News Weitere Taktraten und Spezifikationen zu Intels 22-nm-Atoms

DinciVinci schrieb:
....

Und außerdem zitiere ich Heise:

"....Laut Anandtech beträgt aber die Leistungsaufnahme unter Volllast beim Chromebook mit Exynos 5 rund 75 Prozent dessen, was jenes mit Atom N570 dann schluckt...


Heise:

Alles in allem – und angesichts weiterer Benchmarks von Anandtech.com – zeigt sich, dass der Cortex-A15 bei ähnlicher Taktfrequenz pro Kern deutlich mehr Rechenleistung liefert als ein Atom der 32-nm-Generation. Laut Anandtech beträgt aber die Leistungsaufnahme unter Volllast beim Chromebook mit Exynos 5 rund 75 Prozent dessen, was jenes mit Atom N570 dann schluckt


Der N570 wird allerdings nicht in 32nm gefertigt sondern noch in 45nm, somit sind 37% mehr verbrauch gar nicht mal so schlecht. Bezüglich der Rechenleistung ist es halt fraglich wie hoch die Aussagekraft ist. Ich zitiere Anandtech:

....our tests had to be largely JavaScript based unfortunately
 
Ja, schon richtig, da ging's aber ja auch mehr ums Chromebook. Ich habe einfach den Textblock rauskopiert. Die Performance-Aussage wurde ja trotzdem für 32 nm getroffen. Sieht man ja auch in der Tabelle.
 
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das wäre auch damals nach erscheinen der ersten schrott atoms möglich gewesen, nur musste man ja unbedingt was neues einfaches einführen.
Und ich hatte sie alle bis zum 2700 atom, wenn auch nur für bastelzwecke... Sehr anschaulich mit einer 80gb intel ssd zu sehen gewesen...
 
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Elkinator schrieb:
wenn es aber nur 35% IPC werden ist er einem kabini hoffnungslos unterlegen.

naja im Text ist ja erstmal nur von IPC die Rede, die Steigerung durch den Takt selbst kommt ja noch dazu. Zudem muss man ja auch den Verbrauch beachten. Einfach wirds Kabini auch nicht haben mit 28nm gegen 22nm bezüglich Effizienz anzukommen.

Ich bin mal gespannt. Auf beide "Next Gen" KleinstCPUs von AMD und Intel. Die neuen ATOMs werden ja noch etwas auf sich warten lassen.

Wichtig ist, dass Intel die grottige ATOM Architektur über Board geworfen hat ;)
 
taktmässig liegt der atom mit kabini nach dem was man bis jetzt erfahren hat gleich auf.

mit den 35% IPC (wenn es wirklich nur so wenig ist) wäre dagegen ja sogar noch ein brazos kunkurrenzfähig.
 
DinciVinci schrieb:
Schade, dass in Deinen Marketingfolien gerade die spannenden letzten 5 Jahre fehlen, in denen ARM deutlich zugelegt hat. ;)

Und außerdem zitiere ich Heise:

"Benchmark-Vergleiche belegen, dass diese A15-Kerne bei ähnlicher Taktfrequenz schneller rechnen als Intels aktueller Atom. Damit setzt ARM den Prozessor-Weltmarktführer noch stärker unter Druck, denn der Markt der IT-Hardware wächst zurzeit nur bei Smartphones und Tablets – bei Notebooks, Desktop-PCs und Servern ging es zuletzt bergab. Zurzeit hat man den Eindruck, Intel könne seinen Vorsprung bei der Fertigungstechnik nicht in handfeste Vorteile bei der Atom-Familie ummünzen. Genau das war aber der Plan zum Angriff auf ARM. [...] Alles in allem – und angesichts weiterer Benchmarks von Anandtech.com – zeigt sich, dass der Cortex-A15 bei ähnlicher Taktfrequenz pro Kern deutlich mehr Rechenleistung liefert als ein Atom der 32-nm-Generation. Laut Anandtech beträgt aber die Leistungsaufnahme unter Volllast beim Chromebook mit Exynos 5 rund 75 Prozent dessen, was jenes mit Atom N570 dann schluckt; für letzteren nennt Intel 8,5 Watt TDP. Der Atom Z2760 könnte mit 1,7 Watt TDP sogar sparsamer sein als der Exynos 5."

