Welche Partei ist die Wirtschaftspartei in Deutschland?

Welche Partei ist die Wirtschaftspartei?

  • CDU/CSU

    Stimmen: 13 28,9%
  • FDP

    Stimmen: 11 24,4%
  • SPD

    Stimmen: 4 8,9%
  • Die Grünen

    Stimmen: 0 0,0%
  • AfD

    Stimmen: 10 22,2%
  • Die Linke

    Stimmen: 4 8,9%
  • Sonstige

    Stimmen: 3 6,7%

  • Umfrageteilnehmer
    45
Die SPD war immerschon eine Klientelpartei.
Die Industrielle Revolution hat die "Arbeiterklasse" geschaffen. Also Menschen die Dinge tun, die Maschinen (noch) nicht können, aber dabei höchst Effizient sind.
Diese Arbeiterklasse vertrat zunächst mal die SPD mit den Gewerkschaftskumpels.
Dekanden von Anfüttern haben aber Gewerkschaften und Betriebsräte lahm und träge gemacht. Deswegen stimmen die auch zu, wenn unter der klassischen "Arbeiterkaste" immer neue Löcher für den Missbrauch geöffnet werden.
Solidarität gibt es nicht mehr. Man hat in Tarifverträgen freiwillig auf Streikrechte für "Zeitarbeiter" verzichtet, zum einen für das Klientel, zum anderen als Zugeständnis.
Und damit am Unteren Ende auch der letzte Trottel spurt gibts halt HartzIV wo befristet beschäftigte Absolventen ohne Aussicht irgendwelchen Armen Leuten verklickern dass sie nun eine Kürzung erhalten, wenn sie den Schrott job nicht annhemen.
Und der Frührentner von der Zeche, bei 80% in Rente gegangen mit 48, der schimpft auf die Faulen die nicht arbeiten wollen, aus dem Fenster seines Eigenheimes.
 
Ja und da haben wir auch das Problem. Laut Statista sind drei von vier Arbeitnehmer in der Dienstleistungsbranche tätig. Die SPD tut aber heute noch so, als gäbe es noch immer ein Deutschland, durch das die Ansprüche einer Arbeitnehmerschicht eine Konfliktlinie darstellen, die mehrheitsfähig ist. So etwas sieht man auch an Schulz, der wortwörtlich die "die Ärmel hochkrempeln und den Helm aufsetzen" bzw. behauptet hat, so habe man es bei ihm früher gemacht. Was soll das heißen, hat Schulz früher im Bergwerk gearbeitet? Das ist politische Sozialromantik, genauso wie die Vorstellung, die SPD stünde für "den kleinen Mann" ein. Politikwissenschaftler wissen es schon lange. Wenn jemand den Sozialstaat beschneidet, dann die SPD, sobald sie in der Regierungsverantwortung ist. Warum? Ganz einfach, weil sie es kann. Wenn die CDU an der Macht ist, kann die SPD mit sozialer Gerechtigkeit Punkte beim Wähler sammeln. Wenn die SPD an der Macht ist, bekommt sie den Reality Check und spart genau an den Dingen, die sich mit einer CDU in Opposition oder Großer Koalition machen lassen. Also bei Themen, die die CDU ohnehin will.

Mit Wirtschaft hat das aber primär nichts zu tun.
 
Also ihr wisst ja das ich eigentlich gehen Zeitarbeit bin. Ich selber war in meinem alten Job lange bei den sogenannten "Seelenverkäufer" angestellt und bin davon natürlich wenig begeistert. Aber ich habe jetzt in meinem Freundeskreis einen Fall dem hat die Zeitarbeit sehr gut getan. Ist ein junger Mann, Anfang 20 der das Gymnasium aufgrund seiner Leistungen nicht geschafft hat und mit einem mittleren Schulabschluss abgegangen ist. Anstatt bei Mama herumzuhängen heuerte er bei einer Zeitarbeitsfirma als Industriehelfer an. Gleichzeitig zog er aufgrund diverser Spannungen zuhause aus weil er mit dem neuen Freund seiner Mutter überhaupt nicht zurecht kam. Mich hätte er ja gerne als Vaterersatz respektiert, aber das ist eine andere Geschichte :evillol: Er bezog also eine kleine Wohnung mit sehr wenig Miete. Unglaublich das er im Raum Düsseldorf da überhaupt etwas gefunden hat.

