Welche CPU hat die schnellste Boot-Zeit?

newbie_23

Cadet 2nd Year
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hey leute,
mal ganz fernab von irgendwelchen benchmarks etc., kann mir hier jemand sagen, ob ein top system (zb. mainboard asus extreme III rampage i. V. m. der 6-core-CPU von intel) deutlich schneller windows hochfährt als ein system mit einem guten 1156er-board und dem schnellsten i5-zwei-kerner? vorausgesetzt natürlich dass alle anderen komponenten identisch bleiben. und alle teile bleiben im werkszustand, also nix overgeklockt oder so. würde man da einen deutlichen unterschied merken beim booten? wenn ja - wie viel würde sowas ausmachen? habe nämlich irgendwo gelesen, dass das 6-kern-flaggschiff von intel zwar in benchmarks alle rekorde bricht, aber bei den kleineren aufgaben teils sogar langsamer sein soll als CPUs mit weniger kernen, da windows wohl länger braucht um alle kerne anzusteuern, oder so...

danke schonmal für eure hilfe!
 
bringt so gut wie keinen Unterschied wenn ein moderner 4-Kerner werkelt.

Was Du brauchst um booten zu beschleunigen ist eine SSD - von Asrock gab es für Sockel 775 ein Instant-Boot. Bis zum Bildschirm dauerte es damit bei mir 5-6 Sekunden ohne SSD. Hatte aber andere Nachteile, habs wieder deinstalliert.
 
meine persönliche meinung und einschätzung:

a) wichtig beim systemboot ist das mainboard, also die zeit bis zum laden des eigentlichen betriebsystems
b) die menge an programmen, die mit dem betriebssystem geladen werden
c) die leseraten der festplatte (daher gibt es ssds) und deren controller-anbindung
 
Das Booten ist in erster Linie von der Festplatte/SSD abhängig und nicht vom Prozessor. Mein System bootet gefühlt nur marginal schneller als mein vorheriges Q9650-System (gleiche SSD). Die Initialisierung der Controller etc. lasse ich außen vor, da dies bei jedem Mainboard anders ist.

Windows 7 kann prima mit dem 6-Kerner uimgehen, Vista und XP eher weniger.
 
Hi,

deine Überlegung wird leider nicht ganz aufgehen. Der Bootprozess eines Computers (Sei es der Init von Unix, oder der NTLDR bei Windows) wird fast ausschließlich durch die Geschwindigkeit der Festplatte bestimmt. Daher solltest du die Prozessorwahl nicht von der Geschwindigkeit des Bootvorganges abhängig machen.

Wirklich schneller wird er, wenn du eine SSD als Systemplatte verwenden würdest.

Grüße
 
Wobei, wenn du eine SSD verbaut hast hat die CPU wieder einen Einfluss (oder muss ihn haben) da diverse Tests belegen das bei einem Bootvorgang mit SSD selbst ein moderner Quadcore zu 100% ausgelastet wird.

Bei einem üblichen PC ist allerdings der Rest des Systems immer von der Festplatte ausgebremst.
 
und nicht zu vergessen und der schwerste punkt von allen. welche treiber geladen werden. viele treiber bringen eine gewisse initalisierungsphase mit, wo das system warten muss. zb. beim grafikkaren treiber. bei jedem start gibt es erstmal eine erkennungsroutine welche karte/n sich anmelden. dann checkt der treiber erstmal seine interne datenbank ob dieser kartentyp unterstützt wird. wenn ja wird er geladen. währen dem laden folgen noch weitere check´s und daten auslesungen. erst dann werden configs geladen, wie zb. letzte auflösungseinstellung, welche anzeige modi usw...

auch der lantreiber ist oft lahm, vor allem im dchp modus

heutige cpu´s haben keinerlei auswirkungen auf den startvorgang, da ganz andere komponenten bremsen
 
Samsonxxx schrieb:
meine persönliche meinung und einschätzung:

a) wichtig beim systemboot ist das mainboard, also die zeit bis zum laden des eigentlichen betriebsystems
b) die menge an programmen, die mit dem betriebssystem geladen werden
c) die leseraten der festplatte (daher gibt es ssds) und deren controller-anbindung

So sehe ich das auch.
 
Ergänzend hierzu bleibt noch anzumerken, daß man sein System nicht mit allem möglichen Mist zumüllen sollte und regelmässig mal den Autostart-Bereich ausmisten sollte. Viele Programme installieren sich so, daß ein Teil schon mit dem Booten geladen wird, damit es im Betrieb dann schneller geht. Viele Icons im Tray sind ein guter Hinweis auf zu viel Mist ;-)
 
Samsonxxx schrieb:
meine persönliche meinung und einschätzung:

a) wichtig beim systemboot ist das mainboard, also die zeit bis zum laden des eigentlichen betriebsystems
b) die menge an programmen, die mit dem betriebssystem geladen werden
c) die leseraten der festplatte (daher gibt es ssds) und deren controller-anbindung


Punkt c) müsste die Zugriffszeit einer Festplatte heißen. An bin ich auch ganz Deiner Meinung !
 