Sicher hat ARM in den letzten Jahren massiv zugelegt. Jedoch in einem neuen Segment. Bislang gab es den Kampf ARM vs x86 noch gar nicht. Intel wollte lange nicht in den Low-Margin-Bereich wo sich die ARM-SoCs aufhalten. Doch aufgrund sinkender PC-Verkaufszahlen werden sie dazu gezwungen.

Bezüglich heise-"Benchmark": Der Atom(Z2760) braucht 713ms, der A15(Z2760) braucht 691ms. Der Atom hat eine TDP von 1.7W, der A15 hat eine SDP von 4W und eine TDP von 8W. Der A15 kommt damit verbrauchsmäßig fast schon an Haswell ran.

Mit einem Ivybridge i5-3317U auf 800 MHz begrenzt habe ich keine Probleme mit Visual Studio flüssig zu arbeiten.
Dagegen siehts bei einem Chromebook (XE303C12) und A15 (Exynos 5250) so aus:
golem schrieb:
Denn selbst bildarme Webseiten ruckelten beim Scrollen stark, von der Satellitenansicht in Google Maps ganz zu schweigen. Das über den Chrome Webstore installierte Angry Birds lief ebenfalls nicht flüssig.
Bei der Wiedergabe von lokal gespeicherten Videos oder solchen aus dem Streaming-Angebot ruckelt das Bild schubweise.
 
Atom Z2760 ist in Benchmarks wirklich schnell und heizt ARM wirklich ein.

Die neuen Atoms kann ich nicht richtig zuordnen. Für Tablets brauchen sie zu viel Strom und somit wäre eine aktive Kühlung notwendig. 10" Netbooks sterben aus, da man in Zukunft auf ARM Tablets und Subnotebooks umsteigen wird. Windows Anwendungen und Windows selber sind auch nicht für solche Displays angepasst. Windows 7/8 benötigt min. 1024x768px . Netbooks mit HD Display haben dann eine sehr kleine Darstellung. In 11,6" Laptops steckt oft eine 17W CPU, welches es schon für 350€ samt Windows Premium gibt. Dafür gibt es ein besseres Windows, mehr Arbeitsspeicher, 64 Bit, größere Auflösung und eine wesentlich schnellere CPU. Ich bin nicht ohne Grund von 10" auf 11" umgestiegen. Das sind 3cm. Ein Sunspider Wert von 750ms (Atom N2800) und 380ms (Intel Pentium 997) sprechen eine deutlich Sprache. Youtube 720p und Flashgames stellen so keine Probleme dar.

Einzige Möglichkeit: Intel will x86 Tablets für unter 400€ anbieten und dennoch sollen diese schneller als Tablets mit Atom z2760 sein. Eben ein Zwischending zu Acer W510 und Acer W700. Außerdem hat Intel Angst vor AMD's neuen Tablet CPU's. Anscheinend eine TDP von 5-10W. Die Grafik soll soll sogar 35W Ivy Bridge CPU's schlagen. Jedoch ist die CPU Leistung der AMD's noch unbekannt. Soll anscheinend nicht so gut sein.

Es gibt ein passives Netbook mit Atom N2600, welcher nur eine TDP von 6W aufweist. Dieses Netbook wird unter Last schnell 95°°C warm und hat nur mit Hitzeproblemen zu kämpfen.
 
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LOL ja natürlich ist der i5 schneller, weil er nicht diese antiquierte In-Order-ATOM-Architektur besitzt. Es ging hier um Atom vs. ARM. Und da der i5-3317U mit 225 $ in einer vollkommen anderen Liga spielt als ein billiger Exynos, ist dieser Vergleich vollkommen daneben. Und zur Aussage von Golem kann man nur sagen, dass es grafisch noch potentere ARM-SoCs gibt, die das Problem sicherlich nicht haben.

Mag sein, dass der Z2760 eine geringere TDP besitzt, aber das ändert nunmal nichts daran, dass er langsamer ist. Und wenn wir fairerweise mal nicht nur bei Intel die aktuellsten Rosinen rauspicken sondern das Gleiche auch bei der Konkurrenz tun, sieht die Lage mit Qualcomms Snapdragon 800 ohnehin nochmal deutlich schlechter aus für den alten Atom. Ich sehe da absolut keine Überlegenheit von Intel, zumal Kabini den Markt nochmal ordentlich aufwirbeln wird, schätze ich.
 
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Der Z2760 ist technisch eher rückständig, ab Valleyview wird es interessant.
 