Fast zwei Jahre jobbte er nun in diversen, teils großen Firmen (3M, Quiagen) als Hilfsarbeiter bis er dann bei 3M eine Ausbildung als Mechatroniker erhalten hat. Er hat sich sogar von seinem kleinen Helfer Lohn ein finanzielles Polster von 5000 Euro für die Zeit in der Ausbildung geschafften wo er ja mit weniger Geld auskommen muss. In den fast zwei Jahren als Helfer hat er durch die Einsätze in verschiedenen Firmen eine gute Einsicht in die Arbeitswelt bekommen, negative aber auch positive. Er ist daran gewachsen und ist damit seinen Mitazubis, die teils direkt von der Schule kommen, in der Lebenserfahrung weit überlegen. Und obendrein ist er sogar Jahrgangsbester in der Ausbildung und wird seine Ausbildung vorzeitig beenden können.

Ich habe sehr großen Respekt vor meinem Jungen Freund den ich in dieser Zeit natürlich begleitet habe und ich muss zugeben dass das die Einstellung zur Zeitarbeit etwas relativiert hat für mich. Ihm hat sie sehr gut bei der Entwicklung seiner Persönlichkeit geholfen. Aber wenn Zeitarbeit dazu benutzt wird im großen Stil dauerhafte Arbeit zu verdrängen und Löhne zu drücken ist das natürlich zu regulieren. Zur Abdeckung kruzfristiger Engpässe aber durchaus legitim.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bisher hat man ja hier den Eindruck, dass für einige User auch Grüne und SPD als Wirtschaftspartei zählen. Als ich diese Umfrage eröffnet habe, bin ich eigentlich davon ausgegangen, dass es letztendlich vor allem um die Union und die FDP geht. Die Grünen und die SPD sind ja schon wegen ihrer regelmässigen Forderungen nach einer Vermögenssteuer oder einer Erhöhung der Erbschaftssteuer keine Wirtschaftspartei.
 
@MasterXTC

So ist "Zeitarbeit" im Idealfall natürlich gedacht. In Frankreich bekommen die Zeitarbeiter z.B. auch Mindestens 10% mehr Lohn, da sie sich ja nicht sicher sein können, dass sie ihren Job länger behalten.

In Deutschland teilt sich die Zeitarbeit in Leiharbeit und Werksverträge. Beide werden Schlechter bezahlt als der Festangestellte. Beide haben weniger Rechte und mehr Unsicherheit. Während also die Unternehmen mehr Marge haben, bleibt das Unternehmerische Risko beim Arbeitnehmer. Zudem kann man mit den Zeitarbeiter und Stammbelegschaft gegeneinander Ausspielen. Die Festangestellten sind oft Gewerkschaftlich organisiert, aber haben viel zu verlieren, die anderen keine Wahl.

Der Verband der Arbeitgeber hat jüngst angekündigt, dass alle Leiharbeiter entlassen werden, sobald sie anspruch auf die Selbe Entlohnung haben. "Die Rechtslage sei zu unsicher, wir wissen nicht ob es auch für Betreung oder Essensmarken gilt, also bye bye".
 
@TE:
Nach Deiner anfangs aufgestellten Definition müsste die AfD derzeit DIE Wirtschaftspartei sein. Starker Fokus auf innerer Sicherheit und Abbau der staatlichen "Nanny"-Paragraphen.

Anders betrachtet könnte es aber auch die SPD sein, da sie (so mein Eindruck) am meisten Einkünfte aus Zeitungsverlagen etc. erzielt.

Oder die CSU, deren Mitglieder die höchsten Nebeneinkünfte haben.

Oder die Grünen, deren Spezln in der "Öko"-Industrie die höchsten Vermögenszuwächse zu verzeichnen haben und die erstaunlich hohe Einzelzuwendungen erhält.

Letztenendes ist aber jede Partei eine Klientelpartei, sprich, sie versucht, dass für ihre Kundschaft/Wählerschaft das Beste (im Sinne von "am meisten Geld") bei rumkommt. Die einen halten es mehr mit den Industriellen, die anderen mehr mit den Gewerkschaftern oder den Selbständigen oder oder oder..
Was daran jetzt am "wirtschaftlichsten" ist, lässt sich schwer sagen. Vor Allem, da die Wahlversprechen oft die größten Luftblasen sind und man rückblickend attestieren kann:
Die größten (Steuer)Geschenke an die Industrie und große Unternehmen in den letzten 25 Jahren hat wohl die SPD zu verantworten. Was in der Zeit unter Schröder "sozialreformiert" und an unsäglichen Steuergesetzen (mit SCHEUNENTORgroßen Schlupflöchern) verzapft wurde, geht auf keine Kuhhaut bzw. das hatten selbst einige Wirtschaftsbosse in ihren kühnsten Träumen nicht erwartet.
 
