Welche Hardware-Hersteller eignen sich besonders gut für Linux? Wie sind Eure Erfahrungen?

[Hardware-Fan]

Acer kann mit vernünftigen Markengeräten wie den Thinkpads nicht mithalten. Weder bei der Fertigungsqualität, noch beim Support. Wenn man unbedingt sparen will, gibt es wie gesagt die E-Serie Thinkpads. Das sind immer noch Business-Geräte, und heutzutage stehen sie der T-Serie kaum noch nach. Früher waren die Unterschiede größer.

 

[Makami]

Acer kann mit vernünftigen Markengeräten wie den Thinkpads nicht mithalten.

Warum diese Verallgemeinerung, ist es nicht ebenso stark abhängig davon, wie die Besitzer mit der Hardware umgehen?
Ein 15 Jahre altes Acer Aspire 1825 PT läuft immer noch ohne Probleme, abgesehen vom Akku, einwandfrei, auch mit Linux.
Keine Ahnung, wie viele ThinkPads von Außendienstmitarbeitern ich unter den Finger hatte, wo nur noch der Gnadentod infrage kam.

 

[Hardware-Fan]

Das macht eine Acer Möhre aber nicht zu einem Business-Gerät. Das ist eine andere Klasse, auch was den Support angeht. Viele User kaufen lieber ein refurbished Thinkpad als eine neue Möhre, obwohl die Möhre zweifellos den Vorteil der moderneren Hardware (=Performance) hätte. Aber das ist nicht der Punkt, der die Leute interessiert.

 

[Makami]

Viele User kaufen lieber ein refurbished Thinkpad als eine neue Möhre zu kaufen

Dem stimme ich zu, wobei „Viele“ wohl relativ zu sehen ist.
Im Familien/Freundeskreis gibt es recht viele refurbished ThinkPads und andere.
IBM war dennoch von der Qualität besser als Lenovo für mich.

Acer Möhre aber nicht zu einem Business-Gerät

Anderes Klientel, aber in diesem Forum und anderswo sind nicht nur Business Anwender unterwegs, des Weiteren empfinde ich Deine Bezeichnung „Möhre“ als unnötig despektierlich.

 

[Hardware-Fan]

Ich rate von billigen Consumer-Serien wirklich ab, egal von welchem Hersteller. Da findest Du so grandiose Leistungen wie "1 Jahr BIOS Support".

 

[Pummeluff]

Hab keine aktuellen Erfahrungen.

Lenovo: ThinkPad passt. Mit Ideapads hab ich durchwachsene Erfahrungen.

Dell: In den Business-Serien unterstützen die auch Linux.

Acer: Hatte ich vor >12 Jahren für meinen Vater gekauft. Das Arch läuft noch immer. Probleme mit HW-Unterstüzung hatte ich keine. Damals waren Optimus-Graka gerade ein Trend. Das war das Einzige, bei dem ich frickeln musste. Der Akku ist mittlerweile tot. Das Gerät wurde nie transportiert. Ansonsten wäre wohl das Gehäuse schon auseinander gefallen.

XMG: Ich hatte mir vor 10 Jahren da ein Notebook konfiguriert und hab dabei natürlich auf Komponenten geachtet, die unter Linux unterstützt werden.

Asus: Da wäre ich vorsichtig. Asus ist generell Linux-feindlich und blockt jede Support-Anfrage mit der Begründung ab, dass sie nur Windows unterstützen. Auch verbauen die gern mal Komponenten, für die es keine Treiber unter Linux gibt. Trotzdem läuft Linux auf Asus-HW meist ganz gut.

ARM/Elite: Da fehlt noch der zufriedenstellende Treibersupport seitens Qualcomm.

Generell: Gaming-Laptops würde ich meiden. Da zahlst du überproportional viel für die gebotene Leistung und bekommst ein wenig transportables Gerät.

Generell 2.: Wenn du ein Notebook findest, such bei Reddit oder in diversen Foren, wie's mit dem Support der verbauen Komponenten aussieht.

 

[Grimba]

Ich rate dir auch von Gaming Laptops ab. Nicht, weil man die nicht ans Laufen bekäme, sondern weil die für dich nicht gerade im Fokus liegen. Gaming Laptops sind fast alle mit einem Nvidia Optimus GPU Setup versehen und zudem willst du wenig Geld ausgeben, was mit Gaming Laptops eben auch nicht konform geht.

Nvidia Optimus und Co. kann man machen, ist aber hier und da echt noch hakelig bis hin zur kompletten Arbeitsverweigerung, kommt sehr auf's Gerät an.