DinciVinci schrieb:
LOL ja natürlich ist der i5 schneller, weil er nicht diese antiquierte In-Order-ATOM-Architektur besitzt. Es ging hier um Atom vs. ARM. Und da der i5-3317U mit 225 $ in einer vollkommen anderen Liga spielt als ein billiger Exynos, ist dieser Vergleich vollkommen daneben. Und zur Aussage von Golem kann man nur sagen, dass es grafisch noch potentere ARM-SoCs gibt, die das Problem sicherlich nicht haben.

Mag sein, dass der Z2760 eine geringere TDP besitzt, aber das ändert nunmal nichts daran, dass er langsamer ist. Und wenn wir fairerweise mal nicht nur bei Intel die aktuellsten Rosinen rauspicken sondern das Gleiche auch bei der Konkurrenz tun, sieht die Lage mit Qualcomms Snapdragon 800 ohnehin nochmal deutlich schlechter aus für den alten Atom. Ich sehe da absolut keine Überlegenheit von Intel, zumal Kabini den Markt nochmal ordentlich aufwirbeln wird, schätze ich.

Es geht hier nicht um Atom vs ARM. Man kann keine CPU-Architektur mit einem Befehlssatz vergleichen. Es geht um x86 vs ARM.
Mag sein, dass der i5-3317U in einer anderen Preisliga spielt, aber ich habe den Energievebrauch verglichen, da spielt der Preis keine Rolle. Die Leute die ein billiges Tablet haben wollen, für die gibt es den Atom, für den professionelleren Bereich gibt es Haswell.

Mag sein, dass der Z2670 langsamer ist als ein A15, aber der A15 verbraucht unverhältnismäßig mehr Energie und das ist der Punkt.
Wenn der A15 doppelt so schnell wäre und doppelt soviel Energie schlucken würde, dann wäre alles ok. Aber er ist nur leicht schneller und verbraucht trotzdem mehr als doppelt soviel Energie.

Bezüglich S800: Dieser soll ~1.75 x so schnell wie sein Vorgänger sein.
Der Atom ist aufgrund seiner Out-of-Order Architektur um ca 30% schneller. Er bekommt 2 neue Kerne, also eine Verdopplung der Leistung. Durch die neue Fertigung inklusive trigate sollte sich die Leistunsgaufnahme nicht verändern. 1.3*2 = 2.6
2.6 > 1.75
Und da sind andere Architekturverbesserungen noch gar nicht eingerechnet.
Außerdem kommt der S800 erst im Sommer. Der Z2580 der schon im April/Mai erscheint putzt im Antutu-Benchmark alle anderen Smartphone-SoCs mit einer Score von ~27k weg(Lenovo K900). Das beste Smartphone mit Qualcomm-Chip erreicht so um die 22k. Und das obwohl der Z2580 noch die alte In-Order Architektur und nur 2 Kerne besitzt.

Bezüglich Kabini: Finde ich toll. Ist ja immerhin x86.
 
Krautmaster schrieb:
Wichtig ist, dass Intel die grottige ATOM Architektur über Board geworfen hat ;)
De facto ist und war die Atom-Architektur einfach schlicht genial.

Immerhin hatte man über Jahre hinweg ein Quasi-Monopol bei den Netbooks, die Konkurrenz hat schlicht gepennt (Brazos kam erst dann, als der große Hype schon wieder verflogen war).

Dazu findet man die Dinger in Unmengen an Embedded Geräten.

Das ganze mit einer super simplen und kleinen 2-fach skalaren In-Order-Lösung ohne aufgeblähte ISA, was letzten Endes die Ausbeute/Anzahl Chips pro Wafer in unglaubliche Bereiche katapultiert hat, ohne jetzt auch auf den allerneuesten Fertigungsprozess setzen zu müssen.

Nun gilt es halt, die Architektur soweit an die neuen Anforderungen zu optimieren.

Die Herausforderungen für ARM, die eigene Architektur in höhere Performanceregionen zu pushen sind definitiv größer als die Herausforderungen für Intel, aus ihrem bestehenden Baukasten und der überlegenen Fertigung entsprechend in den Markt zu drängen.
 
1.) Das entscheidende Kriterium bei Smartphone CPUs ist nicht die TDP, sondern der Verbrauch im Idle Zustand sprich wie weit kann sich das Ding abschalten, so dass es gerade noch Systemfunktionen aufrecht erhalten kann für einkommende Anrufe/SMS/Wecker etc. Typische Highend Smartphone Akkus haben um die 2Ah d.h. selbst bei nur 100mW Verbrauch im Standby ist der Saft nach knapp über einem Tag weg. Da zählt aber die übrige Elektronik außerhalb der CPU gar nicht dazu.