und an unsäglichen Steuergesetzen (mit SCHEUNENTORgroßen Schlupflöchern) verzapft wurde, geht auf keine Kuhhaut
Na ja, ich sage mal die gerade gekippte Steuer für Brennelemente sowie die Schaffung der Möglichkeit zur Privatisierung der Autobahnen die Mutti gerade angeleiert hat, würde noch nicht mal auf eine Dinosaurierhaut passen.
Und das sind nur zwei aktuelle Beispiele.....

Aber schon richtig, Schröder hatte es deutlich übertrieben. allerdings nach gefühlten 45 Jahren Kohl und Stillstand war D herunter gewirtschaftet und Reformen mussten her. Das Volk wollte ja auch Reformen, wie schon gesagt, Schröder, Harz & Co. haben da halt zu viel getan!

dass es letztendlich vor allem um die Union und die FDP geht
.....nun, da haben wir Dir ja mit Beispielen gezeigt, dass Deine Ansicht falsch war!
 
Lars_SHG schrieb:
Na ja, ich sage mal die gerade gekippte Steuer für Brennelemente sowie die Schaffung der Möglichkeit zur Privatisierung der Autobahnen die Mutti gerade angeleiert hat, würde noch nicht mal auf eine Dinosaurierhaut passen.
Und das sind nur zwei aktuelle Beispiele.....
Du täuscht dich leider. Die unter Schröder geschaffene Möglichkeit für Unternehmen, Verluste im Ausland auf die Gewinne hier anrechnen zu lassen hat dazu geführt, dass einige Großunternehmen über Jahre in D fast gar keine Steuern mehr zahlen mussten. Dagegen sind die Rückzahlungen aus der "Brennelementesteuer" Peanuts. Traurig, aber wahr. Mein Steuerberater hat zu diesem Thema jedes mal nur den Kopf geschüttelt "Das Schlupfloch müssen die doch bei der Gesetzesvorlage gesehen haben!??"

Das Reformen nötig waren stimmt aber absolut. Nur ein Treppenwitz der Geschichte, dass die ausgerechnet unter der SPD durchgeführt wurden.
 
....na ja, wir können sicherlich einen Thread eröffnen, wo alle an der Regierung beteiligten Parteien (früher bis heute) offensichtlich absichtlich das Volk ausbeuten und den Gewinn einigen Großfirmen zuschranzen in denen dann zufällig auch einige Politiker im Aufsichtsrat sitzen, es bleibt aber dabei, dass jede Milliarde die verschwendet wird weh tut und das gerade die großen vom TE genannten Parteien mit ihren Vertretern genauso viel Kompetenz haben, wie es denn die Wirtschaftsbosse verlangen.
 
Es kann sein, dass mein geschichtliches Wissen da Lücken aufweist ... ich müsste es nochmal recherchieren.

Nach meinem Empfinden und (bisherigem) Wissen gab es nur eine Zeit, in der die SPD sich tatsächlich für die Schaffung sozialöer Sicherungssysteme eingesetzt hat. Und das ist schon über 100 Jahre her.
Vorm ersten Weltkrieg galt die SPD vielen als DIE Kraft, die sich gemeinsam mit den Gewerkschaften, darauf konzentrierte, der damaligen Reichsverwaltung Arbeitslosen- und Rentenverscherungen abzutrotzen.
Ab 1919 (Regierung Scheidemann/Ebert - SPD) wurde noch ein bisschen nachgebessert ... und die Nazis haben natürlich auch noch ein paar Sachen dazugetan (z.B. den 1. Mai als "Tag der Arbeit" ... beim ersten mal von der NSDAP zur Gleichschaltung von Presse und Rundfunk genutzt).

Die soziale Marktwirtschaft verdanken wir vor allem "Ludwig dem Qualmer" (Ludwig Erhard - CDU ... Markenzeichen: fette Zigarre), also einer damals starken CDU, die sich gegen die Vorschläge der Aliierten hart gewehrt hat ... aufgrund der CDU HABEN wir in DE überhaupt einen derartigen Sozialstaat aufbauen können.
Wenn der Sozialstaat schlecht für die Wirtschaft sein soll ... dann wäre dementsprechend die CDU eine der Wirtschaftsfeindlichsten Parteien der deutschen Geschichte.