Was CPU und intergrierte GPUs angeht, so ist es von der Kompatibilität her egal, ob du dich für AMD oder intel entscheidest, da gibt es keine Fallstricke.

Bei GPUs habe ich zwar nichts über Intel Arc sagen mangels Erfahrung, aber sonst derzeit klar AMD vor Nvidia, wobei Nvidia jetzt keinen Showstopper darstellt. Kann man schon machen, ist halt nicht ganz so bequem und der Treiber ist zwar relativ problemlos einsetzbar, hat aber gegenüber seinem Windows Pendant noch klare Schwächen.
Beim Neukauf würde ich daher derzeit nach Möglichkeit nicht dazu greifen, sondern bevorzugt zu AMD. Wenn irgendwo aber ein total tolles Angebot mit Nvidia ist, würde ich das jetzt aber nicht zwingend deswegen ausschlagen. Ich selbst spiele WoW unter Linux mit Nvidia, läuft wie butter.

Preiswert kommst du, sofern du Monitor und so schon hast, vermutlich wirklich mit einem normalen PC statt einem Notebook am besten davon. Aber wenn es ein Notebook sein soll, dann am besten eins mit integrierter Grafik only, oder Thinkpad oder Tuxedo, also explizit für Linux hergestellt.

Achja, und vergiss ARM.

 

[4nudels]

Dell latiude und Lenovo thinkpads

 

[Makami]

Bei GPUs habe ich zwar nichts über Intel Arc sagen mangels Erfahrung,

Es läuft, aber nicht besonders prickelnd, würde ich noch hinter Nvidia verorten.

 

[@mo]

Acer macht bei Linux öfters Schwierigkeiten.

Nein tut es nicht! Jedenfalls nicht signifikant mehr als andere Hersteller.
Den schlechten Ruf hat Acer nur weil man bei der Installation zusätzlich ein etwas umständliches EFI Prozedere beachten muss, nach der Installation. Danach läuft das völlig normal.

Meiner Erfahrung nach läuft Linux eigentlich auf allen Marken gleich gut. Selbst Medion, um das man in der UEFI Pionierzeit besser einen großen Bogen gemacht hat, zickt nicht mehr rum.

Übeltäter ist oft genug die UEFI Firmware. Aber ja, (richtige) Thinkpads und Latitudes wären auch so meine Favoriten. Abraten würde ich grundsätzlich von Convertibles (2 in 1 Geräte) wenn viel mit Touch Display gearbeitet werden soll. Das können andere BSe besser.

 

[jodd2021]

oder Arm?

Besser nix mit Arm, das ist noch lange nicht soweit das es ordentlich funktioniert:

Tuxedo gibt Laptop mit Linux und ARM-Chip auf

 

[Teichrose]

Acer kann mit vernünftigen Markengeräten wie den Thinkpads nicht mithalten. Weder bei der Fertigungsqualität, noch beim Support. Wenn man unbedingt sparen will, gibt es wie gesagt die E-Serie Thinkpads.

Ich habe auf meinem Acer Notebook einen Sticker auf dem steht:
"1. Platz - Testsieger Computer-Hersteller Beratung und Support - 2024,
Testsieger seit 2014, NTV"
https://www.n-tv.de/ratgeber/Welche-Computer-Hersteller-ueberzeugen-article25435638.html
Acer ist seit 10 Jahren in Folge auf dem 1. Platz mit der Note 2, während Lenovo (zu dem Thinkpads gehört) auf dem 4. Platz mit der Note 3 ist.

Sehr wohl kann Acer technisch und supportmäßig mit Lenovo Thinkpads mithalten und sie auch überflügeln. Es ist auch absurd Thinkpads von Lenovo in einer höherwertigen Kategorie als Acer einzustufen, wo doch allgemein Lenovo und HP ebenso ein Billigprestige-Image haben. They are all in the same boat. Acer bietet auch NB für 1500€ an, die ganze Spannweite von billig bis nicht billig.

Medion war einst ein deutsches NRW-Unternehmen, dass damals des Öfteren gute PC und Notebook Angebote machte zu den legendären Aktionszeiten von Aldi. Als es von Lenovo gekauft wurde und unter Lenovo-Herrschaft stand, berichteten Käufer, dass die Qualität nachgelassen hat und es gab kaum noch gute Angebote von Medion, die besser als die Konkurrenz waren.

Anfangs war ich unsicher ob ich Acer kaufen sollte, doch ich habe von anderen Studenten, von denen damals einige Acer hatten, Gutes über Acer gehört und war dann auf Acer umgestiegen von zuvor Medion und bei Acer geblieben, weil ich damit voll zufrieden war.