2.) Bei Tablets ist das etwas entschärfter, da hier etwas größere Akkus verbaut werden, aber dafür muss der Verbrauch unter niedriger Last niedrig genug sein. Mit dem Teil will man ja mindestens 3-4 Stunden herumsurfen, wobei das Display da noch dazu kommt und das Ding soll natürlich auch nicht nach 1 Tag ohne Nutzung in der Handtasche leer sein.

3.) Ich denke, dass es grundsätzlich mit der x86 Architektur genauso möglich ist, stromsparende CPUs auf den Markt zu bringen. Das ist ja nur ein Befehlssatz, der nicht unbedingt eine Verschwendung von Systemressourcen bedeuten muss. Man muss nur das Design entsprechend optimieren, dass mehr die Performance/Watt zählt und nicht so sehr die Single Core Performance pr Herstellungskosten und maximal 120W für 4 Kerne heraus zu holen. Die Ivy Bridge/Haswell Architektur ist ideal für Desktop CPUs bzw. für leistungsstarke Notebook CPUs, eventuell auch ULV CPUs in kleinen Notebooks oder 13" Tablet/Notebook Kombigeräten, aber bei Smartphones bzw. kleineren Tablets (um die 7") sieht das schon anders aus.
 
Headcool schrieb:
Sicher hat ARM in den letzten Jahren massiv zugelegt. Jedoch in einem neuen Segment. Bislang gab es den Kampf ARM vs x86 noch gar nicht.

Doch. Den gabs schon mal. Nämlich von 1987 bis ca. Mitte der 90er, als der britische Computer-Hersteller Acorn die Archimedes und RISC-PCs baute, für die die ARM-Architektur ursprünglich entwickelt wurde. Interessanterweise tauchen diese Acorn-ARM-Rechner in der 1980s-PC-Grafik gar nicht erst auf. Zumindest ein dünner "Others Proprietary"-Streifen müsste sich eigentlich bis in die 90er durchziehen.
Auf jeden Fall hat x86 damals den ersten Kampf gegen ARM letztendlich klar gewonnnen. Acorn als Computerhersteller hört auf zu existieren und nur die ARM-CPU-Sparte lebte weiter, zog sich aber aus dem PC-Segment zurück und konzentrierte sich (sehr erfolgreich) auf Mobilgeräte und Embedded-Anwendungen.

Mal sehen wie das zweite Aufeinandertreffen ausgehen wird. :)
 
Herdware schrieb:
Ach ja... Und dass bis zu 8GB Speicher unterstützt werden, heißt dann wohl auch endlich 64Bit für Atom. :)

Soweit ich weiß ist die N2800 Atom CPU 64bit fähig. Leider ist dieses Feature oftmals im BIOS der entsprechenden Geräte deaktiviert (Stichwort EMT 64 disabled)
 
Ich habe das inzwischen nochmal bin Intels Datenblättern nachgeschaut.

Es gibt wohl von Anfang an verschiedene Atom-Familien, von denen einige 64Bit sind (D) und andere 32Bit (Z und E) und bei manchen auch bunt gemischt mal das Eine und mal das Andere (N). :rolleyes:
 
Simon schrieb:
De facto ist und war die Atom-Architektur einfach schlicht genial.

Immerhin hatte man über Jahre hinweg ein Quasi-Monopol bei den Netbooks, die Konkurrenz hat schlicht gepennt (Brazos kam erst dann, als der große Hype schon wieder verflogen war).

Naja, die Idee dahinter mag genial gewesen sein und dass die Konkurrenz gepennt hat spricht ja nicht direkt für die Architektur.

ATOM war auf kleinste DIE Größe ausgelegt, bei kaum Leistung / Takt. Für Embedded toll aber selbst für XP schon oft überfordert. Brazos macht die Sache schon angenehmer, aber nur weil eine höhere Threadleistung zur Verfügung steht.

Intel hat den ATOM mit geringstem Aufwand vorangetrieben - es scheint sich nun, nach Jahren, die erste größere Änderung bei ATOM anzubahnen was ich nur begrüßen kann. Die Leistungssteigerung wurde bisher nur über die Taktsteigerung 1,6 Ghz -> 2,133 Ghz und durch das Aufstocken von 2 auf 4 Kernen realisiert, die Leistung / Takt an sich wurde kaum verändert. Hier verspreche ich mir den meisten Benefit der auch gegen die neue Konkurrenz nötig sein wird.