Danac wurde mal ein wenig an den Steuersätzen geschraubt, aber in der CDU glaubte man scheinbar zu lange an ein neues Wirtschaftswunder, das nicht kam.

Dennoch hatte man zu viel Angst (primär vor Wählerabwanderung), um etwas zu ändern.

Die kurzen Perioden unter der SPD waren dementsprechend von einer Wirtschaftspolitik geprägt, die Sozialabbau betrieb, wo sie nur konnte, weil sie tatsächlich versuchte, die durch die Stagnation der letzten Jahrzehnte gerissenen Löcher in den Staatsfinanzen etwas aufzufüllen ... leider (und das ist ein großes leider) hat die SPD dabei vor allem dadurch von sich reden gemacht, dass sie IMMER übers Ziel hinausschießt ... HartzIV sowie das Vorrantreiben von Lohndumping und die Schlupflocherei in der Gesetzgebung sind nur einige Beispiele.

Die SPD wirkt in ihrer Vita insgesamt ziemlich asozial, wenn man die ersten 50 Jahre dieser Partei mal weglässt. Vielleicht sind diese ersten Jahre aber ebenfalls ein übers Ziel hinausschießen gewesen (die wollte eigentlich garkeine sozialen Sicherungen schaffen ... Bismarck hat sie dennoch als "Revolutionsversicherung" schaffen lassen).

Man kann sich schon fragen, ob das "S" bzw. das "Sozial-" im Namen vielleicht nur Fake ist ... billigste Bauernfängerei also.

Das Problem einer "soszial"-Partei ist ein ganz einfaches. Wirkt man der Umverteilung und einseitigen Kapitalakkumulation entgegen, so werden dem Staat große Geldquellen wegbrechen (weil große oder reiche Unternehmen abwandern) ... woher soll also das Geld kommen, was der Staat braucht, um ohne horrende Neuverschuldung zu funktionieren?
Ganz Unten gibts kaum genug Geld zum Leben (das war auch vor HartzIV schon so ... vielleicht nicht ganz so krass), da kann der Staat also schlecht zugreifen.

Auch die Einnahmen über Mehrwert-, oder Umsatzsteuererhöhungen sind begrenzt, dafür aber ziemlich gerecht über die Bevölkerung verteilt ... eine Schraube, die die CDU gerne genutzt hat ... es hat nur nie gereicht.
Also bleibt die breite Mitte, die zwar genug Geld hat, um auch bei der Staatsfinanziereung eine nicht unbedeutende Rolle zu spielen, sich aber nach knapp 60 Jahren BRD zu recht etwas "gemolken" fühlt.
Diese Personengruppe hat aber einen Entscheidenden Vorteil, sie KANN nicht einfach abhauen, wie die Großkonzerne.

Die SPD unter Schröder hat das Land in einem ziemlich desolaten Finanz-Zustand übernommen (die Neuverschuldung der BRD lag im Jahr des Machtwechsels auf einem ähnlichen Niveau, wie die GESAMTVERSCHULDUNG der BRD beim Amtsantritt von Helmut Kohl), da die CDU vor allem einen Weg gewählt hat, um Geld zu generieren ... Kredite (und damit die Verlagerung der Geldprobleme unseres Staartes auf die nächsten Generationen).

Schröder ist auch durch das Versprechen an die Macht gekommen, die rasante Entwicklung bei der "Pro-Kopf-Verschuldung" der BRD zu bremsen ... zumindest kurzfristig hat es geklappt ... aber ich glaube, er wäre wohl von vielen nicht gewählt worden, wenn er gleich dazu gesagt hätte, WIE er das zu bewerkstelligen gedenkt (oder er hätte mit diesem Programm noch weitaus mehr Wähler von CDU und FDP abgezogen, dafür aber auch viele an die Linken verloren), denn er hat dass primär dadurch umgesetzt, dass er half, privatwirtschaftliche Gewinne zu maximieren (gibt auch ein bisschen mehr Steuereinnahmen) indem mit dem Niedriglohnsektor eine große Unterschicht geschaffen wurde, die für wenig Geld arbeitet, und nebenbei noch froh drüber ist, überhaupt was gefunden zu haben ... gleichzeitig wurde am Sozialsystem gespart wo es nur ging, es wurde privatisiert usw..
Insgesamt ist nur eines passiert .. es wurden der Wirtschaft damit vor allem Möglichkeiten geschaffen, den verhassten Lohnnebenkosten effektiv aus dem Wege zu gehen, und die Löhne so stark zu drücken, dass sich sogar die CDU dazu gezwungen sah, einen Mindstlohn einzuführen, um diese Entwicklung wenigstens in einigen Bereichen auf ein sozialverträgliches Maß zu begrenzen.