Bei der Thread-Frage schwingt eine alte Annahme mit, nämlich dass nicht alle Notebooks Linux geeignet wären. Ja, das war damals so. Doch diese Annahme ist veraltet, denn grundsätzlich ist Linux Mint nach eigenen Angaben mittlerweile "auf allen neueren Notebooks installierbar" und sollte gut laufen. Ich kann das weder bestätigen noch dementieren, weil ich nicht alle Hersteller getestet habe, aber so sagt dass die Linux Community, dass es überall installierbar ist. Du darfst nicht Erfahrungen aus 2016 auf 2025 anwenden! Linux Mint hat extra daran gearbeitet, dass es so breit wie möglich installierbar ist. Dass da Apple aus der Reihe tanzt wie hier ein anderer User berichtet, das verwundert mich nicht, weil Apple ja immer dazu neigt seine Produkte von anderen abzuschirmen, und seine Kunden zwingt teures Apple exklusives Zubehör zu kaufen und regelmäßig bei EU-Gerichten landet - würde mich daher nicht überraschen, wenn Apple seine Notebooks extra so einstellt, dass Linux nicht installierbar ist, um seine OS Anteile zu erhöhen.

Prinzipiell sollte Linux Mint auf allen Hersteller-Notebooks (außer vielleicht Apple und Microsoft) sich gut eignen. Da gibt es keines, welches "besonders" gut ist.

 

[@mo]

Medion war einst ein deutsches NRW-Unternehmen, dass damals des Öfteren gute PC und Notebook Angebote machte zu den legendären Aktionszeiten von Aldi. Als es von Lenovo gekauft wurde und unter Lenovo-Herrschaft stand, berichteten Käufer, dass die Qualität nachgelassen hat und es gab kaum noch gute Angebote von Medion, die besser als die Konkurrenz waren.

Stimmt so ja nicht!
Die Eigentümerstruktur hat sich zwar verändert, Chef/Geschäftsführer ist aber immer noch der Herr Brachmann aus der Gründerzeit.
Darüberhinaus ist Medion eher eine Handelsmarke und kein Hersteller von irgendwas. An dem alten Prinzip, bei Auftragsfertigern ein Produkt einzukaufen und das Firmenlogo drauf zu kleben hat sich bis heute nichts geändert. Allenfalls dass heute vielleicht mehr Auftragsfertiger beauftragt werden, die auch für Lenovo fertigen. Für die war das mehr eine strategische Investition.
Der Support war schon immer mies und ist nicht besser geworden. Wartungsfreundlichkeit ist eher Wartungsunfreundlichkeit.
Da der Fokus auf Consumerware mit privaten Endkunden liegt ist die durchschnittliche Qualität auf das Gesamtpaket bezogen zwangsläufig schlechter als bei Herstellern mit viel Firmenkundschaft.

Linux Mint hat extra daran gearbeitet, dass es so breit wie möglich installierbar ist

Du meinst sicher Ubuntu/Canonical hat daran gearbeitet.....!?

würde mich daher nicht überraschen, wenn Apple seine Notebooks extra so einstellt, dass Linux nicht installierbar ist, um seine OS Anteile zu erhöhen.

Ja klar, haben die auch unbedingt nötig!

 

[Teichrose]

Du meinst sicher Ubuntu/Canonical hat daran gearbeitet.....!?

Ubuntu arbeitet am System an sich, Linux Mint arbeitet daran, dass auch die geläufige Software läuft, die der Topic Maker vielleicht braucht 🏋️‍♂️😌

 

[@mo]

Linux Mint arbeitet daran, dass auch die geläufige Software läuft, die der Topic Maker vielleicht braucht 🏋️‍♂️😌

....die zu 95 % aus den Paketquellen von Ubuntu (oder Debian bei LMDE) kommt, ohne dass M. Lefebvre daran irgendwas ändert. Wie sollte er auch, mit den paar Leutchen?

 

[heizmichl]

Ich habe ein Lenovo Legion 15 und ein Acer Spin B3. Bei beiden läuft Linux Mint ohne Schwierigkeiten. Auf dem Legion auch die Nvidia- GraKa. Ich nutze aber überwiegend die integrierte Grafik von der AMD-CPU. Das Spin B3 hat Touchdisplay und Stifteingabe. Beides funktioniert seit Mint 22.2 ohne Probleme. Vor 2 Jahren ging das Touchdisplay nur teilweise, der Stift nicht.

heizmichl

 

[Teichrose]

....die zu 95 % aus den Paketquellen von Ubuntu (oder Debian bei LMDE) kommt, ohne dass M. Lefebvre daran irgendwas ändert. Wie sollte er auch, mit den paar Leutchen?