Brazos und Kabini spielen dennoch in einer anderen Liga was den Verbrauch angeht. Merkt man bei erstem schon daran dass nur C50/C60 Modelle in 10" Platz gefunden haben die gegen die ATOM Konkurrenz auch nicht wirklich massiv geglänzt haben - und wenn dann meist über die iGPU die bei Intel teils nen schönen "TreiberScheiß" bedeutet *hust* ;)

Da hat Intel zu günstig dazugekauft - hätten die Sache lieber selbst in die Hand nehmen sollen.
 
leistungssteigerung bis jetzt über takt und bis zu 4 kerne?

es gibt keinen atom mit mehr als 2 kernen.
 
Krautmaster schrieb:
...
ATOM war auf kleinste DIE Größe ausgelegt, bei kaum Leistung / Takt. Für Embedded toll aber selbst für XP schon oft überfordert. Brazos macht die Sache schon angenehmer, aber nur weil eine höhere Threadleistung zur Verfügung steht.
...

Nach dem was ich gelesen habe, war Atom ursprünglich sogar nur ein Abfallprodukt von Intels Projekt einer massiven Multicore-CPU/GPU (Larrabee/Knights Corner). Dafür wurden diese minimalistischen, winzigen x86-In-Order-Cores ursprünglich entwickelt und Intel entschloss sich nachträglich, sie auch einzeln zu vermarkten. Allerdings hatte Intel dabei eigentlich nicht Netbooks im Sinn, sondern "MDI" (Mobile Internet Device). Das waren sauteure, obskure Mischungen aus (altmodischem) Smartphone und PC.
N810.jpg

Diese MDIs haben nur spektakulär gefloppt.

Statt dessen kam Asus mit dem Eee-PC (zuerst mit veraltetem Celeron-Prozessor), hatte damit einen riesigen Erfolg und schuf die neue Geräteklasse Netbook, in die schnell auch die Konkurrenz einstieg. Zufällig passten Intels glücklose Atom-CPUs perfekt in diese neue Geräteklasse. Der Erfolg der Atoms war also nicht geplant. Es war nur aus reinem Zufall die richtige CPU zur richtigen Zeit.

Das machte sich z.B. auch dadurch bemerkbar, dass Intel anfangs gar keinen brauchbaren Chipsatz für Atoms in Netbooks zu bieten hatte. Da gab es nur einen total veralteten Chipsatz mit extrem lahmer, altmodischer GMA-Chipsatz-Grafik (ohne Videobeschleunigung), der selbst ein Vielfaches eines Atom verbrauchte und so die meisten Vorteile des Atom gleich wieder auffraß.

Erst die nachfolgenden Generationen des Atom (und die entsprechenden Chipsätze) wurden für Netbooks (und Intels Wortschöpfung "Nettops" für die stationäre Variante) optimiert.

Dass mit den Netbooks eigentlich niemand gerechnet hatte, merkte man z.B. auch daran, dass Microsoft kein dafür geeigentes Betriebsystem hatte. Vista war nicht darauf vorbereitet, auch auf PCs zu laufen, deren Hardwareausstattung bestenfalls auf dem Niveau von 2000 lag. Also blieb nur das eigentlich schon abgelöste XP, das Microsoft zähneknirschend und unter strengen Auflagen weiter an die Netbook-hersteller lizensierte.

Die ganze Branche wurde von den Netbooks überrumpelt und deswegen hatte AMD auch lange Zeit nichts passendes dafür im Angebot. (Die stromsparenden Billig-CPUs der Geode-Reihe hatte AMD gerade erst eingestampft.)
 
Korrigiere mich jemand, wenn ich mich irre. Aber ich glaube, daß viele NAS-Inhaber, die ein wenig mehr Sicherheit wünschen, sich gleichzeitig eine CPU mit AES-NI wünschen.

Bisher sinken die Datenraten durch Verschlüsselung immens bei Verwendung kleiner und sparsamer CPUs. Mit AES-NI könnte wenigstens das bei vernünftig implementierter Software der Vergangenheit angehören! Die Meldung spricht davon, daß es in den "höheren Klassen" implementiert ist.

EDIT: Bei AMD weiß ich gar nicht, wie es mit AES-NI aussieht.
 
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