Die schlimmste Schlappe war die Schröder-Ära aber wohl für die Grünen, denn die haben dadurch nicht nur Wähler, sondern gleich ihre komplette Glaubwürdigkeit (oder ihr Profil) verloren ... und das nur, weil man dringend mal genauso "Steigbügelhalter" spielen wollte, wie die FDP das Jahrzehntelang vorher praktziert hatte.

Ich denke, dass sich viele Grüne dafür heute noch in den Arsch beißen könnten, wenn der mittelrweile angefressene "Wohlstandüberhang" (Bauch) sie nur nicht daran hindern würde ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Privatisierung der Autobahnen trägt auch die SPD mit. Genau wie die Maut (ansonsten lohnt sich die Privatisierung nicht), und die Ablehnung der Homo-Ehe (Mit Linken und Grünen hätte man das durchsetzen können.)
Die Brennelementesteuer war handwerklich schlecht gemacht, wie viele neue Gesetze generell.

Je mehr Regulierung es gibt, desto besser ist das für findige Juristen und Finanzexpeten (Politiker sind meist die Juristen die zu schlecht sind für die Wirtschaft).
Siehe "Cum-Cum und Cum-Ex", Kurz: Deutsche Firmen können sich bei Aktiengeschäften die auf Dividenden gezahlte Steuer zurück holen.
Ausländische nicht. Überschreibt man für einen Kurzen augenblick Steuerpakete, so kann man das Finanzamt um Rückzahlung von Stuern bitten. Macht man es noch geschickter kann man sogar Steuern zurückfordern die nie gezahlt wurden.
Seit 1992 ist das Problem bekannt.

Eine Recherche hat ergeben dass der Steuerschaden bei 31.800.000.000 € liegt.

Also Einunddreißigtausend Achthundert Millionen Euro. Das ist ein Jahresetat der Bundeswehr. Oder die Versorgung von 1.5 Millionen Flüchtlingen für 5 Jahre.
Alles in den Taschen von Bankern... und ihren Investoren...aus dem deutschen "Mittelstand"...Müller, Tönnies, Quandt..
Ergänzung ()

Was Verschuldung angeht:

Privatrechtlich Organisierte Einheitne wie das BLB oder die neue Autobahnklitsche dürfen wieder ungehemmt Schulden machen....
 
Oder die Versorgung von 1.5 Millionen Flüchtlingen für 5 Jahre.
Nach aktuellen Schätzungen kosten die Flüchtlinge 2016 und 2017 zusammen rund 50 Mrd. € mit zukünftig steil steigender Tendenz.
Da hast Du einen nicht gerade kleinen Fehler....
 
Das wären ca. 1100€ Pro Monat pro Flüchtling und noch 100€ Mehr als man derzeit für die "Deutschen" im Schnitt an Sozialhilfen/Rente Auszahlt (ca. 900 Mrd/Jahr) .
Noch ein Grund mehr für ein BGE ohne den ganzen Verwaltungsunsinn. Damit hätte man sofort eine sichere Rente, einen Hebel gegen Missbrauch beim Niedriglohn (den dann jeder Arbeitnehmer in der Hand hat) . Jedem Arbeitslosen stehen anstatt Maßnahmen und Kurse dann die ganze Bildungslandschaft offen, von Abend bis Hochschule.
Nur braucht man eben eignen Antrieb.
 
KTelwood schrieb:
Jedem Arbeitslosen stehen anstatt Maßnahmen und Kurse dann die ganze Bildungslandschaft offen, von Abend bis Hochschule.
Nur braucht man eben eignen Antrieb.
Da sehe ich JEDEN persönlich in der Pflicht, wer den Arsch echt nicht hochkriegt, der kann wegen mir auch dumm sterben solange er sich dabei irgendwie gut fühlt ... es werden ohnehin nicht viele über Jahre hinweg einfach nur faul auf dem Sofa hocken und verfetten. Den meisten geht das nach relativ kurzer Zeit total auf den Sack ... und zu glauben, das sei das "Schlaraffenland" - das bekommen wohl nur die hin, die das noch nie richtig versucht haben.
Mir ging das "gemütliche Nichtstun" nach knapp 6 Monaten schon auf die Nerven. Seitdem tue ich ... egal was und ob für Geld oder nicht. Ich mag nur Untätigkeit nicht.