Monsieur Lefebvre hat die wichtigste Aufgabe, er setzt der Sahnetorte die Erdbeere drauf! 🍰 Nun zu viele Konditoren verderben den Teig, daher beschränkt sich LM auf eine erlesene Anzahl von Fachpersonal mit hervorragendnen Ergebnissen.

Gut, bekommt Ubuntu die Credits, dann ist es wieder happy

Bei beiden läuft Linux Mint ohne Schwierigkeiten.

So sollte es idealerweise auch!

 

[Hardware-Fan]

Ich habe auf meinem Acer Notebook einen Sticker auf dem steht:
"1. Platz - Testsieger Computer-Hersteller Beratung und Support - 2024,
Testsieger seit 2014, NTV"

Du hast bis heute einen Sticker mit einem sogenannten "Testergebnis" von N-TV 🧐 auf Deinem Laptop kleben, weil das "Deutsche Institut für Service-Qualität" so etwas behauptet? Dieses selbst ernannte "Institut" [eigentlich ein Unternehmen] wurde schon diverse Male erfolgreich verklagt.

Du hast selbst nur Erfahrung mit Medion und Acer, und glaubst wirklich, ein Acer könnte ein Business-Gerät auf dem Level eines Thinkpad "überflügeln"?

Komischerweise ist das noch keinem IT-Einkäufer aufgefallen. Vielleicht haben die alle keine Ahnung von ihrem Job, aber das glaube ich weniger. 🤔

 

[Teichrose]

Du hast bis heute einen Sticker mit einem sogenannten "Testergebnis" von N-TV 🧐 auf Deinem Laptop kleben, weil das "Deutsche Institut für Service-Qualität" so etwas behauptet? Dieses selbst ernannte "Institut" [eigentlich ein Unternehmen] wurde schon diverse Male erfolgreich verklagt.

Ja, mit voller Stolz habe ich den Sticker kleben, der mich daran erinnert, wer die rechtmäßige #1 ist. 😌

Du hast selbst nur Erfahrung mit Medion und Acer, und glaubst wirklich, ein Acer könnte ein Business-Gerät auf dem Level eines Thinkpad "überflügeln"?

Auch mit Sony, aber die sind aus dem Rennen.

Natürlich kann es das. Acer gibt es in Business Klasse (Notebook) bis über 1800€, in Gaming bis über 5000€. Und auch nicht explizit für Business ausgeschriebene Geräte kann man für Business verwandeln, wenn es die Hardware zulässt und man die Software dafür hat. Wann immer Acer und Lenovo Thinkpad gleich viel kosten, ist Acer dem Thinkpad öfter überlegen als es andersherum der Fall ist.

Ohnehin sucht der Topic Maker ein günstiges Gerät, und gerade da ist Acer Lenovo Thinkpad ebenso öfters überlegen als es vice versa der Fall ist.

Komischerweise ist das noch keinem IT-Einkäufer aufgefallen. Vielleicht haben die alle keine Ahnung von ihrem Job, aber das glaube ich weniger. 🤔

Oh doch, vielen ist das aufgefallen und viele haben Acer angenommen und Acer ist groß im Geschäft. Ich könnte dir Quellen zeigen für Acers Stärke, aber die würdest du alle anzweifeln, abstreiten sowie das NTV Ranking, weil du schon ein untalentiertes Lieblingskind in der Klasse hast, dem du 1en und 2en gibst.

 

[Hardware-Fan]

auch nicht explizit für Business ausgeschriebene Geräte kann man für Business verwandeln, wenn es die Hardware zulässt und man die Software dafür hat.

Sorry, aber an solchen Sätzen und an Deiner Argumentation merkt man, dass Du Business- und Consumer-Geräte nicht unterscheiden kannst.

und viele haben Acer angenommen und Acer ist groß im Geschäft. Ich könnte dir Quellen zeigen für Acers Stärke

Das klingt schon eher nach Marketing-Abteilung.

anzweifeln wie das NTV Ranking, weil du schon ein untalentiertes Lieblingskind in der Klasse hast, dem du 1en und 2en gibst.

Holla, nein. Ich habe gelernt, Quellen einzuordnen. Aufkleber von einem "Deutschen Institut für Service-Qualität" zählen definitiv nicht dazu. Ich hätte dieses Ding gleich am ersten Tag entfernt. In diesem Thread bist Du der einzige, der (mit etwas zu viel Einsatz) die Acer Werbetrommel rührt. Thinkpads werden hier wie auch in anderen Threads immer wieder von Leuten empfohlen. "So ein paar" IT-Einkäufer soll es auch geben, die sie bevorzugen.