst du eher eine Monarchie wenn sich ein Einzelner über die Mehrheit hinwegsetzen kann.

Davon abgesehen hat dieses ständige Blockieren zur Folge, dass in Deutschland eben gar keine Entscheidungen mehr getroffen werden (können). Ist ja oft im Bundestag nicht anders. Ist ja schön wenn uns das als Gesellschaft weiterbringt deiner Meinung nach, aber als Land hängt es uns halt technologisch und ökonomisch vom Rest der Welt ab. Aber gut, wenn wir keine Lebensmittel mehr haben, wird ein nicht vorhandenes Mobilfunknetz wohl das kleinere Problem sein.
Ergänzung ()

rezzler schrieb:
Wenn die Leute dann nur immer so demokratisch wären. Wie gesagt hat man ab und an den Eindruck, das einfach nach irgendwelchen Möglichkeiten gesucht wird um etwas zu verhindern. Ohne konstruktive Kritik/Alternativen anzubieten.
so funktioniert unsere Politik. Sieht man ja in schöner Regelmässigkeit, dass Politiker immer "gegen" die Meinung der anderen sind, auch wenn sie zwei zuvor vielleicht noch derselben Meinung waren. Es kommt gar nicht auf die Inhalte an, sondern nur aus welchem Lager (sprich Partei) es gesagt worden ist.
 
Falc410 schrieb:
oder sich sonst etwas aus dem Hintern zieht
Ich unterstelle dir mangelnde Weitsicht. In Sachen Balkonkraftwerk wäre da zum Beispiel mal die Frage nach der Haftung, wenn das Heimwerkerle zentnerschwere Panele mit Chinaprofilen an Balkongeländer schraubt ohne eine Ahnung von Materialkunde und Statik zu haben.
Stell es AUF deinen Balkon und niemand wird und darf sich dran stören - das ist dir aber wahrscheinlich nicht genug und damit wilderst Du im Bereich, wo Du die Regeln der Gesellschaft zu beachten hast, in der Du dich eingefügt hast. Das sind zumindest die Hausordnung und anzuwendende Gesetze.
Falc410 schrieb:
Also wie du definierst du bitte Demokratie? Ich glaube du hast das Konzept nicht ganz verstanden. Deine Argumentation / Logik ist: Jeder darf mitreden, aber eine Entscheidung trifft dann nicht die Mehrheit sondern eine kleine Gruppe oder vielleicht sogar eine einzelne Person? Also forderst du eher eine Monarchie wenn sich ein Einzelner über die Mehrheit hinwegsetzen kann.
Da gibts nichts zu definieren, was nicht schon definiert ist.
Wird kein Konsens gefunden, regeln in einer Demokratie die drei Gewalten Gerechtigkeit - nicht ich, nicht Du und nicht der Umweltschützer, der den Frosch beschützt. Am Ende steht ein Konsens, der alle Aspekte berücksichtigt hat. Ob dir das zu langsam geht, oder Du Mitglieder deiner Gesellschaft als reine Blockierer wahrnimmst ist dabei zum Glück zweitrangig. Denn es gibt auch zum Glück keine Falc410-Diktatur, die bestimmt was richtig, schnell genug und gerecht ist.
 
bender_ schrieb:
In Sachen Balkonkraftwerk wäre da zum Beispiel mal die Frage nach der Haftung, wenn das Heimwerkerle zentnerschwere Panele mit Chinaprofilen an Balkongeländer schraubt ohne eine Ahnung von Materialkunde und Statik zu haben.
Ja das Argument wird häufig gebracht, aber Blumenkästen darf ich in beliebiger Größe anbringen ohne Genehmigung, aber ein 20kg Panel nicht. Wenn das Geländer keine 20kg aushält, dann darf sich auch keine Erwachsene Person dagegen lehnen. Bei mir war aber explizit die Optik die kritisiert worden ist.

Ja auf den Balkon darf ich es stellen, aber da hab ich halt so viel Verschattung dass es sich nicht lohnt.
 