Und wenn man Bildung aus Faulheit ablehnt, dann gehört man zu denen, die den Schuss wirklich nicht gehört haben.

Mit BGE könnte man sich seine Bildungsinhalte sogar frei wählen ... ebenfalls ein Hebel gegen die Wirtschaftsdiktatur z.B. in der Sozialforschung.
Ich könnte mit BGE z.B. Ehrenamtlich als Interviewer oder Untersuchungs-Designer arbeiten ... für Geld mache ich das TROTZ BGE notfalls auch ;)
Viele Bereiche, die heute gerne mal als "zu teuer" oder "völlig ineffizient" dargestellt werden, könnten durch ein BGE auf ein Heer von interessierten und engagierten freiwilligen mitarbeitern zurückgreifen ... es wären keine Millionenetats mehr nötig, um z.B. Kommunikationsstrukrturen in einem großen Konzern unabhängig zu untersuchen - auf allen Ebenen. Lückenlos und nach den höchsten wissenschaftlichen Standards.

Davon würde in diesem Bereich letztlich sogar die Wirtschaft profitieren, denn in dem Bereich kann doch noch einiges verbessert werden.

Momentan gibts dafür schlecht bis garnicht (Studenten kriegen dafür Praxis-Scheine) bezahlte Hilfskräfte in befristeten Verträgen. Gestresst, unmotiviert, vor 4 Monaten zuletzt umgezogen und schon wieder auf der Suche nach einer neuen Wohnung in einer Anderen Stadt. Und im Grunde doch völlig themenunabhängig hinter dem Geld her.
Und das beste: zu einem großen Teil arbeitet dieses "Wissenschafts-Prolet- oder Präkariat" an den Universitäten ... mit bis zu 60% "Lehranteil" ... Dieser Teil des Prekariats ist signifikant auch an der Ausbildung der kommenden Führungskräfte beteiligt.
Auf ein oder zwei 1/4 Stellen ... mit bis zu 4SWS Lehre und nicht selten unter €1000,- Brutto.
Nicht überall in der Forschung sieht es so düster aus ... aber gerade in der Sozialforschung wäre JEDER freiwillige, motivierte, ausgebildete und engagerte Freiwillige eine riesige Bereicherung.

Auch Ehrenamtliche auf Stellen, die eigentlich bezahlt werden MÜSSTEN, wären mit BGE nicht ganz so Scheiße. Mit Mini-Etats bei umfachreicher Gewinnabschöpfung ohne Reinvestition geht es aber vielenorts nicht anders ... z.B. in der Pflege.

Ein BGE könnte der Wirtschaft vielleicht keinen finanziellen Vosprung verschaffen, aber es könnte langfristig zu einem technologischen und gesellschaftlichen Effekt kommen, wenn plötzlich nicht mehr so viele Leute mit der Arbeit beschäftigt sind, die den Job nur deswegen machen, weil sie halt nix anderes gelernt haben.
 
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Hallo

DerOlf schrieb:
Da sehe ich JEDEN persönlich in der Pflicht, wer den Arsch echt nicht hochkriegt, der kann wegen mir auch hungrig sterben
...
Und wenn man Arbeit aus Faulheit ablehnt, dann gehört man zu denen, die den Schuss wirklich nicht gehört haben.
Interessant wie sehr sich unsere Ansichten ähneln, der Unterschied besteht nur in einem Wort, dir geht es darum das sich jeder selber bildet ist und mir geht es darum das sich jeder selber finanziert.

