Welche CMS sind heutzutage angesagt?

moonwalker99

Lt. Commander
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Welche Open Source CMS sind heutzutage zu empfehlen? Früher galt:
  • Typo3: mächtig aber zu aufwändig
  • Joomla: für Anfänger, ist stetig gewachsen
  • Drupal: gut durchdacht, mit vielen Funktionen. Probleme bei Updates
Und da CMS so viele Funktionen mitbringen, die man als Otto-Normal-User nicht braucht, sind immer mehr Leute bei Wordpress gelandet. Ist einfach zu bedienen, wird kontinuierlich weiterentwickelt und hat einen guten Ruf (wenn man nicht auf den Quellcode schaut).

Was ist heute so angesagt. Bitte nicht auf die Wikipedia-Liste verweisen, wo gefühlt jedes CMS erwähnt wird, was jemals existiert hat. Es geht um moderne CMS, die heutzutage verwendet werden.
 
Also Wordpress hat ja grundsätzlich auch unendlich viele Funktionen, die niemand braucht.
Für kleinere Blogs oder statische Webseiten sind kleine CMS wie Hugo und Grav ganz beliebt.
 
Sagen wir mal so: Es kommt darauf an, was man haben möchte. WordPress ist heute auch mehr, als einfach nur eine Blogging Plattform. Eher ein vollwertiges CMS und eben längst nicht mehr so schlank, wie damals.

Es gibt nicht das CMS.

Fürs Blogging oder auch für News- und Magazinseiten würde ich z.B. tendenziell Ghost empfehlen. Ursprünglich ein reines Blogging-System, hat man sich zuletzt stark auf die Monetarisierung (Artikel hinter Bezahlschranke) und das Community-Building (Newsletter, Kommentare, ...) fokussiert um quasi das Blogging-Thema auch in den kommerziellen Bereich weiter vorzuschieben.
 
Wenn man wirklich wenig Funktionen braucht, scheinen statische Webseiten (die ggf durch externe Tools gewartet werden) wieder angesagter zu sein.
Bei den Sicherheitslücken, die CMSs wie Wordpress immer wieder haben, halte ich das auch für sinnvoll, wenn man eher wartungsfaul ist.
 
Mit Drupal hab ich Themes für 6,7 und 8 entwickelt. Würde ich vermeiden, wenn möglich. Eigentlich scheitert es dort an allem. Weil das Backendmenü so groß ist, werden alle Menüs gecachet. Leider kann dadurch der aktive Menüpunkt nicht durch Templates angezeigt werden, sondern nur per JS. Ein Debakel. Wenn man dann mal die Views durchackert und merkt das dies nicht geht und jener Quellcode nicht deaktivierbar ist oder du willst das Beitragsbild zwischen Titel und Inhalt. Nein danke. Dazu die Doku, die nur für 7.1-7.4 aber nicht für 7.6 oder 8.2 gilt, da haben wir die Funktion gelöscht - jedoch steht das nur in den Kommentaren unten. Viel Spaß. Ahja die unverrückbare Tabsleiste hab ich noch vergessen xD.

Nachdem WordPress seit Version 3 ein vollwertiges CMS mit Custom Post Types, Taxonomien und Feldern ist, dazu die automatischen Updates funktionieren und in dem Plugin-Ökosystem auch einige "richtig freie" dabei sind, bin ich dabei geblieben und hab mein eigenes Theme da laufend weiter entwickelt.

Auch interessant wäre ggf das Craft-CMS wo man sieht, das TWIG, abseits von Drupal, eh eine ganz gute Template-Sprache ist.
 
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WordPress ist definitiv das verbreiteste und meistgenutzte und wie @netzgestaltung sagt schon lange ein vollwertiges CMS.

Von Drupal würde ich ebenfalls die Finger lassen. Die dort nicht vorhandene Abwärtskompatibilität ist einfach ein Scheiss. Du kannst eien Webseite die mit Drupal 7 läuft nicht ohne sehr umfassende Anpassungen auf ein Drupal 8 aktualisieren.

Am Ende kommt es immer darauf an was für eine Webseite man bauen will. Wenn es z.b. ein reiner Online Shop ist würde ich da jetzt nicht WordPress & WooCommerce nehmen sondern ein reines Shop System.

Ein Blick Wert ist definitiv Craft CMS (Wenn es nicht kostenlos sein muss). Craft bringt einige Funktionen direkt im Core mit die man bei WordPress über Plugins nachrüsten muss. Z.b. Mehrsprachigkeit
 
Also ich arbeite daran xD - es ist so, das es mittlerweile ein paar Plugins vorraussetzt, die aber nicht gebündelt, also zum selbstinstalieren sind. Dazu gibt es import-files, die Post-Types, Felder und zb Blöcke erstellen.

So richtig "ein-klick" ist das nicht, daher bin ich noch nicht auf einen grünen Zweig zum veröffentlichen gekommen - wäre aber über Hilfe dankbar! An der Lizenz soll es nicht scheitern.

Eines der Plugins ist mir etwas "weggebrochen" da der Entwickler ein Ukrainer ist. Ich hab für meine Instanzen das Teil weiter gepflegt (jQuery update, PHP update, usw) aber es nicht direkt übernommen. Der Pull-Request bei ihm ist leider weiterhin offen.
 
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Hi...

Als eher noch nicht so "großes" OpenCMS ist m. Mg. n. CMS Made Simple ganz brauchbar - gibt auch 'ne deutsche Support-Community und mittlerweile wird's auch immer mehr von Webhosting-Anbietern als 1-Klick-Installation angeboten.​
 

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