Falc410 schrieb:
Ja das Argument wird häufig gebracht
Aus gutem Grund, da es deine Mitmenschen schützt. Und das war nur EIN Beispiel...
Falc410 schrieb:
Bei mir war aber explizit die Optik die kritisiert worden ist.
Da die Außenseite deines Balkons in der Regel Gemeinschaftseigentum der WEG ist, musst Du dir das gefallen lassen oder im Gremium "Eigentümerversammlung" einen Beschluss zu deinen Gunsten erwirken.
Es gibt zum Beispiel genug gleichlautende Urteile zum Thema Satellitenschüsseln unserer Judikative die darauf ebenfalls anwendbar sein sollten.
Überraschend sollte das für Dich übrigens kaum sein: Bist Du Eigentümer, steht das so für Dich einsehbar in der Teilungserklärung, bist Du Mieter erfährst Du das von deinem Vermieter, den Du hoffentlich als erstes gefragt hast, ob Du ein Balkonkraftwerk installieren darfst.
 
bender_ schrieb:
Aus gutem Grund, da es deine Mitmenschen schützt.
Wie viele Menschen wurden bisher von einem PV-Panel erschlagen? Gibt es da offizielle Statistiken?
Wie viele Menschen sind am Handymasten vor Ort oder am Windrad gestorben?

Also auch wenn es eigentlich eine rhetorische Frage ist, müssen wir die Diskussion nicht vertiefen. Unser System mit der Gewaltenteilung ist schon sinnvoll, trotzdem blockieren zu viele (oftmals sinnlose) Vorschriften wichtige Projekte. Weniger Bürokratie würde vielen von uns gut tun.
 
Muss erst jemand sterben?
Es sind denke ich genug Menschen gestorben oder verletzt worden, damit unsere Gesellschaft Regeln aufgestellt hat um es erst gar nicht soweit kommen zu lassen.
Lass dir dein Balkonkraftwerk genehmigen und fachgerecht anbringen, dann ist das im Sinne Aller ordentlich gemacht. Ob sichs dann für Dich noch lohnt, musst Du selbst ausrechnen...
 
bender_ schrieb:
Da die Außenseite deines Balkons in der Regel Gemeinschaftseigentum der WEG ist, musst Du dir das gefallen lassen oder im Gremium "Eigentümerversammlung" einen Beschluss zu deinen Gunsten erwirken.
Das ist derzeit noch so, wird aber möglicherweise(?) geändert im Rahmen der Installation von Balkon-Mini-PV-Anlagen. Entsprechende Gesetzesänderungen befinden sich bereits "auf dem Weg".
Fest steht jedenfalls dass der Mieter für seine Balkon-PV-Anlage haftplichtversichert sein muss.
Es wurden ja bereits Änderungen von Gesetzen beschlossen, so dass Vermieter bzw. Gebäudeeigentümer Umbauten dulden müssen wenn der Zugang zu Wohnungen behindertengerecht gestaltet werden muss.

Im Rahmen von Balkon-PV-Anlagen wird sich gesetzlich noch mehr ändern... hat aber jetzt mit dem Thema Mobilfunkmasten und Mobilfunkversorgung nicht wirklich etwas zu tun.
Rechtlich ist das eine andere Baustelle.
 
Zuletzt bearbeitet:
Pipmatz schrieb:
Willst du so ein Funkmast neben der Wohnung haben?
Na und?
Auf dem Berg bei uns steht der stärkste TV-Sender Europas mit 1.100 kW Sendeleistung.

Da hat keiner gefragt, ob wir den haben wollen in den 70ern beim Ausbau aufs zweite Programm.
Dagegen ist so ein Handysender ein ganz kleiner Piepmatz.

Ich würde auch ein Windrad neben uns dulden im Norden️, wo der Schatten aufs Feld fällt.
Das Rauschen höre ich so wie so nicht mehr, weder nieder- noch hochfrequent.

Und da könnte man sicher auch am Strompreis mit profitieren. ;)
 
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