DerOlf schrieb:
Mit BGE könnte man sich seine Bildungsinhalte sogar frei wählen ... ebenfalls ein Hebel gegen die Wirtschaftsdiktatur z.B. in der Sozialforschung.
...
Lückenlos und nach den höchsten wissenschaftlichen Standards.
...
Nicht überall in der Forschung sieht es so düster aus ... aber gerade in der Sozialforschung wäre JEDER freiwillige, motivierte, ausgebildete und engagerte Freiwillige eine riesige Bereicherung.
Wieso vergötterst du so die (universitäre) Bildung ? Ist (universitäre) Bildung deiner Meinung nach der einzige Schlüssel zum Lebensglück ?
Ich kenne eine Menge Menschen die noch nie eine Uni von innen gesehen haben aber trotzdem privat glücklich und beruflich erfolgreich sind.
Sollten deiner Meinung nach alle studieren ? Was dann ? Wie könnten wir nur mit theoretisch gebildeten Forschern und Wissenschaftlern überleben ? Wie könnten wir ohne einfache Handwerker/Angestellte/Arbeiter überleben ?
Sorry wenn ich wieder auf dich komme aber was hat dir deine tolle universitäre Bildung gebracht ?
Du hast Mathematik und Pädagogik studiert, aber du gibst Musik Nachhilfe, war deine universitäre Ausbildung nicht komplett umsonst und Zeitverschwendung ? Macht deine universitäre Ausbildung erst Sinn wenn es ein BGE gibt ?

Grüße Tomi
 
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Universitäte bildung ist sicher nicht der Alleinige Schlüssel zum Glück. Aber schaden tut das sicher nicht.

Glück hat nichts mit Bildung zu tun. Die meisten Fussballprofis sind dumm wie Brot, aber glücklich.
Glück hat auch nichts mit Reichtum zu tun, denn in vielen (relativ stabilen) Ländern die einen geringen Lebensstandard bieten, sind die Leute glücklicher.
Glück ist für viele Sicherheit oder unbekümmertheit. Was soll schon passieren, die Welt dreht sich morgen auch noch. Oder man kann sich auf ein Soziales Netz verlassen für das man sich nicht schämen muss (Dänemark, SChweden).

In Deutschland wird jemand der mit seiner Selbsständigkeit scheitert sofort als Versager hingestellt. Darum eröffnen Migranten auch etwa 3x soviele eigene Geschäfte wie Deutsche. Sozialhilfe Empfänger sind "asoziale Schmarotzer".
"Wer arbeiten will findet arbeit, was heißt denn hier Niveau". Hier Fühlt sich jeder wie in einem Labilen Gleichgewicht auf der Spitze seines eigenen Könnens...oder auf dem Weg dorthin. Aber ein Fehler und man landet ganz unten. Und selbst wenn man oben ist, dann sieht man noch höhere berge und ist nicht glücklich

Ich find ein BGE würde vielen Leuten ein Selbstwertgefühl zurückgeben was die Agenda 2010 vernichtet hat. Wer ernsthaft nur aufm Sofa sitzen will, bitte. Dann stirb halt in deiner unterhose mit der Dose in der Hand bei DSDS. Den Leuten muss ich dann auch nicht begegnen, und das System der Jobcenter hätten denen wohl auch in 1000 Jahren nicht geholfen.

Ich finds halt Lächerlich soviel geld für ein System auszugeben was Würde nimmt, und gleichzeitig einen Bildungssektor geschaffen hat der total unnötig ist, da wir schon einen primären Bildungsmarkt haben.
 
Hallo

KTelwood schrieb:
Ich find ein BGE würde vielen Leuten ein Selbstwertgefühl zurückgeben was die Agenda 2010 vernichtet hat.
Da bin ich absolut deiner Meinung, wir unterscheiden uns aber wahrscheinlich in der Frage wohin das größere Selbtwertgefühl führen würde.
Ich bin der Meinung das durch ein BGE noch viel weniger Menschen arbeiten gehen würden, außer man würde die Löhne drastisch anheben und das ist wegen des Konkurrenzkampfes mit dem günstigeren Ausland nicht möglich.

KTelwood schrieb:
Wer ernsthaft nur aufm Sofa sitzen will, bitte. Dann stirb halt in deiner unterhose mit der Dose in der Hand bei DSDS. Den Leuten muss ich dann auch nicht begegnen,
Das sehe ich genau so wie du, mit einer Ausnahme, ich möchte solchen Leuten nicht das Faulenzer Leben finanzieren.

KTelwood schrieb:
und das System der Jobcenter hätten denen wohl auch in 1000 Jahren nicht geholfen.
Richtig, weil die Jobcenter noch viel zu lasch sind.
Man müßte die Leute, die es nicht schaffen einmal im Monat zu einem Termin zu erscheinen oder die nicht arbeiten wollen, noch viel härter bestrafen/sanktionieren.
Was meinst du wie schnell einige Arbeit finden würden wenn es die Hälfte des Hartz4 Geldes nur noch als Lebensmittelgutscheine geben würde (für die es keinen Alkohol, keine Zigaretten und keinen sonstigen Luxus gibt).