Kann bestätigen, dass jegliches zusätzliches Gerät bis zu 5 Sekunden den Bootvorgang verlängert. Z.B. eine extra Soundkarte.
Cpu vs SSD. Es stimmt zwar, dass die Cpu zu 100% ausgelastet ist, wenn SSDs im Spiel sind.
Ich habe aber bisher kein Review oder irgendwas dergleichen gesehen, welche ein leistungsfähigere CPU unter der 100% gezeigt hat. Man muss aber auch bedenken, dass die 100% Auslastung schlechtestenfalls nur wenige Sekunden in Anspruch nimmt.
Wie meine Vorgänger schon gesagt haben, kommt dann das Mainboard, Arbeitsspeichergeschwindigkeit und die Geräteinitialisierung ins Spiel.
 
was die 100% cpu auslastung angeht, wird das sicher daran liegen das einige sachen wie zb. der leerlaufprozess ect. noch nicht geladen sind und die anzeige schlichtweg nicht stimmt. von haus aus arbeitet die cpu immer bei 100% und wird erst vom betriebsystem angesprochen und mit gewissen auslastungs/energiespar befehlen angesteuert die bei einem systemstart ja nicht relevant sind und logischerweise erst als letztes mit geladen werden. bei mir schaltet der zb. auch erst in den sparmodus wenn alles geladen wurde, weil genau diese programme das letzte sind was geaden wird. eine grafikkarte ist auch bis zum vollständigem laden ihres treibers auf 100%.
 
Jo, alles was zusätzlich initialisiert werden muß verlängert die Bootzeit, zudem häufen sich wie meine Vorposter schon sagten mit der Zeit immer mehr Autostartobjekte /-Dienste an die nicht ansatzweise wichtig sind damit das System arbeitet.

Ein Beispiel: Adobe Reader -> nach dessen Installation nistet sich ein Updater sowie der Speed Launch dessen ein. Braucht kein Mensch, es sei denn man liest permanent PDF-Dateien. Oder der Office Quick Launch, sau unsinnig!

Ab und zu mal die msconfig anschauen und per regedit sinnlose Schlüssel löschen im Autostart. Das hilft oftmals den Bootvorgang zu beschleunigen.

Zudem sehe ich oft das Controller initialisiert werden die keinerlei Daseinsberechtigung haben; bei mir z.B. der JMicron Controller der derzeit sinnfrei ist da ich keine eSATA Platten besitze und der Rest der Platten am Raid des AMD Chipsatzes hängt.

Dann kann man noch die antiquierten ATA/ATAPI Controller im Bios deaktivieren wenn die Laufwerke (+Brenner) eh alle per SATA angebunden sind.

Festplatten sollten zudem im BIOS fest eingetragen werden wenn möglich (also NICHT auf AUTO), dass hilft auch schon ein wenig.

Eine Deaktivierung von "Boot from other Devices" ist ebenfalls sinnvoll da der Rechner nicht bei jedem einschalten nach USB Devices sucht die evtl. Bootfähig sind (zudem sollte man eh schauen das die Boot-HD Primary ist in der Bootfolge).

Ich kann jetzt nur von meinem Board sprechen, mit ein paar Deaktivierungen im BIOS ist das Booten also recht fix.

Ansonsten eine SSD, die gibt dann nochmal gehörig Schub (aber bei vielen dauert die Initialisierung BIOS-seitig halt schon ewig da im BIOS einfach alle möglichen Geräte aktiviert sind, egal ob man sie nutzt oder nicht).

Ab dem Bootlogo des OS freut man sich dann über die SSD, bis dahin ist es aber eine Sache der BIOS-Konfig.


Edit: Bei diversen ASUS Boards dauert es alleine ewig im POST-Screen bis die Lüftersteuerung alle Lüfter gecheckt hat (eigene Erfahrung + Google). Eine Einstellung auf einen Fixwert bzw. die Deaktivierung der Steuerung (bei ner leisen Kühler/Lüfter-Kombi) brachte da teilweise 10 Sekunden. Dies wohlgemerkt nur im POST-Screen!
 
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Naja, also ich möchte mal einwerfen, dass die Bedeutung der CPU für die Bootzeit so wahnsinnig lange nicht her ist. Auf Windows Vista hatte ich die Startzeit mit einem Wechsel von einem Athlon 64 4000+ San Diego auf einen Opteron 180 (im Prinzip kann man sagen, Kerne verdoppelt) bei sonst absolut identisch gebliebenen Komponenten (selbes Board, selber RAM, selbe Festplatte, selbe Peripherie usw. usf.) deutlich verringert - um ein Drittel oder so. So unbedeutend, wie sie geredet wird, ist die CPU nicht immer - bei XP hatte das keine Auswirkungen, nur bei Vista - was darauf hindeutet, dass Microsoft den Bootvorgang bei Vista entsprechend auf die Hardwaregegebenheiten mit Prozessorleistung vs. HDD-Zugruffslangsamkeit angepasst hat. Bei jetzt aktuellen CPUs wird man beim Booten von HDD vermutlich keinen Unterschied bemerken, aber bei SSD kann ich mir das schon vorstellen.
 
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Wenn du aber heute moderne prozessoren vergleichst schleifts üblicherweise an der HDD, ich krieg mit meinem Phenom netmal 30% auslastung auf 1 kern wenn festplatte ausgelastet ist
 
Da verweise ich nochmal auf meinen letzten Satz. ;)
MountWalker schrieb:
... Bei jetzt aktuellen CPUs wird man beim Booten von HDD vermutlich keinen Unterschied bemerken, aber bei SSD kann ich mir das schon vorstellen.

Und die Auslastung, die dir da irgendwo bei "FestplattenauslastunG" angezeigt wird, sagt nichts über den Bootvorgang. Um ohne den Bootvorgang direkt zu benchen irgenndwas schlussfolgern zu können, müsste man schon genau wissen, wie Winload.exe arbeitet. ;)
 
MasterWinne schrieb:
was die 100% cpu auslastung angeht, wird das sicher daran liegen das einige sachen wie zb. der leerlaufprozess ect. noch nicht geladen sind.
Zum Teil, aber der wichtige Part an der CPU-Auslastung ist, ob es zu einem Queue bzw. zu einer Warteschleife kommt. Die schnelleren SSDs über IOs von 4000 können diese erzeugen.
 
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