Grüße Tomi
 
Zuletzt bearbeitet:
Den Bildungssektor führe ich als Beispiel an ... Sozialforschung ist halt mein "Ausbildungsberuf", wäre ich Informatiker oder Tischler, dann wären das die Gebiete aus denen meine Beispiele kämen.
Sie sind es nicht, und ich kenne keinen Bereich wirklich "besser" als den der (universitären) Bildung.

Wichtigster Begriff: B E I S P I E L
Tomislav2007 schrieb:
Was meinst du wie schnell einige Arbeit finden würden wenn es die Hälfte des Hartz4 Geldes nur noch als Lebensmittelgutscheine geben würde (für die es keinen Alkohol, keine Zigaretten und keinen sonstigen Luxus gibt).
Dann würde es bei mir nichtmal für Miete, Strom, und Kommunikation reichen ... sie woll jemand, der nichtmal eine Telefonnmmer hat bitte arbeit finden?

Die hälfte wäre bei mir knapp €450,- (oder würdest du auch die KK nur halb übernehmen lassen, dann wären es nur noch 370 oder so).
275 WM + knapp 10,- für Telefon und iNet (Handy kost mich nur wenn ich anrufe), und momentan wegen einer recht alten Elektro-Ausstattung in der Bude gut 65,- für Strom (kochen und Warmwasser laufen auch über Strom).

350,- weg. gut Essen gibts auf Karte, is also nicht das Problem ... viel Spass beim "Werbungskosten-Vorstrecken" (die kann man sich nämlich nur wiederholen) mit insgesamt €20,- im Monat.
Mit €100,- sieht das schon ganz anders aus, da kann man dann auch mal zu einem Vorstellungsgespräch in 500km entfernung fahren.
Ach ja, ich finde, Treibstoff sollte es auch nicht auf die Essensgutscheine geben, wenn wir schon dabei sind ... wer will schon Auto fahren, wenn er nichtmal saufen oder rauchen darf ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Tomislav2007 schrieb:
Was meinst du wie schnell einige Arbeit finden würden wenn es die Hälfte des Hartz4 Geldes nur noch als Lebensmittelgutscheine geben würde (für die es keinen Alkohol, keine Zigaretten und keinen sonstigen Luxus gibt).

wer Lebensmittelgutscheine fordert, will leute stigmatisieren und mal ganz nebenbei wer denkt durch lebensmiittelgutscheine wird alles besser. scheint realitätsfern zu sein. dank flaschensammeln, dank betteln und andere tricks, kommen die leute an Alkohol,zigaretten und co

und mal ganz nebenbei, mit lebensmittelgutscheine kann man sich ja hervorragend um nen Job kümmern, damit man nicht auf deine tasche liegt

auch scheinst du nicht zu wissen, was für ein Rattenschwanz mit Sanktionen dran hängt. Sanktion klingt für dich super, aber schonmal daran gedacht das du doppelt dafür zahlst? die Klagen beim Sozialgericht, wollen ja auch bezahlt werden und da darfst du ran ( dank pkh und beratungsscheint bekommt der faule arbeitslose, auf deine kosten, ne kostenlose Rechtsberatung bzw kann munter vor gericht ziehen )

kann es sein, das du mit dein Berufsleben total unglücklich bist?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo

hotzenplot schrieb:
Sanktion klingt für dich super, aber schonmal daran gedacht das du doppelt dafür zahlst? die Klagen beim Sozialgericht, wollen ja auch bezahlt werden und da darfst du ran ( dank pkh und beratungsscheint bekommt der faule arbeitslose, auf deine kosten, ne kostenlose Rechtsberatung bzw kann munter vor gericht ziehen )
So etwas gibt es in meiner kapitalistischen Traumwelt nicht.

hotzenplot schrieb:
kann es sein, das du mit dein Berufsleben total unglücklich bist?
Ich bin privat und beruflich absolut glücklich und zufrieden, beruflich bin ich weit gekommen, ich ärgere mich nur darüber das ich so viel für andere mit bezahlen muss.
Ich würde mich sehr darüber freuen wenn man die staatliche Arbeitslosen- und Rentenversicherung abschaffen würde und wenn ich dafür privat vorsorgen könnte.
Ich finde das Leben in Deutschland geht zu stark in Richtung all inclusive Vollkasko Leben, etwas mehr Selbstständigkeit und Eigenverantwortung würde einigen sehr gut bekommen.

Grüße Tomi
 
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